• Is klar hömma. Verarschen kann ich mich alleine.


    „Nein, nur die Palla und nur die Streifen für den Hals. Hier das Gelbe, das Blaue, das Sandfarbene, zeig mir doch mal näher.“


    Ich deutete mit dem rechten Zeigefinger auf die gezeigten Stoffe. Dann sah ich ein Rotes, kniff das linke Auge zu und strich gleichzeitig durch meine Bart.


    „Das Rote hier könnte auch wat sein.“


    Auch wenn mir Rot überhaupt nicht gefällt, aber für die Herrin dürfte das was sein. Das träfe bestimmt ihren Geschmack.

  • Ich brauchte ein neues Gewand und reiste dazu extra nach Mogontiacum, weil ich hörte das man hier einige sehr gute bekommt. Da sah ich auch schon einen Stand, welche Stoffe und Kleidung anzubieten schien. Neben dem Stand sah sich ein barbarischer Hüne einige Sachen an. Aus der Entfernung hatte ich diese Germanen ja schon gesehen, aber aus der Nähe bislang nicht. Dieser Minotaurus war mindestens ein Klafter hoch und hätte diesen sicherlich mit nur einer Hand erwürgen können. Ich trat heran und wartete bis mich der Händler bemerkte. Dann sagte ich leicht verschüchtert:


    „Friede sei mit Dir. Ich benötige ein Chiton, bin ich da richtig bei Dir?“


  • Schade, der Umsatz würde also doch etwas kleiner ausfallen, aber egal. Edle Stoffe hatten ohnehin ihren Preis.


    „Also, wenn ich was raten darf … Sand wird von Frauen weniger gern genommen. Rot hingegen“, der Händler wiegte den Kopf, „schon eher, aber natürlich müsste die Dame dann ebenfalls auffallend sein, sonst stielt ihr das Tuch die Schau.“
    Über das Alter und die Erscheinung hatte der Kunde bisher nichts gesagt, also blieb der vorsichtige Hinweis als einziger Rat.



    Zitat

    Original von Drakontios
    „Friede sei mit Dir. Ich benötige ein Chiton, bin ich da richtig bei Dir?“


    Allerdings, die Götter schienen dem Händler heute hold zu sein, denn es näherte sich bereits ein weiterer Kunde.


    "Ein Wolltuch also. Natürlich habe ich so etwas da. Und wie soll es farblich in deinem Fall gestaltet sein?"

  • „Weiß bitte“


    Ich sah zu dem Germanen herüber und sagte:


    „Wenn ich mich in diesem Falle einmischen darf, bei Rot ist es sehr wichtig den passenden Farbton zu wählen. Ein zu intensives Rot wirkt sehr schnell zu dominant, wohingegen eine zu schwache Farbe so wirkt als ob man sich nicht um die Farben bemüht und einfach irgendeine genommen hat. Wichtig ist die Gesamtwirkung auf die Person.“

  • Ich zog die rechte Braue hoch und betrachtete verächtlich den Wichtel der seinen Senf dazugeben musste.


    „Geht ihr mir gez beide damit aufn Sack ej. Also rot kommt gut an versteh ich das richtig?“


    Dann sah ich wieder zum Händler rüber


    „Was wär denn wenn ich 5 Rote nehme, kann ich dir dann 3 zurückgeben“

  • Das ist natürlich ein Kunstsstück, zwei Kunden zugleich zu bedienen. Gehetzt ruckte der Kopf des Händlers von einem zum anderen.

    Zitat

    Original von Drakontios
    „Weiß bitte“


    "Natürlich, weiß. Da hätten wir doch schon ein wollenes Tuch der Farbe weiß. Wobei ich natürlich verschiedene Weißtöne habe."


    Der Händler nickte nochmals zur Bestätigung, wandte sich aber sogleich dem ersten seiner Kunden zu.



    Sein Lächeln wirkte etwas gequält, als er antwortete:


    "5 nehmen und 5 bezahlen, das geht. 3 zurückbringen und wieder gehen, das geht auch. 5 nehmen und nur 2 bezahlen, das geht nicht. 5 bezahlen, drei zurückbringen und dafür das Geld wollen, geht nicht bei mir. Ich verkaufe nur erste Ware."


    Mit dem Kopf wies er aber zu einem Stand unweit eines Brunnens, bei dem gebrauchte Ware angeboten wurde.

  • "Tja, bei den Kostengünstigeren muss man mit einem nicht ganz so angenehmen Stoff rechnen. Die reinen und strahlenden Weißtöne gibt es natürlich auch nur in den höheren Preisklassen. Normalerweise kostet so ein Gewand in guter Qualität 15 Sesterzen, die preiswerten etwa 12 und weil du es bist - sagen wir: 10 Sesterzen. Einverstanden?"



    Sim-Off:

    Nicht über die WiSim. Ich habe keinen solchen Betrieb.

  • Ich kreutze meine Arme riß die Augen weit auf und nickte bei jeder Zahl mit dem Kopf. Anschließen sah ich den Anderen am Stand etwas hilflos an.


    „Das war wohl ein Nein, dann nehm ich eben kein rot.“


    Dann blickte ich zum Händler zurück und sagte:


    Den Gedanken brauchst du nicht weiter zu denken, den Schrott den der da drüben hat kann ich meiner Herrin nicht andrehen. Also, was wollte ich, das Blaue und Gelbe? Ja die beiden sind gut. Kosten?“

  • Solange Gero noch unterwegs war um neue Waren zu holen, hatte Herwig den Stand übernommen. Viele Leute gingen vorbei und begutachteten auf dem Weg die Waren neugierig. Doch irgendwie schien sich nicht jeder heranzu trauen. Also musste Herwig dagegen etwas unternehmen.
    "Treten sie alle nur näher, meine Damen und Herren. Edle Waren aus dem Land der Germanen. Bernsteine, Felle für eure Räume und viele Dinge mehr. Tretet ruhig näher. Ich bin mir sicher, dass für jeden Geschmack etwas dabei ist."
    Er hoffte sie nicht mit seiner lauten Stimme und seinem deutlich hörbaren germanischen Akzent zu verschrecken, aber vielleicht wurde man ja so auf diesen Stand aufmerksam.

  • Am Marktplatzt angelangt hörte ich sofort eine laute Stimme, die irgendetwas
    über Bernsteine rief... Ich kam an diesen Stand und schaute mir die Waren an...

  • Corbulo machte einen kleinen Spaziergang durch Mogontiacum. Er dachte das er am Marktplatz am besten einen überblick über die Menschen bekommen könnte.


    Er hörte einen Germanen rufen. Der verkaufte sehr interessante Waren, und Corbulo wollte sich das mal näher anschauen.


    "Bernsteine? Felle? Das hört sich nicht wertvoll an" dachte sich Corbulo und schaute sich die sachen an.

  • Er bemerkte, dass nun doch einige auf den Stand zuströmten und lächelte ein kleines bischen. Hoffentlich kauften sie auch etwas.
    " Diese Bernsteine haben einen langen Weg hinter sich. Sie kommen vom östlichen Meer im Land der Germanen, denn nur dort gibt es sie. Kauft schnell ehe sie euch ein anderer Römer wegkauft. Die Nachfrage ist sehr groß nach diesen edlen Sachen. Oder schaut euch dieses Wildschweinfell an. Es war ein großer Keiler und drei Mann waren nötig um diesen zu erlegen. Kann ich euch vielleicht auch echten germanischen Met anbieten. Keiner ist so gut wie dieser. Möchtet ihr vielleicht einen Schluck davon probieren? Mein Angebot ist gut und reichlich und nicht alles seht ihr hier vorn ausliegen. also scheut euch nicht nachzufragen."
    Gero würde sicher auf ihn stoplz sein wenn er zeigen konnte, was er alles verkauft hatte.

  • Heilsa, guter Mann, Deine Bernsteine sind wirklich gut, ich möchte diese
    Kette nun probieren, und diesen Armband... hast Du vielleicht auch Spiegel?

  • "Heilsa,"
    begrüßte er diese Frau und lächelte als sie auf die Schmuckstücke zeigte. Doch dann blieb es ihm kurz stehen. Einen Spiegel...wo hatte Gero denn diesen gelassen. Er verstand zwar nicht warum die römischen Frauen immer einen Spiegel benötigten, aber dies sollte ja eigentlich nicht seine Sorge sein. So begann er kommentarlos nach der polierten Metallplatte zu suchen, welche er der Frau dann in die Hand drückte.

  • "Bitte, halte Du den Spiegel, guter Mann, ich werde jetzt die Kette probieren... kann doch nicht alles zusammen tun...


    diese Männer... ob die Germanen oder Römer sind alle gleich, haben keine
    Ahnung wie man eine Frau behandelt, dachte ich und drückte dem Händler
    den Spiegel zurück

  • Corbulo sah mit an wie diese Frau bei den Germanen einkaufte. Er hatte nun genug Zeit um sich was auszusuchen.


    "So ein Wildschweinfell ist nicht schlecht........" sagte Corbulo zum Mann.


    "Ist es nur für das Haus oder kann man den auch für etwas anderes Nutzen"


  • „Zwar hast du mir die Länge der Stoffstreifen nicht genannt, aber um den Hals können sie ja kaum von beträchtlichem Ausmaß sein. Trotz des guten Stoffes, kommt da nicht viel an Kosten auf dich zu. Sagen wir: Pro Streifen 5 Sesterzen.


    Eine Palla auch noch?“, fragte der Händler hoffnungsvoll.

  • Zitat

    Original von Marcus Decimus Corbulo:
    "So ein Wildschweinfell ist nicht schlecht........" sagte Corbulo zum Mann.



    Immer noch mit dem Spiegel beschäftigt, vernahm ich eine Stimme, die irgendetwas
    über Wildschweine redete... Ich drehte mich um und sah einen jungen Mann, der eben zu dem Händler sprach...


    "Ihr seid wohl in Eile, dann nur zu... fragt weiter... ich habe ja Zeit und kann warten..."


    sagte ich zu dem Mann nicht gerade freundlich.... -.^

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