• 'Leicht' enttäuscht nickte ich. Sie war noch nicht reif dafür? Wenn er das sagte, musste das wohl stimmen, schließlich war er ihr Vater.


    “Gut ... ich akzeptiere Deine Entscheidung!“ sprach ich relativ trocken und nahm noch einen Schluck des Falerners, den ich nun wirklich fast zum Herunterspülen nutzte. Zum Herunterspülen des Kloßes im Hals.


    “Ich danke Dir für Deine Erlaubnis, für dein Vertrauen ...“ Wenn man das Vertrauen nennen konnte. Ich wusste ja nicht, wie vielen Leuten er dies schon erlaubt hatte und ich würde es wohl nie erfahren ... und ich wollte es auch nicht. Langsam erhob ich mich und stellte den Kelch auf den kleinen Tisch, der in der Nähe stand.


    “Nun, ich denke, ich sollte nun wohl besser gehen Senator. Verzeih, dass ich Dir ein wenig Deiner wertvollen Zeit gestohlen habe.“ Ein kleines Lächeln rang ich mir und unmerklich senkte ich mein Haupt, hob es aber wieder schnell und wartete auf seine Reaktion ab.

  • "Nichts anders hab ich von dir erwartet."


    Agrippa leerte seinen Becher.


    "Wenn du sonst nichts mehr zu bereden hast? Dann kannst du gerne gehen oder hast du noch was?"

    itrit-curatorreipublicae.png matinia2.jpg

    DOMINUS FACTIONIS - FACTIO PURPUREA

    SODALIS MAIOR - GERMANITAS QUADRIVII

    Stadtpatron - Tarraco

  • Warum erfuhr sie eigentlich immer als Letzte, wenn irgendwer hier in der Casa war oder eben wieder ging? Vor wenigen Minuten war Lynn bei ihr gewesen und hatte ihr gesagt, dass ihr Vater ja auch wieder in der Casa und somit in Roma war. Unglaublich aber wahr. So groß war die Casa doch gar nicht, dass man sich nicht irgendwann auch wieder über den Weg laufen musste, aber so machte sie sich eiligen Schrittes, auf die Suche nach ihrem Tata und fand ihn dann auch schließlich in seinem Zimmer. Glücklich kam sie sofort auf ihn zu und war doch sehr überrascht. "Vater warum bist du nicht einmal zu mir gekommen, wenn du schon zu Hause bist?" fragte sie ihn nun gekünstelt böse, aber mit einem strahlenden Lächeln, denn wirklich böse schauen konnte sie gar nicht. Sogleich umarmte sie ihren geliebten Vater und war gespannt was er ihr so alles zu erzählen hatte und ob sie einen Rüffel bekommen würde, weil sie so lange nicht mehr geschrieben hatte. Und sie selber hatte ja auch so viel zu erzählen.

  • Sachte schüttelte ich den Kopf.
    "Nein, ansonsten habe ich nichts mit Dir zu bereden ..." verneinte ich seine Frage und ging einen Schritt näher in Richtung Ausgang und verabschiedete mich:


    "Wir werden uns sicher wiedersehen Senator, einen schönen Tag noch!"

  • In Begleitung von Luciana und den beiden Gladiatoren betrat Agrippa sein Haus auf dem Palatin. Der Janitor verneigte sich vor dem Dominus, wenig später erschien auch der Hausverwalter Pallas, ein stättlicher Grieche. Er erblickte die Begleitung des Proconsuls und rümfte die Nase, allerdings konnte er nicht sagen ...


    "Pallas, wir werden in mein Zimmer gehen, lass uns Wein und etwas zu essen bringen, danach will ich nicht gestört werden und wenn der Kaiser selbst ist, welcher nach mir verlangt ..."


    Pallas nickte und Agrippa drehte sich zu seinem Gast ...


    "Wollen wir ins Zimmer gehen ..."

    itrit-curatorreipublicae.png matinia2.jpg

    DOMINUS FACTIONIS - FACTIO PURPUREA

    SODALIS MAIOR - GERMANITAS QUADRIVII

    Stadtpatron - Tarraco

  • Die Casa war von innen auch eine Augenweide, zumindest wenn man es nicht gewohnt war in einer solchen zu leben. Ihr Blick ging durch das Atrium und sie sah den Ianitor an und die Leibwächter von Agrippa. Es war seltsam hier zu stehen, aber sie war nun an einem ihrer Ziele. Es schien ein vielversprechender Abend zu werden und sie konnte ihm nur mit einem Lächeln antworten.
    Sehr gerne, wohin du auch möchtest flüsterte sie nun fast schon mit ihrem Schmunzeln.

  • Agrippa spazierte durch sein Haus in Richtung seines Zimmers, blieb aber kurz vor einer Statue stehen, welche einen Weinrebenkranz auf den Kopf trug, in der einten Hand hatte sie Weintrauben, in der anderen ein Amphore ...


    "Bacchus, der Gott des Weines, der Fruchtbarkeit und der Orgien, er ist mir schon oft beigestanden. Die Statue hat mich ein Vermögen gekostet, aber dafür hat der Gott die Ehre erhalten, welche ihm gebührt ..."


    Er hob seine Hand ...


    "Da ist mein Zimmer, gehen wir doch hinein ..."

    itrit-curatorreipublicae.png matinia2.jpg

    DOMINUS FACTIONIS - FACTIO PURPUREA

    SODALIS MAIOR - GERMANITAS QUADRIVII

    Stadtpatron - Tarraco

  • Neugierig folgte sie ihm und sie konnte nicht leugnen, dass sie ein klein wenig aufgregt war. An das Leben in dieser Casa konnte man sich eigentlich gewöhnen und sie fragte sich ob die Casa in Spanien auch so aussehen würde. Vielleicht gelang es ihr ja wirklich diese einmal zu sehen. Etwas nachdenklich beobachtete sie die Statue vor der sie nun stehen geblieben waren und musste grinsen, bei dem was er dazu erzählte.


    Bei was der Gott ihm wohl beigestanden hatte, aber auch hier dachte sie sich ihren Teil nur zu genüge. Oh, dass du diesen Gott verehrst stelle ich mir vor lachte sie leise und etwas frech auf. Ein Gott der Orgien also, soosoo.


    Schmunzeln nickte sie dann und schenkte ihm einen tiefen Blick, als sie dann sein Zimmer betrat und in der Mitte des Raumes stehen blieb. Sie drehte sich zu ihm um und wartete ab.

  • "Nicht nur der Orgien, sondern auch des Weines. Hast du schon einmal Falerner oder Caecuber getrunken? Sie gelten als die besten Weine, welche man kaufen kann. Wenn nicht, wird es heute wohl zum erstenmal sein."


    Er betrat nun auch das Zimmer.


    "Ich hoffe die kleine Führung durch das Haus hat dir gefallen, nur schade, dass wir nicht Tarraco sind, da könnten wir noch die Hausthermen benutzen, welche dieses Haus leider nicht hat."


    "Er entledigte sich seiner Toga, nun, möchtest du vorher auch noch was essen?"


    Die Sklaven brachten Wein ins Zimmer. Agrippa nahm sich einen Kelch und reichte ihn ihr.


    "Falerner, du musst probieren. Möchtest du noch etwas essen? Wenn ja auf was hättest du Lust?"

    itrit-curatorreipublicae.png matinia2.jpg

    DOMINUS FACTIONIS - FACTIO PURPUREA

    SODALIS MAIOR - GERMANITAS QUADRIVII

    Stadtpatron - Tarraco

  • In Wein kannte sie sich ja gar nicht aus. Sie trank was sie immer bekommen konnte und meistens war es ein Gemisch aus Wasser mit einem Spritzer Wein. Ich bin leider noch nicht oft in den Genuß von Wein gekommen und wenn war es sicher nur der billigste sagte sie und legte ihr Schultertuch ab, dazu diente einer der Krobstühle. Luciana ließ den Mann nicht aus den Augen und heute konnte sie wohl wieder von Glück reden, dass sie auf einen Dolch unter ihren Sachen verzichtet hatte.
    Thermen? Ja da hast du recht, das ist wahrlich schade, aber vielleicht kann man das ja einmal nachholen, falls du Interesse hast schmunzelte sie und kam die wenigen Schritte zu ihm, als er die Kelche in die Hand nahm, die zuvor ein Sklave gebracht hatte. Sie nahm ihn in die Hand und schaute den Mann vor sich an. Ich habe keinen Hunger, zumindest keinen wirklichen, aber wenn du willst.... Sie schmunzelte weiter und setzte den Kelch an ihren Lippen an, aber ohne den Mann aus den Augen zu lassen. Er schmeckte wirklich gut und auch hierran konnte man sich sicher gewöhnen. Ein feiner Tropfen war auf ihren Lippen zurückgeblieben, den sie nun mit ihrer Zungenspitze aufnahm.

  • "Dann wird es wirklich Zeit, dass du den Genuss von Wein kennenlernst, ich hoffe du hast nichts dagegen einzuwenden, wenn ich einen solchen Tropfen nicht mit Wasser verunreinige?"


    Sie trank nicht oft? Das würde wohl bedeuten, dass sie nicht sehr viel vertrug.


    Agrippa legte sich aufs Bett.


    "Das Haus in Spanien würde dir gefallen, vorallem der Weinkeller, ich vermute nicht mal der Kaiser besitzt einen vergleichbaren, die edelsten Tropfen des Reiches nenne ich mein eigen."


    "Ich kann nachher noch etwas essen und du kannst mir dabei gesellschaft leisten, wenn du Kirschen mit Honig magst. Schmeckt dir der Wein? Es hat noch genug ... "

    itrit-curatorreipublicae.png matinia2.jpg

    DOMINUS FACTIONIS - FACTIO PURPUREA

    SODALIS MAIOR - GERMANITAS QUADRIVII

    Stadtpatron - Tarraco

  • Der Janitor öffnete die Türe ...


    "Salve Gaius Didius, der Dominus verweilt im Garten, wenn du ess wünscht, werde ich dich zu ihm führen ..."

    itrit-curatorreipublicae.png matinia2.jpg

    DOMINUS FACTIONIS - FACTIO PURPUREA

    SODALIS MAIOR - GERMANITAS QUADRIVII

    Stadtpatron - Tarraco

  • Es ist ja nicht so, dass ich nie Wein trinke, nur halt mit Wasser. Luciana dachte gar nicht darüber nach, dass sie den Wein eigentlich nicht vertragen würde, denn sie kannte es ja nur als Wasserweingemisch und war sich dessen nicht bewusst was Wein so alles anrichten konnte.
    Ganz langsam und gemächlich folgte sie ihm zu dem großen Bett, hielt weiterhin den Kelch in ihrer Hand und kniete sich dann neben ihn hin. Vielleicht zeigst du mir dein zu Hause und auch die Weinkeller einmal? Zu gerne würde ich sie kennenlernen und alles andere auch flüsterte sie und nahm noch einen Schluck und rutschte etwas näher zu ihm hinüber, dass ihre Knie schon ihn berührten. Der Wein schmeckt köstlich und schon wieder muss ich dir gestehen, dass ich solche Kirchen auch noch nie probiert habe. Liebend gerne werde ich dir Gesellschaft leisten, bei was auch immer du willst. Wieder lächelte sie ihn schelmisch an.

  • "Wein mit Wasser ist eine Verschwendung. In den Tavernen strecken sie den Wein damit."


    Agrippa nahm sich jetzt ebenfalls einen Kelch und nippte daran.


    "Wenn du willst kannst du mich nach Spanien begleiten, aber ich muss dich warnen, die Schiffsreise ist schrecklich, ich hasse die Überfahrt von Spanien nach Italien und zurück."


    "Du hast noch nie Kirschen gegessen? Eine Römerin und noch nie Kirschen mit Honig gegessen, dass werden wir wohl nachholen müssen."

    itrit-curatorreipublicae.png matinia2.jpg

    DOMINUS FACTIONIS - FACTIO PURPUREA

    SODALIS MAIOR - GERMANITAS QUADRIVII

    Stadtpatron - Tarraco

  • Es war ihr ja schon fast peinlich, dass sie das zugeben musste, aber so war es nun einmal. Ihre Schwester und sie hatten sich dies alles nicht leisten können, auch wenn es jetzt anders aussah. Ja nun, Kirschen kenne ich, aber ich habe sie noch nie mit Honig probiert. Meist gab ich mich mit getrockneten Obst zufreiden versuchte sie sich etwas zu erklären und andere Gedanken nebebei abzuschütteln. Wenn sie weiter so machte hatte er später noch Mitleid mit ihr und auch wenn es ihr gut bekommen würde, zumindest was ihre Pläne anging, wollte sie das nicht, denn nun musste sie schon wieder etwas sagen. Ich war auch noch nie auf einer Schiffsreise. Sag, du würdest mich einfach mitnehmen wollen? Aber du kennst mich doch gar nicht tat sie überrascht, auch wenn es genau das war was sie wollte.
    Vorsichtig mit dem Kelch in der Hand balancierend legte sie sich nun neben ihn, berührte ihn dabei sanft mit ihrem Körper. Hast du immer so schnell Vertrauen zu anderen? hauchte sie ihm ins Ohr.

  • Zitat

    Original von Publius Matinius Agrippa
    Der Janitor öffnete die Türe ...


    "Salve Gaius Didius, der Dominus verweilt im Garten, wenn du ess wünscht, werde ich dich zu ihm führen ..."


    "Ja sicher, dafür bin ich ja hier. Führe mich zu ihm....."

  • "Es ist ganz einfach, man nimmt eine Kirsche und dünkt sie in Honig, eine wahre Köstlichkeit, selbst Stoiker können diesem Geschmack nichts verächtliches entnehmen."


    Agrippa setze sich auf und blickte ihr in die Augen ...


    "Eine Schiffsreise ist nichts bequemes, dazu muss nach noch Angst haben, dass man von Piraten überfallen und ausgeraubt wird, passiert einst meinem Freund Curio, er wurde erst wieder durch ein hohes, sehr hohes Lösegeld freigelassen."


    "Wer weiss, vielleicht kenne ich dich ja doch ..."


    Er grinste und blinzelte ihr zu, es war bloss eine Lüge, doch war er auf ihre Reaktion gespannt ...

    itrit-curatorreipublicae.png matinia2.jpg

    DOMINUS FACTIONIS - FACTIO PURPUREA

    SODALIS MAIOR - GERMANITAS QUADRIVII

    Stadtpatron - Tarraco

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!