Kaminzimmer

  • "Wenn ich ehrlich bin, war sie ein Traum im Vergleich zu den Jahren davor.", meinte Albin traufreudig, aber lächelnd.. es war wirklich wie im Flug vergangen, wenn man beachtete dass Albin die ganze Zeit ein Ziel vor den Augen hatte, für dass sich diese Strapazen lohnten.

  • Warum grinste der Kerl so? Er betrachtete den dargebotenen Stuhl...
    Danke,...wie war dein Name?
    Er würde sich auf keinen Fall auf diesen Stuhl setzen,immerhin war er Soldat und der Herr des Hauses ein ehemaliger Praefekt.
    Nein, er würde stehend warten...
    Der Diener war schon weg.
    Primus sah sich im Raum um,...Kaminzimmer,...so etwas gab es in Roma nicht...warum auch? Der Raum roch angenehm nach leichtem Raum und gelagertem Holz. Er ging an ein Fenster und sah hinaus...

  • Nachdem man mich benachrichtig hatte, erreichte ich das Kaminzimmer und betrat es....


    Sofort erkannte ich die Uniform und den Mann als Reiter der Legion, doch das Gesicht kannte ich nicht....


    "Salve, Eques, ich bin Decimus Magnus, du wolltest mich sprechen?"

  • Primus hatte befürchtet zuerst auf den Herren des Hauses zu treffen,...
    Er erkannte in diesem den ehemaligen Offizier und nahm Haltung an.
    Salve, Decimus Magnus,...mein Name ist Gaius Terentius Primus,...ich bin hier um deiner Gemahlin meine Klientenschaft anzutragen.
    Primus bemerkte ein kleines Rinnsal in seinem Nacken,...
    ...mit deiner Erlaubnis wohlgemerkt...
    Primus begann zu zweifeln ob sein Entschluß Duiccia Venusia um diese Sache zu bitten die Richtige war...zumindest wenn er diese Legende eines Soldaten vor sich hatte.
    Er hoffte Decimus Magnus nicht gekränkt oder beleidigt zu haben.

  • Etwas später betrat auch Venusia das Kaminzimmer. Sie musste erst einmal aus dem Arbeitszimmer gemeißelt werden und hierher geschubst ;) Etwas fragend sah sie nun drein als sie ihren Mann und den Besucher im Zimmer herumstehen sah.
    Salve,
    kam es also fragend über ihre Lippen und sie trat etwas näher. Sie würde sicher gleich erfahren um was es ging.

  • Primus verschlug es den Atem,...nicht nur daß die Frau, welche gerade das Zimmer betrat selbst Venus in den Schatten stellte,...sie war offensichtlich auch noch in anderen Umständen.


    Er sah von Venusia zu Decimus und wieder zu Venusia...
    Ihm fehlten die Worte,...etwas was sonst nicht der Fall war.
    Vielleicht sollte er doch den Stuhl nehmen...


    Er überließ es Decimus Magnus ihn vorzustellen,...das würde ihm Zeit geben über den Vortrag seines Anliegens nachzudenken...

  • Zitat

    Original von Albin
    "Wenn ich ehrlich bin, war sie ein Traum im Vergleich zu den Jahren davor.", meinte Albin traufreudig, aber lächelnd.. es war wirklich wie im Flug vergangen, wenn man beachtete dass Albin die ganze Zeit ein Ziel vor den Augen hatte, für dass sich diese Strapazen lohnten.


    Ruh dich dennoch aus Albin. Du wirst sehen, dass wir zwar älter geworden sind, aber nicht ruhiger und die Neuzugänge nicht wirklich ruhiger sind als wir es damals werden. Sammele deine Kräfte und wenn du dich mit Marga unterhälst, wirst du eh hören, wie schlecht es ihr mit uns erging.
    Mit einem Zwinkern stand sie schließlich auf und rief nach Lanthilta. Dann bekam sie genaue Anweisungen und wartete artig auf Albin um diesem alles zu zeigen was er benötigen würde und wissen musste.

  • Zitat

    Original von Gaius Terentius Primus
    Primus verschlug es den Atem,...nicht nur daß die Frau, welche gerade das Zimmer betrat selbst Venus in den Schatten stellte,...sie war offensichtlich auch noch in anderen Umständen.


    Er sah von Venusia zu Decimus und wieder zu Venusia...
    Ihm fehlten die Worte,...etwas was sonst nicht der Fall war.
    Vielleicht sollte er doch den Stuhl nehmen...


    Er überließ es Decimus Magnus ihn vorzustellen,...das würde ihm Zeit geben über den Vortrag seines Anliegens nachzudenken...


    Ich wollte grae antworten, als Venusia zu uns stiess.... ich ging auf sie zu, ein Kuss auf die Stirn und ein unmerkliches Streicheln des Bauches, dann sprach ich


    "Meine Liebe, das ist Gaius Terentius Primus, Reiter der Legion und wenn ich ihn richtig verstanden habe, dann möchte er dich als seinen Patron haben....."


    Was mich eigentlich etwas wunderte, denn zum Einen war es äusserst ungewöhnlich, eine Frau als Patron zu haben und andererseits, was sollte ihm Venusia bei seiner Karriere helfen....

  • Primus betrachtete wie liebevoll Decimus Magnus seine Frau begrüßte,...auch er hatte einmal solch eine Beziehung,...er konnte nicht glauben, daß ihm die tobende See seine über alles geliebte Julia genommen hatte.
    Wie lange war es nun her,...?
    Primus mußte sich zusammenreissen und seine Trauer unterdrücken,...sonst machte er wohl nicht den Eindruck um einen würdigen Klienten abzugeben.

  • Ohne es wirklich zu beabsichtigen sah sie den Besucher etwas dümmlich an. Sie sollte seine Patronin werden? Blitzschnell ging sie in Gedanken alle möglichen Möglichkeiten durch, auch die unmöglichen nahm sie hinzu, kam jedoch auf keine Lösung warum er sie ausgewählt hatte.
    Ähm..ja...vielleicht sollten wir erst einmal Platz nehmen.
    Sie deutete auf die Sessel und Stühle in der Nähe des Kamins.
    Darf ich dir etwas zu trinken anbieten?
    Ehe sie sich in das Gespräch vertieften, sollte diese Frage noch geklärt werden.

  • Primus führte sich immer wieder die Gespräche mit seinem alten Menthor Antigonos vor Augen,...vom Umgang mit hochgestellten Persönlichkeiten,...vom Ausdrücken des Unsagbaren...


    Primus nahm also Platz, obwohl er lieber stehen geblieben wäre,...er wünschte sich er hätte die Lorica Hamata ausgezogen, ...er wünschte er wäre gar nicht hier, gar nicht in Germania,...
    Langsam atmete er ein und aus,...unbemerkt wie er hoffte und entgegnete, höflich und zuvorkommend.
    Ich danke dir, jedoch bin ich nur kurzfristig freigestellt,...wenn du also einen Becher Wasser für mich hättest?
    Dabei überkam ihn,...tempus fugit...die Idee während einer Patrouille hier einzukehren stellte sich immer mehr als eine Schnapsidee heraus.


    Bleib endlich ruhig! rief er sich zur Ordnung.
    Auch wenn er äußerlich freundlich und ruhig erschien,...innerlich tobte ein Orkan in ihm.

  • Da ein Krug mit Wasser und einige Gläser immer in der Nähe standen, erhob sie sich um dem Gast etwas davon einzuschenken und es ihm dann zu reichen. Fragend sah sie dann ihren Mann an.
    Du möchtest mich also als deine Patronin wissen. Du verstehst sicher, dass ich dies etwas seltsam empfinde, da man sich gerade als Soldat eher einflussreichere in diesem Bereich auserwählt. Du verstehst auch sicher, dass ich meine nächste Frage etwas kürzer formuliere. Warum?
    Wieder ging ihr Blick zu ihrer besseren Hälfte. Sie war mit dieser Situation ein wenig überfordert.

  • Primus war es sehr unangenehm, daß er sich von der schwangeren Venusia bedienen ließ...er beschloß aber dennoch zur Sache zu kommen.
    Er sah Venusia freundlich aber fest an,
    Mein Anliegen dich darum zu bitten mich als Klient zu übernehmen liegt darin begründet, daß ich dich als intellektuellen Menschen hoch einschätze,... ich wünsche mir von dir auf dem Feld des Wissens betreut zu werden, mich zu motivieren welche Fächer ich intensivieren muß um meine Fähigkeiten zu stärken und hervorzubringen.


    Er öffnete seine Hände und hob sie in Brusthöhe und schloß sie wieder.


    Um meine Karriere als Soldat kümmere ich mich selbst,...ich brauche keine Protektion um an den einen oder anderen Posten zu gelangen...ich möchte dem Imperium dort dienen, wo mich meine Fähigkeiten hinführen. Den richtigen Leuten wird das schon auffallen


    Er erhob sich und kniete vor Venusia auf dem rechten Knie nieder.


    Ich fühle eine geistige Nähe zu Marcus Agrippa,Marcus Vitruvius Pollio ..auch er war Soldat,...aber gleichzeitig auch Architekt,...was ist eine gewonnene Schlacht gegen ein Aquaeduct,...einem Jupitertempel,...Straßen und Brücken?
    Was ist ein Triumphzug gegen ein wirksames Mittel gegen Wundfieber oder der Seitenkrankheit?...was ist mit den Gestirn? Man sagt es gebe die Möglichkeit anhand der Sterne jeden Weg auf dieser Welt zu finden...vielleicht gibt es noch mehr,...da draussen? Neue Ressourcen für das Imperium....


    Er sah zu Decimus Magnus, suchte in seinem Gesicht nach etwas was ihm sagte er habe Recht,...dann wieder zu Venusia.
    Sicher kann man das allesw mit dem Schwert erobern,...aber wer überprüft die taktischen und sozialen Gepflogenheiten der besiegten Völker...wer überführt sie in unseren Alltag? Wer überführt sie zu unserem Nutzen? Mit deiner Hilfe möchte ich solch ein Mann werden! Zum Wohle Roms,...zum Wohle des Imperiums.
    Er war am Ende, ...was gesagt werden mußte wurde gesagt,...nun lag es an ihr.

  • Schon die Worte, dass er seine Karriere selbst in die Hand nehmen würde, amüsierten mich ein wenig.... der Junge wusste wohl nicht, wie es im Imperium abging..... natürlich müsste man etwas Können und etwas Wissen, aber ohne die richtigen Leute auf den richtigen Positionen zu kennen, half einem das alles nichts weiter..... vielleicht in Ausnahmefällen, aber in der regel kaum.....


    Doch als er dann auf die Knie ging, vor meiner Frau, war ich dann doch etwas verwundert, liess mir aber nichts anmerken, denn Venusia war es gewohnt, selbst Herr, oder besser gesagt, Frau der Lage zu sein und das wollte ich ihr auch nicht nehmen.... warum auch, sie war und ist eine starke Frau.

  • Primus erhob sich langsam und sah den latent amüsierten Blick des Decimus.
    Er konnte sich fast vorstellen was dieser dachte...und ging zurück zu seinem Stuhl. War es falsch ehrlich gewesen zu sein? Konnte es sein, daß sich ein Mensch nicht nur nach oben orientieren wollte, sondern in alle Rcihtungen?


    Er war überzeugt davon, daß Venusia ihn verstand,...seine Sehnsucht nach Wissen und die praktische Anwendung dessen nachvollziehen konnte.


    Er sah von Decimus Magnus zu Venusia und dann über ihre Schulter hinweg nach draussen. Wie in großen Lettern tat sich vor seinem geistigen Auge der Lieblingsspruch des Antigonos auf,
    Plus scire satius est quam loqui...wie war...

    Sim-Off:

    Besser viel wissen als viel reden...

  • Wenn sie vorhin die Bitte des jungen Mannes überraschte, so war sie jetzt von der Art und Weise richtig überrascht. Sie hatte wirklich schon eine Menge erlebt, aber das. Damit wusste sie nicht so recht umzugehen und stand für einen Moment einfach sprachlos da, hörte ihm zu und wartete verdattert ab. Nachdem er sich wieder gesetzt hatte, ging sie zu ihrem Platz zurück und gab ihr etwas Halt zurück.
    Deine Bitte ehrt mich sehr und ich freue mich, dass du so sehr nach Wissen strebst . Ich möchte dir dennoch zwei Dinge zum Bedenken mitgeben. Das Wissen ist eine großartige Sache und sich das eingene zu vergrößern noch mehr, aber es ist nicht alles im Leben und Du wirst neben mit keinen anderen Patron haben, der dich dann in militärischer Sicht unterstützen kann. Auch dein Wunsch durch Leistung zu brillieren ist ein sehr guter Vorsatz, doch im Leben Roms nicht der Weg, der zum Ziel führt. Zu viel hängt von den Kontakten ab, die ein Patron besitzt und da ich mich von meinen Ämtern zurückziehe, werde ich meinen Kontaktkreis nicht großartig ausbauen können. Damit kommen wir auh zum nächsten Punkt. Ich werde auch bald eine Reise antreten. Sie wird mich nach Ägyptus führen. Ich kann dicr nicht sagen wie hilfreich ich dir von dort aus sein kann. Wenn dies alles keine Hinderungsgründe für dich sind, so werde ich gern darüber nachdenken und mich mit meinem Mann besprechen.
    Nun war sie auf die Worte des Besuchers gespannt.

  • Primus erhob sich wieder und sah sie dankbar an.
    Dein Patronat ist mir wichtig genug,...dein Name ist nirgendwo im Imperium unbekannt, dir werden auch weiterhin Tür und Tor offenstehen, aber das ist es nicht worum es mir geht,...du stehst für vieles was mir fehlt,...ich bin mir bewußt, daß ich in militärischen Dingen keinerlei Hilfe von dir erwarten kann, aber zur Not könnte ich deinen Mann um Rat bitten...
    Er sah Decimus Magnus an,...Um einen Rat,...wohlgemerkt.
    Sein Blick fiel wieder auf Venusia und er schloß,
    Ein Patronat steht für Schutz und Ehre, dies nehme ich gerne an,...Protektion hingegen,...es mag merkwürdig klingen,...aber ich bin kein politischer Mensch,... Sein Blick fiel auf seine Hände,
    Ich strebe nicht nach Macht...ich strebe nach Wissen.
    Er trat ein wenig vor und meinte,
    So will ich nun gehen und euch alleine lassen, damit ihr euch besprechen könnt...sag könntest du mir meine Sachen wieder bringen lassen?

  • Sie hatte gut zu gehört und versucht die Beweggründe des Mannes zu verstehen. Die Lösung darüber in Ruhe nachdenken zu können fand sie gut und rief nun nach Albin, der dem Besucher seine Sachen bringen sollte und ihn dann anschließend zur Tür begleiten. Nicht etwa um sicher zu gehen, dass er hinausfand sondern aus dem Grund, dass sie es als höflich empfand.
    Ich werde dir dann so rasch wie möglich Nachricht zu kommen lassen.

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