Kaminzimmer

  • Langsam aber sicher war sie am Ende ihrer Kräfte angekommen und auch ihr Kopf wollte einfach nicht mehr mitmachen. Die erneuten Schmerzen ihrer Hände führten nun dazu, dass diese nun locker ließ und somit Venusia los. Hedda presste ihre Lippen zusammen und schmeckte das Blut welches noch von ihrer Nase dort war und versuchte ein wenig Luft durch den Mund letztendlich zu bekommen. "Ich gebe niemals einfach auf, das ist ein Zeichen von Schwäche und ich bin nicht schwach." Sie lockerte ihre Hände und wurde nun nur noch von dem festen Griff von Venusia gehalten. Allerdings blieb sie wachsam und würde jede Schwäche der anderen wieder ausnutzen, auch wenn sie keine wirkliche Chance gegen sie haben würde.

  • Venusiai ließ sie los und schubste sie einige Schritte von sich weg. Vielleicht gab sie ja nun endlich Ruhe.


    Für mich ist es ein Zeichen von Schwwäche nicht zu sehen, wann man keine Chance mehr hat und aufgeben sollte. Nur der, der stark ist, hat den Mumm in den Knochen aufzugeben wenn er es sollte. Das ist ein Zeichen von Stärke und von Vernunft. Merke es dir oder auch nicht. Mir hat es zumindest mein Leben mindestens einmal bisher gerettet.


    Sie sah die Frau mit einem undeutbaren, ja fast leeren Blick an.

  • Der Schubser kam überraschend für sie und sie stolperte nach hinten und konnte es grade noch verhindern, dass sie hinfiel. "Wir haben da eben andere Ansichten, das kann ich nicht ändern." Hedda drehte sich langsam von Venusia weg und ging die paar Schritte zum Tisch zurück und versuchte irgendwie Zeit zu schinden und suchte nach etwas womit sie sich wehren konnte. Plötzlich schien es als würde sie halbwegs zusammenbrechen und ging, sich am Tisch festhaltend, seufzend in die Knie.

  • Einen Moment überlegte sie ob sie ihr helfen sollte oder nicht. Sie war ja kein Unmensch und so stand sie nun schnell neben ihr und kniete sich neben sie. Vielleicht war es ein Fehler, aber auf der anderen Seite konnte sie so zeigen, dass sie es doch nur gut meinte.


    Was hast du? Ist alles in Ordnung mit dir?


    Das kam sogar ein wenig besorgt von Venusia und sie legte ihr sogar etwas Halt gebend ihre Hände auf die Schutern.

  • Oh diese Frau war so durchschaubar und schwach in den Augen von Hedda. Sie hatte genau gewusst, dass sie so reagieren würde und würde diese elende Schwäche auch ausnutzen, denn im Gegensatz zu Venusia kannte Hedda dieses Mitleid nicht, denn das hatte sie sich schon vor einer halben Ewigekit abgewöhnt. "Nein" flüsterte sie "Nichts in ordnung.." in diesem Moment rammte sie ihren Ellenbogen in den Oberkörper der Frau und war mit einem Mal über Venusia, als sie diese durch den Überraschungsmoment auf den Boden drückte "Für dich ist nichts in ordnung, wie kann man nur so naiv sein?" Sie schlug der Frau ins Gesicht und es war ihr sehr egal ob sie diese verletzte, auch die anderen im Raum waren ihr egal, sie sah nur noch Venusia unter sich.

  • Wiedereinmal hatte sie mit allem gerechnet nur nicht mit solch einer Gemeinheit. Sie wollte helfen und wurde dafür bestraft. Der Ellenbogen drückte ihr sämtliche Luft aus den Lungen und für einen winzigen Moment wurde ihr schwarz vor Augen. Leider reichte dieser Moment Hedda aus sie so zu überwältigen, dass sie für den Moment wehrlos war und nun dem Angrioff von Hedda ausgeliefert. Die Schläge taten weh und bald fühlte sie nichts mehr als Schmerz in ihrem Gesicht. Sie versuchte die Frau von sich runter zudrücken.


    Warum nur tust du das?


    Mehr brachte sie nicht hervor. Sie war so unendlich traurig über sich, über die Frau und über alles.

  • Hergen war so schnell er konnte los geeilt und hatte den Regionarius nur etwas entfernt von der Casa angetroffen. Allerdings war dieser noch beschäftigt, so dass Hergen allein zurück musste und dieser ihm dann folgen würde. Als er nun die Casa wieder betrat, hörte er Geräusche, die ihm gar nicht passten.So shcnell er konnte, eilte er zum Kaminzimmer und fand davor die Fremde und Venusia am Boden. Der Fremde packte er in den Kragen und zog sie von Venusia hinunter und schleuderte sie einige Meter fort. Dann sah er sie mit funkelnden Augen an.
    "Ich rate dir, dich nicht zu bewegen. Sehe ich nur einen Milimeter dich fortrücken, bist du tot."
    Dann wand er sich Venusia zu.
    "Was ist denn passiert? Wie kam es dazu?"

  • Erneut wollte sie auf die Frau einschlagen und ging auch nicht auf ihre Frage ein, als sie gepackt wurde und am Tisch vorbei auf den Boden prallte, dass ihr einen Moment lang die Luft aus den Lungen gepresst wurde. Sie drehte sich auf den Rücken und stützte sich mit den Armen ab und sah mit großen Augen den Mann an, den sie noch nicht kannte. Sie atmete immer schneller, weil langsam wurde ihr ihre auswegslose Situation bewusst, was ihr Angst machte, die so plötzlich über sie kam wie ein Sommergewitter draussen. Glaubte er denn wirklich sie würde hier einfach sitzen und warten was mit ihr geschehen würde. Ein wenig war ihr schwummerig vor den Augen, da ihr Körper langsam aber sicher am Ende seiner letzten Kräfte angekommen war. Hedda sprach kein Wort, drehte sich aber, ihn nicht weiter beachtend,zu Seite und versuchte aufzustehen um von hier zu verschwinden.

  • Gerade noch hatte er Venusia an die Wand gesetzt als sich diese Frau schon wieder gewegte. Für sein Alter erstaunlich schnell, war er bei ihr und packte sie im Genick.
    "Willst du es wirklich darauf an legen? Ich töte dich, wenn es dein Wusch ist. Genug hast du dafür angerichtet, dass ich dir diesen Wunsch gerne gewähren würde."
    Er schubste sie wieder auf den Boden und ging drei Schritte weiter wo ein Seil zu finden war, welches er vorhin noch von draußen reingeholt hatte um einiges ausbessern zu können. So aber nun fand es einen anderen Zweck und er band der noch verwunderten Frau die Arme auf dem Rücken zusammen und mit dem anderen Ende die Füße zusammen.
    "Vielleicht hilft dies dir ja einen Moment ruhig zu bleiben."
    Jeder der in kannte, wusste dass Hergen nun keinen Spaß mehr verstand und jeder, der ihn nciht kannte, konnte es in seiner Stimme hören.

  • Das Glück hatte sie schon länger verlassen, das wurde ihr bewusst, als sie den Griff in ihrem Genick spürte, dass sie fast in die Knie gehen musste. Ein lauter Seufzer war von ihr zu hören, als sie wieder zu Boden gestoßen wurde und unsanft auf ihrer Seite landete. "Das werdet ihr alle noch bereuen, das verspreche ich euch" sate sie und kam nicht weit mit ihren Versuchen doch wieder aufzustehen.
    Auch ihre Gegenwehr half nicht wirklich, als er sie so fesselte, dass sie sich nicht mehr bwegen konnte und die Fesseln an ihren Handgelenken spannten, da diese ja schon verletzt waren.
    Resignierend legte sie ihren Kopf auf den Boden, sie lag auf der Seite, denn anderes zu liegen war unmöglich. Einen Moment lang dachte sie, dass es nicht gut war was sie hier getan hatte, aber es war nur ein ganz kurzer Moment. Sie hatte verloren, das wusste sie nun wirklich und sie würde hier nicht mehr weg kommen, zumindest nicht alleine. Stumm blickte sie grade aus und es blieb ihr leider nicht erspart dabei diese Sklavin und den Mann den sie verletzt hatte immer wieder zu sehen. Um ihn sollte man sich wohl langsam mal kümmern ging es ihr noch durch den Kopf.

  • Er hatte das Alles immer mehr verschwommen nur noch wahrgenommen und wusste schon gar nicht mehr, wie ihm geschah. Er war schon ein paar Mal in seinem Leben verletzt worden und wusste daher, was es zu bedeuten hatte, dass er langsam wegdriftete. Entspannt ließ er es geschehen und versuchte gar nicht erst dagegen anzukämpfen, um Kraft zu sparen. Dennoch verdrehten sich nun langsam die Augen, während die Lider hinab sanken und er das Bewusstsein verlor.

  • Ich hatte Angst und konnte einfach nichts gegen diese tief sitzenden Angst unternehmen. Es war als würden sich Teile aus meinem Leben grade wieder vor meinen Augen abspielen und ich war wieder da wo ich schon einmal war. Wenn ich ehrlich war, dann war ich am überlegen der Frau etwas über den Kopf zu schlagen, damit sie endlich ruhe gab und Venusia in ruhe ließ, aber Hergen war bei den Göttern schneller als ich und dann drehte ich mich schnell wieder zu Ancius um und mir blieb die Luft im Hals stecken, als ich sah wie er in sich zusammensackte und sogar seine Hand von der Wunde rutschte. Stumm liefen mir die Tränen die Wangen runter auch wenn ich sah, dass er noch atmete. Ich beeilte mich und kniete mich neben ihn hin um meine Hände auf die Wunde zu drücken. "Bitte nicht" flüsterte ich und fügte dann viel lauter an, dass es auch die anderen hören konnten "Helft mir bitte, wir brauchen endlich einen medicus" meine Verzweiflung sprach aus mir und mir war es egal, dass sie mich alle sonst für stummm hielten.

  • Die Schläge, die sie abbekommen hatte, spürte sie nicht nur in ihrem Gesicht sondern auch in ihrem Kopf. Als Hergen ihr ein wenig aufhalf, antwortete sie ihm auf die Fragen und erzählte nur kurz, dass sie helfen wollte und die Fremde dann über sie hergefallen sei. Leicht der Welt entrückt beobachtete sie wie Hergen sich mit Hedda abmühte und sie nun schließlich dingfest machte. Doch als sie den Ruf aus dem Zimmer venrahm, stand sie schnell auf und für einen Moment schwindelte es sie, aber das verdrängte sie und sie lief so schnell sie konnte zu Diantha und Ancius. Darüber, dass Diantha sprach wunderte sie sich zunächst nicht. Sie kniete sich nur neben ihn und besah sich die Wunde.


    Hergen, hole bitte schnell einen Medicus. Ich versuche hier so lang zu helfen.


    Mit den Händen scheuchte sie ihn los und wand sich dann an Diantha.


    Hole mir ein paar Tücher und wir brauchen wenn möglich warmes Wasser. Wenn du findest auch das kleine bunte Etui in der Küche neben der Kochstelle. Da sind einige Kräuter von Marga drin. Vielleicht finden wir etwas, dass ihm helfen kann. Ich werde so lang sehen die Blutung irgendwie zum Stillstand zu bekommen.


    Nun presste sie ihre Hände auf die Wunde und fühlte die warme Flüssigkeit über diese laufen. Sie hoffte inständig das alles noch rechtzeitig in die Wege geleitet zu haben. Denn das viele Blut auf dem Boden beunruhigte sie sehr.

  • Sehr verwundert sah er Venusia an, aber er sah ein, dass er wohl fortmüsste und nun jemanden holen, der Ancius helfen konnte und da blieb nur er. Denn Venusia wollte er dies nicht zumuten und es war ihm nicht wirklich recht, dass sie sich nun um ancius so ausgiebig kümmerte. Nicht, dass es über ihre Kräfte ging und Diantha konnte er auch nicht losschicken. So lief er nun wieder los und machte sich auf die Suche.

  • Still lag Hedda auf dem Boden und sah ihnen bei dem Versuch zu den Mann zu retten, der sie niedergeschlagen hatte. Sollte er sterben hätte sie ein ziemliches Problem, das war ihr schon klar und das behakte ihr gar nicht so. Mit ihren Fingern versuchte sie den Knoten der Fesseln um ihre Handgelenke zu lösen, aber es schien fast unmöglich zu sein und viel bewegen konnte sie sich auch nicht, eigentlich gar nicht. Und je mehr sie ihre Hände versuchte zu bewegen desto mehr schnitt das Seit in ihre Haut ein. So blieb sie einfach liegen und bewegte sich gar nicht mehr, schloss ihre Augen um die anderen nicht mehr sehen zu müssen.

  • Der Erste, der ankam war der Medicus. Er wohnte nur ein paar Häuser weiter, war noch nicht so lange in der Stadt, hatte aber schon das Vergnügen gehabt hier einmal zum Abendessen geladen zu sein. Er betrat das Kaminzimmer und sah die Sauerei und schüttelte den Kopf. "Na da hat aber jemand mächtig gewütet," meinte er und kniete sich sogleich neben den Patienten.

  • Ich hatte nicht lange überlegt und war sofort nachdem Venusia mir es gesagt hatte losgelaufen um Wasser und Tücher zu besorgen. In der Küche angekommen bereitetete ich alles vor und ssah dabei nicht, dass ich schon ganz rot von dem Blut von Ancius war. Es war überall, aber es fiel mir nicht auf. Das Wasser schien ewig zu brauchen bis es wärmer wurde aber irgendwann war es doch warm genug und die Tücher legte ich über meinen Arm aber die Kräuter hatte ich nicht gefunden, so musste es auch ohne gehen.


    Als ich wieder im Kaminzimmer ankam war der Medicus schon da und so stllte ich ihm das Wasser und die Tücher hin und kniete mich gleich wieder neben Ancius um ihm liebevoll über sein Gesicht zu streichen.

  • "Hrm hrm hrm," brummelte er und schob die Kleidung hoch. "hrm hrm hrm," brummelte er weiter und säuberte die Wunde. Das blutete immer noch nach und wollte scheinbar nnicht aufhören. "Tief," brummelte er leicht und drückte auf die sauberen Wundränder, wenigstens nichts ausgefranstes. "Hrm hrm hrm," brummelte er weiter. "Das muss kauterisiert werden, hrm hrm hrm, da reicht nähen nicht mehr." Er sah sich um und zu dem Feuer. "Hrm hrm hrm, habt Ihr was hier, was man dazu benutzen kann?"

  • Während Venusia dort saß und verzweifelt versuchte durch den ausgeübten Druck und das Zusammenhalten der Wundränder die Blutung zu stillen, fragte sie sich, was ihrer Familie wohl noch alles passieren würde. Warum das alles nicht einfach mal aufhören konnte. Dann kam der Medicus und sie überließ ihm die Behandlung kommentarlos. Sie sah auf ihre Hände welcher voller Blut waren sowie auch ihre Knie, weil diese an seiner Seite gelegen hatten wo sich eine kleine Blutlache gebildet hatte. Etwa entrückt sah sie zu Diantha und dem Medicus und hörte auch nciht so recht was dieser sagte. Doch ein Wort holte sie aus diesem Wachtraum heraus und sie sah ihn mit großen Augen an. Die Verletzung musste wirklich schlimmer als angenommen sein. Dass sie tief war, wusste sie, aber mit dem Feuer...?


    Wir haben sicher etwas da, was man dazu verwenden kann,


    sagte Venusia mehr automatisch und lief los um etwas entsprechendes zu suchen.

  • Stumm liefen mir die Tränen über mein Gesicht, als ich Ancius immer wieder über seinen Kopf strich. Die Worte des Medicus machten alles nur noch schlimmer und meine Angst ihn zu verlieren war beinahe greifbar. Ich wollte ihn auf keinen Fall verlieren dazu liebte ich ihn viel zu sehr. Wenn ich gekonnt hätte, hätte ich ihm Leben von mir abgegeben, aber das ging nicht und so schickte ich stumm ein Gebet zu den Göttern, dass sie ihm helfen sollten, da ich ihn brauchte.

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