• Der Trubel des Packens hatte nachgelassen und der Zeitpunkt an den Iulia schon seit dem aufstehen dachte war gekommen. Ihr gelang wenigstens ein halbes Lächeln als sie das Atrium betrat.


    "Diesmal fällt es mir wenigstens etwas leichter..."

  • Außer Atem kommt Lucilla im Atrium an. Natürlich läuft im letzten Moment alles nie so, wie es sein soll und sie verspätet sich, wenn auch nicht lange. Zum Glück hat Ambrosius nicht auf sie gewartet und bereits mit Gallus das ganze Gepäck auf den vor der Tür wartenden Wagen verladen. Ohne ihren treuen Ambrosius wäre Lucilla wirklich aufgeschmissen.


    "Da bin ich." Sie sieht gerade noch, wie Livianus das Haus verlässt, da kommt auch schon Severa. Noch bevor Meridius reagieren kann, umarmt Lucilla bereits ihre baldige Schwägerin. Denn im Gegenteil zu Meridius Meinung hat Lucilla nichts gegen Severa als Person.


    "Pass auf dich auf, Severa. Vor allem, wenn ihr bald nach Germanien reist." Sie drückt sie nochmals und geht dann zur Tür. "Wir warten draußen, und denk daran, Bruder, das Schiff wartet nicht auf uns."

  • Zitat

    Original von Iulia Severa
    Der Trubel des Packens hatte nachgelassen und der Zeitpunkt an den Iulia schon seit dem aufstehen dachte war gekommen. Ihr gelang wenigstens ein halbes Lächeln als sie das Atrium betrat.


    "Diesmal fällt es mir wenigstens etwas leichter..."


    "Das will ich meinen"


    antwortete Meridius und ging ihr ein paar Schritte entgegen.


    "Ich werde Dich nach Germanien nachholen lassen, sobald ich weiß, weswegen ich nach Rom gerufen wurde. Maximian und Romanus sollen sich ebenfalls schon einmal auf das Reisen einstellen. Es sei denn sie wollen partout nicht. Der Große ist ja jetzt erwachsen..."


    Er sah Iulia an. Dann platzte auch schon Lucilla herein.
    Meridius lachte.


    "Jaja, mach Dir um mich keine Sorgen..."


    Dann trat Meridius näher an Iulia heran und küsste sie.


    "Mach es gut. Und pass auf Dich auf."

  • So hat sich Lucilla noch nie von ihr verabschiedet, aber bevor sie etwas nettes erwidern kann ist Lucilla auch schon zur Tür heraus, so dass sie stattdessen Meridius antwortet.


    "Ich werde mit den beiden nochmal darüber reden und von dir höre ich ja noch. Ich hoffe nur deine Reise nach Rom hat keinen negativen Anlass. "


    Sie umarmte ihn noch ein letztes Mal.

  • Meridius genoß die Umarmung.


    "Ich denke nicht. Also bis dann."


    Dann riss er sich los und trat aus dem Atrium nach draussen.
    Iulia würde ihn in seinen Gedanken begleiten...

  • Während die Sklaven die sie auf der Reise begleiten würden, dass Gepäck verstauten, schaute sich Iulia noch einmal im Atrium um und prägte sich das Bild ein. Hispania...Dann ging sie nach draußen.Von Maximian und Romanus hatte sie sich schon verabschiedet, sie würden später nachkommen.

  • Zitat

    Original von Iulia Severa
    Während die Sklaven die sie auf der Reise begleiten würden, dass Gepäck verstauten, schaute sich Iulia noch einmal im Atrium um und prägte sich das Bild ein. Hispania...Dann ging sie nach draußen.Von Maximian und Romanus hatte sie sich schon verabschiedet, sie würden später nachkommen.


    Ich betrat das Atrium und gab den Sklaven die letzte Anweisung. Die Herrin hatte sich entschlossen, nun nach Germanien zu reisen.


    "Herrin. Es ist dann soweit alles bereit.
    Der Wagen ist beladen, die Reisekutsche wartet schon."


    Als sie das Atrium verließ, blickte ich ihr nachdenklich nach.
    Zur Vorsicht wurde sie von einem Dutzend Sklaven begleitet.
    Sie würde mir auf jeden Fall fehlen.
    Und die Casa wurde wieder leerer.

  • "Calliope!"


    ihren Namen rufend trat ich in das Atrium und sah mich um. Irgendwo hier musste sie doch sein. Ich hatte ihr aus der Stadt eine Kleinigkeit mitgebracht und war gespannt, was für ein freudiges Gesicht sie machen würde. Der Stoff war nicht ganz günstig gewesen, doch günstiger als dieses Angebot würde es nicht mehr werden, also schlug ich zu.

  • Calliope hatte nicht gleich gehört, da sie bei der Arbeit war. Plötzlich vernahm sie die Stimme ihres Geliebten, lies alles liegen und stehen und lief so schnell sie konnte ins Atrium.


    Kurz vor ihm bremmste sie und lächelte ihn freudestrahlend und liebevoll an. Er schien ihr etwas sagen zu wollen und so sah sie ihn erwartungsvoll an.

  • Meine Geliebte kam in das Atrium gelaufen. Mit einem Lächeln nahm ich sie in Empfang. All ihre Bewegungen waren eine einzige Anmut. Ihre Grazie hatte etwas göttliches...


    "Ah, das bist Du ja..."
    sagte ich und blickte ihr in die Augen.


    "Ich hab Dir etwas mitgebracht..."

  • Sie lächelte verlegen, weil sie ja nicht gleich gehört hatte. Die Freude war so groß, ihn endlich wieder zu sehen, dass sie ihn am liebsten umarmt und fest an sich gedrückt hätte.


    "MIR....etwas mitgebracht?" wiederholte sie stockend seine Worte. Ihre Neugier wurde durch das kindliche Leuchten ihrer Augen unterstrichen. Sie biss sich auf die Lippen und grinste. "Was denn?"

  • "Erstmal das."
    sagte ich und dürckte ihr einen Kuss auf die linke Wange.
    "Dann das."
    fügte ich hinzu und küsste die andere.


    Nachdem ich so den Duft ihrer Haut eingeatmet hatte, und sie mich aus ihren großen Augen ansah, nahm ich den einen Arm hinter meinem Rücken hervor und reichte ihr ein kleines Paket.
    "Mach es auf. Es ist für Dich. Ich habe es soeben auf den Märkten erworben."


    Ich hoffte, dass ihr die Tunika gefallen würde.

  • Das Atrium lag kühl in der prallen Sonne, welche immer noch über Hispania stand und an ein gemütliches Arbeiten nicht denken ließ. Ich hatte die zwei Briefe aus dem Posteingang für Verus mitgebracht und suchte nun den Empfänger der Schreiben. Konnte ihn jedoch nicht finden. Ob er in seinem Zimmer war?

  • Gerade eben hatte ich überlegt, wo ich Verus suchen sollte, als der Verwalter auch schon das Atrium betrat und auf mich zusteuerte. Er grüsste mich und entdeckte auch gleich die beiden Schreiben in meiner Hand. Ich nickte bestätigend.


    "Sind beide für Dich."


    Ich streckte meinen Arm aus und reichte sie ihm.

  • Ich nahm die Schreiben entgegen
    "Danke, Gallus." und öffnete sie.


    Das erste Schreiben enthielt die Mitteilung, dass Gallus die Freiheit erhalten sollte, was auch mich ungemein freute, und was er sicher nicht für möglich gehalten hatte. "Der Senator will Dich frei lassen." sprach ich zu Gallus und lachte dabei, fuhr dann aber fort das Schreiben zu lesen.


    Ein Decimus Drusus sollte mich als Verwalter über die Landgüter ablösen, da meine Anwesenheit anscheinend in Germanien gefragt war. Decimus Meridius indess ließ mir auch alternativ die Wahl, eigene Wege zu gehen. Ich stockte einen Moment ...

  • Freiheit? Der Begriff hörte sich seltsam an und überraschte mich. Ich hatte in der Tat nicht mehr damit gerechnet, dass der Herr mich in meinem fortgeschrittenen Alter noch freilassen würde. Und ich wusste auch noch nicht so recht, was ich mit meiner Freiheit anfangen sollte, war ich doch bisher immer im Dienste der Familie Decima gestanden.


    "Ich ... Ich bin sprachlos und überrascht..."


    brachte ich daher nur heraus und versuchte mein Glück, diese unbekannte Emotion zu fassen, die sich langsam in mir ausbreitete, bis ich dann doch irgendwann grinste, ohne jetzt zu wissen, ob es echt wahr, oder nur aufgesetzt wirkte.


    "Schreibt er sonst noch was?"

  • Ich schüttelte den Kopf, freute mich für Gallus aber mit.
    "Hier, lies selbst!" sprach ich. "Er lässt Dich wirklich frei!"
    Ich reichte ihm das Schreiben. Heute Abend würde es eine Party geben...


  • Ich betrat mit dem neuen Vilicus das Atrium des herrschaftlichen Hauses. Der alte Sklave war zum Glück gerade da, so dass ich ihm den Auftrag gab, in der Küche etwas für den neuen Verwalter zuzubereiten. Und es würde etwas Wein von Nöten sein.


    "Die Casa hier hat im Prinzip den selben Grundriss wie die meisten römischen Häuser. Sie ist so gesehen nichts aussergewöhnliches, im Vergleich zu anderen Domizilen einflussreicher Familien eher schlicht, vornehm zurückhaltend, man erkennt, dass die Familie hier schon lebte, bevor sie den Weg in den Senat einschlug.


    Bei den Decima handelt es sich um eine alteingesessene iberische Familie, Honoratoren dieser Stadt, Tarraco, über Generationen in der Landwirtschaft und im Handel tätig."

  • Drusus war dem Freigelassenen ins Atrium gefolgt. Intressiert betrachtete er Bilder, Wandmalereien und die Fliesen.


    "Eine schöne Casa."


    Er wandte sich wieder Verus zu.


    "Sitzen viele Decimer im Senat?"

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