[Officium | Ando Kritja] Das Arbeitszimmer

  • Sie betrat das Arbeitszimmer ging bis zum Tisch an dem Hergen saß und berichtete ohne große Umschweife von der Rückkehr Audacius ohne Reiterin, dass sie daraufhin in Sara's Zimmer gegangen sei um zu sehen, ob Sara da ist und dabei diesen Brief gefunden hätte. Sie gab Hergen den Brief und wartete was er dazu sagen würde.

  • HERGEN


    Ach Du meine Güte......
    Das wird Flavius gar nicht gefallen!

    Nachdenklich las er den Brief noch einmal.
    Wenn wir es ihm jetzt sagen, wird er desertieren um sie zu finden. Das kann er nicht tun. Oder zumindest wird er so in Sorge sein, dass ein Dienst darunter leiden wird. In seiner Abwesenheit ist Valentin, auch wenn er in Confluentes weilt, für die Belange der Familie zuständig. Ich schicke ihm noch heute einen Boten. Julia kann im Zweifel auch etwas dazu sagen.

  • Sie schaute Hergen an und nickte nur kurz.
    Du meinst, dass es wirklich solch Auswirkungen auf ihn hätte? Sie machte ein besorgtes Gesicht und wusste nicht was sie davon halten sollte. Nun vermutlich wird es sie haben. Dann dreht sie sich um, verließ das Arbeitszimmer und ging hinaus in den Garten.

  • So einfach würde er sie nicht davon kommen lassen. Zwei Monate! Zwei lange Monate mit Sorgen machen und fragen, wie es ihr ginge und und und.
    Er wolte wissen, wo sie war, was sie gemacht hatte und was bei Baldur ihr eigentlich in den Sinn gekommen war so etwas törichtes zu tun!

  • Sara war stumm. Sie wußte nicht was sie sagen sollte. Sie war zwei Monate weggewesen ja. Aber sie hatte einen Brief hinterlassen wo sie war. Fragend sah sie Valentin an.
    "Ich habe nichts unrechtes getan!"sagte sie leise.

  • "Und ob Du das hast, meine Liebe."
    Er sprach leise und sehr sehr ernst.
    "Du hast Dich einfach davon geschlichen, nicht einmal ansatzweise eine Erlaubnis geholt und dafür gesorgt, dass sich hier die größten Sorgen gemacht wurde. Von all dem anderen werde ich erst einmal nicht sprechen."

  • "Hättet ihr mir den erlaubt mich auf ein Schiff der Classis zu schleichen und eine Expedition als Übersetzterin zu begleiten. Im Nachhinein hätte ich sowie so gern darauf verzichtet, aber ich habe einen Brief hinterlassen"verteidigte sich Sara.

  • "Haben sie aber nicht. Wie du siehst lebe ich noch und bin gesund nach Hause gekommen. Ich bin kein kleines Kind mehr. Ich habe mir nebenbei ein wenig Geld verdient. Wirklich ich habe nichts schlimmes getan, valentin. Okay ich hätte vielleicht nicht so plötzlich aufbrechen sollen und ja ich hätte euch fragen müssen aber ich musste hier weg. Ich brauchte Abwechslung, du kennst mich, Valentin. Ich habe es nie lange an einem Ort ausgehalten. Du wirst es doch nicht Flavius sagen oder?"fragte Sara und setzte ihren Dackelblick auf.

  • "Sei froh, dass er es bisher noch nicht weiß!"
    Er grummelte sie an.
    "Und Du hast Dich, dafür, das Du kein Kind mehr sein willst, sehr kindisch benommen. Das mit dem Weg und Abwechslung hättest Du auch in Rom haben können, wo Flavius wollte, dass Du mit Sextus und Lucia hinfährst!"

  • "Ich weiß,aber du vergisst das ich in Rom meine Ausbildung gemacht habe und somit die Gegend kenne. Valentin ich..."Sara viel nichts mehr ein. Sie hatte Mist gemacht und sie wußte das von anfangan und trotzdem hatte sie sich auf die Tempestas geschlichen. "Was ist...wirst du es Flavius erzählen?"fragte Sara um sicher zu sein.

  • "Nun gut! Das hat alles so keinen Sinn. Du hast Hausarrest, oder besser Familienarrest! In Zukunft wirst Du nur noch in Gegenwart eines Familienmitgliedes unterwegs sein. Die einzige Ausnahme bietet der CD und die dortigen Aufgaben betreffend! Ausserdem wirst Du mit uns nach Rom kommen. Oh nein, junge Dame, freu Dich bloß nicht zu früh! Das wird keine nette Reise in die ewige Stadt, das wird harte Arbeit für Dich! Audaccius ist zunächst tabu für Dich. Die Ställe allgemein, bis zu unserer Abreise. Und sei froh, dass ich nicht Flavius bin, sonst wärst Du schon lange auf dem Weg zu den Vestalinnen.
    Weitere Restriktionen behalte ich mir im Übrigen vor!"
    Er sprach ernst und fast schon böse.

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