• Hm... auf einen Spaß reagierte dieser Mann wohl mit vollkommenem Ernst. Nun wusste Valentina nicht mehr so richtig was sie mit ihm reden sollte und ging deswegen einfach weiter. Was redete man schließlich als Frau mit einem Soldaten? Sie verstand davon einfach zu wenig. Nach einer kleinen Weile meinte sie dann zu ihm. "Nun, dann möchte ich eure kostbare Zeit nicht verschwenden."

  • Verschwendung ist das keineswegs, ich finde es sogar sehr angenehm mit dir zu reden.


    Konversation war seine Sache nicht, jedenfalls keine Konversation nur um der Konversation willen. Vielleicht sollte er tatsächlich mal wieder etwas mehr in der zivilen Welt verkehren.
    Er könnte sie ja einladen, für sich könnte er doch bestimmt eine Ausnahmeregelung erwirken... Nein, das wäre gegen die Vorschriften.


    Ich wäre sehr erfreut, wenn ich mit dir das zivile Leben wieder etwas mehr kennen lernen könnte.


    Zu gewagt der Vorstoß? Missverständlich? Naja, er lächelte und versuchte, nicht allzu verunsichert zu wirken.

  • Bitte was? Valentina runzelte die Stirn und trat automatisch einen Schritt zurück. Sie hatte zwar gehört was Quintus gesagt hatte aber was er damit meinte war ihr schleierhaft. War das etwa gerade irgend eine Militärsprache? War er eingesperrt gewesen und erst seit ein paar Tagen wieder in Freiheit?
    All diese Fragen mussten sich deutlich auf ihrem Gesicht spiegeln, als sie ihren Gesprächspartner ansah und etwas verunsichert fragte. "Und was genau meinst du damit?"

  • Naja, ich habe mich in den letzten Jahren nicht viel um die zivile Welt gekümmert und es scheint mir, als ob du dich hier gut auskennst. Deswegen frage ich mich, ob du vielleicht Interesse daran hast, einem alten Soldaten den Weg in Richtung gesellschaftlicher Umgang zu zeigen...


    Hatte er was falsches gesagt? Hm, er war sich wirklich nicht sicher.

  • Jetzt hatte sie der Soldat tatsächlich verwirrt. Es kam nicht oft vor, dass Valentina sprachlos war, aber in diesem Moment war sie es tatsächlich. Sie sah sich auf dem Markt um als suche sie nach jemandem, der ihr zu Hilfe kommen konnte. "Ich ... ähm... tja." Schüchtern lächelnd sah sie wieder zu ihrem Gesprächspartner.


    "Gerne helfe ich, wo ich kann. Nur fürchte ich, hast du dir genau die Falsche ausgesucht. Ich bin selber erst seit ein paar Wochen hier in dieser Stadt und kenne mich noch nicht wirklich aus." Mit zwei Fingern strich sie sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und sah zu ihm auf. "Mehr als den Markt hier und meine Cassa kenne ich selbst noch nicht."

  • Alienus sah seine Gesprächspartnerin verwirrt. Verdammt, sowas passierte ihm andauernd, nicht nur bei Frauen. Er sollte lernen sich eindeutig auszudrücken. Aber die Erklärung in diesem Fall machte diese Sache für ihn verständlicher.


    Oh, naja, aber du hast in der kurzen Zeit wahrscheinlich mehr Zeit in der Stadt verbracht als ich in mehreren Jahren Dienst in Germanien...


    Das lächeln das er zustande brachte war wohl eher als kläglich einzstufen.

  • Maecenas hatte sich etwas in der Stadt umgesehen und war jetzt zielgerichtet
    in Richtung Markt gelaufen. Am Eingang des Marktes sondierte er erst einmal die Lage, welche Richtung und wo, wie, was. Das war alles zu bedenken, er wollte erst einmal alles das, was er dringend benötigt zusammen haben ehe er sich das, was er nicht unbedingt benötigte näher ansah. Auch war recht viel los hier. Die Menschen wuselten kreuz und quer, wenn man sich hier nicht auskannte, war es ein leichtes, mehrere Stunden damit zuzubringen, wieder den Ausgang zu finden. Maecenas nahm sich erst einmal die rechte Seite vom Eingang aus gesehen vor. Eine neue Toga wäre nicht schlecht, nur ob er diese hier bekommen würde, hmmm. Maecenas hielt einfach Ausschau und schlenderte weiter. Allerlei Sachen gab es hier zu entdecken, die Maecenas aus Italia überhaupt nicht kannte, die seine Aufmerksamkeit im Moment jedenfalls noch nicht in Anspruch nahm.

  • Maecenas war von Stand zu Stand geeilt aber so richtig was er sich vorgestellt hatte, war irgendwie nicht im Angebot, mit etwas Papyrus hatte er sich eingedeckt, auch etwas Gemüse hatte er erwerben können. Trotzdem sag es etwas mau aus, da zu dieser Jahreszeit eben schlecht an Obst und Gemüse zu kommen ist.
    Vielleicht kann er sich ja in den nächsten Tagen neu einkleiden, da er hier nicht so richtig das passende gefunden hatte.
    Es wurde langsam Zeit, fand Maecenas und verließ nicht gerade sehr bepackt den Marktplatz erst einmal.

  • Ich lief zielstrebig um die nächste Ecke undfand mich plötzlich mitten auf dem Marktplatz wieder. Der Ausblick hatte sich so mir nichts dir nichts verändert, dass ich erstmal verwundert stehen blieb. Überall standen oder liefen Leute herum. Die einen priesen ihre Waren an und andere versuchten sie zu günstigen Preisen zu ergattern.
    Hier hatt man ja überhaupt keinen Überblick, dachte ich mir, abe egal ich musste etwas Papyrus finden, da es mir schon wieder ausgegangen war und am besten noch etwas zu essen.
    Als ich an einem Stand mit ner Menge Gemüse vorbei kam, schritt eine Person zügig an mir vorbei und verschwand um die nächste Ecke.
    Das musste der neue Scriba sein, dachte ich mir, wobei ich mir nicht sicher war.
    Ich beschloss, wenn ich mit meinem Einkauf fertig war, ihm einen Besuch abzustatten, wenn ich sein Haus finden sollte.
    Als ich nun alles zusammen hatte, verließ ich den Marktplatz vorerst wieder.

  • Schließlich betraten Maecenas und ich den Marktplatz und schauten uns nach einem Stand um der etwas zu Essen verkaufte.
    Maecenas, kannst du einen Stand mit Essen entdecken, der ausnahmsweise auch mal billig verkauft? Fragte ich ihn mit einem kleinen Hoffnungsschimmer, obwohl ich kaum daran glaubte.

  • Matrinius schien auch hungrig zu sein und ein Vermögen wollte er dafür auch nicht hinlegen.
    Maecenas schaute sich erst einmal kurz um, er vergewisserte sich nur, wo er sich genau befinde.
    "Nur keine Hektik, Matrinius. So eine Auswahl sollte mit bedacht gewählt sein. Lass uns mal da zu dem Stand gehen. Das sieht aus, als wenn er irgendwelche Fleischspieße verkauft. Lass uns das mal genauer ansehen."


    Meinte Maecenas und zeigte auf einen kleinen Stand inmitten von zwei Ständen mit Töpferware.

  • Ich bejahte Maecenas Vorschlag und ging mit ihm zu dem besagten Stand.
    Doch als wir dort ankamen, trauten wir unseren Augen kaum.
    10 Sesterzen für einen Fleischspieß? Sagte ich, vollkommen verblüfft.
    Ich wusste zwar nicht wie es bei Maecenas aussah, aber dass war eindeutig zu viel für mich.
    Ich schaute mich nach Maecenas um und wartete auf eine Reaktion von ihm.

  • Maecenas schien dies zumindest augenscheinlich nicht so viel aus zu machen.
    Was mich noch mehr verwunderte.
    Also ich weiß zwar nicht, wie viel du Verdienst Maecenas, aber ich dagegen muss mit 20 Sesterzen die Woche auskommen und da ist dann sowas nun nicht drin.

  • Wenn es bei Maecenas um das Essen ging, kannte er keine Grenzen. Obwohl man das ihm überhaupt nicht ansah.
    "Hmm..., vielleicht hast du recht. Wir können auch weiterschauen?"


    Maecenas hätte an diesem Stand gerne zugegriffen aber vielleicht war das zögern von Matrinius gar nicht so schlecht.

  • Also gingen wir weiter den Marktplatz entlang und suchten einen billigeren Stand.
    Eine Menge Leute waren mittlerweile unterwegs, sodass wir nur mühselich vorankamen.
    Gar nicht so einfach bei dem Gedränge hier durchzublicken oder?


    Sim-Off:

    Haste deine ganzen Sesterzen für Essen ausgegeben, oder spinnt dein WiSim? :D :D

  • Matrinius sprach das Gedränge an, als die beiden sich nach einem anderen Stand umsahen.
    "Tja Matrinius, wenn wir eines Tages mal mal in besser bezahlten Positionen sind, dann können wir uns Sklaven oder Hausangestellte leisten. Dann hast du kein Problem mehr mit Menschenmengen, die machen dir dann Platz. So widerrum ist man etwas freier und anonymer, zum leidwesen des gedrängels."
    Und Maecenas rempelte wieder ein, zwei Personen unabsichtlich an.


    Sim-Off:

    Ich konnte an dem ersten Stand einfach nicht widerstehen. :D

  • Matrinius schien auch einen Bärenhunger zu haben. Maecenas erging es nicht anders. Wenn es nach ihm gegeangen wäre, hätte er schon am ersten Stand zugeschlagen.
    "Schau mal da drüben, da wo die menschenmenge steht. Komm, lass uns dort mal durchkämpfen. Vielleicht stehen dort so viele Leute, weil er vielleicht preiswerter ist."
    Bei dieser Aussage von Maecenas war auch mehr der Vater der Wunsch des Gedankens. Aber vielleicht haben die beiden ja Glück.

  • Wir veruschten uns zum Stand durchzukämpfen, was uns aber nicht gleich auf anhieb gelang. Nach ein paar weiteren erfolglosen Versuchen, standen wir nun etwas abseits und beobachteten das hege Treiben an diesem besagten Stand.
    Pah! Das kann doch nicht wahr sein. Heute haben wir aber auch kein Glück oder?

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