Officium Portuum - Hafenverwaltung

Ich öffnete die Tür und trat in die Kommandantur ein.

Salve Iustus! Na, wie läuft der Verkehr? Alles ruhig und gediegen? Schön, dann hätte ich gleich eine Frage. Hinter der Hermes liegt ein Schiff. Man sagt, daß der Besitzer tot sei und die Mannschaft auf anderen Schiffen angeheuert hat. Erben soll es keine geben. Bitte sieh doch einmal in den Akten nach, ob die Gerüchte stimmen.
Wenn wir keine Besitzer in den Akten haben, gehört deses Schiff ab heute der Stadt Ostia. Bitte verzeichne dies dann ordnungsgemäß.

Ich setzte mich mit Miros, der mir folgte und wir warteten auf das Ergebnis der Suche.

Die Hafenkommandantur ist militärisch. Da aber die Stadt Ostia die Zolleinkünfte und Steuern der Schiffahrt zu erheben hat, ist dem militärischen Bereich ein städtischer Verwaltungsbereich zugeteilt.

Ich setzte mich mit dem Bürgermeister an einen Tisch und wartete nun das ich mein Schiff bekomme.

Sagt, wie heißt ihr überhaupt?

Lucius Tiberius Vibullius mein Name. Sag an, du hörtest meinen Namen noch nicht? fragte ich amüsiert.

Nein, euren Namen hatte ich noch nie gehört. Ich nannte euch immer Bürgermeister.
Seid ihr erst seid kurzen Bürgermeister?

Ja, seit wenigen Wochen. Du bist auch neu hier in der Stadt?

Ai, das bin ich. Eigentlich war ich nur hier um endlich ein neues Schiff und noch ein paar Männer anzuwerben. Mein letztes Schiff............. das Strandete in der nähe von Sizielin nach einen heftigen Sturm. Die meisten Ruder waren hin, und mein Hauptmast hat es weg gerissen.

Ich weiß schon, warum ich kein Seemann geworden bin. Ich lachte. Du wirst schon ordentlich Handel treiben und das Schiff sah auch sehr tüchtig aus.Möge Neptun seine Hand über das Schiff der Stadt und seinen Kapitän halten. Ein Augenzwinkern von mir schloß sich an.

Tja leider sind die Diener des Neptun nicht daran interessiert. Ich war vor Tagen im Pantheon um einen Priester Auf zu suchen damit er mir hilft Neptun zu huldigen. Aber leider waren sie grade mit anderen Sachen beschäftigt.

Die Priester scheinen vielbeschäftigt zu sein. Andererseits jammern sie herum, daß niemand mehr der Religion treu sei. Es ist ja kein Wunder, daß immer mehr Menschen sich dieser Christus Sekte zuwenden. Aber wegen mir soll jeder glauben, was er glauben mag. Ich glaube wohl eher an mich selber. Einen Becher Wein? Ich rief nach Wein, welcher uns Wartenden auch prompt gebracht wurde.

Salute- Auf unser neues Schiff. Wie soll es denn eigentlich heißen? Die Wahl gebührt dir mein Freund.

Zitat

Original von Lucius Tiberius Vibullius
Salute- Auf unser neues Schiff. Wie soll es denn eigentlich heißen? Die Wahl gebührt dir mein Freund.

Danke mein Freund das du mir diese Ehre zuteil kommen lässt.

Ich erhob mein Becher Wein.

Auf die Venator!

Venatooooorrrrrr?????????? Der Becher blieb auf halbem Wege stehen erinnerte mich das Wort doch an jemanden, den ich nicht mochte. Wäre VENATRIX nicht ein viel schönerer Name?

Zitat

Original von Lucius Tiberius Vibullius
Wäre VENATRIX nicht ein viel schönerer Name?

Ai, die Weiblich form ist doch wahrlich schöner.

Auf die Venatrix und erfolgreiche Jagd! Der Wein schmeckte mir vorzüglich.

Zitat

Original von Lucius Tiberius Vibullius
Auf die Venatrix und erfolgreiche Jagd!

Die Becher knallten aufeinander.

Haaarrrr. Auf das sich kein Pirat und kein Schiff an unseren Verband wagt.

Nun mein Freund, wie lange braucht euer Verwaltung Apparat?

Nach langer Suche unter den unsortierten Berichtbeständen der vergangenen Jahre, die ich als neuer Verwalter nun einmal zu ordnen hatte und ganz verstaubt von deren die Jahre über angezogenem Dreck, kam ich nun auf die beiden Herren zu. Ich hatte gefunden, was mir aufgegeben wurde, zu suchen.

Hier habe ich ein Pergament auf dem steht, dass dieses Schiff, die "Gloria" einst Iuliuanus Tiberius gehörte. Dieser verstarb ANTE DIEM X KAL SEP DCCCLIV A.U.C., danach verließ die Besatzung das Schiff und ließ es im Hafen zurück.
Über Nachkommen ist mir nichts bekannt und weder ist in der Akte etwas vermerkt, noch hat sich je einer gemeldet, der das Schiff in Anspruch nehmen woltte. Da es nun schon über 3 Monate ohne Besitzer und Besatzung im Hafen der Stadt liegt, gehört es automatisch der Stadtverwaltung.
Somit übergebe ich euch, Duumvir, die Verfügbarkeit über das Schiff.

Ich horchte auf. Iulianus Tiberius?Ein Verwandter von mir? Hm, wer weiß, von wem der abstammte. Ich hatte diesen Namen nie gehört. Kein Wunder, daß er einsam verstarb.

Gut, ich danke dir für deine suche. Vergiß nicht die Stadt als Eigner und Miros als Kapitän einzutragen. Ich stand auf. Miros, nun ist es an Dir, die VENATRIX für Ostia durch die Unbilden der Meere und Ozeane zu steuern. Ich erwarte regelmäßig Post, wenn du an fremden Gestaden anlegst. Du weißt warum. Wenn du etwas noch für die Schiffsausrüstung brauchen solltest, so gib Bescheid und lass es mich wissen. Allzeit gute Fahrt! Ich verabschiedete mich und ging meinen Geschäften nach.

Ai Bürgermeister, ich werde das Schiff sofort Inspirieren.

Ich eilte so schnell es ging in die Hafenkommandantur.
Der Kommandant erwartete mich schon:

Wir haben ein Problem Duumvir!

Probleme sind dazu da, um gelöst zu werden. antwortete ich mit einem Schmunzeln.

Wir haben begründeten Anlaß anzunehmen, daß ein Priat hier im Hafen mit seiner Mannschaft war. sagte er nach einem kurzen Überlegen.

Und was habe ich damit zu tun? fragte ich erstaunt.

Du kennst ihn wahrscheinlich... . Er winkte und ein Soldat brachte eine Zeichnung mit einem Gesicht. Ein Wirt hatte sich wegen Zechprellerei von Seeleuten beschwert und als wir ihm Bilder unserer verschiedenen Freunde zeigten, bestätigte er uns. Er nennt sich Miros und ist ein übler Bursche

Miros?

Genau der, der hier in meiner Amtsstube mit dem Duumvirn von Ostia saß! schrie er plötzlich unbeherrscht los.

Ich, ich, ich wußte das nicht... sagte ich das 1. Mal im Leben kleinlaut.

Ja, Miros, der mit einem Schiff aus Ostia unterwegs ist, wie ich hier lesen kannEr knallte ein Pergament auf den Tisch, was ich sehr gut kannte.

Natürlich wußtet ihr Pfeifen aus dem Rathaus das nicht! Und natürlich werdet ihr eure Haut nicht hinhalten, wenn dieser Typ wieder seine Spiele treibt! Wenn nicht mein Posten daran hängen würde, würde ich Dir jetzt die Ohren langziehen,aberwir müssen so schnell wie möglich in See stechen! Du hast mit ihm zuletzt gesprochen, also kommst du mit. Vielleicht können wir seine Pläne erhellen! Wir stechen sofort in See. Ich habe unsere Hermes zur Verfügung, die Trireme des spanischen Volkstribuns, eine Galeere und Liburne konfiszieren lassen. Jeder Augenblick zählt. Er kann noch nicht weit sein.
Einem zurückbleibenden Soldaten rief er im Gehen noch zu:
Der Tribun muß nach Hause reiten, oder auf das nächste Schiff warten. In 14 Tagen fährt wieder eins!Sagt ihm das!

Bevor ich noch etwas erwiedern konnte, packte er mich am Arm und zog mich hinter sich her auf die Hermes. Es schien ein längerer Schiffsaufenthalt zu werden... .