Kaminzimmer

  • Er stöhnte auf und schreckte kurz hoch, wurd aber nicht wach. Leise und unverständlich murmelte er vor sich hin und ergriff die Hand, die die seine hielt. Langsam wurd er ein wenig ruhiger, auch wenn es nicht lange anhalten sollte, aber sein Atem beruhigte sich etwas und das Murmeln wirkte nicht mehr ganz so gehetzt. Einzelne Wortfetzen waren zu verstehen: "... ja .... Dir .... nach Hause .... Flavius ..... Sorgen .... Julia, bitte .... alte Tradition .... fordere heraus ...." Er stöhnte plötzlich wie unter Schmerzen und drückte Desis Hand feste, ehe er nach einer Weile wieder etwas entspannte.

  • Sie verstand nicht was er meinte,doch es konnte ein wirrer Traum sein.
    Sanft strich sie mit ihrer freien Hand über seine Wange,flüsterte leise das alles gut sei und das sie bei ihm ist.
    Die Schmerzen in ihrer Hand ließen langsam nach,er war kräftig,das hatte sie immer an ihm geliebt,die starken Arme die zu schützen vermochten.
    Auch wenn er nicht besonders ruhig schlief und sie sich leichte Sorgen machte,war sie dennoch glücklich.
    Auch wenn er es nicht sehen konnte,lächelte sie,hoffte eine beruhigende Ausstrahlung auf ihn zu haben.

  • Er liess sie los und schreckte im selben Moment hoch. Die Augen geweitet, die Hand an seinem Bauch, wo die Narbe des Schwertes des Germanen wulstig zu spüren war und den Mund zu einem tonlosen Schmerzensschrei geöffnet.
    Sein Blick fing die Flammen ein und schweissgebadet und von Erinnerungen geplagt starrte er in diese, nicht registrierend, dass er gar nicht alleine war.

  • Sie schreckte leicht zurück,wusste nicht was sie tun sollte.
    Leicht,fast kaum spürbar legte sie ihre Hand auf seine Schulter.
    "Valentin,alles ok?" flüsterte sie um ihn nicht noch mehr zu erschrecken.
    Sie hoffte das er nicht ausrasten würde wenn er sie sah.

  • Er zuckte zusammen und sah gehetzt zu ihr. Es brauchte einen Moment, ehe er begriff, wer sie war und was los war.
    "Ja, ja, alles in Ordnung. Danke!
    Was tust Du hier? Es ist spät! Du solltest schlafen."
    Er sprach nicht unfreundlich, aber man merkte ihm an, dass er noch immer unter den Einwirkungen des Traumes stand.

  • Aber er wollte nicht, dass sie ihn so sah. Es war ihm einerseits peinlich und machte ihn andererseits ärgerlich, hauptsächlich über ihn.
    Er raffte sich wieder auf und sah sie an. "Ich meinte eigentlich ein Bett, Desi."
    Alles an ihm wirkte angespannt und er versuchte krampfhaft nicht zu verspannt zu wirken.
    "Es ist spät," sagte er beinahe sanft. "Geh schlafen! Du brauchst Schlaf. Bist ganz blass." Seine Hand hob sich leicht, als wolle er ihr über die Wange streicheln, aber es war nur ein größeres Zucken, dann lag sie wieder ruhig.
    "Bitte...."
    Es war fraglich, ob er sie nur bat schlafen zu gehen oder ihn alleine zu lassen.

  • "Möchtest du alleine sein?Sei ehrlich,aber schieb nicht irgendwas vor."
    sie sagte es bestimmt,aber dennoch liebevoll.
    Sie wusste das sie gehen würde wenn er es wollen würde,aber das mit dem Bett war eine plumpe Ausrede,das fühlte sie.

  • Er wollte sagen, ja, lass mich in Frieden, ich bin mir shon selber genug und zu viel, aber er konnte es nicht und so nickte er nur. "Ja, bitte... ich..."
    Er zuckte kurz mit den Schultern und sah sie fast flehentlich an, während er ein 'Verzeih' wortlos aussprach.

  • Sim-Off:

    :( Sorry :(


    Er trat wenig später wieder ein und hatte Hergen im Schlepptau, der Einen Krug Met, zwei Becher und ein paar Snacks hinstellte.
    "Nun, greif zu. Entspannt und gesättigt spricht es sich besser über Geschäfte."
    Er dankte Hergen, der den Raum wieder verliess.

  • Venusia war endlich zu Haus angekommen und schlich ins Kaminzimmer. Sie war durchgefroren und musste sich erst einmal aufwärmen. So setzte sie sich vor den Kamin, schloß die Augen und genoss die Wärme des heimischen Kamins. Einen Moment ließ sie einfach nur die Seele baumeln und dachte einfach mal an nichts.

  • Nach einer Weile stand sie auf und goss sich etwas Wasser in einen Becher. Wie froh sie war. Die Reise und vor allem der Überfall blieb ihr in den Knochen stecken und sie würde wohl noch eine ganze Weile daran denken müssen. Schon wieder ein Chaucke, der sie überfallen hatte. Warum konnte dieser Stamm nicht aus ihrem Leben verschwinden. Immer wieder brachte er sich mit einem Überfall in die Erinnerungen zurück. Dann trank sie einen Schluck vom Wasser und setzte sie wieder an den Kamin. Wenn sie hier einen Moment noch in Ruhe gesessen hatte, würde sie sich auf die Suche nach den anderen machen.

  • Sie sah zur Tür und lächelte.


    Heilsa Valentin. Die Reise? Sie war anstrengend, überraschend, spannend und durchaus interessant. Jedoch war sie vor Allem anders als gepant.


    Venusia stand auf und umarmte Valentin zur Begrüßung.

  • Sie zeigte ihm den Becher.


    Danke zu trinken habe ich bereits. Aber etwas von Margas leckerem Essen hätte ich schon gern. Ich habe es bei meiner kurzzeitigen Schmalkost doch sehr vermisst.


    Dann setzte sie sich.


    Erlebt habe ich eine ganze Menge. Aber erzähle doch erst einmal was hier so passiert ist.

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