Codexergänzung: Decretum Senatus

  • Das Auditorium Imperatoris hat folgende Ergänzung des Codex beschlossen, sie wird per Decretum Imperatoris erlassen werden. Änderungen sind fett hervorgehoben.


    § 7 Decretum Senatus
    (1) Das Decretum Senatus wird ausschließlich vom Senat beschlossen.
    (2) Ein Entwurf zu einem Decretum Senatus wird dem Senat in ausformuliertem Gesetzestext während einer Anhörung vorgelegt, die den Senat über das Gesetzesvorhaben informieren soll und der Curie die Möglichkeit gibt den Inhalt zu prüfen. Während dieses Prozesses der Diskussion ist jeder Senator befugt und angehalten auf den Entwurf einzuwirken und Vorschläge für Änderungen oder Verbesserungen zu machen. Eine einfache Zustimmung oder Ablehnung des Vorhabens dient ebenfalls der Diskussion. An dieser Diskussion dürfen auch der Imperator Caesar Augustus und die Beisitzer des Senates teilnehmen. Dieser Prozess muss mindestens zwei Tage andauern. Sollte sich innerhalb dieser Zeit niemand oder nur wenige geäußert haben, kann diese Frist vom Princeps Senatus verlängert werden.
    (3) Nach diesen zwei Tagen kann der Entwurfsteller eventuelle Änderungen am Entwurf vornehmen oder dies auch unterlassen und den Entwurf zur „ABSTIMMUNG“ stellen.
    (4) Sollte der Gesetzentwurf bereits während der Anhörung nur auf kommentarlose Zustimmung einer beschlussfähigen Mehrheit des Senates stoßen, so kann der Princeps Senatus bereits nach dieser Woche den Entwurf per Decretum Senatus ratifizieren.
    (5) Stimmberechtigt sind bei der Abstimmung alle anwesenden Vollsenatoren der Curie, ausgenommen sind der Imperator Caesar Augustus und jeder Beisitzer des Senates.
    (5.1) Ein Senator gilt als anwesend, wenn er zu Beginn der Abstimmung als anwesend in der Senatorenliste geführt wird.
    (5.2) Ein Senator kann sich auch während der Abstimmung noch als anwesend melden.
    (6) Um das Decretum Senatus als solches zu erlassen und zu ratifizieren müssen 60% der anwesenden Vollsenatoren dem Gesetzentwurf zustimmen, es ist eine normale mathematische Rundung durchzuführen um die nötige Zahl an Senatoren zu ermitteln. Sollte diese Mehrheit nicht erreicht werden gilt das Gesetz oder die Weisung in dieser Form als gescheitert.
    (6.1) Der Senat ist nur beschlussfähig, wenn mehr als die Hälfte der Vollsenatoren anwesend sind.
    (7) Ein darauf folgender Weg kann eine „AUSSPRACHE - ...“ sein, in der versucht wird einen Kompromiss zu erzielen und strittige Punkte des gescheiterten Entwurfs zu klären. Nach Scheitern des Entwurfs und einer „AUSSPRACHE - ...“ kann eine neue „ABSTIMMUNG“ stattfinden.
    (8) Eine Anhörung zu einem Decretum Senatus können der Imperator Caesar Augustus, der Princeps Senatus und alle Vollsenatoren, sowie die Consuln und der Tribunus Plebis einbringen.
    (9) Ein Decretum Senatus kann nach dessen Ratifizierung nur durch den Imperator Caesar Augustus oder durch 60% des Senates aufgehoben oder abgeändert werden.


    Sim-Off:

    Der Senat wird im Lauf der kommenden Woche ins Gebiet der Provinz Italia verschoben.

    QUAESTOR CONSULUM
    DIRECTIVUS SCHOLAE ATHENIENSIS PHOEBI APOLLONIS DIVINIS

  • Meridius kratzte sich am Kopf.


    "Das ist jetzt aber ein schlechter Scherz, oder? Im Gesetzestext heißt es, ich zitiere, § 7 Decretum Senatus, (1) Das Decretum Senatus wird ausschließlich vom Senat beschlossen. Und dann will man das ganze per Decretum Imperatoris erlassen? Ich meine, ich habe ja nix dagegen, aber das sieht schon etwas schizo aus."

  • Sim-Off:

    Zitat

    Original von Publius Tiberius Lucidus


    Im Ganzen betrachtet: Ja ;)


    Vier alt gediente und überaus angesehene und wichtige Senatoren, die im Senat immer viel Beteiligung zeigten wären dadurch weitestgehen aussen vor.
    Ich kann die Sinnhaftigkeit leider nicht so ganz nachvollziehn.


    Darf man erfragen von wem dieser Impuls ausging?

  • Sim-Off:

    Ich war für diese Regelung habe sie auch als Princeps Senatus zu meiner Zeit befürwortet. Momentan ist es schlichtweg so, dass jeder von uns auf sovielen Hochzeiten zu tanzen hat, dass darunter die Arbeit an allen Ecken leidet. Ich vertrete jedoch das Prinzip "Ich bin wo ich bin". Bedeutet: Nur da wo ich bin kann ich auch 100% Leistung bringen und abrufen.


    Davon profitiert jede Arbeit. Befinde ich mich in den Provinzen, so konzentriere ich mich darauf und auf nichts anderes. Bin ich im Senat so gilt dieses für jenen ebenfalls.


    Die Reiseregel ist kein Hindernis, und das Leben und die Tiefe in unserer Simulation werden dadurch nur gewinnen. Es ist zum Beispiel absolut unlogisch, dass ich als Legatus und Senator, sowohl hier im Senat sitze und über Krieg und Frieden debattiere, während ich zeitgleich mit meiner Legion einen Feldzug gegen die Daker befehlige, nur so als Beispiel.

  • Sim-Off:

    Bedeutet Debatten werden schlichtweg in Simoff geführt, oder die Senatoren reisen für jeden Post innerhalb der Reiseregeln an, was ja auch extrem realistisch ist?!


    Für Kriegszüge mag das verständlich sein, für den allgemeinen Senatsalltag eher nicht.

  • Sim-Off:

    Ich möchte daran erinnern, dass ich mindestens die Hälfte meiner Zeit als Princeps Senatus auch in Rom verbracht habe. Das ging ganz gut und war auch realistisch. Ich nächtigte bei Anton, vergnügte mich in den Thermen und machte einen Grund soliden Job. Voll Realistisch und ohne Abstriche.


    Der zweite Grund für diese Regelung ist: Man muss sich entscheiden und kann nicht mehr tausend Jopbs gelichzeitig ausführen. Bist Du in Rom, bist Du in Rom. Das bedeutet jetzt nicht nur, dass Du selbst einen Job in der Provinz weniger hast, sondern dass zeitgelich ein anderer, der sonst immer leer ausginge, auch mal ran darf.

  • Sim-Off:

    Das hab ich mal überhört. Du weißt zu gut, dass ich mehr als alle Hände voll zu tun habe und gerade aus dem Grund den Job richtig und nicht nur halb zu machen für diese Regelung bin.

  • Sim-Off:

    Wenn es nach mir gehen würde, würde man das TU sowieso ganz auflösen. Weil es der Grund ist warum im TU alle mit allen posten und labern und die Provinzen im Allgemeinen nur hinten an stehen. Die oberen haben 1000 Jobs und die unteren resignieren. Wenn Du jetzt in Germania oder Hispania sitzt, dann musst Du es Dir eben überlegen ob Du in den CH gehst oder nicht. Man kann nicht mehr alles haben. Und das ist auch gut so. Und die ganze Reform geht mir längst nicht weit genug!

  • Sim-Off:

    Ein paar Worte von mir:


    Es wird stärker provinzialisiert. Nicht nur der Senat wird in eine Provinz gesteckt, da kommt noch mehr. Der Mercatus verschwindet z.b. auch mit Beginn der WiSim2 (dafür gibts dann die entspr. Foren in den Provinzen).
    Die Provinzcurien werden gestärkt, dazu hoffe ich euch schon bald was vorlegen zu können.
    etc. etc.



    Zum Senat:


    1.) Kann man immer noch drin lesen als Senator, auch wenn man nicht in Italia ist
    2.) Ist man irgendwo anders und will dringend was loswerden -> Wozu gibt es Factiones? Die Geheimhaltungsklausel ist eh gefallen.
    3.) Wenn was wirklich wichtiges ist -> Anreisen.
    4.) Handelt es sich nicht gerade um Eingriffe in Debatten funktioniert auch das Briefeschreiben. Natürlich nur in Maßen.

  • Sim-Off:

    Für mich sieht das aber eben nunmal danach aus, das wenn alles so schön säuberlich getrennt wird, schon bald jede Provinz ihre eigenen Süppchen kochen.
    Schon jetzt ist es doch so, das nur die Wenigsten in allen Provinzen auf dem Laufenden sind. Das wird damit verstärkt.


    Am Ende ist es aber eh bereits durchgesetzt durch den Imperator, als was nützt es zu debattieren. Zeit die Taverne aufzusuchen.

  • Sim-Off:

    Und genau das vertieft doch unsere Simulation. Die Provinzen gewinnen endlich an Bedeutung. Und nicht jeder weiß immer alles. Das Forum wird sowieso immer größer und größer und längst kommen nicht mehr alle mit. Diesen Trend wird man nicht stoppen können. Man muss darauf reagieren. Und der Weg der Dezentralisierung ist der beste. Rom war auch nie allwissend. Und die Bedeutung der Amtsträger wird steigen. Müsste das nicht in unser aller Interesse liegen?

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