Stabsbesprechung III

  • "Meine Herren, ich habe sie hier zusammen rufen lassen, um ihnen mitzuteilen, dass es in Astures, in der Stadt Uttarae einen Aufstand gegeben hat. Nach bisherigen Meldungen und dem Stand der Dinge haben Bauern und Stadtbewohner den Steuereintreiber und den Duumvir getötet, die Stadtwache geschlagen und die örtliche Finanzbehörde zerstört. Man kann also davon asugehen, dass die Kräfte zumindest etwas organisiert sein müssen, und zumindest jetzt auch über eine etwas bessere Bewaffnung verfügen dürften..."

  • "Noch haben wir keine Befehle erhalten. Wir wurden lediglich davon in Kenntnis gesetzt. Dennoch denke ich, dass es notwendig ist, die verschiedenen Varianten durchzuspielen, die auf uns zukommen könnten. Ich möchte nicht überrascht werden, wenn es soweit ist. Die Legio muss bereit sein. Daher bitte ich alle anwesenden Offiziere sich hier auch in der Diskussion einzubringen. Denn eines ist klar: Es wird zu einem Einsatz kommen. Rom wird es nicht hinnehmen, dass in einer Stadt der Steuereintreiber und ein Duumvir getötet werden, und die öffentliche Ordnung in Frage gestellt wird. Truppen werden also auf jeden Fall marschieren. In welchem Rahmen und in welcher Grössenordnung ist dann die andere Frage."

  • "Also ich denke die Sache ist schon durch die Ermordung der Steuereintreiber und des Duumvir eskaliert. Aber ich habe große bedenken mit Waffengewalt gegen Römische Brüger vorzugehen. Es könnte zu weiteren Ausschreitungen in anderen Städten führen."

  • "Ich denke man sollte vorerst versuchen eine friedliche Lösung zu finden. Vielleicht sollte man den Volkstribun nach Hispania holen. Er könnte zwischen den Anführern der Revolte und der Provinzverwaltung vermitteln. Was sagt eigentlich der Proconsul dazu? Hast du schon mit ihm gesprochen Meridius?"

  • "Ich habe den Proconsul noch nicht gesprochen. Aber er wird vermutlich noch bei uns vorbeischauen. Er hat mich durch einen Meldereiter davon in Kenntniss gesetzt, wie die Lage ist. Und die Lage ist verzwickt. Es ist nunmal so, dass bereits Blut geflossen ist. Der Steuereintreiber, der Duumvir und viele andere römsiche Bürger sind bereits tot. Alleine das Aufbegehren und die Tat ist ein Angriff auf die Ordnung des Imperiums und den Imeprator selbst. Ich denke, das dürfte uns allen hier klar sein.


    Klar sein dürfte aber auch, dass wir keinen größeren Konflikt wollen. Also müssen Verhandlungen geführt werden. Jedoch müssen auch die Ziele der Verhandlungen klar sein. An einer Bestrafung der Täter führt kein Weg vorbei. Rom kann es sich nicht leisten Schwäche zu zeigen...


    Vorschläge?"

  • Sicherlich ist die Lage bereits sehr ernst, ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, das es uns glaube ich nicht weiterhelfen würde, wenn wir ein Exempel statuieren.


    Vielleicht sollten wir eine Truppe schicken, die die Stadt sichert, sich aber zunächst passiv verhält und zusätzlich Ermittler einsetzen, die versuchen, die Hintergründe der Tat aufzudecken.

  • "Größe und Umfang des Aufstandes entzieht sich noch unseren Kenntnissen. Jedoch kann er nicht all zu klein sein, wenn es den Aufrührern gelang, die Stadtwachen zu schlagen. Und sie müssen organisiert sein. Ich glaube nicht, dass das alles nur spontan ablief. Jedoch: wir haben das Problem, dass wir nichts genaues wissen.


    Was halten die übrigen von dem Vorschlag von Tribun Colonius?"

  • Eine Kohorte sollte es mindestens sein. Und es sollte schnell gehen, nicht dass man im Hinterland denkt, Rom hätte kein Interesse. Denn dann macht das Beispiel Schule und andere Städte ziehen nach. Vielleicht sollte man auch erst einen Erkundungstrupp losschicken. Wurde nicht die Ala soeben in Betrieb genommen?

  • Zitat

    Original von Marcus Decimus Livianus
    "Ich habe zwar meine Bedenken, aber wir müssen recht rasch einen ersten Schritt setzen. Und der wäre mit einer Umstellung der Stadt gemacht."


    "Bedenken in welche Richtung?"

  • Zitat

    Original von Marcus Decimus Livianus
    "Ich habe zwar meine Bedenken, aber wir müssen recht rasch einen ersten Schritt setzen. Und der wäre mit einer Umstellung der Stadt gemacht."


    Ein Aufstand wird nur dann in der Bevölkerung auf fruchtbaren Boden fallen, wenn es den Aufständischen gelingt, Hass auf uns und unsere Truppen zu schüren. Daher müssen wir bei all unserem Handeln die psychologischen Folgen bedenken. Wenn wir der Bevölkerung deutlich machen, das keinem etwas passiert, der sich anständig verhält, dann entziehen wir den Aufrührern ihren Nährboden.

  • "Und wie wollen wir unterscheiden? Wir rücken an und alle tun unter Umständen so, als wäre nie etwas passiert. Keiner von den Beteiligten kann sich erinnern, dabei gewesen zu sein. Oder: die andere Variante: Wir rücken an, und kommen von allen Seiten unter Beschuss. Die Frage die wir klären müssen: War es ein spontaner Aufstand, war er geplant, wer steht dahinter? Und: Was wollen die Aufständischen? Ich meine, keiner bringt den Steuereintreiber und den Duumvir um, um sich anschließend abführen und hinrichten zu lassen. Da muss mehr dahinter stecken..."

  • Zitat

    Original von Marcus Fabius Colonius


    Ein Aufstand wird nur dann in der Bevölkerung auf fruchtbaren Boden fallen, wenn es den Aufständischen gelingt, Hass auf uns und unsere Truppen zu schüren. Daher müssen wir bei all unserem Handeln die psychologischen Folgen bedenken. Wenn wir der Bevölkerung deutlich machen, das keinem etwas passiert, der sich anständig verhält, dann entziehen wir den Aufrührern ihren Nährboden.


    "Der Tribun hat recht! Genau das sind auch meine Bedenken. Die Bauern sind ein einfaches Volk, dass sich sehr schnell verleiten läßt."

  • "Immerhin sind wir uns einig in dem Entschluss schnell handeln zu müssen. Wir wollen nicht provozieren, aber auch klar machen, dass eine Grenze überschritten wurde, welche von Rom nicht geduldet und hingenommen wird."


    Meridius machte sich ein paar Notizen.


    "Der Gedanke mit einem Erkundungstrupp ist ebenfalls sehr gut. Ich möchte nicht, dass die Truppe, welche wir nach Uttarae verlegen, irgendwelche unangenehme Überraschungen erlebt. Daher werde ich die neu ausgehobene Ala in Bereitschaft versetzen lassen und sie ebenfalls mit auf den Weg schicken. Sonst noch Einwände, Vorschläge, Kritikpunkte?"

  • "Ich unterstüze den Vorschlag zur entsendung von Truppen, wir sollten eine grosse präsenz in der Stadt dort zeigen, zudem schlage ich vor das wir bei Nacht und Nebel die Rädelsführer der Bauern schnappen und diese Verhören. Rom muss nun präsenz zeigen und hart durchgreifen damit die Bauern eingeschüchtert werden. Die Bauern sind leicht lenkbar wenn man sie einschüchtert.
    Daher wäre es Ratsam so bald als möglich truppen zu entsenden, dass sich der Aufstand nicht auf die nachbar Städte auswirken kann. Die Sicherheit des Imperiums muss mit allen mitteln gewährleistet werden."

  • "Gut. Wieviele Truppen sollen wir dann auf den Weg schicken? Die Ala und eine oder zwei Kohorten? Ich denke, dass die ganze Legion das falsche Signal wäre..."

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