• Meridius blickte seinen Sohn an.


    "Ich habe vernommen, dass deine Mutter hier in der Casa ist. Wie geht es ihr? Muss ich etwas wissen, bevor ich mit ihr spreche?"

  • Maximians Gesicht wurde schlagartig trüber. Er schüttelte den Kopf.


    "Ja, sie ist hier und es geht ihr recht gut, auch wenn sie das alles sehr mitnimmt."


    Was sollte er sagen? Musste Meridius noch irgendetwas wissen? Er seufzte. Eigentlich durfte sein Vater sich den Rest denken können...

  • Meridius dachte nach. Dann ging er auf seinen Sohn zu und legte ihm den Arm auf die Schulter.


    "Mach Dir keine Gedanken. Ist sie in ihrem Zimmer?"

  • Die Hand seines Vaters auf der Schulter und die Worte beruhigten Maximian ein wenig. Das Kopfnicken, mit dem er seinem Vater antwortete, war dennoch nur zur Hälfte ehrlich.


    "Ja, dort wirst du sie finden."


    Kurz grübelte Maximian und ehe sein Vater noch etwas erwidern konnte, sagte er plötzlich von Wut - gegen wen nur? Damian? Seine Mutter? - ergriffen:


    "Sie hat es nicht verdient so unehrenhaft dazustehen."

  • Livianus war auf dem Weg von Meridius Zimmer ins Atrium noch in sein eigenes Cabiculum abgebogen um sich einige Dinge zusammen zu suchen. Als er nun endlich im Atrium eintraf, waren nur noch Meridius und Maximian anwesend. Die anderen waren anscheinend schon voraus gegangen. Er wollte das Gespräch der beiden nicht stören und ging Richtung Ausgang.


    „Ich gehe ebenfalls schon voraus! Bis nachher!“


    War das einzige, dass er in ihre Richtung sagte, bevor er durch die Türe verschwand.

  • Zitat

    Original von Lucius Decimus Maximian
    "Sie hat es nicht verdient so unehrenhaft dazustehen."


    "Du hast Recht! Doch nun eile und geh mit den anderen auf das Fest. Ich werde mit ihr reden und dann später nachkommen..."


    Meridius blickte seinen Sohn an.


    "Es wir alles gut."


    Er selbst hatte jedoch noch keine Idee, wie es weitergehen sollte.

  • Maximian nickte nur stumm und wandte sich zum Gehen. Doch als er gerade ein paar Schritte gegangen war, wandte er sich noch einmal zu seinem Vater um. Ein kleines Lächeln stand auf seinen Zügen.


    "Schön, dass du nun hier bist. Vater."


    Dass Meridius schon wieder nach Rom aufbrechen würde, hatte er nun mal galant unterschlagen. Maximian meinte ja auch eher, dass er froh war, dass sein Vater unversehrt aus dem Krieg zurückgekommen war.


    Er verweilte noch kurz, senkte dann den Kopf und verließ die Casa.

  • Ich war neugierig und wollte nicht warten bis mich jemand durch die Villa führte.


    Vielleicht leitete mich aber auch ein anderer Gedanke, dass ich vielleicht die Möglichkeit bekommen würde zu fliehen.


    Ich würde mich nie ganz damit abfinden können eine Sklavin zu sein, auch wenn mir Gallus gesagt hatte, dass ich es hier gut haben würde.


    Ich hatte meine Zweifel wie so oft und immer bestätigten sich diese.


    Ich sah mich um und wusste nicht genau wohin ich gehen sollte.

  • Maximian vertrieb sich seine Zeit gerade zufällig im Atrium. Er hatte eine Hand voll Kekse bei sich, knabberte die und hatte eigentlich vorgehabt, dass Atrium nur zu passieren, um vielleicht irgendwo irgendjemandem zu begegnen, als ihm eine Gestalt auffiel. Sie stand inmitten des Raumes und schien orientierungslos. Er hörte auf zu kauen und trat mit fragender Miene näher.


    "Salve."


    Da erkannte er, dass er vor einer Frau stand. Den Kleidern nach zu urteilen einer Sklavin. Eine Sklavin seines Hauses?

  • Ich war immer noch am überlegen wo ich lang sollte.


    Ich kannte mich hier nicht aus undhätte gerne den Ausgang gefunden.


    Als mich jemand ansprach fuhr ich erschrocken herum und wich automatisch zwei Schritte zurück.


    Ich stand vor einem jungen Mann und sah ihn verwirrt an.


    "Salve" stammelte ich zurück und blickte ihn an.

  • Da die junge Frau so erschrocken reagierte, hob Maximian beschwichtigend die Hände. Er musterte sie eingehend und überlegte, ob er sie wohl bei einem Versuch zu entwischen ertappt hatte oder ob sie einfach Menschenscheu war. Manche Sklaven war das ja. Wenn man bedachte, was vor allem die Sklavinnen teilweise durchmachen mussten, war es auch nicht weiter verwunderlich, wie sie reagierten. Maximian mochte dieses Thema nicht besonders.
    Er ließ die Hände langsam wieder sinken und legte den Kopf leicht schräg.


    "Was machst du hier?"

  • Ich sah ihn an, immer noch leicht irritiert.
    Was sollte ich sagen, ich wusste ja selbst nicht was ich hier tat.


    "Ich..ähm...ich schaue mich um."


    Ich versuchte zu lächeln, was wohl eher gequält aussah.

  • Sie schaute sich um, wiederholte Maximian in Gedanken und runzelte dabei die Stirn. Warum sah sie sich hier um? Sklaven gehörten in ihre Unterkunft; es sei denn, sie halfen gerade irgendeinem der Familie. Und wenn sie neu war, warum zeigte dann keiner der anderen Sklaven, wo es hier was zu finden gab? Noch weiter gedacht: Warum hatte sie sich so erschrocken, als er sie angesprochen hatte.


    Mit Runzeln auf der Stirn musterte Maximian die junge Frau. Sie schien vieles durchgemacht zu haben, trug dennoch aber gute Kleidung. Gewaschen war sie auch.


    "Ah ja. Kann ich dir dann vielleicht behilflich sein? Falls du den Weg in die Unterkünfte der Sklaven dieses Hauses suchst: Dort entlang."


    Jetzt sah er sie gar zweifelnd an. So wie er die Situation bewertete, suchte sie eher den Ausgang als die Unterkunft.

  • Nervös spielte ich mit meinen Händen. Ich wusste noch nicht einmal wer das war. Wahrscheinlich gehörte er hier zum Haus.
    Ich schaute in die Richtung in die er zeigte und dachte mir nur, dass ich da ja nicht mehr hin will.


    Ich hatte das Gefühl, dass er mir nicht ganz glaubte, als ich sagte ich sehe mich um.


    Ich überlegte mir was ich sagen sollte.


    "Ich bin neu hier und wollte mich nur umschauen."


    Wieso wiederhole ich alles? Dachte ich mir nebenbei, als ich meinen Satz auch schon ausgesprochen hatte.

  • Ein "Das sagtest du bereits...", unterdrückte Maximian und nickte deshalb nur, wobei er kurz mit der Unterlippe spielte. Dann breitete er ein wenig die Arme aus und sah sich um.
    Der Gedanke, der ihm dabei durch den Kopf schoss, war: Eigentlich war das eine lustige Situation. Er hatte eine neue Sklavin dabei ertappt, wie sie wahrscheinlich flüchten oder etwas stehlen oder zertrümmern wollte und eben diese widerholte sich, wenn er sie etwas fragte. Allmählich, ohne dass er sich dagegen wehren konnte, erschien ein amüsiertes Grinsen auf seinem Gesicht.


    "Na schön.


    Es war ihm ohnehin viel zu langweilig heute. Den ganzen Morgen lang hatte er schon Kekse in sich hineingefuttert, doch Spannung hatte das nicht gebracht. Höchstens Spannung im Magen, denn der war allmählich voll und Maximian hatte sich ans Testen gemacht, wie viele Kekse er wohl noch essen könnte.
    Mit seinem Grinsen deutete er auf den Boden unter sich.


    "Du befindest dich gerade im Atrium - einem Ort, der dem Eingang folgt und in dem man sich aufhält, wenn man Gäste bekommt."


    Klasse! Applaus! Maximian grinste weiterhin, sah sein Gegenüber dann skeptisch an und legte den Kopf wieder leicht schräg. Warum tat er das?

  • Ich musterte mein Gegenüber und sah ihn an.


    Ich fühlte mich ziemlich ertappt, da ich mir jetzt sicher war, dass
    er mir nicht glaubte oder wusste, was ich eigentlich vor hatte.


    Ich strich mir, nervös wie ich immer noch war, eine Haarsträhne aus dem Gesicht, die mir nach vorne gefallen war.


    Der Schreck saß mir immer noch in den Knochen, dass ich leicht zitterte.


    Dann sagte er mir auch noch wo wir uns befanden und als ich Eingang hörte horschte ich auf.


    Er musste sich also gleich hier in der Nähe befinden.


    Ich sah mich in dem Raum um und meinte dann "Es ist schön hier."
    Wieder fand ich, dass meine Antwort nicht gerade passend war.


    Neugierig wie ich wollte ich wissen wer vor mir stand.


    "Wer seid ihr? Wenn ich fragen darf?" Meine Stimme klang etwas unsicher.

  • Diese Sklavin war schon eine Marke. Maximian wusste bislang nicht, wie er sie einschätzen sollte und beobachtete sie genau. Wie sie sich die Strähne aus dem Gesicht strich, wie sie sich mit flinken Augen umsah. Nur das Zittern entging seinen Augen.


    Er schmunzelte und nickte leicht.


    "Wahrscheinlich wäre es sogar angebracht, wenn du meinen Namen wüsstest, weshalb du auch fragen darfst. Ich bin Decimus Maximian, der Sohn des Hausherren."


    Er machte eine Pause und sah die Sklavin dann neugierig an.


    "Und du bist eine Sklavin, die sich in unserem Atrium verlaufen hat und nicht sehr originelle Antworten gibt. Deine Name ist gleich wie...? "

  • Der Sohn? Das konnte ja nur mir passieren, dass ich auf den Sohn des Hausherrn traf, als ich gerade den Ausgang suchte.


    Nach seinem letzten Satz war ich mir sogar ganz sicher, dass er wusste wohin ich wollte.


    Ich sah zu Boden und überlegte.


    "Ich heiße Nyla und war eigentlich auf der Suche nach den Ausgang."


    Ich grinste ihn an und dachte mir, dass er mir die Wahrhei vielleicht nicht glauben würde.

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