Unterkünfte - II. Cohorte

  • Vor steht ein Soldat, was in einem Legionärslager auch nicht verwunderlich ist... Aber irgendwie sind es mir zu viele.
    Ich trete einfach an ihm vorbei und schaue mich um...


    "Salve, mein Freund, ich bin Lucius Crassus und ich suche Quintus Tiberius Vitamalacus..."


    "So haust also die glorreiche Legion..... ist ja..."

  • Er trat doch tatsächlich an mir vorbei in die Unterkunft.


    "Sag mal geht es dir noch ganz gut? Einfach an mir so vorbei zu gehen. Das könnte noch schlecht für dich ausgehen. Du bleibst jetzt schön hier stehen."


    Ich blickte ihn ernst an. Kein Respekt. Unglaublich.


    "Vitamalacus. Es dich will dich hier jemand sprechen!"

  • "Bürgen würde ich nur für ihn solange ich ih im Blick habe. Ich werde ihn daher selber wieder zur Porta bringen"


    Ich zeige dem Optio die zwei Briefe, die ich geschrieben habe...


    "Ich wollte ihn beauftragen diese beiden Schreiben auszuliefern, zwei private Briefe... an meine Mater Familias und....streng nach den Bestimmungen verfast "


    "Du kannst sie lesen, wenn du willst, nur das niemand behauptet, ich würde geheime Legionsunterlage in die Hände der Feinde Roms spielen..."

  • Das tägliche Training ist vorbei, ein weiterer, harter Tag in der Legio liegt hinter uns, und viele ungewisse vor uns. Die Gerüchte sind verstummt, egal wo uns das Imperium hinschickt, wir werden gehen...


    Doch ist den meisten von uns bewusst, es wird mit Sicherheit ernst werden.

    Nach dem die ganze Zeit Offiziere der Classis bei unserem neuen Tribun, unserem alten Praefectus, ein und aus gehen, sind wir fest davon überzeugt, das es über das Meer geht.
    Für viele von uns, die das Meer meist nur von ferne gesehen haben, ist dies fast unheimlicher als die Aussicht in die Schlacht gegen irgendeinen Feind zu ziehen.


    Heute ist es an mir für alle zu kochen. Ich habe alles bekommen, was man für einen schmackhaften und kräftigen Eintopf braucht. Und dank vieler stunden, die ich meiner Amme Mara in der Küche der Villa meines Grossvaters über die Schulter geschaut habe, gelingt es mir ganz gut.
    Selbst mein strenger Grossvater, ein stolzer Patrizier und alter Soldat, schätzte diese Gerichte immer wieder.
    "Quintus, "sagte er einmal, " ... wenn du in der Legion dienst, decke daran: Ein Soldat sollte mit dem Feind kämpfen, nicht mit dem Hunger..."


    Mein Eintopf ist fertig, ich rufe meine Kameraden zum essen fassen...

  • Der Geruch des Essens lockte sie alle an, nach und nach füllte ich die Schüssel, die sie mir hin hielten..


    Zitat

    Original von Gaius Flavius Mercurialis
    Der Eintopf roch gut, anscheinend war Vitamalacus recht geübt im kochen.
    Mit einem riesen Hunger von dem anstrengenden Staffellauf kam Mercurialis mit seiner Schüssel zu Vitamalacus.


    "Mercurialis,...Guter Lauf heute,..." sage ich und fühle seine Schüssel auf...

    "Lass es dir schmecken"

  • Ich betrat die Unterkünfte der Soldaten.


    "Guten Abend die Herren. Lasst es euch schmecken. Ich möchte euch nochmals an unsere Alarmbereitschaft erinnern. Morgen früh komme ich mit Seneca um eure Ausrüstung zu kontrollieren. Ihr müsst immer Einsatzbereit sein. Damit das klar ist. Vale!!"

  • Ich höre kaum hin was der Centurio sagt, es ist uns eigentlich allen klar...


    Keiner ist zum essen fassen gekommen, bevor nicht seine Ausrüstung sauber verstaut war und immer griffbereit...


    Und nun stellen wir unsere Einsatzbereitschaft durch eine gute Mahlzeit sicher, denke ich mir im stillen.

  • Auch ich war nach dem Training hungrig und hielt meine Schüssel hin, um danach den wohltuenden Inhalt zu verspeisen.
    Es war gut, dass wir noch solches Essen hatten, solange wir noch im Castellum waren. Auf dem Feld gäbe es wieder diese kargen Rationen.


    Ich hatte so ein Gefühl, das mir sagte, dass es nicht mehr lange mit dem Abrückbefehl dauern würde.
    Vielleicht noch zwei oder drei Tage, vielleicht auch eine Woche.
    Auf jeden Fall konnte es jederzeit losgehen.

  • Vom Schiessplatz zurückgekehrt legte ich mich in mein Bett. Meine gesamte Ausrüstung war ja bereits abmarschbereit, also keine Sorge bei einer Centurionen-Razzia. :P
    Doch ich war noch nicht müde. Während dem Training war mir eine Idee gekommen. Eine, die ich mit der Zeit immer besser fand.
    Ich überlegte und machte mir mit dem Griffel in die Wachstafel Notizen.
    Ich kümmerte mich nicht darum, was die andern trieben, ich grübelte und rechnete.
    Um diese in die Tat umzusetzen war viel zu wenig Zeit. Allein schon durch den drohenden Krieg, zu dem wir bestimmt bald eingeladen werden würden.
    Doch vielleicht hätte ich so mehr Zeit, diese Idee ausreifen zu lassen...

  • Es ist spät in der Nacht, nach einem langen Tag der Ausbildung, liege ich auf meiner Pritsche, meine Ausrüstung verstaut..


    Trotzallem, kann ich nicht schlafen...zu viel geht mir durch den Kopf. Weniger den drohende Einsatz, den sehne ich gerade zu entgegen, viel mehr kann ich sie nicht vergessen. Ich will, aber es gelingt mir nicht.
    Ich schliesse meine Augen und da seh ich sie vor mir...


    Irgendwann gewinnt der Schlaf überhand, ich träume ...


    Ich sehe die brennende Villa, meinen Toten Grossvater, und dann sehe ich wie Mara erschlagen wird, ich schreie auf...


    In diesem Moment erwache ich wieder, bin nicht sicher... habe ich geschrieen ? Ich sehe mich um, aber alle schlafen tief und fest, Titus schnarchen in seiner Pritsche über mir ist nicht zu überhören...


    Ich lehne mich zurück, da drängt ein kleines Bild sich mir auf,.. etwas, das ich nur im Augenwinkel gesehen habe, kurz bevor ich vor der Villa zu Boden ging.


    Was ich gesehen habe erschreckt, ist es wahr ? Oder Einbildung ? Ich kann es nicht sagen, aber wenn es war ist ? Doch ich darf mit niemanden darüber reden, selbst nicht mit Helena, es wäre zu gefährlich,....

  • Zitat

    Original von Caius Iulius Seneca
    Venite!
    Antreten!


    In einer Reihe aufstellen und die die Ausrüstung vor sich abstellen.


    Der Befehl des Centurios reist uns aus unseren Pritschen.


    Ich greife meine bereitliegende Ausrüstung und stelle mich mit den anderen in Reihe auf...

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