Cursus Publicus und Briefe

  • Als Quaestor Urbanus mache ich folgende Vorschläge zu den Reiseregeln:


    - cursus publicus
    Ich bin für die Einführung einer kaiserlichen Post, welche ermöglicht,
    hochrangigen Persönlichkeiten, sowie Boten mit wichtigen
    Nachrichten, innerhalb von wenigen Stunden in einer anderen Provinz
    zu posten!
    Die Benutzung des cp ist nur durch die Erlaubnis des Proconsuls bzw.
    Kaisers möglich!


    - Briefe
    Um den Mißbrauch von Briefen für Dialoge einzuschränken, bin ich für
    eine vorgegebene Wartezeit für Antworten auf Briefe.
    Wichtige Botschaften sollen von Boten auf dem Cursus Publicus über-
    bracht werden, das schafft Realismus in der Simulation!



    Diese Vorschläge unterbreite ich erstmal sim-off, da sie die Spielregeln betreffen. Zu einem späteren Zeitpunkt möchte ich auch gerne Sim-on darauf eingehen, da die Erstellung eines cursus publicus auch sim-on ist!

  • Habe 2 Vorschläge:


    Var1: ... jede Gens oder wichtige Persönlichkeit erhält eine reine Boten-ID ... z.B. Bote der Gens Germanica ... da dies ein charakter wäre, müsste er sich an die reiseregeln halten und die 6 stunden einhalten ... dies wäre sicherlich auch am sim-nächsten ... vorteil wäre, dass der verfasser in der anderen provinz nicht auftaucht ...


    Var2: in jeder Provinz könnten beim Proconsolu oder zumindest in der Verwaltung Boten gemietet werden, dies müssen also richtige Character sein, die im Auftrag von Leuten in den Provinzen hin- und herreisen (gegen entgelt, welches ausgehandelt würde) ... Dies widerspricht aber ein bisschen der historie, da einflussreiche familien sicherlich über eigene boten verfügten ...


    es deckt sich also zu grossen teilen mit obgenanntem, aber mich stört an den briefen am meisten, dass der post-ersteller ja eigentlich gar nicht da sein dürfte ... also müsste der bote/überbringer auch als solcher zu erkennen sein ...vielleicht ist es ja ein gedankenanstoss ...

  • Vorschlag 1 ist wohl zu aufwendig. Ich sehe ja, wann jemand normal postet, oder wann jemand einen Brief schreibt! Es genügt schon wenn man als Thema beim Brief "Bote" an gibt!


    Vorschlag 2 enthällt mein Vorschlag ja schon, auch wenn ich es erstmal nur auf die Öffentlichen Ämter bezogen habe!
    man könnte da an militärische Boten denken, wenn die Legionen ein oder zwei milites übrig haben.

  • Zitat

    Original von Lucius Germanicus Proeliator
    Var1: ... jede Gens oder wichtige Persönlichkeit erhält eine reine Boten-ID ... z.B. Bote der Gens Germanica ... da dies ein charakter wäre, müsste er sich an die reiseregeln halten und die 6 stunden einhalten ... dies wäre sicherlich auch am sim-nächsten ... vorteil wäre, dass der verfasser in der anderen provinz nicht auftaucht ...


    Du kannst ja Deinen Sklaven dafür verwenden. Sehr viele Gentes haben bereits einen, warum also nicht auf diesem Wege?

  • Historisch gesehen gab es ja durchaus sowas wie offizielle Boten des Senats.
    Sie hatten sogar eigene Amtsinsignien, nämlich einen weißen Stab, der ihnen Zutritt zu allen Häusern und durch alle Tore verschaffte und ihnen erlaubte, Reittiere zu konfiszieren.
    Etwas in der Art, könnte man ja als Privileg der höheren Ränge durchaus überlegen.

  • Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius
    [Du kannst ja Deinen Sklaven dafür verwenden. Sehr viele Gentes haben bereits einen, warum also nicht auf diesem Wege?


    Hmm, die meisten Sklaven im IR sind eher Sklavinnen. :)


    Ich bekäme natürlich die an mich adressierten Briefe auch lieber von einer hübschen Sklavin überreicht. Aber als Postboten herumreisende Sklavinnen klingen für mich nicht sonderlich realistisch. ;)

  • Spräche denn viel dagegen, jedem Spieler neben seiner "normalen" Sklaven-ID zusätzlich die Option einer zusätzlichen "Boten-ID" zu ermöglichen?
    Ich könnte mir vorstellen, dass viele nur sehr ungern auf die Dienste ihres treuen Haussklaven oder ihrer Sklavengespielin verzichten möchten.
    Wenn man den Briefverkehr irgendwie strenger ordnen und die Reiseregeln hier anwenden möchte, dann wäre eine solche Lösung doch die einfachste.

  • Aber dann sollten solche Boten nur für die hohen Persönlichkeiten gelten, bspw. nur die Senatoren.
    Ansonsten gibt es für offizielle Nachrichten des Staates immernoch das kaiserliche Postamt, auch wenn nachdem Crassus nicht mehr dabei ist, das Amt das Mag.Mem. verwaist ist.

  • Ein durchaus netter Vorschlag, das führt uns wirklich ans historische Original heran.
    In der Tat sollten eher hohe Persönlichkeiten den Zugang dazu bekommen. Nicht jeder Bürger hatte einen Sklaven, bzw. konnte sich diesen leisten!

  • Ich denke auch, dass vor allem Personen mit höheren, öffentlichen oder militärischen Ämtern bedarf an häufigen Briefwechseln haben, einfach aufgrund ihrer Aufgaben.
    Was die Sklavenhalterei in IR an sich anbelangt, da muss ich sagen, dass Sklaven gemessen an ihrer großen Anzahl im historischen römischen Reich, in diesem Spiel bisher eine nur sehr untergeordnete Rolle spielen. An für sich fände ich es durchaus angebracht, hier mehr Sklaven vorzufinden.


    Um zu verhindern das jeder kleine Legionär oder arme Civis sich einen Sklaven zulegt, könnte man ihn ja so teuer machen, dass die Anschaffung sich nur für Wohlhabende lohnt.


    Bei all dem sollten wir jedoch immer im Auge behalten, dass das Briefeschreiben nicht übermäßig kompliziert wird. Die Komplexität von IR dürfte schon jetzt manchen Neuling etwas abschrecken.

  • Werden Sklaven (zumindest in der WiSim) zu teuer, dann hat das aber Auswirkungen auf die Wirtschaft! Denn es gibt zu wenig Zivilisten, die sich als Arbeitskraft für Betriebe zur Verfügung stellen, somit wird es erschwert, einen Betrieb zu führen!


    Das es so wenig Sklaven-ID's bzw. Neben-ID's gibt, mag daran liegen, dass man lieber eine freie Persönlichkeit speilt, wenn auch durchaus ein Sklave zu spielen, einen Anreiz haben kann!


    Die Sklaven-ID's sollten dann teuer sein!

  • Genau, man könnte doch "ID-Sklaven" teurer machen als normale "Betriebs-Sklaven".
    Außerdem ist es doch schon jetzt so, dass man bis zu 3 römische Bürger + einen Sklaven spielen darf (zumindest habe ich das so verstanden).
    In Zukunft könnte man es doch dann so machen, dass man 3 römische Bürger + einen frei verfügbaren Sklaven + einen Boten-Sklaven (mit spezieller Signatur, die ihn als solchen ausweist) frei hat.
    Damit vergibt man sich keine frei konfigurierbare Tochter-ID, die man vielleicht gerne anders einsetzen würde.

  • Ich finde es aber nicht gut, wenn dann zuviele Botensklaven herumlaufen, dass macht wieder alles unübersichtlich! Man muß sich halt überlegen, ob man seinen Sklaven entbehren kann, wenn man eine Nachricht hat, die weg muß! War damals auch nicht anders!


    Denn sonst werden mir zuviele Briefe verschickt und der Realismus ist dahin!


    Mir geht es auch viel mehr um die kaiserliche Post und die Verzögerung der Antwort auf Briefe!

  • Das wäre natürlich auch eine mögliche Lösung. Man könnte sich dann z. B. drei Wege vorstellen, wie Briefe verschickt werden.


    1. Die Magistraten haben eigene Boten, die ihnen nur während ihrer Amtszeit vom Staat zur verfügung gestellt werden.
    Das müsste dann ein bestimmter Amtsinhaber verwalten.


    2. Man kann seinen eigenen Sklaven schicken, der dann nach ganz normalen Reiseregeln unterwegs ist.


    3. Per Kaiserlicher Post, was tendentiell am längsten dauern sollte. Wie funktioniert die eigentlich jetzt, wie sollte die künftig funktionieren und wer soll sich darum kümmern?

  • Also, die kaiserliche Post, auch unter "cursus publicus" war am schnellsten! Entlang den Hauptstrassen gab es sog. "mansiones", Gasthäuser mit Pferdestationen, ein Bote der kaiserlichen Post hat also alle XX km (kenn die Zahl jetzt nicht) sein Pferd gegen ein frisches eingetauscht und war somit besonders schnell! Nicht nur Briefe wurden so verschickt, sondern mußte eine wichtige Persönlichkeit aus dringenden Fällen schnell zu einem anderen Ort, bekam er auch die Möglichkeit den "cursus publicus" zu nutzen!
    Den Zugang zum "cursus publicus" bekam man nur durch einen Ausweis!


    Diese sollten hier im IR vom Proconsul bzw. seinem Vertreter bzw. durch den Kaiser verteilt werden. Die Quaestores urbani sollten dann informiert werden, damit sie keinen Verweis aussprechen!

  • Das Problem bei Boten-ID's (oder SklavenIDs, die ienfach zum Boten gemacht werden) ist, daß diese sich auch an die Reiseregeln halten müßten. Warum sollte man also einen Boten schicken, der, weil er die Reiseregeln ebenso einhalten müßte, länger braucht, als wenn man wie gegenwärtig einfach direkt in einer anderen Provinz einen Brief schreibt.


    Um hierüber die Kontrolle zu haben, und daß nicht aus einem Briefwechsel eine echte Konversation wird, untersagt man dies in Zukunft und schaltet die kaiserliche Post dazwischen. Dadurch bekommt der einzelne Brief mehr Gewicht, weil man nicht einfach mal so schnell in einer anderen Provinz einen Beitrag postet.
    Die kaiserliche Post sammelt die Briefe und kann sie dann ohne Einhaltung der Reiseregeln "verschicken". Selbstverständlich hat die kaiserliche Post das Recht, die Briefe zu öffnen und ggf. zu zensieren, denn staatsfeindliche, bzw. -gefährdende Inhalte sollten nicht weitergeleitet werden.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!