Officium Portuum - Hafenverwaltung

  • Die Stimme die ihnen antwortete klang nicht sehr angenehm. Sicher hatte der Mann viel zu tun. Cimon hatte irgendwie das Verlangen gehen zu wollen. Doch M'Bale öffnete ihm die Tür und trat nach ihm ein. Dann sah der größere, stark tätowierte Nubier den Beamten überrascht an. Sicher kannte man ihn hier nicht, da er immer seinen Schiffsjungen schickte, doch Cimon trug doch bessere Kleidung. Dann aber nickte er. Er verstand...sie waren eben Nubier. Bevor Cimon sprechen konnte lächelte, nein lachte M'Bale zur Begrüßung fast ein wenig.


    "Salve,...Also das hier ist Freund von mir. Cimon sucht nach Schiff was gefahren ist weg...ähm...Cimon kann besser das erzählen."


    Auffordernt sah M'Bale nun den Sklaven an, der seine Gestalt raffte. Die ganze zeit, während M'Bale sprach war er ruhig geblieben. Nun nickte er dem Mann zu. Es war eine Mischung aus Ergebenheit und Stolz. Eine ausgewogene Mischung, von der er hoffte, das sie ihm helfen mochte. Er lächelte nur sehr kurz und eher distanziert.
    "Salve, Herr. Mein Name ist Cimon, wie mein Freund M'Bale bereits erwähnte. Ich bin Servus des Senators Aurelius Ursus und in seinem Auftrag hier, um tatsächlich den Verbleib eines Schiffes zu erfragen. Dieses beförderte Gäste seines Hauses, ist allerdings nicht am Bestimmungsort angekommen. Ich hoffe du kannst mir weiterhelfen, Herr."


    Kaum war er fertig, neigte er leicht den Kopf und wartete geduldig ab. Während M'Bale den Sklaven um seine Ruhe schon fast beneidete. Also versuchte er es Cimon gleich zu machen, wobei seine Haltung eher die eines gelassenen, freien Nubiers war.

  • Hmm, wie hieß denn das Schiff? Habt ihr vielleicht konkretere Informationen wie zum Beispiel Namen der Passagiere und den Bestimmungsort? Ihr glaubt nun nicht wirklich dass es das einzige Schiff in den letzten Tagen war das Ostia verlassen hatte?
    Sein Ton war nun weniger unfreundlich da er die unangenehme Situation erkannte. Die beiden waren im Aufrage eines Senators unterwegs dem die Sorge plagte dass seine Gäste womöglich verschollen waren.

  • Der Wechsel in der Stimme des Beamten ließ Cimon leicht zufrieden nicken. Der Name seines Herren schien wirklich viel verändern zu können. Dennoch wusste er genau, das er ein Sklave war und bleiben würde. M'Bale hingegen war alles ziemlich gleich, nichteinmal die Veränderung nahm er jetzt noch richtig wahr. Aber er schlug seinem Freund lobend auf die Schulter, hielt sich ansonsten allerdings zurück. Dabei zeigte der größere Nubier aber mit einem breiten Grinsen seine weißen Zähne.


    Cimon blieb an sich sehr ruhig und wartete die Fragen ab. Dann nickte er ergeben und verständnissvoll. Der Nubier dachte kurz über die Informationen nach, die sein Herr ihm gegeben hatte und sprach mit normal distanzierter aber in keinster Weise unfreundlichen Stimme.


    "Ja, Herr. Das Schiff mit dem sie sich auf den Weg nach Aegyptus gemacht hatten, trug den Namen 'Neptuns Gunst'. Die Gäste meines Herren waren Penelope Bantotakis mit ihrer Tochter Panthea. Dieses Schiff verließ Ostia am ANTE DIEM IV KAL MAR DCCCLX A.U.C. (26.2.2010/107 n.Chr.)."


    Erwartungsvoll und von Hoffnung geprägt sah Cimon den Beamten an. Vorallem als er die beiden Namen aussprach hatte er kurz eine etwas rauhere Stimme. Auch wenn er sie kaum kannte, sorgte er sich sehr um sie. Wobei Panthea ihm in der kurzen Zeit sehr ans Herz gewachsen war.

  • Sim-Off:

    NPC


    Claudius begann nun den Stapel Schriftrollen zu durchstöbern der seinen Schreibtisch belagerte und mit einem HA zog er eine der Rollen aus dem Haufen heraus.


    Nun, ich denke ich kann euch ein wenig weiterhelfen doch sieht es recht traurig aus.


    Eine Mitteilung liegt vor das dass Schiff unweit der Südspitze Italias in ein Unwetter geriet. Doch das ist nun nicht das Problem. Die Meldung besagt auch dass ein weiblicher Passagier mit einem kleinen Kind über Bord gegangen ist. Die Umstände sind hier nicht weiter erläutert, die junge Frau konnte nicht gerettet werden wie auch das Kleinkind. Beide ertranken in den Fluten des Meeres.


    Je mehr er von dem Text laß desto leiser und betroffener wurde er. Claudius konnte mit dem Tod an sich recht gut umgehen doch wenn es sich um Unglücksfälle wie diesen hier handelte schaltete sein Verstand ab. Der Scriba blickte die beiden Männer mit einem Blick aus Bedauern und Mitleid an und schloss ab. Ich kann euch leider nicht mehr helfen. Die Geschichte hatte nun kein gutes Ende gefunden. Mögen ihre Seelen in Frieden ruhen und Neptun sich ihrer annehmen.


    Mein tiefstes Beileid eurem Herren, ich überlasse euch die Schriften hier damit ihr nicht mit leeren Händen zurück müsst.

  • Geschockt und mit offenen Augen sah Cimon den Mann an. M'Bale legte nur stumm eine Hand auf die Schulter des Sklaven und drückte ganz leicht. Mit leicht zitternden Händen nahm der aurelische Sklave die Schrift entgegen und nickte ergeben.


    "ich..ich danke dir. ...Vielmals.... ich werde es meinem Herren ausrichten und ... danke..."


    Kein Herr, keine weiteren Worte. Cimon fühlte Leere und ein Gefühl des Verlustes. Dabei kannte er beide erst kurz und doch... Panthea war so lieb..und ihre Quitschie ... ihre Flöte... Cimon konnte die eine Träne nicht aufhalten, die sich nun ihren Weg bahnte. Dann drehte er sich um und verließ zusammen mit M'Bale die Hafenverwaltung in Richtung des nubischen Schiffes.

  • Sim-Off:

    NPC


    Claudius sa da und konnte den innerlichen Kampf sehen der nun in Cimon vorging. Geschockt und mit stockenden Worten bedankte sich der Sklave bei ihm, es war eine starke Leistung überhaupt in dieser Situation etwas zu entgegnen und sich auch noch zu bedanken. Verübelt hätte es Claudius dem Sklaven sicher nicht wenn dies nicht geschehen wäre. Leicht gebeugt verließ Cimon mit seinem Begleiter das Büro und das leichte Zittern ließ erahnen dass der Schmerz nach aussen drang und Tränen die Wangen herunterliefen.


    Einige Momente saß Claudius noch da, keinen richtigen Gedanken fassend bis er schliesslich mit seiner Arbeit weitermachte. Das Leben war Kurz und nicht immer schön.

  • Salve grüsste Aculeo freundlich lächelnd und blickte sich um. Ziemliches zwiespältig nahm er das Gesehene auf und blickte nun wieder denn Mann an der hinter einem, für die Menge an Zeug welches auf dem etwas zu klein geratenen Schreibtisch, saß.


    Mein Name ist Germanicus Aculeo und ich suche ein Schiff. Vllt kannst du mir in dieser Sache ein wenig behilflich sein. Es soll auch dir ein wenig helfen wenn das Objekt meinen Vorstellungen entspricht. eröffnete der Germanicer auch gleich.

  • "Äh... Salve!", grüßte auch Dives. Ihm kam der Mann ein wenig bekannt vor - eventuell war er ja bereits während der iulischen Quaestur hier beschäftigt? Ob der sich, falls dem so wäre, ebenfalls an den Iulier erinnern würde? Hoffentlich nicht... gerade wenn man bedachte, wieviel Mehraufwand diese Sache hier doch gesorgt hatte.


    "Ich begleite und... berate ihn nur.", fügte Dives noch mit kleiner Geste in Rchtung Aculeo hinzu, um nicht den Eindruck zu erwecken, dass er mit noch einer weiteren Angelegenheit aufwarten würde. Dann war er gespannt, was der Beamte zu sagen hätte (und ob er helfen würde)...

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    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

  • Schläfrig blickte der Mann hinter dem Schreibtisch auf und nickte müde den beiden "Eindringlingen" zu. Gerade wollte er ein wenig über den Sinn des Lebens sinieren, hierzu war es aber von dringender Notwenigkeit die Augen geschlossen zu haben, als eben diese beiden Kerle ins Officium traten und Krach machten als würden die Karthager im Hafen gelandet sein...


    Saaalvee weit riß Claudius dabei den Mund auf und der Gruß hörte sich eher wie der Schrei eines fallenden, tief fallenden Mannes an. Zwar nicht so laut aber genauso gezogen.


    Ihr sucht also ein Schiff...wie ist der Name von dem Schiff? wollte der Hafenmeister wissen und nahm sich auch gleich eine Stapel Tabulae zur Hand um gleich mit der Suche beginnen zu können. Doch zog er gleich nachdem der eine meinte dass es nicht von Unnutzen sein würde behilflich zu sein, einen anderen Schluß und schob den Stapel auch gleich wieder zur Seite.


    Oha...also ich vermute ihr sucht nicht wirklich ein Schiff sondern ihr sucht ein Schiff. Also ihr wollte vllt eines erstehen? Langsam wurde er wach...da könnte man vllt ein wenig mitschneiden.


    Vllt habe ich ja das richtige für euch. dabei grinste er nun breit und ein recht hinterlistiger Blick wurde auch sichtbar.

  • Der Mann erkannte den Iulier nicht und jetzt, da er seine Augen endlich aufmachte, wirkte er auch wieder ein bisschen fremder. Dives hatte sich wohl getäuscht... oder doch nicht? Der Beamte begrüßte schließlich nur einen der beiden, denn er sprach eindeutig im Singular! So ging der Iulier noch einen Schritt nach vorn und stellte sich damit auf die gleiche Höhe mit Aculeo. Jetzt musste der Mann einfach zwei Leute sehen! Doch auch nun gab es bei ihrem Gegenüber keinen Aha-Effekt, sodass Dives stattdessen der Gedanke kam, dass sich ein gegähntes 'Salvete' eventuell auch einfach nur wie ein 'Salve' angehört haben mochte. - Typisches Beamtenlatein eben... Niemand verstand diese Leute auf Anhieb!


    Dann endlich machte der schläfrige Typ den Eindruck, dass er wieder aufnahmefähig war und seine Arbeit tun konnte! Schlafen gehörte schließlich nicht gerade zur Stellenbeschreibung seines Jobs. Aber gut, das war eben die römische Beamtenmentalität eines durchschnittlichen, staatlichen Angestellten. Bei den hohen Tieren der Kanzlei sah das selbstredend anders aus, aber dahin würde dieser verschlafene Bursche es wohl nie schaffen. Da mochte man sich ja schon beinahe fragen, ob der überhaupt schon gehört hatte, dass Valerianus tot war...


    "Mein Freund hier möchte eins erstehen und nachdem wir uns bereits ein paar interessante Angebote eingeholt haben, sind wir nun hier, um zu erfahren, was du ihm anbieten könntest...", erwiderte der Iulier. Der Beamte sollte schließlich nicht denken, dass sie sich hier einfach so über den Tisch ziehen lassen würden! Und eine grobe Ahnung von den Preisen hatte Dives bei allem, was er bisher hier bereits mit dem Hafen zu tun gehabt hatte, natürlich schon. Vielleicht wäre es ja ganz gut, wenn Aculeo dem Mann seine Wünsche und Vorstellungen von dem Gefährt schildern würde. So blickte Dives den Germanicer an.

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  • Die richtige Zeit, Sesselpupser vor den Kopf zu stoßen. Nach dem gelungenen Morgen und der Aussicht auf einen erfüllten Abend stürmte ich in die Hafenverwaltung. " SALVE!" ich genoß es wie sich alle Aufmerksamkeit auf mich richtete. " Der Adjutant des Praefecten der classis sucht den Hafenverwalter und will ihn sofort sprechen." Die Papyrusrollen hatte ich unter den linken Arm geklemmt. " Es wäre schön ihn heute noch zu sprechen, damit er morgen nicht dumm aus der Toga guckt, weil er keinen Posten mehr hat."

  • Sim-Off:

    Ich bin einfach mal so frei. Falls anders mit irgendwem abgesprochen, ignorier das einfach und ich lass es später löschen. ;)


    | Nero Sulpicius Cornuntus


    "Salve!", grüßte Cornuntus gelassen aus einer Gruppe Scribae zurück. Er war lange genug Geschäftsmann, um zu wissen, dass es vor allem die kleinen Hunde waren, die sich mit lautem Gebell bemerkbar zu machen versuchten. Während der Sulpicier dann ruhigen Schrittes in Richtung Massa ging, folgten noch ein-zwei letzte Anweisungen an seine Untergebenen, die sich anschließend zügig an die Arbeit machten, sodass der Hafenverwalter allein mit dem Adjutant des Praefectus Classis war.
    "Ich bin Nero Sulpicius Cornuntus, der neue Hafenverwalter des Portus Romae!", stellte er sich mit einem Lächeln vor, denn noch immer freute er sich sehr dieses Angebot aufgrund der Unfähigkeit seines Vorgängers, irgendeines Claudius, erhalten zu haben. Irgendein Decurio hatte den wohl denunziert, wie der sich hier den lieben langen Tag den Hintern breit gesessen und dem Schlaf hingegeben hatte... Wie sich die Welt doch manchmal drehte!
    "Wie kann ich dir und dem Praefectus Classis zu Diensten sein?", erkundigte er sich direkt im Anschluss freundlich. Denn einerseits stand hinter jedem kleinen Hund in der Regel ein größerer (hier: der Praefectus Classis) und andererseits mochte es durchaus auch möglich sein, dass dieser Adjutant - der Rang war ja eigentlich alles andere als niedrig - auch einfach erst seit kurzem diesen Dienstgrad inne hatte und ihn deshalb genauso gerne in die Welt hinaus posaunte, wie Cornuntus den seinen...




    HAFENVERWALTER - PORTUS ROMAE

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  • Beschäftigt war der Hafenverwalter, das war ein wünschenswerter Anblick. Keiner der auf seinem Hintern dem Abendrot entgegen träumte. Es machte in dem Falle nichts, eine kurze Zeitspanne warten zu müssen. Ein Hafen war nicht irgendeine Taverne in der man wahllos Kundschaft bediente.


    Das Warten hatte nicht lange gedauert. „ Ich grüße dich Sulpicius Cornuntus. Mögen dir die Götter bei deinem neuen Amt als Hafenverwalter gewogen sein und nicht nur die." Anerkennend nickte ich ihm zu. "Ich bin da um den Hafen und dich auf den Praefecten der classis vorzubereiten. Er hat eine Inspektion des Hafens geplant. Machen wir einen Rundgang im Hafen, dann kann ich dir einige Vorstellungen, wie es aussehen sollte darlegen.“ Mehr war vorerst nicht zu sagen. In gemäßigten Tempo wollte ich den Hafenverwalter auf eine in Beschlagnahme des kompletten Hafens durch die classis vorbereiten. Dieser Fall konnte sehr kurzfristig eintreten und dann war Zeit und Platz kostbar.


    Sim-Off:

    Danke das du einsteigst. :) Es ist nichts abgesprochen.

  • | Nero Sulpicius Cornuntus


    "Vielen Dank!", erwiderte der Sulpicier auf die freundlichen Worte des Adjutanten, dessen Name ihm jedoch im Gegenzug weiterhin vorenthalten wurde. Doch das war nicht die einzige Frage, die Cornuntus wohl noch stellen würde.
    "Gut, dann lass uns gehen... Nach dir!", wies er aber erstmal mit einer Hand in die Richtung, aus welcher der Soldat gekommen war. Solche Dinge könnte man schließlich auch im Gehen aufklären.


    "Du kommst aus Misenum, oder?", vergewisserte er sich, während er dem Adjutant folgte. Das war nicht mehr als eine bloße Vermutung, die jedoch auf der Annahme baute, dass der Soldat über Land gekommen und folglich höchstwahrscheinlich in Italia stationiert war. Über ein eintreffendes Kriegsschiff hätte man den Hafenverwalter schließlich hoffentlich bis zu dessen anlegen im Hafen informiert.
    "Und wie ist dein Name?", fügte er bei der Gelegenheit auch gleich an. Man musste schließlich wissen, wem man half und Informationen zukommen ließ. Nicht zuletzt bräuchte man ja auch einen Namen, wenn man sich über jemanden beschweren wollte... oder auch, wenn man jemanden positiv zu erwähnen gedachte...




    HAFENVERWALTER - PORTUS ROMAE

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  • In dem Mann steckte mehr. Er blieb nicht ewig Hafenverwalter, brachte er alle Angelegenheiten so ins Rollen wie diese. Zeigte sich in den kommenden Tagen , dass alles wie am Schnürchen lief, war ihm eine Empfehlung meinerseits sicher. Ich nickte dankend und verließ die Räumlichkeiten vor ihm.


    „ Nicht direkt, ich zuvor war ein paar Tage in Rom. Per Schiff wird es wieder nach Misenum gehen. Von dort wirst du unterrichtet, wann die Flotte nach Ostia kommt.“ Über Land einen Boten zu Wasser Menschen und Material. Die Frage nach meinem Namen, kein Wunder, hatte ich ihn die vergangenen Tag dutzende Male genannt. Hier war mir nicht aufgefallen, dass er von mir ausgespart worden war.
    „ Entschuldige, Centurio, Appius Decimus Massa. Den Rest spare ich mir. Es ist zur Zeit nur einer der classis hier in Ostia.“ ich grinste. Die Kartenrollen unterm Arm sah ich mich um. Umständlich fischte ich die Rolle raus, die den Hafen zeigte. „ Mhhhh... der Portus Augusti, müsste bei Ankunft der Flotte zur Durchfahrt frei sein. Die Liegeplätze bei der Via Portunensis bleiben während der Inspektion des Praefecten und bei Meldung der Flotte frei. Am besten der Portus Traiani ist geräumt, wenn sich die Flotte ankündigt. Wir sehen uns das am besten im Hafen genauer an.“

  • | Nero Sulpicius Cornuntus


    Na, das klappte doch erstmal ganz gut hier, fand Cornuntus. Ohne eigenes Zutun wurde ihm versichert, dass er nochmals informiert werden würde, bevor die Kriegsflotte in Ostia einlaufen würde. Selbstredend würde die Information natürlich sicherlich kaum viel mehr als einen Tag im voraus kommen, doch sie würde kommen!
    "Hmhm.", kommentierte der Hafenverwalter dann schlicht den Namen. In Gedanken suchte er anschließend kurz nach eventuellen, in Ostia einflussreichen Verwandten, doch außer dem amtierenden Praefectus Praetorio und der Acta-Chefin fiel ihm kein Decimer ein... und die beiden könnten ihm, der er aus Ostia nicht weg wollte, wohl nicht unbedingt DIE Vorteile verschaffen (verglichen beispielsweise mit Angehörigen des Ordo Decurionum, die am besten natürlich auch noch ehemalige Duumviri wären).


    "Warte, ich halte die hier kurz...", bot der Sulpicier an, als er sah, wie der Centurio die verschiedenen Rollen unter seinem Arm balancierte, während er wohl eine ganz bestimmte herausholen und zeigen wollte. Jene Karte war schön übersichtlich, zeigte Wasserflächen und wichtige Gebäude und machte dennoch kaum einen besseren Eindruck auf den Hafenverwalter als andere Karten. Ein paar flüchtig zustimmende Laute und das eine oder andere Nicken - mehr sagte gab er dazu nicht von sich.
    "Am besten wir sehen uns das mal in natura an...", schlug er vor. Karten und Pläne mochten ja durchaus ganz schön und gewiss auch nützlich sein, aber er war selbst schon lange genug Geschäftsmann und als solcher in der Welt bereits genug herum gekommen, um zu wissen, dass sie im Vergleich zur Realität nichts waren! Dabei musste es sich noch nichtmal um Kriegspläne handeln, die durch einen unerwarteten Zug des Gegners komplett über den Haufen geworfen wurden. Es reichte ja schon eine Militärparade, die durch einen erst kürzlich gebauten und folglich noch nirgens verzeichneten Brunnen ihre Ordnung einbüßte oder ein nicht eingetragener Baum, der einen Weg entscheidend zustellte... Das Non-plus-ultra war bisher keine solche Zeichnung, die Cornuntus gesehen hatte. Mit der freien Hand öffnete er die Tür nach draußen... >>>




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  • Um gleich zur Sache zu kommen. Ich suche ein Frachtschiff. Am besten von mittlerer Größe...vllt 150 Tonnen Ladegewicht. Und es sollte kein Einmaster sein. diese Beschreibung umschloß alles wichtige. Kleinigkeiten würde der Germanicer dann selbst durchführen...Änderungen welche für seine Pläne wichtig waren.


    Und je besser der Zustand des Schiffes desto besser für dich. erklärte der Germanicer grinsend.


    Was würde so ein Schiff kosten? er blickte Dives an in der Hoffnung dieser könnte ihm da ein wenig zur Hilfe kommen. Schliesslich hatte der Iulier recht. Über den Tisch wollte er nicht gezogen werden...zumindest nicht von einem Mann

  • Aculeo machte klar, was er wollte. Der Iulier hörte aufmersam zu und rechnete in seinem Kopf schonmal ein bisschen hin und her. Für ein wirklich brauchbares Schiff dieser Kategorie müsste der Germanicer wohl mit 35 bis vielleicht auch 40 Aurei rechnen. Das wäre ein durchaus üblicher Marktpreis. Als dann jedoch Dives selbst zu seiner Meinung bezüglich der Kosten gefragt wurde, setzte er dann aber natürlich bewusst ein ganzes Stück tiefer an:


    "Also ich, der ich sowohl mit Schiffen, als auch mit Finanzen viel zu tun hatte und noch immer habe, würde sagen, dass du nicht mehr als 28 Aurei, also 2800 Sesterzen ausgeben solltest. Und dafür sollte das Schiff dann aber auch tiptop in Ordnung sein!", begann er also das Feilschen. Selbstredend übertrieb er mit seiner Erfahrung - insbesondere Schiffe betreffend - schon ein ganzes Stück, aber sooo genau würde der Hafenverwalter das wohl kaum wissen. Woher auch sollte er? Die Provinz Asia war weit, weit weg und Lesbus nicht gerade DAS Reiseziel für Männer. Was Dives dort also wohlmöglich für Erfahrungen gesammelt hatte, könnte der wohl kaum sicher sagen.
    Dives war gespannt, wie gut der Mann hier nun verhandeln könnte oder ob der vielleicht sogar direkt auf die 28 Aurei einging... Ob der überhaupt ein Schiff hatte, das so einigermaßen auf die Angaben des germanicers passte?

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  • Nein...aber nu net wirklich...antwortete Aculeo überrascht. Er blickte kurz zu Dives und dann zu dem Hafenverwalter.


    Das Gesicht des Hafenverwalters verzog sich zu einer sauren Grimasse...2800 waren lächerlich. Man merkte dass der Iulier keine Ahnung hatte wie hoch der Preis für ein Schiff mit diesen Konfigurationen kostete....


    JA also...mit 4000 Sesterzen solltest du rechnen...da kommt es auf den Zustand des Schiffes drauf an. Es ist sogar eines Verfügbar...mit den Voraussetzungen die du dir einbildest..naja...also..was sagst du dazu. 4000 Sesterzen...das ist doch nichts. dabei blickte er so freundlich es ging den Germanicer an.


    40 Aurei..das ist ziemlich viel. Ich weiß ehrlich nicht ob es das wert ist. Und schon alleine dass mein Freund hier um ca. 1000 Sesterzen weniger den Preis schätzt so bin ich etwas unsicher. Wie wäre es wenn ich dir 3000 Sesterzen gebe und zusätzlich als...freundliches Entgegenkommen... 100 Sesterzen drauf lege...nur für dich.


    Der Mann saß da und blickte Aculeo an. Langsam wiegte er den Kopf als würde er überlegen...der Preis für das Schiff war ihm zu gering aber die einfach verdienten 100 Sesterzen reizten.


    Das ist zu wenig...das würde mich dann zuviel kosten. Schliesslich kostet es ja genug so ein Schiff zu bauen..nein..nein....Die Preise sind gebunden. Ich kann dir hier nicht wirklich weiterhelfen. Vllt dass ich dir noch 200 Sesterzen nachlasse. Aber mehr ist wirklich nicht drin. dabei hob er abwehrend die Arme...


    Aculeo deutete mit einem Kopfschütteln an dass das Angebot des Verwalters unakzeptabel sei und antwortete.


    Guter Mann. Ich glaube dir nicht ganz. Also was deine Behauptung betrifft dass dein Angebot das letzte ist welches du anbieten kannst. 3500 Sesterzen...das ist mein letztes Angebot. Überleg es dir. Wenn ich mir jemanden finde der sein Schiff verkauft vermute ich dass es günstiger ist. 3500......Und für dich noch 100 Sesterzen damit es nicht so schmerzlich ist...wobei im letzten Satz Sarkasmus mitschwang.

  • Und der Verwalter hatte ein passendes Schiff! Natürlich wollte er dieses nicht für lächerliche 28 Aurei hergeben, doch bei diesem ersten deutlich zu tief angesetzten Gebot traute er sich offenbar auch nicht seinerseits mehr als 40 Aurei zu fordern. Nunja. Kurz überschlagen wäre die Mitte beider Gebote nun also 3400 Sesterzen, was bei der Marktlage doch einem echten Schnäppchen glich.
    Abwartend beobachtete Dives, wie sich das Gespräch zwischen Aculeo und dem Verwalter entwickelte: 30 Aurei plus Bonus - 38 Aurei - 35 Aurei plus Bonus. Die letzten 100 Sesterzen hätte der Germanicer sicherlich noch sparen können, wenn er vorgeschlagen hätte sich in der Mitte bei 34 zu treffen und zusätzlich den Bonus angeboten hätte. So allerdings war das nun fast schon ein Angebot, welches der Hafenverwalter nicht ablehnen könnte!


    "Komm... Ich denke, das hört sich wirklich mehr als fair an!", bestärkte Dives das Angebot Aculeos. Dabei legte er dem Eques seine linke Hand auf dessen rechte Schulter und trat noch ein Stück näher an ihn heran. Den Kopf leicht neigend flüsterte er dem Germanicer dann aber noch zu:
    "Bevor du irgendetwas unterschreibst, sollten wir uns das gute Stück aber unbedingt noch anschauen..." Man sollte schließlich nie so einfach die Katze im Sack kaufen...

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