epistolae | Briefkasten

  • Ad
    Tiberius Aurelius Avianus


    Salve!


    Du hast Deine Kandidatur bei den kommenden Wahlen zum Cursus Honorum angemeldet.
    Wir, die amtierenden Consuln Roms erklären: Deine Kandidatur ist zulässig.
    Im Namen des Senats rufen wir dich in die Curia Iulia, damit Du deine Kandidatur erläutern kannst und die Fragen der Senatoren beantwortest.


    Vale,
    gez.
    Gnaeus Afranius Dexter [NSC]

  • Ein Bote der Legio I, der es offenbar sehr eilig hatte, gab eine Schriftrolle ab und eilte dann auch gleich wieder davon. Ein Wunder, daß er die richtige erwischt und abgeliefert hatte bei dieser Hetze.



    Ad
    Marcus Aurelius Corvinus
    Villa Aurelia
    Roma


    Salve, Marcus,


    mein Tribunat bei der Prima neigt sich langsam dem Ende zu. In wenigen Wochen schon werde ich zu euch nach Rom zurückkehren. Vermutlich werde ich aber schon vorher für wenigen Tage in Rom sein. Ich nehme an, Minervina befindet sich bereits auf der Reise nach Hause? Ich möchte sie unbedingt in meine Arme schließen, wenn sie heimkommt. Ich hoffe, dies wird ihr etwas bewußter machen, wie wichtig sie für ihre Familie ist und ihr vielleicht dabei helfen, aus diesem tiefen Loch der Depression herauszufinden.


    Wie geht es euch allen zuhause? Ich hoffe, alle sind gesund? Hat Avianus etwas von sich hören lassen? Oder ist er gar schon heimgekehrt? Er wollte doch kandidieren, wenn ich das recht in Erinnerung habe?


    Es gibt auch noch eine Neuigkeit. Vor kurzem habe ich hier in Mantua einen Sklaven erstanden. Sein Name ist Cimon. Er ist zumindest mütterlicherseits nubischer Abstammung. Ich gedenke, ihn als Leibwächter einzusetzen, denn er ist entsprechend ausgebildet. Da er außerdem recht gebildet ist, er kann lesen und schreiben, auf einem erstaunlich hohen Niveau rechnen und beherrscht die griechische Sprache, kann er sicherlich mit der Zeit auch für schwierigere Aufträge eingesetzt werden.


    Um seine Zuverlässigkeit und Vertrauenswürdigkeit zu prüfen, werde ich ihn zu Caelyn nach Sardinien schicken, um sie heimzuholen. Ich möchte, daß sie wieder zuhause ist, wenn ich aus Mantua zurückkomme.


    Bitte grüße zuhause alle sehr herzlich von mir!


    Mögen die Götter und unsere Ahnen über unsere Familie wachen.


    Vale,


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  • Ad
    M' Aurelius Orestes
    Villa Aurelia
    Roma, Italia



    M' Tiberius Durus M' Aurelio Oresti s.p.d.


    Ich möchte noch einmal auf Dein Angebot, mir als Augur bei der Einholung meiner ersten Auspicia als Consul beizustehen, eingehen. Da meine Amtseinführung an den Nonen des November (5.11.2009/106 n.Chr.) stattfinden wird, möchte ich Dich hierzu zum Auguraculum bitten.



    Vale bene


    [Blockierte Grafik: http://img157.imageshack.us/img157/6083/siegelmtdsenatorhc0.gif]CONSUL DESIGNATUS

  • Einer der vielen Boten des Palastes war am heutigen Tag beauftragt, diese Schreiben in der Villa Aurelia einzuwerfen.



    Ad
    Titus Aurelius Ursus
    Villa Aurelia
    Roma



    D. ANNAEUS VARUS PROCURATOR A LIBELLIS
    TITO AURELIO URSO S. D.


    Im Namen der kaiserlichen Kanzlei und unter Anweisung des Praefectus Urbi habe ich den Auftrag, dir mitzuteilen, das du ab sofort zum Senator Roms ernannt bist. Es ist dir ab heute gestattet, die Standesabzeichen
    der Senatoren zu tragen, den Senatorenring,
    den Latus Clavus und spezielle rote Schuhe mit
    einer Sichel als Schmuck.


    Im Namen der kaiserlichen Kanzlei


    Decimus Annaeus Varus


    Procurator a Libellis der Administratio Imperatoris


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  • Ein Sklave der Casa Sergia brachte diesen Brief vorbei:


    Ad
    Aurelia Prisca
    Villa Aurelia


    Roma


    Salve liebe Prisca,


    Mit diesem Schreiben möchte ich Dich gerne in die Casa Sergia einladen.
    Wir werden meine Pferde anschauen und eventuell Probereiten,
    und ansonsten uns einen schönen Tag machen...


    Ich erwarte Dich am ANTE DIEM V ID NOV DCCCLIX A.U.C. (9.11.2009/106 n.Chr.), wenn es Dir recht ist.


    Viele liebe Grüße,


    [Blockierte Grafik: http://www.fotos-hochladen.net/claraschriftgutca8mbv5u.jpg]


  • Ad
    Marcus Aurelius Corvinus
    Villa Aurelia
    Roma



    Salve!


    Grüße von den Landgütern unserer Gens in Sardinien sendet dir dein Vetter Appius. Es werden dies meine vorerst letzten Grüße von hier sein. Denn wisse: Um mich herum ist alles in Bewegung, jeden Augenblick steckt eine Sklavin ihren Kopf durch die Türe und fragt mich, ob ich nicht wohl noch dieses oder jenes mit auf meine Reise nehmen wolle - meine Reise nach Rom.


    Ja, Marcus, ich bin mitten im Aufbruch begriffen, werde mich übermorgen schon nach Ostia einschiffen, um dann in wenigen Tagen wieder bei euch in Rom zu sein. Ich verlasse Sardinien mit einem weinenden Auge, denn das Klima dieser Insel und das regelmäßige, zurückgezogene Leben hier, verbunden mit körperlichem Training, haben meinen Leib wieder soweit gekräftigt, dass ich - mit dem Willen der Götter - voller Hoffnung bin, in Rom doch noch einiges zum Wohl unserer Familie wie auch des Gemeinwesens tun zu können. Im Grunde aber kann ich es kaum noch erwarten, wieder über die Schwelle der Villa Aurelia zu treten und dich und euch alle endlich wiederzusehen!


    Deine vielen Briefe in der langen Zeit meiner Abwesenheit haben mich immer wieder ermutigt, den Gebrechen meines eigentlich doch noch so jungen Körpers die Stirn zu bieten und nicht zu verzagen. Daher wage ich, daran zu glauben, immer noch in deinem Hause willkommen zu sein.


    Die anderen sind mittlerweile wohl auch wieder in Rom, vor allem Tiberius, der ja nun als Quaestor Consulum dient, wozu ich ihm herzlich gratuliere! Titus betrauert sicherlich den Verlust seiner Schwester, den auch ich, wie gewiss alle Mitglieder unserer Gens, mit Bestürzung zur Kenntnis genommen habe. Und wie geht es dir - und Celerina?


    Marcus, ich freue mich, auf diese Frage wie auf so manche andere in wenigen Tagen schon von Angesicht zu Angesicht Antwort zu erhalten! Allerdings wäre ich dir sehr verbunden, wenn meine Ankunft sich eher im Stillen vollziehen könnte. Denn ich sage es dir frei heraus: Im großen Gegensatz zu den anderen Mitgliedern unserer Familie, sowohl den männlichen als auch den weiblichen, die Rom zur Ehre und zum Schmuck gereichen, habe ich noch gar nichts erreicht; ich schäme mich. Natürlich freue ich mich, alle wiederzusehen; mach ihnen ruhig schon Mitteilung von diesem meinem Brief und meiner bevorstehenden Ankunft, grüße alle herzlich von mir! Aber auf einen eigenen Empfang für meine Person oder etwas in dieser Art bitte ich dich zu verzichten.


    In wenigen Tagen sehen wir uns wieder! Mögen die Götter über uns wachen.


    Vale,


    [Blockierte Grafik: http://img102.imageshack.us/img102/322/aacunterschriftit8.gif]

  • Ad
    Aurelia Laevina
    Villa Aurelia, Roma



    M' Tiberius Durus Aureliae Laevinae sponsae suae s.p.d.


    Ich habe Antwort von Tiberia Albina erfahren, die gern das vorgesehene Amt als Pronuba ausführen wird. Sie bittet Dich, sie in der Casa Purgitia aufzusuchen, um die Angelegenheiten zu besprechen.


    Ich blicke unterdessen unserer Ehe erwartungsvoll entgegen.



    Mit treuem Gruße,
    [Blockierte Grafik: http://img504.imageshack.us/img504/8783/unterschriftmtdrk3.png]


  • Ad
    Titos Aurelios Ursos
    Villa Aurelia
    Roma


    Chaire, werter Titos Aurelios Ursos


    in der Tat hat dein Brief mich sehr überrascht. Ich war mir zwar bewusst, dass der Ruhm des Museions bis in alle Ecken der Welt reicht, aber dass der einer kleinen Lehrerin der Musik ebenfalls so weit vorgedrungen ist, hätte ich nicht gedacht. Ich fühle mich sehr geehrt durch deine Anfrage, setzt diese doch ein Vertrauen in mich, dessen ich mich erst würdig zeigen muss.
    Gerne würde ich deine Anfrage annehmen, doch gibt es ein paar Hindernisse. Zum einen, wie du dir sicher denken kannst, habe ich keine Verwandten in Rom, erst recht nicht in Germanien. Eine verheiratete, griechische Frau schläft aber in keiner Taverne, das tun nur Bettler. Und ich habe eine kleine Tochter von 2 Jahren, die ich nicht allein bei meinen Verwandten lassen will.
    Ich möchte mich weder selbst einladen, noch dich dazu auffordern, selbiges zu tun. Doch hoffe ich, dass du meine Lage verstehst und nicht annimmst, ich würde nur nicht kommen wollen.
    Germanien würde ich zwar generell ablehnen. Bis ans andere Ende der Welt muss ich nicht gereist sein, ich denke, so groß ist mein Ruhm nun wirklich nicht. Aber in der Stadt des göttlichen Basileus würde ich wohl gerne mein Wissen mit Wissbegierigen teilen.


    Chaire!


    Penelope Bantotakis

  • M. Aurelius Corvinus


    Senator Aurelius,


    es ist eine Zeit her, seitdem ich zugegebenermaßen sehr unangekündigt zu einem Gespräch in deine zwanzig Wände geplatzt bin. Ich würde dies gerne noch einmal tun, allerdings weniger unangekündigt, und dafür mit mehr konkreten Anliegen.


    Bitte lass mich wissen, ob und wann dir ein Gespräch möglich und passend wäre.


    Vale bene,



  • Ad
    M. Aurelius Corvinus
    Villa Aurelia
    Roma, Italia


    Geschätzter Corvinus,


    zu lange habe ich in Corinthus nichts von mir hören lassen. Zu viele Jahre sind vergangen, seit wir uns das letzte Mal gegenüberstanden. Du weißt, dass ich noch immer gesundheitlich angeschlagen bin, doch die Götter scheinen mir in diesen Tagen wohlgesonnen zu sein. Mein Gesundheitszustand hat sich in den letzten Wochen verbessert und ich habe meine Studien unter den Fittichen der Paedagogi beendet. Es wird Zeit ein neues Leben zu beginnen und meinen Pflichten als Nachkömmling meines geliebten Großvaters Claudius nachzukommen. Ich hoffe ich bin in deinem Hause willkommen, um meinen weiteren Plänen in der Urbs Aeterna nachgehen zu können. Doch ich möchte dich nicht länger mit sinnloser Rederei aufhalten. Wenn du diese Zeilen liest, werde ich wohl bereits einen Großteil meiner Reise nach Rom zurückgelegt haben.


    Abschließend möchte ich mich für die Direktheit meines Unterfangens entschuldigen. Meinen Worten ist sicherlich der Enthusiasmus zu entnehmen, den ich verspüre, wenn ich daran denke mich bald in Rom neuen Aufgaben widmen zu können.


    Vale,


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    CORINTHUS - ANTE DIEM XII KAL DEC DCCCLIX A.U.C.
    (20.11.2009/106 n.Chr.)

  • Ad Aurelius Ursus


    Als Termin für das Kolloquium zum Examen Tertium wurde vom Kommandeur der Academia der Tag ANTE DIEM IX KAL DEC DCCCLIX A.U.C. (*) festgesetzt. Finde dich zur dritten Stunde in der Academia Militaris in Rom ein.


    Im Rahmen des Prüfungsthemas "Die Kaiser und das Militär" empfiehlt der Kommandeur, dich insbesondere noch einmal mit den Werdegängen der Kaiser Tiberius und Domitianus (**) zu befassen.


    Sim-Off:

    * Wir fangen an, wenn Serapio wieder Internetzugang hat.
    ** Sim-On steht an dieser Stelle natürlich eine Umschreibung, da der Name aufgrund der Damnatio Memoria nicht genannt werden darf.
    ;)


  • Ad
    Titos Aurelios Ursos
    Villa Aurelia
    Roma


    Chaire Titos Aurelios Ursos,


    zunächst einmal möchte ich dir für dein sehr großzügiges Angebot danken. Wenn es für deine Familie keine Belastung ist, würde ich es gerne annehmen und hoffe, dass ich mich mit der Abhaltung des Kurses dann deines Vertrauens als würdig erweisen kann.


    So es von deiner Seite aus keine Bedenken oder Hinderungsgründe gibt, werde ich mich bemühen, noch mit einem der letzten Schiffe nach Rom zu reisen, die fahren, bevor die Winterstürme das Meer unpassierbar machen. Ich weiß, das alles kommt nun sehr rasch, daher kann ich es auch verstehen, wenn du lieber das Frühjahr abwarten möchtest. Ich persönlich würde gerne eher früher reisen. Nenne es weibliche Eitelkeit, doch hat mich die Aussicht auf neue Schüler beflügelt.


    In Erwartung deiner Antwort
    Chaire


    Penelope Bantotakis




  • Ad:
    Senator et Pontifex Marcus Aurelius Corvinus
    Provincia Italia
    Roma | Villa Aurelia


    Salve Senator Corvinus,


    ich bitte dich, du musst dich nicht entschuldigen, eine schnelle Antwort deinerseits ist nicht von so großer Wichtigkeit wie deine Gesundheit. Ich hoffe dir geht es besser und du konntest dene Arbeit für Rom wieder vollends aufnehmen und mit deinen Taten zum Wohle der Stadt beitragen.


    Ich habe mich, wie schon im letzten Brief geschrieben, für dich als Gönner vor dem Ordo Decurionum eingesetzt. Der Ordo hat die vorläufigen Kosten komplett übernommen. Mache dir also keine Sorgen, dass ein anderer an deine Stelle gerückt ist. Wir freuen uns, dass du dein Wort über so lange Zeit gehalten hast und es nun in die Tat umsetzt in dem du die Kosten übernehmen willst.


    Die Bauarbeiten sind großartig verlaufen.
    Es gab keine Unfälle. Auch die Götter waren uns gut gesinnt und haben uns vor der schlechten Witterung und schlimmen Unwettern bewahrt. Drei lange Monate zehrte die Zeit an der Tempelsanierung, doch ich kann mich glücklisch schätzen als zuständiger Magistrat für dieses Projekt alles als besonders gut vollendet zu bezeichnen.
    Ich lege dir die Endabrechnung zu diesem Schreiben bei, die Kosten beliefen sich auf einen Deut weniger als gedacht. Wenn du mit allem einverstanden bist weise doch bitte deinen Verwalter an das Geld an die Stadtkasse Mogontiacum zu zahlen.


    Soweit zu den geschäftlichen Dingen dieses Schreibens und nun zu den privateren Dingen.
    Wie geht es dir und deiner Familie? Sind alle wohlauf? Was tut sich in Rom und vor allen Dingen im Cultus Deorum?
    Bei uns in Mogontiacum läuft es seit der Sanierung wieder besser, die Tempel werden besser besucht und es werden mehr Kultaktivitäten betrieben. Meine Schülerin ist ebenfalls sehr eifrig bei der Sache, sie wird eine gute Priesterin werden, sie hat das nötige Feingespür für den Cultus.
    Leider ist sie im Moment etwas eingeschränkt von ihrer Zeit. Wie du weißt hat sie meinen Vetter Duccius Marsus geehelicht. Nunja, da du selber verheiratet bist, weißt du bestimmt besser als ich was so eine Ehe alles mit sich bringt.
    Ich würde mich freuen von dir weitere Zeilen zu erhalten.


    Mögen die Götter stets mit Wohlwollen auf dich und die deinen im Hause Aurelia werfen und dir nach deiner Genesung weiter Gesundheit schenken.


    Vale bene.


    __________


    Endabrechnung:


    Die kapitolinische Trias


    entstandene Kosten: 4327 Sz.


    Mars


    entstandene Kosten: 531 Sz.


    Apollo


    entstandene Kosten: 880 Sz.


    Isis und Mater Magna


    entstandene Kosten: 75 Sz.


    insgesamt: 5813 Sz.


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    ___________________________________________________________
    Decimus Duccius Verus | Casa Duccia | Mogontiacum | Germania Superior
    Sacerdos Publicus pro Germania

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  • Der junge Mann blieb vor einer hohen Tür stehen. Das Pferd, das hinter ihm am Zügel ging, gab ein Schnauben von sich. Ein Löwenkopf umfasst von einem Lorbeerkranz prangte auf dem Eingangsportal. Er griff an seine Tasche und zog eine Schriftrolle daraus hervor, die er sich unter die Nase hielt, um abermals das rote Siegelzeichen, das darauf prangt, zu inspizieren. Löwenkopf und Lorbeerkranz. Hier war er wohl richtig (man muss zu seiner Verteidigung anmerken, dass er noch nicht lange im Dienst Lucillas, der Mutter Aurelia Floras und Aurelia Narcissas, war). Er klopfte an und wartete geduldig, bis ein Sklave den Kopf auf die Straße hinaus streckte, eine Frau. Eilfertig übergab er ihr die Schriftrolle und schwang sie wieder in den Sattel seines Braunen, um sich, einen Gruß über die Schulter winkend, wieder auf den Weg zurück nach Terentum zu machen.


    Ad Manius Aurelius Orestes
    Casa Aurelia
    Roma


    Salve Manius,


    es wird Dich verwundern, dass ich Dir diesen Brief schreibe. Unser Kontakt miteinander ist in den vergangenen Jahren zunehmend eingeschlafen. Dies bedauere ich zutiefst, denn auch Dein letzter Besuch ist nun einige Jahre her. So vieles ist geschehen, das ich hätte verhindern können. Fehler und Vorwürfe die zwischen uns stehen, mein Sohn. Vieles Bedauere ich, aber ich hätte wohl immer wieder dieselben Entscheidungen getroffen. Manche Dinge hätte ich wohl anders gemacht- Und auch wenn Du es mir nicht glauben willst: Ich bin stolz auf Dich. Trotz aller Widrigkeiten ist ein guter Mensch aus Dir geworden!
    Doch genug von den Fehlern der Vergangenheit. Es wird Zeit, dass die Familie wieder näher zusammen rückt; Dass wir zusammen stehen, wie es sich gehört.
    Aus diesem Grunde schicke ich Dir Deine beiden Schwestern nach Rom. Leider werde ich sie nicht begleiten können, denn für solche Reisen bin ich inzwischen zu alt.
    Schweren Herzens lasse ich sie ziehen, meine kleinen Lämmchen. Aber es wird Zeit, dass sie lernen, dass das Leben nicht nur aus Sorglosigkeit besteht. Sie sind gute Mädchen und Du wirst sicher in vielen Dingen überrascht von ihnen sein. Lass Dir aber nicht von ihnen auf der Nase herum tanzen, denn sie neigen doch hin und wieder zu Übermut.
    In einigen Tagen werde ich sie auf die Reise schicken. Pass gut auf sie auf und heiße sie herzlich Willkommen in Rom, wie es sich gehört. Grüße auch Marcus Aurelius Corvinus von mir, da sie ja in seinem Haus leben werden. Du brauchst dir keine Sorgen machen, sie sind wohlerzogen und werden uns keine Schande machen.


    Liebste Grüße,
    Deine Mutter Lucretia Lucilla


  • An
    Publius Aurelius Imbrex
    Villa Aurelia
    Roma


    Salve Publius Aurelius Imbrex!


    Ich danke Dir sehr für Deinen Brief und würde mich freuen, Dich in den kommenden Tagen in meinem Haus auf dem Palatin empfangen zu dürfen.
    Bitte führe dann dieses Schreiben mit Dir, damit Du es bei den praetorianischen Wachen des Palatium Augusti vorzeigen kannst. Sie werden Dir Einlass gewähren und Dich zu mir, zur domus Aeliana führen.


    Erwartungsvoll Deinem Besuch entgegen sehend,
    gez. Lucius Aelius Quarto



    ROMA - ANTE DIEM XII KAL IAN DCCCLX A.U.C.
    (21.12.2009/106 n.Chr.)

  • Ein geschäftiger Beamter der regia - ja, auch sowas sollte es geben - hatte diesen Brief im Posteingang dort gefunden und sogleich einen Boten beuaftragt, ihn dem magister der Auguren zu überbringen. Jener ließ den Sklaven vor der porta stehen, überlegte eine Weile, sah auf diesen Dienstplan und jenen und nannte dann den Namen des Mannes, dem der Brief gebracht werden sollte, so dass das Dokument nach einer kleinen Ewigkeit und einer netten Rundreise durch Rom schließlich im Postfach des Aurelius Orestes landete.




    Ad Collegium Augurum
    In Regia Cultus Deorum


    P. Iulius Saturninus Collegio Augurum salutem dicit.


    Ich will nicht lange herumreden, sondern gleich mein Anliegen mitteilen: Vor kurzem wurde ich, P. Iulius Saturninus, Sohn des Iulius Drusus zum Magistratus der Stadt Misenum gewählt. Den Traditionen entsprechend wollte ich feststellen, ob diese, meine Wahl dem Willen der Götter entspricht, allerdings musste ich feststellen, dass es in Misenum gar keine Auguren gibt. Daher bitte ich euch, die Auguren von Rom, mir einen von euch zu entsenden um den Willen der Götter zu erfragen.


    Ich hoffe auf baldige Rückmeldung.


    Mögen die Götter euch schützen!


    Vale


    Publius Iulius Saturninus



  • Ein Bote der Villa Tiberia gab diesen Brief für Manius Aurelius Orestes ab.



    Salve meus lepus,


    auch wenn mein Herz bei jedem Wort noch mehr mit Trauer erfüllt ist, muss ich dir sagen.. es ist etwas schreckliches passiert. Mein Bruder Quintus Tiberius Vitamalacus ist gestorben. Die Nachricht war fast schmerzlicher, als der Verlust meines geliebten Bruders selbst.. ein Decimvir überbrachte mir vor ein paar Stunden die Kunde über sein Ableben. Ich vermag nicht auszudrücken, wie sehr mein Herz blutet .. mit jedem Moment der verstreicht scheint die Wunde größer zu werden.. verzeihe mir bitte die ein oder andere Träne auf diesen trauererfüllten Worten .. es ist so schwer zu begreifen..
    Ich werde mit meinem Verwandten Tiberius Celsus nach Mantua reisen, um den Leichnam meines Bruders nach Rom zu bringen .. ich wünschte du wärst bei mir Manius .. ich brauche dich .. natürlich ist es absoluter Irrsinn dich mitzunehmen, du musst deinen Verpflichtungen nachgehen und das weiß ich.
    Ich bitte dich darum .. wenn ich wieder in Roma bin.. hilf mir mit deiner Nähe .. oder der Schmerz wird mich zerfressen.


    Auf bald mein Geliebter..


    Arvinia

  • M Menenius Lanatus Rex Sacrorum M Aurelio Corvino Pontifici s.p.d.

    Das Collegium Pontificium tritt am Tage der Feralia (21.2.2010/107 n.Chr.) nach dem öffentlichen Schlachtopfer in der Regia zusammen. Ich erwarte Dein Erscheinen, um über diverse organisatorische Entscheidungen zu beratschlagen.

    Mögen die Unsterblichen Dir wohlgesonnen sein!

    Marcus Menenius Lanatus

    - REX SACRORUM -


    ANTE DIEM X KAL MAR DCCCLX A.U.C. (20.2.2010/107 n.Chr.)


  • Ad
    Titos Aurelios Ursos
    Villa Aurelia
    Roma


    Chaire, werter Titos Aurelios Ursos.


    Mein Name ist Ànthimos Bantotakis, Philologos am Museion und Ehemann von Penelope Bantotakis. Nun erwarte ich schon seit einer Weile die Rückkehr meiner Frau und meiner Tochter, und beginne mir langsam Sorgen zu machen. Hat sich ihr Cursus an der Schola verlängert? Gab es irgendwelche Zwischenfälle? Da die Einladung ja von dir kam, wende ich mich an dich.


    Ich hoffe du hast beruhigende Nachrichten für mich, oder zumindest Informationen die mir weiterhelfen.



    Chaire!
    [Blockierte Grafik: http://redcrss.re.funpic.de/Imperium%20Romanum/licinia/sig_anthi_r.png]
    Ànthimos Bantotakis
    ___________________________________________________________

    Ànthimos Bantotakis

    Exegetes | Archiprytanes | Philologos

    Megaro Bantotakia | Brouchaion | Alexandria



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