Balbus erreicht noch am vorgerückten Abend die Casa und klopft an die Türe. Dann ordnet er seine Uniform und tritt den Staub aus den Stiefeln. Ob Tertia wohl da ist?
Vestibulum | Betreten der Casa nur über diese Türe. Achtung vor dem Hund!
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Ich öffnete die Türe. Der römische Tribun Balbus stand draussen und schien etwas nervös. Anscheinden gab er nicht so schnell auf und machte sich immer noch Hoffnungen.
"Ja?"
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"Ist Livia Decima Tertia da? Ich würde sie gerne sprechen, wenn es möglich ist..."
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"Ich muss nachsehen."
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"Tu das."
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"Wartet so lange im Atrium."
Ich drehte mich um und ging.
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Nachdem ich mit Meridius ein sehr langes Gespräch geführt habe und nun mit meinem Betrieb alles am laufen war ging ich wieder durch die Casa um Galus zu finden der mir mein Zimmer zeigen sollte wie es Meridius gesagt hatte.
Nach einem kurzen Rundgang kamm ich jedoch wieder im Vestibulum an.
Wo kann Gallus denn nur stecken? Ich rief ihn:"Gallus, wo steckst du?"
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Ich hörte jemandem aus dem Nebenraum meinen Namen rufen.
Ich trat ins Vestibulum."Ja, Herr?"
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"Ah, Gallus da bist du ja schon. Sehr gut, schön dass auch wir uns endlich kennenlernen, wie dir Meridius oder Mercator sicher schon erzählt haben, ich bin einer beiden verlorenen Söhne von Mercator die nun endlich zurück nach Hause gekehrt sind.
Und du bist Gallus, ich habe bereits mit Magnus über dich gesprochen.
Ich habe mich soeben auch mit Meridius unterhalten und er meinte ich solle dich suchen sodass du mir mein Zimmer zeigen kannst." -
Ich nickte mit dem Kopf.
"Bitte folge mir, Herr!"
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Sehr schön dachte ich mir und folgte Gallus wie er es vorgeschlagen hatte.
Nach kurzer Zeit schon standen wir vor meinem Zimmer.
Ich bedankte mich bei Gallus und sagte:
"Danke Gallus, du kannst jetzt gehen" -
Maximian, ein überdurchschnittlich kräftiger und reifer junger Mann von 16 Jahren kam mit einem Pferd, das er an den Zügeln führte, die Straße entlang. Es wurde ihm gesagt, dass er die Casa Decima hier irgendwo finden würde und wie sie in etwa aussah.
Seine Augen flogen von einem Anwesen zum nächsten, bis er eins passierte, das durchaus auf die Bescheibungen passen konnte. Er ging näher, besah sich das Haus und "entledigte" sich des Pferdes, als er auf die Tür zuschritt, die zu der prächtigen Villa gehörte.
Als er direkt vor ihr stehen blieb, hielt er einen Moment mit bereits hochgehobenen Arm inne. Er war weit gereist, sah dementsprechend müde aus. Kurz vor seiner Ankunft in Rom hatte er sich eine "frische" Tunika übergezogen, damit er nicht völlig verdreckt dort auftauchte, wo sein Vater von seiner Existenz wahrscheinlich nicht einmal wusste. Schließlich klopfte der junge Mann kräftig an, trat dann ein paar Schritte zurück und nutzte die verstreichenden Sekunden dafür, sich von hier aus aus dunklen Augen die nähere Umgebung anzusehen. -
Mercator hörte ein Klopfen und eilte zur Türe. Als er sie öffnete sah er einen Jüngling vor sich, den er nicht kannte. Freundlich wie immer fragte er:
"Ja bitte! Was kann ich für dich tun?"
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Als geöffnet wurde, fuhr Maximian herum und sah den Mann, der im Türrahmen stand, neugierig an. War er sein Vater?
Mein Name ist Lucius Decimus Maximian, Herr. Meine Mutter schickte mich hierher, da ich der Sohn von Maximus Decimus Meridius bin.
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Mercator stand einen Moment lang sprachlos da und schaute den Jungen von oben bis unten an.
Die Gedanken schossen ihm in diesen Moment nur so durch den Kopf
Diese Ähnlichkeit! Aber das konnte doch gar nicht sein. Aber was wenn dochSchließlich besann er sich wieder und schaute zu den Jungen auf.
„Ich bin Quintus Decimus Mercator, der Onkel von Meridius. Bitte komm doch erst einmal herein. Ich denke ich muss mich nun setzen.“
Mercator lies den Jungen herein und sie gingen gemeinsam in das Atrium.
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Ziestrebig hielt Maximian auf die Eingangstür zu und wollte gerade aus ihr herausschlüpfen, ohne noch irgendjemandem zu sagen, wo er sich aufhalten würde, wie er es Zuhause immer getan hatte. Jetzt allerdings war er woanders, zog die Tür also wieder zu und drehte sich wieder um, um nach irgendjemandem zu suchen, der vielleicht eine Nachricht für ihn aufnehmen konnte. Aber es war keiner in der Nähe, weshalb Maximian mehr als unbeholfen mal in den Raum und mal in einen anderen Raum sah.
"Jemand dort?"
Niemand dort.
Was nun? Maximian räusperte sich und erinnerte sich an den Sklaven, der ihm das Bad gerichtet hatte. Wie hatte er sich ihm noch gleich vorgestellt? Gaurus, Gaius, nein. Galerus, auch nicht. Gallus! So hieß er."Gallus, könntest du bitte kurz ins Vestibulum kommen?"
Blinzelnd wartete Maximian, ob er von irgendwo her herrannahende Geräusche vernahm oder ob er lauter rufen musste.
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Ich war gerade in der Küche, als der junge Herr nach mir rief. Ich eilte so schnell ich konnte.
"Ja, Herr? Du hast gerufen?"
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Ja, das habe ich. Richtest du meinem Onkel Mercator aus, dass ich mich ein wenig in Tarraco umzusehen gedenke?
Maximian musterte Gallus. Er war ein guter Diener, hatte er das Gefühl. Zumindest war er immer sofort zur Stelle und das gefiel Maximian.
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"Ja, Herr!"
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"Danke", erwiderte Maximian und verließ darauf die Casa Decima, um sich die Stadt ein wenig näher anzusehen.
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