Das Atrium

  • Tja..meine Stiefeltern haben in der Zeit in der ich noch nichts von deiner Existenz wusste...Nachforschungen angestellt und per Zufall deinen Aufenthaltsort erfahren...somit hatte ich nicht so große Mühe dich aufzuspüren", sagte ich mit leiser Stimme.


    Ich war so nervös und ihre fassungslose Art verschlimmerte meinen Zustand. War es doch ein Fehler zu kommen?, dachte ich mir.

  • Venusia nahm ihre Schwester in den Arm.


    Wir werden uns eine ganze Menge zu erzählen haben, denke ich. Aber nun meine erste Frage. Möchtest du etwas Essen oder trinken oder sonst irgendetwas?


    Sie lächelte sie warm an und begann sich langsam sehr zu freuen doch noch eine so nahe Verwandte zu haben. Die erste Überraschung hatte sich nun gelegt.

  • Sie entließ Drusilla dann ersteinmal aus ihrer Umarmung.


    Aber sag welchen römischen Namen trägst du? Wir sollten Valentin suchen gehen und ihm davon berichten und Hergen werde ich schicken, dass er dir ein Zimmer richten soll und dann wirst du dich ausruhen. Danach werden wir uns einiges zu erzählen haben.


    Venusia lächelte Drusilla freundlich an. Sie hatte wirklich einen Teil ihrer Familie wieder.

  • Mit einem Lächeln auf den Lippen sagte ich: Danke...Drusilla...Duccia natürlich *glockenhelles Lachen* ....hmm...dann mal los


    Und unbewusst griff ich nach Venusias Hand, bevor sie los ging. Ich war so glücklich, eine Schwester!

  • Gut Srusilla, dann lasss uns jetzt Valentin suchen gehen. Es interessiert ihn bestimmt auch sehr einen Teil der Familie wieder zu haben.


    So verließ sie mit Drusilla an der Hand das Atrium und ging zum Arbeitszimmer

  • [SIZE=6]Forsetzung von hier[/SIZE]


    Nach einem kurzen Abstecher in ihren Raum, hatte sie sich im Atrium eingefunden. Eigentlich wäre dies eine dieser Situationen gewesen, wo sie am liebsten zu ihrem Übungsbaum gelaufen wäre und geübt hätte. Sie war nicht von Sinnen. Der Babybauch, der sie sehr zur Vernunft anhielt, ließ sie jedoch den Weg ins Atrium einschlagen wo sie Platz nahm und sich versuchte zu beruhigen. Die Triite des Kindes im Bauch signalisierten ihr nur all zu deutlich, dass sie sich zu sehr aufgeregt hatte.


    Wie nur sollte sie auf eine Familie aufpassen, die alles daran setzte sich selbst nur in Gefahr zu bringen. Sie lernten nichts aus ihrer Vergangenheit. Nein, sie zogen sogar noch los um die Dämonen dieser Zeit herauf zubeschwören und zu gucken wer stärker war. Vielleicht sollte sie sie alle einfach in ihr Unglück rennen lassen, wenn sie meinten es besser zu wissen. Valentin hatte sie im Stich gelassen, einfach allein gelasen und sie musste nurn zu sehen wie sie das alles geregelt bekam und dafür schimpfte man sie nun verrückt. Ein wirklich gutes Dankeschön.


    Kurzerhand griff sie in die Falten ihrer Tunika und zauberte einen Dolch hervor, den sie vor einigen Jahren mal geschenkt bekommen hatte und den sie selbst die Sklavenzeit über beschützt und versteckt hatte. Ein Stück Holz hatte sie noch gefunden und so begann sie kurzer Hand zu schnitzen. Wenn sie nicht zum Baum konnte und dort ihre Wut dran auslassen, dann musste eben das Holz zu ihr kommen....

  • Als in der oberen Etage Schreie laut wurden, stolperte Albin erschreckt aus der Kemenate, die für die Bediensteten des Hauses vorgesehen war, und sah sich verwirrt um.
    War das Dagmar, die da die Treppe heruntergestampft kam? Ja, das war sie.
    Erschrocken atmete Albin ein, als er sah wie sie mit einem Dolch herumfuchtelte, doch erleichtert wieder aus, als ein Stück Holz sich dazugesellte.
    Mit wenigen Schritten war er bei ihr, und lächelte sie gütig an...


    "Na, junge Dame, es scheint als hätte die Schwangerschaft keine Auswirkungen auf deine Stimme. Was war denn los?"

  • Eine ganze Weile schnitzte sie weiter an dem holz herum ehe sie Albin kurz ansah und weitermachte.
    Warum sieht er einfach nicht ein, dass er einen Fehler gemacht hatte. Ich habe mir solche Mühe gegeben ihn nicht den Kopf abzureißen, aber er legte es darauf an.
    Man konnte nicht erkennen ob Venusias Schnitzarbeit etwas bestimmtes werden sollte oder sie einfach nur so darauf losschnitzte. Auf die Anspielung zur Schwangerschaft ging sie nicht weiter ein. Unter anderen Umständen, hätte sie sicher gelacht. Doch im Moment war ihr nicht nach lustig sein.

  • Er runzelte die Stirn, von wem sprach sie? Die letzten Worte waren eindeutig von männlicher Natur gewesen, aber er hatte nicht genau verstanden worum es ging.


    "Krach kommt zwischen Mann und Frau immer wieder vor, Dagmar, das ist komischerweise Naturgesetz. Dann kommt noch hinzu dass ihr aus verschiedenen Völkern kommt... er ist Römer, oder? Komisches Volk, fand ich schon immer...", riet er ins blaue hinein, schließlich hatte er keine Ahnung um wen es eigentlich ging, aber der erste Gedanke galt immer dem Ehemann.

  • Nun hielt sie doch mit ihrer Arbeit ein. Ihr Blick war etwas fragend ehe sie begriff, das Albin den Falschen verdächtigte udnd sie da etwas zu berichtigen hatte.
    Nein, nein. Es geht nicht um meinen Mann. Es geht um Loki. Mit ihm hatte ich mich gestritten. Er hatte ir versprochen alle wieder heil heim zu bringen und nun sieh sie dir an. Sie sind alles andere als heil. Ganz im Gegenteil. Ja, sie leben und ich weiß, darüber sollte man sich freuen. Das hatte ich auch vor. Aber er war so stur und dickköpfig. Man könnte meinen er hätte schon immer zur Familie gehört und nicht erst seit Kurzem.
    Schließlich steckte sie den Dolch doch weg und wo das Stück Holz in der Hand.

  • Sim-Off:

    Ich nehme wohl besser eine andere Farbe, sonst gibt es Verwirrung. ;)


    Jetzt ging Albin ein Licht auf. Es war garnicht ihr Mann, soso... sondern dieser Junge, den alle Loki nannten.



    "Der scheint seinem Namen ja alle Ehre zu machen. Also hat er diese Gruppe angeführt? Seltsamer Bursche... und ich erinner mich kein Stück an ihn, wo du es gerade sagst, wieso ist er hier?"


    Es galt ein paar Fragen zu klären bevor Albin irgendwelche Ratschläge verteilen konnte.

  • Er stammt von südlich der Amisia. Über einen langen Weg gelangte er nach Mogontiacum und wurde schließlich von Sarolf adoptiert. So kam er zur Familie und ja, er hat sie wohl angeführt.
    Bedröppelt sah sie zu Boden. Sie hasste das Streiten und es machte sie immer traurig aber mindestens genauso wütend und diese Wut grummelte in ihrem Bauch was man auch dan den weißwerdenden Fingerknöcheln erkennen konnte, die sich um das Holz legten und zupackten.

  • "So wie ich das sehe sind alle mehr oder minder an einem Stück zurückgekehrt. Aber was das Mädchen in der Runde zu suchen hatte, verstehe ich auch nicht. Wie ist das mit ihrer Verletzung gekommen? Sind sie in einen Kampf gerutscht?", Albin näherte sich vorsichtig der Thematik, schließlich konnte man nie wissen wo schlafende Wölfe lagen...

  • Eila ist seine Schwester. Sie ist mit ihnen mit auf die Reise gegangen, weil es ja auch in ihre Heimat gehen sollte. Diese Verletzung hat sie bei einem Kampf davon getragen. Wieso genau weiß ich nicht.
    Leise seufzte sie. Das war alles so unnötig und dennoch war es passiert. Langsam ließ sie das Stück Holz zu Boden sinken. Im Moment brauchte sie es nicht.
    Magst du dich setzen? Ich bin zwar etwas mehr als sonst, aber es ist dennoch Platz auf der Bank.

  • "So so... seine Schwester. Hübsches Mädchen, aber so ernst...", er schüttelte den Kopf, der Familie seiner Herren schien sämtlicher Spaß abhanden gekommen zu sein, "Und weshalb sind sie nach Magna gegangen? Ein Thor der nicht weißt wie gefährlich es dort zur Zeit ist... die Leute leiden Hunger, überall. Das war einer der Gründe warum Sarolf mich überhaupt freikaufen konnte..."

  • Sie hatten einiges zu erledigen. Zumindest sagten sie mir das. Auch fehlten mir die Berichte aus Magna, dass es dort so aussieht. Ansonsten hätte ich sie nie gehen lassen.
    Damit hatte sie sich genau wie auch die anderen als Thor bezeichnet. Wieder seufzte sie leise. Eine Familie zu leiten war alles andere als leicht. Ganz im Gegenteil und sie fragte sich wie Valentin das geschafft hatte. Er konnte das, sie nicht.

  • "Es ist düster.. sehr düster...", dann aber erhellte sich Albins Miene wieder, und er legte einen Arm um ihre Schultern, nur um festzustellen dass das nichtmehr so einfach war wie vor zehn Jahren.


    "Es sind junge Männer, Hitzköpfe wie wir alle das mal waren... da steckt noch viel Unsinn und Ehre und sonstiger Kram drin, der sie dazu bringt sich in die unmöglichsten Situationen zu begeben, Daggy."

  • Nun musste sie doch schmunzeln. Es erinnerte sie zusehr an die Zeit wo sie klein war und schmollte wenn ihre Brüder sie wieder einmal geärgert hatten. Damals wollte sie nicht Daggy genannt werden. Sie war klein und wollte immer groß sein und das Daggy gab ihr das Gefühl für immer ein kleines Mädchen zu bleiben. Nun wusste sie, dass sie das nie geblieben war und die Erinnerung daran ließ sie lächeln.
    Das stimmt Albin. Du hast recht. Ich vergesse das immer wieder.
    Sie wollte die Männer der Familie nicht als kleine Kinder behandeln, aber scheinbar wollten sie dies immer wieder werden und sie muste wohl anfangen ebenfalls so wieder zu denken, wenn sie die männlichen Wesen hier verstehen wollte und nicht immer im Klinsch mit ihnen liegen wollte.

  • Als Albin den Hadriani in das Atrium führte, lud er diesen ein sich auf eine Kline zu setzen, während er sich selbst auf eine andere hockte.


    "Nun, junger Herr, was kann ich für dich tun?", Albin war es gewohnt von jüngeren Leuten um Rat gefragt zu werden, und genau danach sah es auch hier aus...

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