• Meridius blickte ihm hinterher. Wieder verließ ein fähiger Mann die Legion. Aber so war es nun mal. Offiziere kamen und gingen. Einzig im Stamm der Centurione gab es Stützen, welche die Legion immer zusammenhielten. Und die Legionäre... Meridius dachte nach. Er war schon lange nicht mehr bei der Truppe gewesen.

  • Mattiacus kam gerade aus seiner Praxis, heute waren keine Patienten dort gewesen und in der Curia war auch nichts neues zu vermerken.


    Er ging ins Atrium und setze sich auf eine Bank, die in einer Ecke des Atriums stand und studierte einige Schriftrollen, die wohl juristische Titel wie "Eigentum und Besitz" oder "Die legis actio" hatten. Daneben lag aber auch eine Rolle mit dem Titel "Heilkräuter aus dem fernen Cathay"

  • Ausser Atem erreichte ich die Casa, rannte durch das Vestibulum in das Atrium. Decimus Mattiacus war anwesend.


    "Herr! Schnell. Der Priester ist zusammengebrochen!"


    Ich hielt an und atmete tief durch.


    "Auf dem Forum... Er ist bewusstlos!"

  • Erneut kam ich in der Casa an und eilte in das Atrium. Irgendwo musste doch Gallus sein. Man musste das Zimmer für den alten Herrn vorbereiten. Die anderen benachrichtigen. Und vor allem nach einem Priester schicken.


    "Gallus! Gallus!
    Ist hier jemand?"


    "Hallo?"

  • Gallus hatte eine Seelenruhe, die mich beinahe auf die Palme brachte.


    "Der alte Proximus ist zusammengebrochen - auf dem Markt - die Sonne - die Hitze - der junge Mattiacus kümmert sich um ihn - wir brauchen eine Sänfte - und man soll sein Zimmer vorbereiten..."

  • Meridius eilte sofort ins Atrium, nachdem er es erfahren hatte.


    "Wo ist Proximus jetzt? Mattiacus ist bei ihm?"


    Er blickte Verus ernst an.

  • Meridius nickte mit dem Kopf.


    "Gut. Du begleitest mich. Und Maximian ebenfalls."


    Er verschwand in sein Zimmer um seine Toga auszukleiden, könnte er doch in der Tunika schneller gehen. Dann trat er vor das Haus um nach der Sänfte zu sehen.

  • Meridius kam durch das Atrium und sah Martinus in Gedanken.
    Er ging auf ihn zu und setzte sich neben ihn.


    "Was bedrückt Dich, Cousin?
    Die Tatsache, dass Du gehen musst, oder das mit Proximus?"

  • "Nun, es ist wohl die Summe aller Vorfälle die auf mich wirkt.
    Auch fühel ich mich ein wenig schlecht da ich niemanden in Stich lassen will. Ihr alle zusammen habt so viel für mich getan und mir geholfen. Und nun gehe ich fprt von hier. Fort von jedem Umfeld dass mir geholfen hat wieder Fuss zu fassen und mich wo es auch nur gegangen ist unterstützt hat.
    Denkst du wird man es mir übel nehmen wenn ich Hispania in Richtung Rom, in Richtung Vater, verlasse?"

  • Meridius schüttelte mit dem Kopf.


    "Du weißt selber wie groß die Familie geworden ist. Und dass immer mehr von uns im gesamten Imperium ihre Pflicht erfüllen. Du bist nicht der erste. Tertia ist Vestalin und hütet das Feuer. Dein Vater dient am Kaiserhof. Viele sind bei der Legion und ich selbst bin Quaestor Consulum."


    Er hielt inne.


    "Wir werden immer eine Familie bleiben. Wir werden unsere Wurzeln nie vergessen, unsere Vergangenheit, unsere Lieben. Es ist mir eine Ehre Teil dieser Familie zu sein und es ist eine Ehre für die ganze Familie, dass Du am Kaiserhof dienen darfst. Also mach Dir keine Gedanken. Dort wo Du in Zukunft stehst, kannst Du uns ebenso nützlich sein, wie an jedem anderen Platz."

  • Die Worte munterten mich ein wenig auf.


    "Du hast ja Recht.
    Es ehrt mich ebenfalls ein Decima zu sein und ich werde versuchen den Ruf unserer Gens weiter zu stärken, und ehrenhaft zu tragen."


    dann atmete ich tief durch


    "Auch drückt es mich zu wissen dass ich mich jetzt von allen verabschieden muss. Es fällt mir nicht leicht zu gehen."

  • Mattiacus kam aus dem Zimmer von Proximus, er musste kurz raus um frische Luft zu schnappen und seine Gedanken zu ordnen. Er erblickte Martinus und Meridius.


    "Salve ihr beiden.Proximus ist immernoch nicht aufgewacht."

  • Vom Hausaltar zurückkommend bekommt Lucilla gerade noch Martinus letzte Worte mit.


    "Salve." grüßt sie die Anwesenden leise und lässt sich niedergeschlagen in einen Korbsessel sinken. Sie hasst es, wenn alles nur noch in den Händen der Götter liegt und sie selbst nichts anderes tun kann, als zu warten.

  • Meridius blickte zu Martinus.


    "Willst Du von unserem Onkel noch Abschied nehmen? Vielleicht ist es das letzte mal, dass Du ihn siehst..."


    Die Worte fielen ihm schwer, doch er sprach sie.

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