[Officium | Ando Kritja] Das Arbeitszimmer

  • Den Seitenhieb überging er geflissentlich. Sie machten heute noch Witze über die Aktion von damals...


    "Und da wäre noch etwas. Ich habe vor unserer Reise ja gesagt dass ich gerne Verantwortung für unsere Leute hier übernehmen würde, und deshalb gerne in der örtlichen Verwaltung tätig sein würde. Kannst du da was für mich arrangieren? Ich hab das Handelshaus mittlerweile so organisiert dass es von alleine läuft, beziehungsweise durch die Leute, denen ich vertraue und die gute Arbeit machen. Also, was meinst du?"

  • Einen kleinen Moment dachte sie nach und versuchte sich den genauen Ablauf des Gespräches in Erinnerung zu rufen. Nach einer kurzen Weile gelang es ihr und sie wusste auch wieder worauf er hinaus wollte.
    Der Posten des Scribas ist noch frei. Du kannst ihn gern haben.

  • "Gut. Dann nehme ich ihn auch.", entschlossen blickte Loki Venusia an. Er hatte sich ein gut laufendes Handelsunternehmen aufgebaut, sein Leben und das seiner Schwester war finanziert und sicher, und nun konnte er neue Abenteuer in Angriff nehmen. Jetzt, endlich.

  • Dann findest du dich am Besten Morgen in der Regia ein. Dann kann ich dir dort ein paar Leute vorstellen, die du kennen solltest und dir kurz deine Aufgaben erklären. Dann werde ich auch deine Ernnenungsurkunde fertig machen.
    Es war wirklich gut zu wissen einige Posten in guten Händen zu wissen, jetzt wo sie bald wirklich zurücktreten musste. Denn so viel länger wollte sie sich nicht mehr zur Arbeit schleppen obwohl sie noch immer Spaß daran hatte.

  • Sei am besten morgen kurz vor der Mittagszeit da. Da habe ich die ersten Sachen des Tages weggearbeitet und ich kann dich dann einweihen.
    Ein kleines undeutbares Lächeln mit der Absicht ein wneig Angst einzuflößen entstand in ihrem Gesicht. Scriba sein war ja an sich nichts schlimmes. Zumindest meistens nicht. Es war kein größerer Krieg absehbar, der mal schneller als gewollt in der Scribastube stattfinden konnte und auch sonst wusste sie von keinen Dingen wie etwa einen Weltuntergang.

  • "Gut. Dann hätten wir das sachliche geklärt... nun zum unsachlichen: wie geht es dir? Wir waren länger weg als geplant, und in einer Schwangerschaft sind Tage wie normale Wochen!"


    Er gab sich größte Mühe nicht immer wieder auf ihren sich langsam abzeichnenden Babybauch zu starren, aber es gelang ihm nicht immer.

  • Albin führte den jungen Mann ins Arbeitszimmer, klopfte kurz an um ihn dann anzumelden. Als er wieder herauskam nickte er dem Terentier aufmunternd zu...


    "Die Herrin des Hauses wird dich nun empfangen.", sprach er, und wies zur Türe.

  • Venusia hatte mit seinem Erscheinen gerechnet und so war es für sie keine große Verwunderung, dass Albin ihn bald nach Abgabe des Schreibens im Castellum, ankündigte. Freundlich lächelnd stand sie auf um ihren Gast und zukünftigen Klienten Willkommen zu heißen.
    Ich freue mich, das du so schnell die Mögichkeit gefunden hast hierher zu kommen. Bitte nimm doch Platz. Möchtest du bei der Kälte vielleicht ein warmes Getränk. Eine Milch oder einen warmen Fruchtsaft. Du bist sicher noch im Dienst, so dass ich den Wein außen vorlassen kann?
    Es war mehr eine Vermutung, die sie äußerte. Albin schickte sie nicht sofort weg da dieser ja noch das vielleicht geforderte Getränk bringen sollte.

  • Primus verneigte sich leicht, und entgegnete,
    Ich hoffe ich bin nicht zu aufdringlich...
    Er sah zu Albin und meinte,...
    Eine Milch mit einem Stich Honig,...wenn es keine Umstände macht.
    Dann wandte er sich wieder an Venucia und kramte ein wenig unbeholfen in seinem Lederbeutel herum. Bald holte er einen gläsernen Tiegel und eine kleine Amphore hervor.
    Eine kleine Gabe für die werdende Mutter,...
    Er war es einfach nicht nmehr gewohnt sich in Gesellschaft von Frauen zu bewegen,...und die Zeit mit Julia war geprägt von gegenseitigem Respekt, Leidenschaft und Freundschaft,...weniger von Höflichkeit und Etikette.


    Sim-Off:

    WiSim!

  • Dankend nahm Venusia das Geschenk entgegen und begutachtete die Mitbringsel. Behutsam stellte sie es neben sich auf den Schreibtisch und sah dann den Terentier wieder an.
    Ich möchte mich noch einmal für dein Geschenk bedanken. Wie du dem Schreiben entnommen hast, möchte ich mich gern mit dir über eventuell vorhandene genaue Vorstellungen deinerseits unterhalten. Was hast du im moment für Interessen und wie kann ich dir dabei helfen.

  • Albin glotzte erst einen Moment lang irritiert... wie jetzt? Im Arbeitszimmer standen Wein, Wasser und sogar eine kleine Kanne mit Met herum, damit es etwaigen Gästen an nix mangelte, und dann wollte dieser Römer MILCH????
    Resignierend seufzte Albin auf, und machte sich auf den Weg in die Küche, um dort etwas Milch mit Honig zu organisieren. Aber vielleicht hatte der Terentier ja auch Halsschmerzen, oder schlimmere Wehwehchen... wer wusste das bei diesen Römern schon?


    Schließlich kam er wieder in das Arbeitszimmer, überreichte dem Terentier die Tasse und schenkte dann Dagmar Wasser mit Honigwein ein. Dann sah er den Tiegel und die Amphore, und schaute kritisch... die kamen definitiv nicht aus der Hros Duccia... Er warf Dagmar einen undeutbaren Blick zu und verzog sich dann wieder in die hinterste Ecke des Raumes, und von dort darauf zu warten dass etwas geschah, wobei er sich Gedanken darüber machte warum ein Römer etwas verschenkte was man nebenan im Überfluss bekam. Aber vielleicht war das die Art der Römer?
    Das war es!
    Die Römer schwammen derart im Überfluss, dass sie sich einfach gegenseitig Dinge schenkten die man schon lange hatte, einfach weil man sich nichts schenken konnte, was man eigentlich noch nicht hatte, weil man ja schon alles hatte, was man sich schenken konnte! Und da man ja der Höflichkeit etwas schenken MUSSTE, schenkte man halt etwas, was man schon hatte, auch wenn das geschenkte eigentlich geschenkt war weil man es ja schon hatte.

  • Primus sah seine neue Patronin an und stellte fest, daß ihr die Schwangerschaft offenbar gut bekam. Sie sah blendend aus...er sparte sich jedoch dies anzusprechen...


    Er überdachte kurz ihre Frage und entgegnete,


    Zunächst einmal wüßte ich gerne, wie ich dich ansprechen darf...und dann muß ich dir sagen, daß ich den Eindruck habe, daß du mit deinen jetzigen Tätigkeiten sicherlich genug zu tun hast, schon alleine wegen des sicherlich bald freudigen Ereignisses deiner Niederkunft.


    Er hatte etwas von einer Reise nach Africa gehört...und der Niederlegung ihrer Ämter...sie hatte im Grunde kaum Zeit sich noch um ihn zu kümmern...er rechnete es ihr hoch an, daß sie es dennoch tat. Er betrachtete sie mit absolutem Wohlwollen und suchte Ähnlichkeiten zu seiner Julia,...jedoch mußte er feststellen, daß sie sich unterschieden wie Tag und Nacht...


    Was meine Interessen angeht,...so bin ich an allem interessiert, was mir hilft meine Umgebung zu verstehen und mich befähigt positiv einzuwirken...vor allem Medizin, Architektur, Philosofie,... wenn du mich also nur über Kurse auf dem Laufenden halten würdest,...wenn nicht selbst,...dann durch Mittelsmänner.


    Primus hoffte nicht allzu unverschämt zu sein,...aber sie wird bald für wer weiß wie lange außer Landes sein...vielleicht würde ihr Nachfolger im Amt ja für sie diese Informationen weiterreichen.


    Er überlegte,...ob er es sagen sollte...inzwischen hatte er viel gelernt über das System der „Empfehlungen“...was soll´s dachte er bei sich...schließlich war selbst Venusia´s Gatte dieser Meinung...Nein! ...er beschloß es ihr zu überlassen ob sie ihn irgendwo empfehlen würde.


    Er bedankte sich bei Albin für den Becher und trank ihn langsam an...der Honig tat seinem geschundenen Hals wohl...die Übungen der letzten feucht-kalten Tage hatten seine Konstitution arg strapaziert. Irgendwie war er doch eher ein mediterraner Typ...

  • Die Tür des Arbeitszimmers öffnete sich einen Spalt.
    Dagny war am Abend mit den andern eingetroffen und hatte die erste Nacht in ruhe und Sicherheit verbracht, jetzt war sie auf einem kleinen Rundgang und auf der Suche nach jemanden den sie kannte.
    So ein großes Haus, so viele Türen und Räume, das war ihr alles etwas unheimlich und neu.
    Da sie nichts aus dem Raum gehört hatte dachte sie das auch niemand hier sei. Neugierig sah sie in den Raum und war sehr erstaunt das sich sogar drei Personen darin befanden.
    „ Oh!“ entfuhr es ihr und sie wollte schnell die Tür wieder schließen. „ Entschuldigung, ich…“ schnell verbesserte sie sich und sagt auf Latein, was man deutlich als nicht ihre Muttersprache erkannte „ Entschuldigt, ich wollte nicht stören.“

  • Primus hörte die Stimme und sah in Richtung Türe,...zu spät.
    Albin zog ein weibliches Wesen,...eine junge Frau...mit sich hinaus aus dem Zimmer...alles was er erennen konnte war ein Schwall roten Haars...
    Er blickte zu Venusia....vielleicht war sie ja Willens ihn aufzuklären,...selbst zu fragen erschien ihm nicht angebracht.
    ...obwohl seltsam berührt,...solch eine Haarfarbe hatte er bisher nie gesehen.

  • Wie er sie ansprechen sollte? Irgendwie verwunderte sie diese Frage etwas. Eigentlich doch beim namen oder gab es da etwas was sie nicht wusste. Dies war eigentlich auch egal.
    Ich verstehe nicht ganz wieso du fragst wie du mich nennen kannst. Ich bin Duccia Venusia und so werde ich doch trotzdem weiter heißen auch wenn ich deine Patronin bin.
    Sie lächelte freundlich und grübelte noch immer weiter nach ob sie irgendetwas in den Protokollen vergessen oder überlesen hatte.
    Das mit den Kursen wird sicher kein Problem sein, ich werde dirauch gern die ein oder andere Schrift zu kommen lassen, die du dann auch im Selbststudium lesen kannst. Es ist immer ratsam auch selbst sich Wissen anzueignen ohne etwaige Kurse, die angeboten werden.
    Eigentlich wollte sie noch etwas sagen, das das Germanische was plörtlich von der Tür herüberdrang und das beherzte Eingreifen Albins störten sie und schon war es vergessen. Das ärgerte sie...denn sie war in letzter Zeit wirklich vergesslich. Man hatte ihr versichert, dass es an der Schwangerschaft lag und ganz nor mal sei...dennoch ärgerte sie sich darüber....
    Zu gern hätte sie ihrem Besuch das erklärt, aber das konnte sie nicht. Die Person war ihr noch nicht bekannt....Außer sie hatte sie vergessen...aber Personen zählten normalerweise nicht zu den Lücken in ihrem Kopf.
    Die Störung tut mir sehr leid. Ich werde nachher in Erfahrung bringen wer dies war.

  • Primus nickte verstehend und entgegnete,
    Ich verstehe,...wenn du also gestattest werde ich, solange du noch in Germania weilst, mich ab und zu nach deinem Wohlbefinden erkundigen,...Duccia Venusia...und bei dieser Gelegenheit kannst du mich vielleicht ein wenig in die Dinge einweihen,die ich beherzigen muss um die richtigen Wege zu erkennen.
    Er sah ein wenig zu Boden...
    Es tut mir leid, daß ich solch merkwürdige Fragen stelle, aber ich bin derlei nicht gewohnt und möchte keine Fehler machen.
    Dabei ging ihm die "Störung" nicht aus dem Sinn,...flammend rotes Haar...

  • Ich gestatte es dir und es ist mir eine Freude dich hier in der Casa begrüßen zu dürfen
    Wieder lächelte sie freundlich.
    Fehler sind dazu da um sie zu machen und aus ihnen zu lernen. Niemand ist perfekt und ich erwarte auch nicht von meinem Gegenüber, dass er alles richtig macht. Ich bin auch nicht fehlerfrei, wie es sonst keiner ist.
    Es würde ihr auch Angst machen, wenn jeder ohne Fehl und Tadel wäre.

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