Das war wirklich Verschwörung. Hier wurden wilde Machenschaften hinter ihrem Rücken abgehalten und nur hin und wieder bekam sie diese vorgelegt und durfte die fertig ausgearbeiteten Dinge dann nur noch absegnen.
So. Albin hat also einige Ideen?
Als dieser den Raum betrat, ging ihr Blick gleich zu ihm und sie wiederholte ihre Frage noch einmal.
Loki meinte, du hättetst mit ihm über einige Ideen gesprochen?
[Officium | Ando Kritja] Das Arbeitszimmer
- Flavius Duccius Germanicus
- Geschlossen
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Verdutzt sah Albin zwischen Venusia und Loki hin und her... was ging hier vor?
"Hat er das? Ich meine... habe ich das? Was für Ideen sollten das denn gewesen sein?"
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Nun war es an Loki verdutzt zu schauen, machte der alte Mann Witze??
"Das mit Marga und der medizinischen Behandlung... du weißt schon, die Dienste???"
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"Achso, das. Natürlich, entschuldigt, das Alter.", suchte Albin um Entschuldigung, "Warum habt ihr nicht gleich gesagt. Also, folgendes: ich habe mit Marga über die Behandlung der jungen Frau namens Eila gesprochen, und sie meinte sie hätte ihr Werk noch nicht verlernt. Sie ist der Meinung, dass sie ihre Dienste auch in der Stadt anbieten kann. Die Küche könnte Lanthilda übernehmen, sie ist alt genug, kann also unserer Meinung nach auch alleine klarkommen, wenn man sie lässt, wohlgemerkt."
Mit gespanntem Blick wartete er darauf, was seine Herrin wohl dazu sagen würde...
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Verschwörung...,
murmelte sie leise vor sich hin und sah zwischen den beiden hin und her. Sie fand die Überlegungen schon gut, aber Marga brauchte doch jetzt schon Hilfe weil sie nicht immer das schwere schleppen konnte und nun sollte sie Heildienste in der Stadt anbieten? Nun gut, Marga schien zugestimmt zu haben, was auch schon wieder einer Verschwörung glich. Das war ja furchtbar. Ihre Familie richtet sich gegen sie und sie bekam es nur so kleckerweise mit.
Wenn Marga das wirklich so wünscht, dann stelle ich mir ihr sicher nicht in den Weg und wenn sie Lanthilta in der Küche das Regiem überlassen will auch nicht. An mir solls nicht scheitern. -
"Es hat ihr Spaß gemacht, die junge Frau wieder zusammen zu flicken. Außerdem", fügte Albin hinzu, "würden wir gerne den Überschuss an Gemüse, der immer wieder mal anliegt, gerne in den Markthallen des Loki verkaufen." Albin hatte natürlich gegenüber Marga nicht erwähnt dass das Handelskonsortium Loki gehörte, sondern mit Harlif geworben.
"Natürlich nur wenn du es zulässt, Dagmar."
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*Das ist ja wirklich Verschwörung hier*
Wir produzieren im Winter noch Überschuß an Gemüse? Das ist wirklich interessant. WIe kommt dieser denn zu stande? Kannst du mir das erklären.
Im Winter wuchs doch nichts, es musste alles aus den warmen Ländern eingeführt werden und Marga hatte den Garten in einen Ort mit mediteranem Klima verwandelt. Das musste sie genauer erklärt bekommen. -
Manchmal konnte Dagmar wirklich eine Korinthenkackerin sein...
"Ehm... nicht im Winter, im allgemeinen. Das was nicht für die Familie gebraucht wird, und an eingelegtem Gemüse halt noch so da ist..."
Albin war das ganze sichtlich unangenehm, er wollte nicht als Ausverkäufer der Familie erscheinen.
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Wir produzieren soviel, dass wir so großen Überschuß haben, den wir abgeben können? Das ist erstaunlich. Wenn dem so ist, dann will ich dem auch nicht im Wege stehen.
Kurz überlegte sie ob sie eine ihrer Meinung nach berechtigte Frage stellen sollte und sie kam zu dem Schluß, dass sie sie stellen sollte.
War dies alles oder kommt noch mehr?
Ihr Blick ging zwischen Loki und albin hin ud her. -
Loki konnte sich ein Grinsen ob der unglaublichen Zuversicht, die Albin angesichts seines kleinen Gemüsegartens hatte, nicht wirklich verkneifen. Er nickte noch einmal, er hatte eine Sache die ihm schwer auf dem Herzen lag, und die er mit Venusia besprechen wollte bevor diese abreiste, und das wollte er nicht in Anwesenheits Albins machen...
Sim-Off: -
Albin nickte und verschwand wieder aus dem Zimmer, er hatte wichtigeres zu tun als Loki und Venusia beim Getuschel zu belauschen...
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Nachdem der alte Tattergreis verschwunden war, ließ sich Loki uneingeladen auf dem Stuhl vor dem Schreibtisch nieder, und schaute etwas verloren drein...
"Dagmar, du musst mir helfen... bei einer... Sache...."
-
Hmm...es war also noch nicht zu Ende das Gespräch. Sie hatte so etwas befürchtet.
Wobei darf ich dir denn helfen?
Müssen war immer so ein Wort, dass sie nicht gern in Verbindung mit Hilfe in den Mund nahm, es hatte die Wirkung der unfreiwilligen Hilfe und sie half doch gern und dies aus freien Stücken. -
Er druckste eine Weile herum bis er schließlich mit der Sprache rausrückte: "Es geht um eine Frau. Eine römische Frau... ich weiß nicht, du bist mit einem Römer verheiratet, oder sowas ähnlichem... aber wie macht man das? Ich meine, geht das genauso wie in der Heimat? Also, es ist nicht so dass ich nicht wüsste wie... aber halt bei den Römern ist das was anderes. Was meinst du?"
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Nun ja, da ich für mich selbst verantwortlich bin nach römischem Recht, hätte Primus Valentin nie fragen müssen, aber er hat es mir zur Liebe und zur Wahrung der Traditionen getan. Wenn die Dame deiner Wahl also Römerin ist und keinen Vater hat, so kannst du sie einfach fragen ob sie dich heiraten möchte.
Das war eine interessante Neuigkeit und dies so kurz vor ihrer Abreise. -
"Also müsste ich ihren Bruder nicht einmal fragen...", sprach Loki mehr zu sich selbst als zu Venusia, "und wie ist das mit der Mitgift? Haben die Römer derartiges?"
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Die Römer kennen durchaus eine Mitgift. Die erhält der Mann für seine Unkosten und ihr solltet euch zu erst verloben. Dazu gibt es eine Feier. Und nein....soweit ich weiß, musst du den Bruder nicht fragen. Aber vielleicht sprichst du mit ihr noch einmal darüber. Darf ich fragen wer die Glückliche ist?
Die Neugierde war im Laufe der Zeit nicht weniger geworden und sie packte sie gerade ganz fürchterlich. -
"Quintilia Valentina.", sagte Loki wie aus der Pistole geschossen, doch dann erfasste er was er gerade gesagt hatte, "Wobei noch nichts in trockenen Tüchern ist. Ich meine, ich mag sie... irgendwie... und sie kommt aus gutem Hause."
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Du magst sie irgendwie?
Sie musterte Loki ein wenig und lächelte dann freundlich.
Wenn man jemanden irgendwie ein bischen mag, dass rechtfertigt noch lange nicht den Gedanken jemanden zu heiraten. Da muss schon etwas mehr sein als das.
Eine Quintilier also? Sie kannte die Familie schon lange und es wäre sicher ein guter Griff.
Du hast recht. Sie kommt aus gutem Hause und auch du tust dies. Du musst dir also keine Gedanken machen. -
Da war er wieder, dieser mütterliche Ton.
"Dagmar, danke. Ich bin kein dreizehnjähriger mehr der sich in das Nachbarsmädchen verguckt hat. Es ist nur eine Möglichkeit, mehr nicht, und bevor ich versehentlich in irgendwelche Fallen trete, frage ich lieber dich um Rat."
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