• Du wirst verstehen, wenn ich dich das frage, Soldat... forderte der Hausherr subtil den Miles auf, seinen Namen zu nennen, denn bisher hatte sich der Urbaner nicht vorgestellt.


    Aber mein Bruder ist schon eine ganze Zeit lang tot. Wie kann ich mir sicher sein, daß es tatsächlich der Leichnam meines Bruder ist? Es kann an ihm mittlerweile nicht mehr dran sein als die Knochen.

  • Die Bemerkung mit dem "Soldat" ging nicht an Ahenobarbus vorbei, deshalb stellte er sich kurz vor "Entschuldige, ich heiße Lucius Domitius Ahenobarbus, ich kann zwar nachvollziehen das du wissen willst ob es tatsächlich dein Bruder ist, doch habe ich dafür keinen Nachweis und wir haben auch lediglich den Befehl bekommen den Leichnam des Marcus Vinicius Lucianus in der Nähe des Hinrichtungsortes zu holen und anschließend hier her zu bringen..." mehr viel Ahenobarbus dazu nicht ein, er befolgte schließlich einfach einen Befehl.

  • Hm. sprach der Hausherr als erste Antwort aus.


    Er hatte jetzt nicht wirklich Grund, die Aussage des Miles vor sich anzuzweifeln, aber nichts desto trotz: diese Begebenheit hier war so ... von einer komplett anderen Art.


    Miles Domitius, sprach er daher den Soldaten vor sich an, kurz stockten seine Worte, ich danke dir und deinen Kameraden für eure Mühen. Doch ein Leichnam ist unrein und ich möchte nur sichergehen... In diesem Moment wusste er selbst nicht, ob er wollte, daß diese Leiche einstmals sein Bruder war oder nicht. Daher beantworte mir bitte diese Frage: Wer hat euch diesen Befehl gegeben?

  • Der Hausherr atmete einmal hörbar durch, dann nickte er.


    In Ordnung. Bringt ihn rein und legt ihn bitte dort vor dem impluvium ab. Ianitor, gib den Soldaten etwas zu trinken und eine Kleinigkeit. Der angesprochene Sklave nickte und verschwand fix.


    Und nun entschuldigt mich, Soldaten. Ich habe ... einiges vorzubereiten.

  • "Sehr gern" sagte Ahenobarbus an den Hausherrn gewandt und anschließend zu den ihm begleitenden Urbanern "Ihr habt ihn gehört Männer, Lasst ihn uns reinbringen und vor dem Impluvium ablegen, Männer."
    Daraufhin bewegte sich der Tross zu der genannten Stelle und legten den Leichnam behutsam ab.

  • Der Vigintivir hatte durchaus überlegt, ob er nicht einfach drei Briefe zu den beiden Erbschaftsfällen an der Villa Vinicia abgeben sollte. Doch während er dies bei der Casa Decima, deren jüngst zum Consul ernannter Bewohner Decimus Livianus ja einerseits wohl eh viel um die Ohren hatte, während Dives sich andererseits sowieso etwas auf Abstand zu diesem einen Decimus begeben musste (weil sollte), machen konnte, wäre das hier vermutlich einem Schlag ins Gesicht seines Patrons gleichgekommen, wenn er sich nicht persönlich von Angesicht zu Angesicht mit diesem und dem Sohn des verstorbenen Vinicius Lucianus unterhielt.


    So also erschien der Iulier zu einer Zeit, zu der die Salutatio seines Patrons aller Wahrscheinlichkeit nach gerade beendet sein dürfte, an der Eingangspforte der Villa Vinicia und klopfte mit leichten Kopfschmerzen ob der diversen Monstersätze in seinem Denkstübchen dreimal gut hörbar an:


    * Poch Poch Poch *

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    CIVIS
    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

  • "Salve. In der Tat hoffe ich, dass mein Patron auch nach seiner Salutatio heute noch einen kleinen Moment seiner Zeit für mich erübrigen kann.", grüßte Dives und legte sein Anliegen dar. Absichtlich hatte er es nämlich vermieden mit der Masse der übrigen Klienten hier zu erscheinen, da dieser Besuch schließlich auch einen teilsweise amtlichen Charakter hatte beziehungsweise haben sollte und er überhaupt auch nur äußerst ungern vor den anderen Klienten mit ihrem gemeinsamen Patron über die Todesfälle in dessen verwandschaftlichem Umfeld hatte sprechen wollen.
    "Und so dies möglich wäre, würde ich auch die Anwesenheit des Vinicius Massa, Sohn des Vinicius Lucianus begrüßen.", fügte er hernach hinzu und hoffte, dass der junge Vinicier nichts seinerseits bereits zu einer Salutatio außer Haus sein würde.

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    CIVIS
    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

  • Und während der eine den anderen führte, ließ sich der andere vom einen führen. Es war ja letztlich auch bei Weitem nicht nicht das erste Mal, dass sich Dives nun in der Rolle des Passiven wiederfand - ein Schuft, wer dabei an etwas anderes als den Einlass in fremde Häuser dachte! So erreichte der iulische Decemvir, die zuvorkommende Erklärung des Ianitors mit einem kurzen Wort des Dankes bedenkend, das consulare Atrium der Villa Vinicia.

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    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

  • „Ach, kein Problem. Im Moment ist niemand von den Herrschaften im Atrium, da kann ich dich gut durchschmuggeln.“ Lysias zwinkerte. Es geriet schief. „Aber in Zukunft halt nicht mehr, ja?“ Mit diesen Worten zog er die Tür ganz auf und nickte Cimon herein. Als er dessen flehenden Blick sah, als er von Phaeneas sprach, durchspülte ihn eine Welle von Mitleid und Schmerz.
    „Keine Sorge, Phaeneas ist da. Dem ist nichts passiert, du Glückspilz. Mit dem ist alles in Ordnung, mit Phaeneas schon … Dem geht’s gut …“ Mit den letzten Worten wurde seine Stimme schleppender und der Schmerz, den er fühlte, trat in seine Augen. Er war noch kein bisschen über den ersten großen Schock wegen dem Tod seiner Liebsten hinweg. Seine Lala …

  • Sein Fehler wurde Cimon immer bewusster und er senkte ergeben den Kopf. "Natürlich, ich werde in Zukunft darauf achten. Bitte verzeih mir diesen Fehler."
    Schließlich war er der Gast und in diesem Falle Lysias 'über ihn stehend'. Zumindest in Cimons Augen. Es ging ihm also gut ... Cimon atmete erleichtert durch und folgte dem Anderen. Nur kurz dachte er darüber nach, was dieser wohl erlebt haben mochte. der Nubier nahm sich vor ihn später zu fragen. Denn der Ärmste schien schwer getroffen zu sein. So gingen sie weiter, 'seinem' Phaeneas entgegen ...

  • Lange war Massa weg gewesen, doch den Weg zur Villa hatte er natürlich nicht vergessen.
    Dort angekommen näherte er sich langsamen Schrittes der Porta.


    Wer würde ihm öffnen? Würde überhaupt jemand da sein? Wie geht es seinem Onkel, Hungaricus?
    Fragen über Fragen, die sich hoffentlich bald beantworten würden


    Massa stand vor der Porta und klopfte


    Klopf Klopf Klopf

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