Valetudinarium - Lazarett

  • Nachdem er den Weg vom Rekrutierungsbüro in die Krankenstation des Castellums ohne Irrweg geschafft hatte trat er auch gleich in das Büro des Diensthabenden ein.


    Salve. Mein Name ist Publius Matinius Avianus. Ich wurde geschickt um hier meine Eingung untersuchen zu lassen. sprachs und wartete.


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    Decimus Fuficius Calatinus
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    Der diensthabende Optio Valetidunarii musste sich heute der besonders unliebsamen Aufgabe annehmen, die Neuen gründlich zu untersuchen. Erst gerade jemanden hatte er einen Neuen ohne Musterungsbescheid weggeschickt, der besonders durch seinen Geruch und seine krummen Zähne aufgefallen war. Eigentlich nicht so schlimm, weil ja viele Leute stanken, die aus den Straßen hierher kamen, aber seine körperliche Verfassung gab dem Ganzen noch den letzten Rest! Eigentlich hasste Calatinus genau diese Arbeit, aber er tat sie, weil er keine andere Wahl hatte. Irgendjemand musste es ja tun.


    "Salve", sagte der Arzt noch, während er eines seiner Messer säuberte, "Also noch n' Neuer. Gut, sehr gut. Lass uns keine Zeit verlieren: Also, Mund auf, lass mich deine Zähne sehen und hauch' mir nicht ins Gesicht!"

  • Er musste lächeln ob der Ängste des Mediziners. Wenn dieser schon so kleinlich war im Angesichts schlechtem Atem wie würde er auf offene Wunden reagieren aus denen das Blut nur so hervorsprudelte.


    Keine Angst. Ich habe nicht verdorbenes gegessen und putze täglich 3mal die Zähne. Dann riß er den Mund so weit er ging auf und ließ die Prozedur über sich ergehen.


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    Decimus Fuficius Calatinus
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    Aber der Arzt glaubte vorerst nur seinen eigenen Augen und ließ es sich nicht nehmen, an einigen Zähnen des Matiniers zu rütteln. Hier war jedoch alles fest und sauber, also ein eher gesunder Knabe. Er sah auch ganz fit aus, doch dies wollte Calatinus auch auf die Probe stellen.


    "Gut, dann schauen wir mal, aus welchem Holz du geschnitzt bist! Tunika runter und fünfundzwanzig Kniebeugen, danach fünfundzwanzig Liegestützen! Währenddessen kannst du mir ja erzählen, ob du irgendwelche Krankheiten oder so hast. Irgendwas vererbt? Sehen und hören kannst du gut?"
    Der Arzt holte eine Wachstafel heran, um sich Notizen zu machen.

  • Auch wenn Kinder immer wieder Theater anstellten wenn es ums Reinigen der Beisserchen ging so war er nun glücklich darüber den Rat seiner Mutter befolgt zu haben. Keine Bestandungen gab es von Seiten des Medicus her was seine Zähne anging.
    Jetzt wurde er aufgefordert einige körperliche Übungen zu absolvieren und ließ sich auch sogleich in die Waagrechte zu Boden um die erste Übung durchzuführen. Nach den ersten 10 Liegestütz war alles noch Butter. Je mehr noch zu machen war fühlten sich seine Arme leicht wabbelig an aber ohne wirklicher Bemühungen waren es am Schluss 25 Stück und ohne viel Keuchen stand er auf.


    Nein. Keine vererbaren Krankheiten bekannt. Das letzte Wehwehchen war in Hispania als ich vom Baum fiel- ausser ein paar Blauer Flecken und Abschürfungen war da nicht viel-


    Nach diesen Worten machte er nun mit den Kniebeugen weiter. Das Reiten war hilfreich, viel Kraft hatten seine Beine dadurch gewonnen und die Übung war in Windeseile erledigt.
    Lesen und Schreiben kann ich. Keine Probleme mit Sehen und Hören.


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    Decimus Fuficius Calatinus
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    Mit hämischem Grinsen sah der Optio Valetidunarii zu, wie sich der Matinier abrackerte. Ja, irgendwie war es eine Freude, diese Befehle geben zu können. Und Avianus schlug sich gut, wie geschaffen für körperliche Belastungen in der Legion!
    "Dass du hören kannst, habe ich ja schon bemerkt. Bilde dir aber nichts drauf ein, wenn dir dein Centurio ins Ohr brüllt, ist dein Gehör eh bald im Arsch", grinste Calatinus und machte einige letzte Notizen. Er reichte ihm dann die Wachstafel - ein kleiner Musterungsbescheid für das Rekrutierungsbüro. "Dann kannste gehen... das hier ist für das Rekrutierungsbüro. Nicht verlieren, gibt's bei mir nur einmal!"


    Musterung des Publius Matinius Avianus



    Publius Matinius Avianus wurde am PRIDIE KAL NOV DCCCLX A.U.C. (31.10.2010/107 n.Chr.) untersucht und für diensttauglich erklärt.


    Körperliche Verfassung: Gut
    Hören: Gut
    Sehen: Gut



    Gez.


    Optio Valetidunarii
    Decimus Fuficius Calatinus

  • Wozu soll es dann gut sein wirklich gut hören zu können? schmunzelte Publius und nahm die Tabula entgegen. Wenn man sowieso dann als Tauber und Blinder fertig ist mit seiner Dienstzeit.
    Blickte nochmals auf die Tabula und dachte sich seinen Teil von wegen das gibts nur einmal...so viel stand da net drauf....


    Avianus bedankte sich und grüsste beim Verlassen des Lazaretts.


    Salve Optio. Einen angenehmen Tag dir noch... und shcon war er am Weg zum Rekrutierungsbüro

  • Zitat

    Original von Gaius Tallius Priscus


    "Na also, geht doch", antwortete der Arzt, ohne sein breites Grinsen einzustellen. "Willkommen in der Armee!" setzte er noch hinzu, da ihm der genervte Unterton des Rekruten nicht entgangen war. "Irgendwelche Krankheiten in der letzten Zeit? Muskelkrämpfe? Durchfall? Knochenbrüche? Zahnfäule? Entzündungen?"


    Auf all diese Fragen erwidert Pinus "Nein", sprach dieser freundlicher

  • [Sim-off]Da hast du wohl deine eigene Antwort übersehen. So weit waren wir nämlich schon. :D[/simoff]
    Der Arzt quittierte die Antwort mit einem undefinierbaren Brummen. "Gut. Dann mach' mal so 30 bis 40 Liegestütze und zähle dabei laut mit", forderte er ihn als nächstes auf.

  • ...kam Vala in das Valetudinarium geplatzt, auf der Suche nach einem Kerl der ihm vielleicht Antworten liefern konnte, auf die er nicht alleine kam.


    "Sal'Mili's", grüßte er die ihn verdutzt anschauen Insassen, suchte sich einen Kerl raus, der offensichtlich nichts zu tun hatte und erwiesenermaßen ein Medicus war, und rupfte ihn zu sich: "Ich bin... eh... du weißt wer ich bin. Ich brauche den Sachverstand eines... also, ich brauche deinen Sachverstand. Zieh dich um, wir reiten in die Stadt."


    Sprach's, und verschwand wieder aus der Tür um sich noch jemanden für seinen Exkurs zu suchen.


    Sim-Off:

    Wer auch immer diesen Medicus posten WILL ist dazu eingeladen... ansonsten kommandier ich einfach jemanden ab. :D

  • Der angesprochene Medicus betrachtete den Tribun einigermaßen fassungslos. Er war es nicht gewohnt, dass man so mit ihm umging. Er war immerhin Medicus! Und sinnlose Befehle war er auch nicht gewohnt. Umziehen - wozu umziehen? Der Medicus blickte an sich herunter und fand seine Kleidung auch für einen dienstlichen Ausritt in die Stadt sehr angemessen. Also zuckte er nur mit den Schultern und verabschiedete sich von den Kollegen. Er schickte einen jungen Helfer los, ihm ein Pferd zu besorgen und wartete dann draußen auf der Via Principalis auf weitere Anweisungen.

  • Als die feige Sonne schon dabei war sich im Westen zu verkriechen, stapfte Vala mit ernster Miene erneut in das Valetudinarium, um sich dieses Mal den Chef vorzuknöpfen.


    "Salve Medicus ordinarius..", grüßte Vala schließlich den ranghöchsten Lagerarzt, nachdem er sich zu dessen Officium durchgefragt hatte, und fragte schließlich reichlich unoffizierlich, ob der Mann einen Moment Zeit für den Tribunen hatte. Es gab im Moment andere Dinge, um die Vala sich einen Kopp machte, und darunter litt als erstes die militärische Standardprozedur, die er sowieso nur schwer in seinen Schädel und in seine Glieder bekam.

  • "Salve, Tribun!", grüßte der Medicus Ordinarius zurück. Er war ganz offensichtlich schon lange im Dienst der Legion, ganz sicher über die 20 Jahre normale Dienstzeit hinaus. Schneeweiße Haare umkränzten eine kahle Stelle auf dem Kopf. Die Fingergelenke wirkten etwas zu verquollen von der Gischt, als dass man dem Mann sofort zutrauen würde, noch sicher ein Sklapell führen zu können. Tatsächlich aber war ihm schon seit Jahren kein nennenswerter Fehler bei Operationen unterlaufen.


    "Dein Kommen wurde mir bereits angekündigt." Mehr sagte er nicht, denn der Tribun war ja offensichtlich der, der etwas von ihm wollte.

  • "Wurde es das?", hakte Vala wenig geistreich und sehr rhetorisch, "Potzblitz, das ging schnell. Also... der Legat hat sich dafür entschieden die Krise zusammen mit den Kräften der Civitas anzugehen. Ich werde die Thermen beschlagnahmen lassen, in denen du zusammen mit den Medici der Stadt ein Lazarett einrichten wirst um die schlimmsten Fälle mit ihnen gemeinsam zu behandeln. Die Sonne geht unter, und in Anbetracht der Tatsache, dass ihr euch sicher vorbereiten müsst, wird das morgen früh von statten gehen. Ich habe Tribunus Mucius angewiesen die Logistik sicher zu stellen, er wird sich entsprechend morgen früh bei dir melden. So.. noch Fragen, Medicus?"

  • Der Medicus Ordinarius verzog keine Miene während des Vortrags. Das Gesagte schien ihn nicht im Geringsten zu beeindrucken. Konsequenterweise schüttelte er den Kopf. "Keine Fragen."


    Die scheinbare Tatenlosigkeit war jedoch nur äußerlich. In seinem Kopf setzte sich bereits eine Maschinerie aus jahrelanger Erfahrung in Bewegung. Eine Maschinerie, die sich herzlich wenig darum kümmerte, was sich der Tribun möglicherweise unter einem solchen Lazarett vorstellte und welche Art der Zusammenarbeit mit den lokalen Ärzten er sich wünschte. Hätte sich der Medicus Ordinarius dafür interessiert, hätte er gefragt. Aber er plante einfach, was er für sinnvoll hielt und wie er die Sache organisiert haben wollte. Wen er abstellen konnte, wen er hier brauchte. Mit welchen Folgen der Krankheit er im Lager rechnen musste. Wie er die Krankheit so gut es ging aus dem Lager heraushalten konnte. Und wieviele betroffene Legionäre er riskieren wollte. Ohne Risiko würde es nicht gehen. Aber man konnte es minimieren.


    "Soll er sich Morgen eben melden. Sonst noch etwas, Tribun?"

  • "Sehr schön.", brummte Vala zufrieden, hakte die Sache innerlich ab und verschwand dann mit einem "Nö, das war's. Weitermachen..." aus dem Officium um sich um den nächsten Punkt auf der Liste zu kümmern, die Vala heute noch ziemlich lange umtreiben würde.

  • Priscus betrat das Valetudinarium, um sich mustern zu lassen.
    Das Gebäude war recht groß und ein wenig verloren machte er sich auf die Suche nach einem Medicus, der ihm seine Tauglichkeit bescheinigen konnte.

  • Der Mann brauchte nicht lange zu suchen, denn das Büro des diensthabenden Medicus, der auch die Musterungen machte, lag nicht weit vom Eingang entfernt. Ein anderer Mann kam dort gerade hinaus und bemerkte den suchenden Blick des Besuchers. "Du sucht seinen Medicus? Da sitzt einer!", erklärte er grinsend und deutete in den Raum.

  • Priscus murmelte ein "Danke" und betrat den Raum. Er grüßte den Mann, der ihn anschaute.
    "Salve, ich bin Titus Iunius Brutus, ich soll mich hier mustern lassen", sagte er in sachlichem Ton. Ob er hier würde husten müssen, während der Medicus seine Testikel in der Hand hielt? Überall wurde das erzählt.

  • "Salve!", erwiderte der Medicus mit einem freundlichen breiten Grinsen und erhob sich von seinem Sitz. "Dann wollen wir mal schauen, ob du tauglich bist. Mach' mal dreißig Liegestützen und zähle dabei laut mit", lautete die erste Aufgabe.

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