• Der Janitor öffnete das Tor, begutachtete den neuen Sklaven und rief schliesslich nach Menodores, dem Privatsekretär Agrippas ...


    "Salve Händler, die Ware sieht herrvorragend aus, Agrippa wird sehr zufrieden sein ..."


    Er reichte dem Händler einen Beutel ...

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    DOMINUS FACTIONIS - FACTIO PURPUREA

    SODALIS MAIOR - GERMANITAS QUADRIVII

    Stadtpatron - Tarraco

  • Äußerst dankbar nahm der Händler den Beutel entgegen. Und hätte ihm die Schwerkraft nicht gedroht ihn umzuwerfen, hätte sich der kleine untersetzte Sklavenhändler wohl noch etwas tiefer verbeugt.


    „Euer Herr hat eine gute Wahl getroffen. Solltet ihr wieder etwas benötigen, wir führen ständig die besten Sklaven aus allen Teilen der Welt ein. Besucht uns bald wieder.“


    Es war nicht auszumachen, was den Händler mehr erfreute. Der Umstand, dass er nun einen Beutel voller Sesterzen mehr hatte oder den aufsässigen Germanen endlich los war. Sein Lächeln, dass so ausgeprägt auf seinen Lippen lag, als er das Ende der eisernen Kette an Menodores übergab, sollte nicht ausreichen diese Frage zu beantworten.


    Ohne sich von der Stelle zu rühren, blickte Brandolf, der an den Händen durch die Kette gefesselt war, den Mann an, der nun das andere Ende der Kette festhielt.
    Finster war der Blick des Sklaven. Finster und unheilverkündend.

  • Der Sklave öffnete Brandolf die Ketten.


    "Du gehörst jetzt dem Senator Publius Matinius Agrippa, er mag keinen gefesselten Sklaven, aber sollte es nötig sein, wird er nicht davor zurückschrecken. Bevor du dem Herr entgegentrittst, wäscht du duch zuerst am besten, ich werden die frische Kleidung bringen lassen, schliesslich bist du der Sklave eines Senators und nicht eines campanischen Ziegenhirtes ..."

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  • Als die Ketten sich öffneten, der unangenehme Druck von seinen Handgelenken genommen wurde, war es nicht so, wie es sich Brandolf ausgemalt hatte. Anstatt seine Hände um den Hals des nächst Besten zu legen und sich den Weg in die Freiheit zu bahnen, rieb er sich einfach die Handgelenke, darum bemüht wieder das Gefühl in seine Hände zu bekommen.


    Unter der Führung des Sklaven machte er sich daran sich zu waschen und neu einzukleiden. Immerhin wäre später immer noch Zeit an die Flucht zu denken. Dehalb könnte er sich ja wenigstens seinen neuen Herrn.. Das gedachte Wort hinterließ einen bitteren Geschmack in seinem Mund.


    …wenigstens seinen Herrn ansehen.

  • Wenig später kehrte Menodores in den Raum zurück.


    "Nun bitte folge mir, der Herr wünscht dich zu sehen, er wird dann auch gleich entscheiden, ob du mit nach Spanien kommen wirst oder hier in Rom bleibst."


    So machte sich die beiden auf den Weg zu Agrippa, als sie dort ankamen, flüsterte Menodores ihm einige Dinge ins Ohr, Agrippa wandte sich nun dem Sklaven zu.


    "Nun Sklave, du wirst mich nach Spanien begleiten, ich denke aus dir wird ein ganz prächtiger Gladidator werden, also gewöhne dich nicht allzu sehr an dieses Haus ..."

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  • Sabina wollte ihren Vater wieder einmal überraschen, dies war ja auch hauptsächlich der Grund gewesen warum sie nach Rom gekommen war und natürlich, weil ihr die Decke zu Hause bald auf den Kopf geknallt wäre. Nun da es Abend war kam sie wieder in die Casa und schaute sich erst einmal in Ruhe um. Sie hoffte ihren Vater bald anzutreffen, denn sie hatte ihn wieder einmal schrecklich vermisst und freute sich ihn wieder in die Arme zu schließen, auch hoffte sie sehr auf ihren Bruder, hatte sie ja nicht die Möglichkeit gehabt groß mit ihm zu reden, als sie angekommen war in Tarraco und als es ihr nicht gut ging wollte sie niemanden sehen. Sabina lief durch das Atrium und sah sich etwas um.

  • Zitat

    Original von Publius Matinius Agrippa
    Wenig später kehrte Menodores in den Raum zurück.


    "Nun Sklave, du wirst mich nach Spanien begleiten, ich denke aus dir wird ein ganz prächtiger Gladidator werden, also gewöhne dich nicht allzu sehr an dieses Haus ..."


    Abschätzend glitt der Blick des Sklaven über seinen Herrn. Wo andere den Kopf vielleicht senkten, sich aufgrund vieler Peitschenhiebe duckten, stand Brandolf aufrecht, mit erhobenem Haupt vor Agrippa. Folgte seinem Worten aufmerksam und lächelte verstohlen, als Agrippa schließlich geendet hatte.
    „Nein ich werde mich nicht an dieses Haus gewöhnen.“, entgegnete er ruhig. Wohlwissend, dass er nie vor hatte lange in Rom zu bleiben. Auch wenn sich seine Vorstellungen von einer Abreise nicht mit denen seines Herrn deckten.
    „Wenn es dein Wunsch ist, werde ich Gladiator werden“…und in Gedanken sprach er weiter „Gebt mir ruhig eine Waffe“

  • "Eine Waffe wirst du erhalten, wenn wir in Tarraco sind ..."


    Er drehte sich zu Menodores.


    "Bereite alles soweit vor, ich plane morgen abzureisen."


    und danach wieder zu Brandolf.

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  • IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI



    An Proconsul Publius Matinius Agrippa
    und Quaestor Marcus Matinius Metellus



    Die Cohortes Praetoriae laden hiermit zu einer großen Parade auf dem Marsfeld, anlässlich der Verabschiedung des langjährigen Praefectus Praetorio Marcus Vinicius Hungaricus.


    Ein Platz auf der Ehrentribüne ist für Euch reserviert.




    Gaius Caecilius Crassus
    Praefectus Praetorio - Cohortes Praetoriae
    http://www.imperium-romanum.in…p-praefectuspraetorio.png

  • Metellus saß bei einem Becher kühlen Wein und einer guten Komödie auf einer im Schatten stehenden Bank des Peristyls. Er war später Nachmittag, doch die Hitze war immer noch unerträglich. Metellus war heute wieder quer durch Rom unterwegs gewesen und war nun froh, einmal die Beine hochlegen zu können. Ab und wann grinste er kurz, wenn er auf eine lustige Stelle stieß. Aber seine Gedanken wanderten doch immer wieder ab nach Hispania. Er machte sich Sorgen um Helena und um die Provinz. Er hatte schon lange nichts mehr aus Hispania gehört. Hatte es Romanus zum Duumvir geschafft? Wer war nun der neue Princeps Curiae? Es beruhigte ihm ein wenig, dass sein Vater nun wieder in Tarraco sein müsste.

  • Sabina war wieder in der Casa. Mittlerweile hatte sie erfahren, dass ihr Vater schon wieder abgereist war und sie war darüber traurig, denn sie hatte wirklich gehofft ihn noch anzutreffen. So streifte sie wieder durch die Casa und war doch etwas überrascht ihren Bruder zu sehen. Schmunzelnd blib sie stehen, da sie sah wie er in irgendwelchen Schriftenvertieft war. Sie überlegte ob sie ihn ansprechen sollte oder lieber warten sollte bis er sie bemerkte. Auch mit ihm hatte sie lange nicht mehr sprechen können, nicht einmal nach der Rückkehr nach Hispania. Er war zu beschäftigt gewesen und nun hätte sie eigentlich die Möglichkeit und wollte diese auch nutzen, da er wahrscheinlich nicht einmal wusste, dass sie hier in Roma war. "Salve Metellus" sagte sie ruhig und kam näher. Was er wohl sagen würde, dass sie ganz alleine hier her gereist war ohne etwas zu sagen?

  • Überrascht sah Metellus von der Schriftrolle auf und erblickte seine Schwester. Er rieb sich die Augen und blickte zwischen dem Becher und ihr hin und her. Hatte er schon so viel getrunken, dass er Gespenster sah? Sicher würde einem bei der Hitze der Wein eher zu Kopf steigen... Langsam wurde ihm klar, dass es kein Geist war, der vor ihm stand. Er setzte sich gerade hin und machte etwas Platz.


    "Sabina? Bist du es wirklich? Was machst du hier in Rom? Man hat mir gar nicht berichtet, dass du herkommen würdest!"


    In letzter Zeit ging die ganze Familie hier ein und aus, dachte er sich. Er zeigte auf den freien Platz neben sich.


    "Setz dich doch!"

  • Sabina konnte sich ein Lachen noch verkneifen, aber es fiel ihr sichtlich schwer, als sie das Gesicht ihres Bruders sah und den Versuch rauszufinden ob sie es war oder nicht. Langsam kam sie näher zu ihm und setzte sich neben ihn hin. So musste er nun auch merken, dass sie kein Gespinst seiner Fantasie war und auch nicht hervorgerufen wurde durch diese elende Hitze die schon manchen den Verstand verdrehte.
    "ICh weiß nicht so recht Metellus" meinte sie mit ihrem üblichen Lächeln. "Es konnte dir auch keiner berichten, da ich niemanden bescheid gegeben habe. Es war eine kurzentschlossene Entscheidung von mir. Sagen wir es so eine plötzliche Eingebung. Ich dachte ich würde dich und Vater antreffen aber Vater habe ich ja nun wirklich verpasst wie es mir scheint." Ein leiser Seufzer war zu hören, aber gleich darauf wieder ihr Lächeln und das Strahlen ihrer Augen. Sie war froh darüber, dass er nicht böse mir ihr zu sein schien, dass sie auf eigene Faust nach Rom gekommen war und dies ließ ihr gleich einen Stein vom Herzen fallen. "Bleibst di eigentlich länger hier? Wir hatten ja nicht grade viel Zeit in Tarraco miteinander zu reden."

  • Er schaute sie etwas ernster an. Sie war auf eigene Faust losgezogen?


    "Na da bin ich ja froh, dass ich dich nicht auf dem Sklavenmarkt wiedergefunden habe! Du hast gar keine Ahnung, wie diese Kapitäne auf den Schiffen wirklich sind!"


    Hübsche junge Mädchen würden einen guten Preis auf dem Markt erzielen, da war es den Händlern egal, woher sie die Mädchen bekommen würden. Dann seufzte Metellus.


    "Naja! Aber jetzt bist du ja heil hier angekommen! Auch wenn Rom ebenfalls kein ungefährliches Pflaster ist! Du benutzt doch immer schön brav die Senfte, oder? Und hast du deinem Vater einen Brief hinterlassen? Er macht sich sonst Sorgen, du kennst ihn doch!"


    Oh ja, sein Vater machte sich schnell Sorgen. Er hörte gerne von seinen Verwandten aus den Provinzen.


    "Ich arbeite hier! Und ich hoffe das ich dazu noch lange Zeit Gelegenheit haben werde! Aber was treibt dich nun hier her?"

  • Aufgrund seiner Worte senkte sie ein wenig ihren Blick, denn sie hatte einiges nicht beachtet und hörte schon die Standpauke, zumal sie eigentlich nichts davon gemacht hatte was er grade alles fragte. War Rom wirklich so gefährlich? Oder sagten das alle nur so? Innerlich einen erneuten Seufzer ausstossen, machte sie sich gleich bereit etwas zu hören zu bekommen, denn sie hatte ein ziemlich ungutes Gefühl bei der Sache.
    "Nun wie sage ich immer so schön, ich kann mich auch wehren auch wen ich eine Frau bin. Als ich alleine in Achaia war hat sich auch nicht jede Minute um mich wer gekümmert" gab sie einen leisen Protest kund.
    Sabina begann ein wenig rumzudrucksen und schüttelte dann ihren Kopf. "Eigentlich war ich zu Fuß unterwegs, aber mir ist nichts weiter geschehen, wirklich." Den Zusatz, dass sie ja nur einen großen blauen Fleck hatte verheimlichte sie lieber einmal sonst könnte sie schon einmal ihre Sachen wieder einpacken.
    [/I]"Ich wollte ihm noch einen Brief schreiben, schließlich habe ich damit gerechnet ihn hier anzutreffen. Ich wusste doch nicht, dass er schon wieder auf der Rückreise war, also habe ich keinen Brief zu Hause gelassen"[/I] sagte sie immer leiser und hoffte ihn irgendwie auf andere Gedanken zu bringen, was ihr aber bei seiner letzten Frage sehr schwer fiel. "Eigentlich keine besonderen Gründe, ausser dass ich aus Tarraco eine Weile fort wollte und da ich wusste, dass ihr hier seid dachte ich, ich komme vorbei." Nun hatte sie begonnen nervös mit einem Zipfel ihrer Tunika zu spielen.

  • An M Matinius Metellus
    Casa Matinia - Roma


    Salve Matinius Metellus,


    Als Sohn des Proconsuls Matinius Agrippa, der als mein Patron ich glücklich mich schätzen darf, und als Amtskollege möchte ich Dich hiermit einladen zu einer Cena in meinem Domus in Ostia.


    Ich würde Dich ANTE DIEM VI KAL AUG DCCCLVI A.U.C. (27.7.2006/103 n.Chr.) um die 12. Stunde des Tages in meiner Casa erwarten und würde mich geehrt fühlen, Dich zu empfangen.


    Vale


    C Helvetius Tacitus


    Casa Helvetia - Ostia

  • Metellus musste plötzlich laut auflachen.


    "Ist ja schon gut! Ich bin ja nicht Vater, sondern dein Bruder! Ich glaube dir, dass du dich auch allein gut zur Wehr setzen kannst! Dennoch sei ein wenig vorsichtiger, in Ordnung?"


    Metellus lauschte ihren Worten. Anscheinend hatte sie die Abenteuerlust überfallen. Irgendwie erinnerte sie Metellus an seinen Bruder Quintus.


    "Ach so und da dachtest du, du fährst mal eben nach Rom und schaust, was wir hier so treiben? Es ist wirklich schade, dass du Vater knapp verpasst hast! Denke aber bitte daranl, ihm umgehend einen Brief zu schreiben!"


    Er betrachtete seine Schwester. Er war einige Jahre älter als sie, aber so wie er auch gewachsen bzw. erwachsen geworden war, so hatte sie auch enorm zugelegt.


    "Und hast du vor, dich hier in Roma nützlich zu machen?"

  • Erleichtert atmete sie aus, als ihr Bruder ganz andes reagierte als sie gedacht hatte und ihr Lächeln kehrte auf der Stelle wieder zurück. Schon lange hatte sie sich nach einem solchen Gespräch mit ihm gesehnt und erinnerte sich wieder daran, als sie beide Kinder waren. Es war wohl die schönste Zeit in ihrem Leben gewesen. "Ich verspreche dir, dass ich vorsichtig sein werde und ich bin ja nicht im Dunkeln auf der Strasse sondern dann wenn ganz viele andere auch da sind. Und auch einen Brief werde ich noch heute aufgeben und ihn verschicken. Ich ärger mich ja selber darüber, dass ich mich nicht früher aufgerafft habe um hier her zu kommen."
    Sie fasste sich verlegen etwas an ihre Nase und nickte dann. "Genau ich war so neugierig was ihr hier wieder anstellt und da musste ich vorbei kommen" grinste sie ihn frech an. "Nein, ich habe euch wirklich vermisst und da es mir nun besser geht dachte ich, ist es ganz gut einmal raus zu kommen.
    Wenn sie es sich so überlegte wollte sie hier auch gar nicht mehr so schnell weg. Sie fand es hier schön und man konnte sicher gut hier leben. "Ich dachte daran hier etwas zu finden was ich machen könnte genau. Vielleicht die Götter? Du weißt ja, dass ich mich bis jetzt noch nicht entscheiden konnte, weder in Tarraco noch hier, was ich gerne machen würde. Hast du vielleicht ein paar Tips für deine Schwester?"

  • Er schaute sie neckisch an.


    "Was soll man in Rom schon machen? Sich bestehlen lassen, von leicht bekleideten Damen sich in eine Ecke ziehen lassen, sein Geld beim Würfelspiel verlieren und Intrigen spinnen!"


    Er musste wieder lachen. Einem der noch nie in Rom war und der darüber nocht nichts gehört hatte, dem konnte es wirklich so ergehen. Metellus blickte wieder etwas ernster.


    "Naja, Vater hat sich hier mal wieder im Senat gezeigt und auch beim Kaiser. Ich war überrascht, wie Vater mit dem Kaiser gesprochen hat. An Mut mangelt es ihm wirklich nicht! Tja und ich? Ich diene dem Kaiser als Quaestor!"


    Wieder betrachtete er sie, nein ere musterte sie. Er überlegte, in welcher Aufgabe seine Schwester aufgehen könnte. Götter. Der Dienst an den Göttern war immer gut, aber nach der letzten Reform eher was für einfache Gentes.
    "Hat Vater noch keine Heiratspläne für dich? Irgendeine Verbindung, die unserer Familie irgendetwas bringen kann? Du würdest eine tolle Frau abgeben!"


    Er blickte ernst, aber konnte den Blick nicht lange aufrecht erhalten. Er musste grinsen. Denn so war Vater wirklich nicht. Doch aus dem Scherz sollte wieder ein Ratschlag werden.


    "Hm... Priesterin! Nach der letzten Reform ist der Cultus Deorum nicht mehr das, was er mal war. Sacerdos! Das überlass mal den einfachen Familien. Aber wie wäre es mit Vestalin? Du bist doch noch Jungfrau, oder?"

  • Sabina lachte als sie sich ihren Bruder vorstellte wie er von genau solchen Damen in eine Ecke ziehen ließ und kam aus dem Grinsen gar nicht mehr raus. Sie konnte sich nicht mehr erinnern wann sie das letzte mal so ausgelassen mit ihrem Bruder geredet hatte, es war alles viel zu lange her und das war schade, aber sie bereute es wahrlich nicht hier her gekommen zu sein. "Du redest fast so als sei dir das alles schon einmal geschehen mein lieber Bruder." Sie sah ihn prüfend an und musste grinsen, es war eine recht amüsante Vorstellung.
    "Beim Kaiser?" Ja sie konnte sich vorstellen wie Vater mit ihm geredet haben mochte, aber es war unglaublich zu hören, dass ihr Bruder für den Kaiser arbeitete, denn das war ein weiter Sprung. "Das sind wahrlich große Neuigkeiten, dass du dem Kaiser dienst. Wie ist er denn so?" Zu gerrne würde sie ihn auch einmal sehen, wie es wohl der Wunsch von vielen anderen auch war, aber sicher auch ein Wunsch der so gut wie unerfüllbar zu sein schien.


    Seine Blicke entgingen ihr nicht und seine Worte noch viel weniger die ihr als erstes die Röte ins Gesicht stiegen ließen. "Nein Vater sagte zu mir ich solle den Mann heiraten den ich auch liebe, solange er nicht der letzte Bettler von der Strasse ist, sage ich jetzt einmal so." Sie glaubte auch nicht, dass ihr Vater sie so einfach verheiraten würde, denn dagegen würde sie wohl rebellieren und das wusste er auch bestimmt.


    Doch dann sah sie ihren Bruder ziemlich überrascht an. "Ähm....ja." Antwortete sie auf seine Frage hin und senkte etwas verlegen ihren Blick, aber Vestalin zu werden, das wollte sie wohl nicht, denn das würde ihre Wünsche zunichte machen. "Ich glaube nicht, dass Vestalin etwas für mich ist, denn ich hatte schon vor eines Tages zu heiraten und auch Kinder zu haben Metellus."

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