• Gute Neuigkeiten sin es in der Tat, Lucilla. Aber es wird mir schwer fallen Hispania für lange Zeit verlassen zu müssen. Aber zum Glück werde ich in Rom gut aufgehoben sein.
    Ich werde auf jeden Fall noch heute Abend aufbrechen. Und ich werde mich dann gleich persönlich darum kümmer, dass Romanus und Maximian hier her kommen.

  • Juba wird vorerst in Hispania bleiben, Lucilla.
    Dann wandte ich mich an jenen:
    Juba. die Pläne haben sich geändert, du wirst dich nach Carthago Nova begeben, den Comes Didius Sevycius aufsuchen und ihm einen Brif von mir überbringen. Diesen gebe ich dir gleich. Derweil kannst du gehen.
    Dann sah ich wieder zu Lucilla.

  • "Wirst du Romanus und Maximian dann selbst nach Hause begleiten? Das heißt, du wirst auf jeden Fall nocheinmal nach Tarraco zurückkommen?"


    Wieder würde die Casa ein Stück leerer werden, wenn Maior in Rom bliebe.

  • "Gut, dann bleibt für mich ja nichts weiter, als hier abzuwarten. Grüß mir die anderen schön, ja? Und grüße Rom und... naja, das übliche eben."


    Etwas wehmütig tritt Lucilla auf Maior zu und umarmt ihn.

  • Ich erwiederte ihre Umarmung dann sah ich zu ihr herunter( :D) und sagte:
    Pass mir auf das Haus auf und mach keine Dummheiten. Juba bleibt vorerst in Hispania und passt auf.
    Dann lies ich sie los.
    Ich muss jetzt meine Sachen packen, mein Schiff wartet nicht auf mich.

  • "Ach, Maior, du weißt doch, dass ich nie Dummheiten machen. Das erste, was ich tue, wenn du dann auch aus dem Haus bist, ist die Casa in 'Casa Decima Lucilla' umzubennen, aber das ist alles. Versprochen."


    Sie schaut ihn grinsend an. "Ich wünsche dir eine gute Reise."

  • Ich lachte.
    Pass nur auf, dass Meridius das nicht sieht!
    So ich muss gehen.
    Gib bitte Juba noch diesen Brief und sag ihm er soll in nach CN zum Comes bringen.
    Vale Lucilla!

    Ich gab ihr den Brief und ging in mein Cubiculum.



    An Gaius Didius Sevycius
    Casa Didia Sevycius - Carthago Nova


    Salve Sevycius,


    wie gerne wäre ich zur Einweihung des neune Handelshafen gekommen, nur leider lässt es meine Zeit nicht zu. Ich erhielt einen wichtigen Brief aus Rom und ich muss dorthin.
    Viel Erfolg auf der Feier und lass dich nicht unterkriegen.


    Vale, Maior

  • Lucilla blickt Maior hinterher und setzt sich in einen Korbstuhl. Den Brief legt sie neben sich auf einen Tisch und nimmt von dort ein paar Trauben einer Schüssel. Gedankenverloren wartet sie auf den Sklaven.

  • Ich fegte im Hintergrund und wurde etwas nachdenklich. Die Casa schien sich mehr und mehr zu leeren. Seitdem die Familie einen weiteren Wohnsitz in Rom gekauft hatte, zog es mehr und mehr Familienmitglieder in die Hauptstadt und mit der Verlegung der Legion nach Germanien...


    Ich schüttelte den Kopf. Es würden auch wieder andere Zeiten kommen.

  • "Ah, Juba, da bist du ja. Maior ist schon auf dem Weg nach Roma."


    Sie nimmt den Brief vom Tisch und hält ihn dem Sklaven hin. "Er hat einen Brief für den Comes da gelassen. Du sollst ihn nach Carthago Nova bringen."

  • Endlich war ich mit dem Fegen fertig. Ich hatte soeben den letzten Eimer gelehrt, als ich wieder in das Atrium trat um auch den Besen wegzuräumen. Ein Lächeln noch für die Herrin und zufrieden verließ ich das Atrium in Richtung Küche...

  • Ich trat in das Atrium und hatte an dem Gepäck schwer zu schleppen. Die Damen hatten wohl wieder eingekauft. Mit einem Kopfnicken wies ich Hraban - so nannte sich der Neue, wie mir Verus gesagt hatte - an, mit anzupacken.


    "Calliope!"


    rief ich in der Hoffnung, dass sie gleich hören würde.


    "Calliope! Bereite die Zimmer vor!
    Und Nyla soll etwas zu essen machen!"


    Wenn die Ankunft wenigstens angekündigt worden wäre. Aber so stand ich mitten im Atrium und eine halbe Legion schwappte in das Haus.

  • Still, wie er war, hatte Hraban schon am Hafen tatkräftig mit angepackt und half auch hier wie ihm angewiesen aus. Das war wohl das beste, wenn er nicht den Hass der anderen Sklaven verspüren wollte.
    Schließlich musste er wieder auf Unterstützung warten, weil er nicht wusste wohin mit dem Gepäck.

  • Valeria, die vor lauter Freude, wieder in Tarraco zu sein, durch die ganze Casa lief und jeden umarmte, der ihr über den Weg lief, kam auf ihrem Weg auch ins Atrium herein. Dort erblickte sie Gallus, den griesgrämigen, dennoch aber tüchtigen Sklaven, und auch hier hielt sie sich nicht zurück und drückte ihn kurz freudig (wenn auch nicht so überschwenglich wie alle anderen).


    "Salve!" rief sie fröhlich und etwas verspätet, dann war sie auch schon bei Hraban, den sie auch noch mal kurz drückte, obwohl sie ihn auf den Schiff schon um sich gehabt hatte. Und schließlich lief sie weiter, ehe einer der beiden ein Wort verlieren konnte.
    Sie fühlte sich wie ein heimkehrendes Kind - und in diesem Moment war sie auch eins.

  • Niobe lief Hraban hinterher und schwitzte unter den Gepäckstücken der Herrschaft. Keuchend setzte sie das Gepäck im Atrium ab und sah sich um. Auch dieser Raum wirkte edel, doch nicht ganz so prunkvoll wie in Rom. Am liebsten hätte sie sich einfach auf den Boden gesetzt, so müde war sie von der langen Überfahrt und der Schlepperei. Und in Rom hatte sie auch nicht wirklich viel Ruhe gehabt. Sie seufzte leise und befühlte vorsichtig die Striemen um ihre Handgelenke, die noch von dem Strick herrührten.

  • Hraban, der gerade noch von einer jungen, hübschen Frau stürmisch umarmt worden war, schüttelte deshalb den Kopf, wobei sein Blick auf die junge Sklavin fiel, die sich mit Ach und Krach beladen in dieses Haus eines römischen Mannes schleppte.
    Da wurde er angewiesen, wo er das Gepäck hinzubringen hatte und nahm sich ohne Niobe anzusehen eine der Kisten, die sie noch zu tragen hatte und stellte sie obenauf auf "seine". Dann stemmte er das alles zusammen hoch und ging, ohne ein Wort zu verlieren, los.

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