Ich legte meine goldig durchwirkte Tunika an, gut fühlte sie sich an, wohlig umspielte sie meinen Körper, der Rolle einer Göttin angemessen. Auf Freundinnen der Proserpina mussten wir verzichten, auf Proben auch. Ich hoffte das Opferspiel zu Ehren der Götter würde angenommen...
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Ein tiefflutender See ist Hennas Mauren benachbart,
Pergus mit Namen genannt. Nicht häufiger höret Kaystros
Schwanengesäng', als dieser, in sanft hingleitenden Wassern.
Ringsher kränzen die Flut Umwaldungen, welche beständig,
Wie mit laubigem Teppich, die Glut abwehren des Phöbus.
Kühlung streut das Gezweig', und die Au' hellschimmernde Blumen.
Frühling ist ewig im Hain. Als hier Proserpina weiland
Spielete, sanfte Violen und silberne Lilien brechend;
Als sie mit kindlicher Lust sich die Körb' und den Schoß des Gewandes
Anfüllt', und zu besiegen die Freundinnen eifert' im Sammeln... -
Meridius und der Offiziersstab standen schweigend und andächtig vor der Darbietung der Priesterin.
Keiner wagte etwas zu sagen, nicht ein Räuspern durchbrach die Stille...http://www.imperium-romanum.in…es/avatars/avatar-452.jpghttp://www.imperium-romanum.in…ges/avatars/avatar-38.jpg http://www.imperium-romanum.in…ges/avatars/avatar-39.jpg http://www.imperium-romanum.in…es/avatars/avatar-257.jpg
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Wurde zugleich sie gesehn und geliebt und geraubet von Pluto.
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Als Pluto die schöne Proserpina sah, wusste er schon das sie es war die er rauben musste. Also ging Pluto zu ihr hin ergriff sie und entführte sie auf seiner Schulter.
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Also durchstürmt ihn die Flamme! Sie rief, die erschrockene Göttin,
Mutter und Freundinnen an, doch häufiger rief sie die Mutter,
Bang'; und indem das Gewand sie zerriß am obersten Rande,
Sanken aus gleitenden Rocke hinab die gesammelten Blumen:
Und, so lauter noch war die jugendlich heitere Unschuld!
Auch der Blumen Verlust erregete Kummer dem Mägdlein.
Pluto beflügelt die Fahrt, und jeglichen rufend mit Namen,
Treibt er die Rosse zum Lauf, und über die mähnigen Hälse
Schüttelt er dunkele Zügel, mit Eisenschwärze gefärbet.
Über des Sees Abgrund' enteilet er, und der Paliker
Dunstendes Schwefelgesümpf, das geborstenem Boden entsiedet;
Und wo die Bacchiaden vom Doppelstrande Korinthus,
Zwischen dem größeren Hafen und kleineren, Mauern gegründet. -
So lasst mich erzählen von Proserpina,
deren Mutter erflehte das Licht.
Sie, die Tochter war hin und her zwischen Pluto und Blut.
Zwischen Oben und Unten,
als Herrscherin der Unterwelt gefangen im Licht der Schatten.
Gar manchen Tag erwartet sie den garstig Fährmann
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um zu erlangen die Nähe der Mutter.
Doch schon nach Stunden vermisst sie den rüden Galan,
der sie nahm gegen den Willen und den sie doch liebt bis zum Ende der Welt. -
Der Centurio hielt mich immer noch im Arm und trug mich hinter die provisorische Bühne. Im Schatten der Dekoration waren wir für einen Moment allein.
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Praetorianus war von ihrer Schönheit wahrlich angetan. Da küsste er sie nur einen augenblick, kaum eine Sekunde verging, trozdem kam ihm die Sekunde vor wie eine kleine ewigkeit.
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Er küsste mich. Sekundenlang, stundenlang.
Ich lächelte ihn an, hielt seinen Kopf, streichelte seinen Nacken.
Meine Lippen öffneten sich ein wenig um... -
... ihm meinen Dank auszusprechen.
Sim-Off: Was habt ihr denn gedacht?
Dann gingen wir wieder auf die Bühne und bebeugten uns. -
Meridius und seine Stabsoffiziere klatschten Beifall. Die Aufführung hatte allen gut gefallen und Rom konnte den Göttern dankbar sein, dass es solche Priesterinnen hatte. Meridius trat nach vorne und sprach seinen Dank aus.
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Ich bedankte mich artig und gab Praetorianus einen kleinen Schubs bevor wir uns erneut verbeugten.
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Praetorianus verbeugte sich ebenfalls.
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Meridius trat nach vorne und dankte den beiden Darstellern.
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Auch Balbus ist sprachlos ob der darstellerischen Künste der Vestalin.
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