Officium Portuum - Hafenverwaltung

  • Interessiert hörte ich Ihm zu und folgte Ihm in die Hafenverwaltung. Fürwahr ein leerer Ort. Interessiert las ich mir die Verordnungen durch.
    "Gibt es auch eine Liste mit verbotenen Waren, oder Waren, die nur in beschränkter Anzahl oder unter Auflagen eingeführt werden kann?" fragte ich neugierig.

  • Seine nächste Station auf seinem Stadtrundgang war der Hafen. Decius ging an den Piers entlang und beobachtete die An- und Ablegenden Schiffe. Er sah, wie die Ware gelöscht und weiter transportiert oder eingelagert wurde. Fasziniert verbrachte er dort den ganzen Nachmittag. Schließlich stand er vor dem Bau der Hafenverwaltung. Er öffnete die Tür und betrat den Raum. Ein muffiger Geruch schlug ihm entgegen und auf dem Schreibtisch bemerkte er eine Staubschicht. Er schüttelte mit dem Kopf.
    'Das kann doch einfach nicht sein', dachte er, als er zum Schreibtisch schritt und sich die darauf liegende Schriftrolle zur Hand nahm, die sich als Hafenverordnung entpuppte. Decius überflog das Dokument und steckte es dann ein. Auch hier war Handlungbedarf. Schnell verließ er den Raum und trat ins Freie, um sich auf den Weg zu seinem Officium zu machen.

  • Neugierig schaute er sich bereits vor dem Tore auf, das ihn in einen kleinen Innenhof führte. Der Putz war rissig, das Gerinne verdreckt, doch es war nicht seine Aufgabe hierfür zu sorgen. Vielleicht einen Wink mit dem Zaunspfahl austeilen, doch mehr nicht. Einige Streuner lungerten an der linken Säule, die das Vordach stützte. Das war schon eher seine Berufung. So trat er hinzu, schlug den Mantel nach hinten und blickte in Augen, die immer größer wurden. Nichtmal ein Wort mußte über seine Lippen gehen, da zogen sich die Kerle auch schon vom Ruheplatz zurück. Herius warf ihnen noch ein: "und kommt nicht wieder.." hinterher und schaute dann, das sie das auch so gehört hatten.


    Er schlich einige Runden um das Gebäude und stellte noch die eine oder andere sozial schwache Gruppe fest, die ihr Lager in der nächsten Zeit verlegen müsste.


    Der Regionarius lief in den kleinen Innenhof, der von emsigen Beamten bevölkert war, die allesamt ihrer Arbeit nachhechteten.


    Er schritt in einen der Gänge und folgte den kleinen Schildchen in Bronze an der Wand. Am vermeintlich richtigen Officium hielt er inne und betrat es nach einem Anklopfen. Ein großer unübersichtlicher Raum mit etlichen Nichen erwartete ihn, sodas er sich bemerkbar machte: "Salve, jemand da?"


    Herius Hadrianus Subdolus wartete und horchte auf ein Geräusch....


    "IN FUGA FOEDA MORS EST: IN VICTORIA GLORIOSA."

  • Nachdem er einige Schritte auf hölzernen Bohlen vernahm, stand wenig später ein arg untersetzter, kleiner Beamter vor ihm, der dem Bartverschnitt versagte. Unter der Achsel hielt er zwei drei Wachstäfelchen und fühlte sich wohl in der Arbeit gestört. So beeilte sich der Regionarius sich vorzustellen.


    Das Gespräch endete in einem Klageschwall, denn der Hafenverwalter hatte sich schon längst auf sein sonnigen Platz zurück gezogen und ging dem Müßiggang nach. Was das für die öffentliche Arbeit an den Pieren bedeutete, leuchtete auch Herius sofort ein. Er versprach dem Scriba dem Praefecten aufzusuchen und an seine Pflicht zu erinnern.


    Natürlich mußte das so kommen, dachte er als er wieder in die Sonne trat und das Officium portuensis verließ. Subdolus stand am Anfang seiner Arbeit und immer wieder wurde er sich bewußt, das er mehr tun mußte, als gedacht und vorallem als seinen eigentlichen Aufgaben entsprach.


    Mit einer Liste zusammen gerollt in der Hand machte er sich dann zu einer spontanen Überprüfung einiger Händler am Pier auf. Die Lademeister hatten den Hafen gut im Griff und mit ihrer Arbeit wohl den Praefectus zu diesem Irrglauben kommen lassen nicht zwangsläufig gebraucht zu werden.


    Hier und dort führte der Regionarius einige Gespräche mahnte die Lagersicherheit an oder testete wenige Waren auf ihre Haltbarkeit. Der Tag verflog sehr schnellund am späten Abend, als die Sonne sich verabschiedete, ging auch er zurück zur Curie, um in seinem Officium etwas Schlaf zu finden. Irgendwann mußte er endlich nach einer kleinen Pleibe suchen, doch bisweil ihn keiner in der Nacht verscheuchte, schob er diese unangenehme Arbeit vor sich her.


    Er war es gewohnt in einem Castellum zu nächtigen, die kleine Casa in Germanien hatte er so gut wie nie besucht und wenn dann fühlte er sich dort nicht heimisch. In diesem Moment mußte er an Sicilia denken und damit an früher.


    Gedanken verloren schlenderte Herius Hadrianus durch die Straßen von Ostia....


    "IN FUGA FOEDA MORS EST: IN VICTORIA GLORIOSA."

  • Mhorbaine fand nach kurzem Suchen die Hafenverwaltung und schlug sich zum entsprechenden Officium durch. Er hasste den Zwang der Römer alles zu bürokratisieren. Bei ihm zuhause hätte man einfach das Schiff ins Wasser geschubst und hätte sich auf den Weg gemacht.

  • Mhorbaine setzte sich, nachdem er das passende Officium gefunden hatte, mit dem entsprechenden Beamten auseinander und teilte ihm mit, dass die Andromeda in Richtung Germania aufbrechen und dabei die erste Zwischenstation in Tarraco machen würde. Nachdem dann alles geklärt und entsprechend verzeichnet war, verabschiedete er sich von dem Beamten und machte sich auf den Weg zurück zum Schiff.


    Sim-Off:

    Liebe Stadtverwaltung von Ostia. Wenn ihr schon alle Leute zwingen wollt sich hier abzumelden, dann sollte hier auch wer antworten.

  • Nachdem er einen der Duumviri von Ostia aufgesucht hatte, machte sich Seleucus am selben Tag noch zum hiesigen Hafen auf, um dort mit der Hafenverwaltung eine Unterredung zu führen. An deren Officium angekommen klopfte der Eprianer und wartete einen Moment ab.

  • Der Praepositus trat ein und sah sich einem recht jungen Mitarbeiter der Hafenverwaltung gegenüber.


    "Salve. Mein Name ist Lucius Eprius Seleucus und ich bin der neue Praepositus Stationarium von Ostia. Ich bin hier, um mich mit einem Zuständigen über die Sicherheit am hiesigen Hafen zu unterhalten."

  • Auch wenn Seleucus das Verhalten des Hafenverwalters auf keinen Fall gefiel, schenkte er diesem zunächst keine Beachtung. Später würde schon noch klar werden, dass er als Praepositus keineswegs der Hafenverwaltung unterstellt war, geschweige denn Rechenschaft ablegen musste. Sein Vorgesetzter war die Provinzverwaltung, allen voran der Praefectus Viatorum.


    "Da ich als Praepositus zusammen mit den Vigilien für die Sicherheit in der Stadt sorge, bin ich hier um mich über die aktuelle Hafensituation aufklären zu lassen. Sicherlich ist dieser der Ort in Ostia, an dem sich die meisten Verbrecher und Wegelagerer aufhalten. Inwieweit sorgt ihr bereits für die Sicherheit der Warentransporte?"

  • Der neue war wohl auch sehr gewollt in Ostia alles umzukrämpeln. Imprex musste lange überlegen. Es war schon eine Ewigkeit her seit er im Hafen die Sicherheitsleute bestimmte.


    Also schaute er kurz in seinen Unterlagen nach, um dann berichten zu können...


    Also wir haben da zwei Wachen für die nächtliche Überwachung des Hafens...Wenn Waren ankommen werden sie durch jeweils zwei Soldaten gedeckt, auf Wunsch auch mehr...kostet natürlich!


    Er blätterte seine Unterlagen weiter durch, um noch mehr Informationen zu finden.


    Was willst du noch wissen?....Wir hatten einen Überfall...dem letzt...zu wenig Soldaten, könnte man ja ändern!

  • "Einen Überfall? Wurden die Täter in diesem Zusammenhang schon gefasst?"


    Die Verteilung der Sicherheitsleute beim Warentransport befand Seleucus selbst als ausreichend und auch die Kostenerhöhung bei mehr Bedarf an Wachen hielt er für richtig. Lediglich die Überwachung des Hafens durch zwei Wachen traf beim Eprianer auf Unbehagen.


    "Zwei Wachen für den gesamten Hafen? Das erscheint mir etwas wenig. Meiner Meinung nach sollten mindestens vier bis fünf Wachen dazukommen."

  • Die Täter sind gefasst, zumindest einer...Aber die Beute ist wieder aufgetaucht und eine Leiche, vermutlich der Täter oder ein Mittäter..vielleicht ein Streit zwischen den Dieben oder so!


    Ob es überhaupt zwei oder mehr waren wusste niemand und nach weiteren Tätern wurde auch nicht wirklich gefahndet...wäre doch eh sinnlos gewesen.


    Wenn du meinst, dass wir mehr brauchen, dann stell ein paar zusätzlich auf. Ich stehe dir da nicht im Weg...

  • Lucius wollte sich in diese Angelegenheit dann nicht weiter einmischen. Ihm ging es erstmal um die Zahl der Wachmannschaften.


    "Gut, dann werde ich mich mit den Vigiles in Verbindung setzen und dies veranlassen."


    Mit einem Nicken verabschiedete sich der ehemalige Militär und verließ das Officium der Hafenverwaltung.

  • Nach dem er von seinem Onkel den Hinweis erhalten hatte, dass das Gebäude der Hafenverwaltung in einem sehr schlechten Zustand war, wollte Galeo sich nun selbst davon überzeugen. "Mmmh... Also von außen passt das Gebäude hier überhaupt nicht hin. Mal gucken wie es da drin aussieht.", dachte Galeo und betrat das Gebäude durche eine quitschende Holztür. "Hallo, jemand da?", rief er durch das leere Gebäude. Es sah wirklich nicht gut aus. Nachdem er keine Antwort erhalten hatte, beschloss er das weitere Gebäude auf eigene Faust zu erkunden.


    Nachdem er mit der kleinen Besichtigung fertig war und nur einige Ratten getroffen hatte, machte er sich wieder auf den Weg zur Curie.


  • Cimon sah, den etwas größeren M'Bale überrascht an. Ein wenig überfordert wurde er nun schon von der Situation, wartete aber lieber gemeinsam mit seinem nubischen Bekannten auf eine Antwort oder einen Rausschmiss. Denn M'Bale war zwar ein herzensguter Mensch und sicher bekannt im Hafen, doch Cimon wusste, das es gut war, das alles offizielle jemand anderer für ihn klärte. Aber für ihn ging es um so vieles mehr. Er straffte seine Gestalt und atmete kurz tief durch. Es war viel zu wichtig, als sich nun Sorgen um unwichtiges zu machen.

  • Sim-Off:

    NPC


    Claudius saß über Listen gebeugt und verzweifelte schon langsam.


    Mit jedem Schiff das den Hafen von Ostia erreichte kam gleichzeitig Arbeit mit. Es war ja nun nicht so dass es schlecht ist etwas zutun zu haben, aber jede Erbse schriftlich festzuhalten war nun wirklich übertrieben.


    Nichts desto trotz tat er seine Arbeit wie man es von ihm erwartete und war gerade dabei eins der Schiffe abzufertigen dass mit Weizen aus Sizilia beladen war und seine Ladung löschte. Der Name des Schiffes wurde notiert, sein Ausgangspunkt wie auch die Namen der Besatzung. Hinzu kam dass Gesundheitszustand schriftlich festgehalten wurde.


    Mittendrin wurde er durch ein Klopfen an der Türe aus seiner Konzentration gerissen. Was soll denn das nun wieder polterte er los um gleich darauf ein Herein zu brummen. Ziemlich genervt legte er den Griffel zur Seite und betrachtete nun die beiden die ins Büro traten. Was gibt es denn? In der Meinung dass die beiden Arbeiter hier am Hafen waren machte er keinen Hehl daraus wie er über diese Leute dachte.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!