• "Ja, ich bin froh hier zu sein. Allerdings wird es nicht allzulange sein, und das ist das Problem dabei. Um so schöner ist es, euch alle auf einem Haufen zu sehen..."


    Das Gespräch mit Iulia hatte er nicht vergessen. Nachdenklich musterte er Valeria. Einen Bauch konnte man zumindest nicht erkennen.


    Zitat

    Mit einem freundlichen "Salve!" trat Adria dazu.
    "Grüße dich, Valeria! Sieht man sich doch wieder."


    Dann trat auch schon Adria ein.


    "Salve Adria. Ich sehe Du hast es einrichten können..."

  • Sie fühlte sich schon etwas seltsam, als Meridius sie so genau musterte. Doch glücklicherweise trat in diesem Moment Adria hinzu. Valeria lächelte.
    "Ja, da hast du wohl recht. Schön, dich noch einmal zu sehen", begrüßte sie ihre Vorgesetzte.

  • Auch Iulia war inzwischen ins Atrium getreten, nicht ohne einen besorgten Blick zu Valeria geworfen zu haben. Dann wandte sie sich der Frau zu von der sie nur wusste, dass sie eine Freundin der Familie war.


    Salve, du bist sicher Aelia Adria. Meridius sagte, dass du heute Abend beim Essen zu Gast sein würdest. Ich bin Iulia Severa grüßte sie freundlich.

  • Kam Maximian beinahe bibbernd von draußen rein. Verflucht, war das morgens schon kalt. Es trieb ihn sogleich zu einem Kohlebecken hin, das wunderbar Wärme verströmte. Darüber wärmte er sich die Hände, lauschte ins Haus und sah nachdenklich drein.

  • Valeria ging schnell und mit gesenktem Kopf. Ihr war heiß und kalt, sie fühlte sich alles andere als wohl und ihr war wieder übel. Sobald sie in ihrem Cubiculum war, würde sie erneut etwas von diesem seltsam schmeckendem Zeugs nehmen, das ihr der Medicus gegeben hatte.
    Doch zuerst musste sie das Atrium durchqueren. Und es kam, wie es kommen musst: dabei lief sie auf Maximian zu, der neben einem der vielen Kohlebecken stand, die Gallus aufgestellt hatte. Als sie Maximian ausmachte, traten ihr sogleich wieder die Tränen in die Augen. Sie blieb einen Moment stehen und sah gepeinigt weg, dann wandte sie sich um und flüchtete. Sie wollte nicht schon wieder mit dem Pater Familias konfrontiert werden, der seinen Zorn auf ihr ablud, nur weil sie ihrem Cousin zufällig begegnet war und dies nicht in seinem Ermessen lag.

  • Maximian hatte wen kommen hören, doch es kam niemand. Verwundert sah er sich um. Doch dann erschien Gallus und bat ihn, bei seinem Vater zu erscheinen. Maximian rieb noch einmal die Hände über dem Becken und ging dann Meridius aufsuchen.

  • betrat Meridius das Atrium. Das Schiff im Hafen wartete schon und er hatte es eilig. Unruhig ging er auf und ab. Gallus hätte mit dem Gepäck schon längst hier sein sollen. Und die anderen? Lagen vermutlich alle noch im Bett und schliefen.


    In Gedanken ging er durch, was er noch alles zu sagen und zu erledigen hatte.
    Es war viel zu viel.

  • Am Morgen von Meridius Abreise hatte Iulia sowieso nicht lange schlafen können, so war sie aufgestanden und hatte sich angezogen um ihn zuverabschieden. Das Atrium war noch leer und so würde sie vielleicht noch ein paar Momente mit ihm allein sein können. Sie ging zu ihm und schaute etwas wehmütig und wusste nicht so recht was sie sagen sollte. Die letzten Tage waren wieder viel zu schnell vergangen.

  • Iulia betrat das Atrium als erste und kam mit langsamen Schritten auf ihn zugeschwebt. Meridius lächelte. Sie hingegen sprach kein Wort. Als sie ihn erreicht hatte, streckte er seinen Arm aus und streichelte ihre Wange.


    "Du sagst nichts?"


    Er hasste Abschiede, aber es musste sein.

  • Sie lächelte obwohl sie ein leichtes Ziehen im Bauch spürte, als er ihre Wange streichelte.. Am liebsten hätte sie ihm geantwortet, es sei schwer etwas zu sagen, wenn man wüsste, dass man nur noch wenig Zeit dafür hat. Außerdem hätte vieles was sie gern gesagt hätte, den Abschied nur noch schwerer gemacht.Stattdessen meinte sie


    "Lies es irgendwann später"


    und steckte sie ihm mit diesen Worten ein Schreiben
    zu.


    "Da du unseren Verlobungstermin ja nicht vergessen wirst,sehe ich dich wenigstens bald wieder.

  • Meridius nahm das Schreiben entgegen und steckte es unter seine Toga. Mit einem Lächeln neigte er sich nach vorne und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.


    "Ich werde alles daran setzen, nicht aufgehalten zu werden.
    Du hast mein Wort."


    Dann betrachtete er schweigend ihr Gesicht.


    "Was wirst Du in der Zwischenzeit tun?
    Kümmer Dich ein wenig um Romanus.
    Du weißt, er hat seinen Vater verloren..."

  • Ich betrat das Atrium und hatte das Gepäck des Senators dabei. Er wollte nicht viel mitnehmen, doch es reichte. Da der Herr und die Herrin noch beschäftigt waren hielt ich mich sachlich im Hintergrund und wartete.

  • Er hatte wirklich noch immer diese Angewohnheit dachte sie im Stillen.


    "Gut ich weiß das du es hälst wenn du kannst.


    Sie wurde ernster.


    "Ja ich werde mich um ihn kümmern, bei dir habe ich es ja auch getan...
    Nach den anderen beiden sehe ich auch."


    Sie beugte sich vor und gab ihm einen letzten, tiefen, stillen Kuss, solange sie noch halbwegs allein waren.

  • Meridius war ihr dankbar. Iulia hatte ihn schon lange begleitet und unterstützt. Seit seiner Kindheit.
    Und wieder war es wie zuvor.


    "Ich danke Dir."


    Dann entdeckte er Gallus.


    "Gallus. Da bist Du ja endlich.
    Ist das Gepäck bereit? Kann ich aufbrechen?"

  • "Es wird schon gehen, Gallus. Es muss."


    Meridius lachte, zwinkerte Iulia noch einmal zu und trat dann ins Vestibulum.
    Seine Reisebegleitung wartete schon und das Schiff nach Ostia lag im Hafen.


    Wieder einmal würde er die Casa verlassen.
    Wieder einmal rief ihn Rom - sein Schicksal.

  • ... trat ich wieder in das Atrium. Die Herrin stand immer noch da.


    "Herrin! Kann ich etwas für Dich tun?"


    fragte ich und sah sie an. Sie hatte es gewiss nicht leicht.
    Der Hausherr war ständig auf Reisen.

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