Tiberius Decimus Proximus

  • Meridius nickte mit dem Kopf.


    "Du hast Recht. Ich werde alles veranlassen. Muss Gallus sonst noch etwas wissen? Du brauchst nicht die ganze Zeit hier sitzen. Wir werden Dich rufen, wenn Proximus wieder aufwacht..."


    Er ging auf seinen Cousin zu und legte ihm die Hand auf die Schulter.


    "Ich danke Dir."

  • "Ich weiss dein Vertrauen zu schätzen, ich hoffe nur, dass ich genug für ihn getan habe."


    Er übergab Gallus noch einige Rezepte.




    Diät für Tiberius Decimus Proximus


    Frühstück: Äpfel klein geschnitten, gedörrte Früchte, dazu klares Wasser


    Mittag: Trockenes Brot, Suppe mit Hühnersutt, Gerste und viel Petersilie


    Abends: Fleisch klein geschnitten vom Rind mit wenig Knoblauch, dazu viel Gemüse und Obst, aber in Maßen und nicht zuviel.



    "Bring dies bitte in die Küche, der Diätplan müsste ihn wieder kräftigen. Zum Trinken nur klares Wasser und keinen Alkohol. Das sollte seinen Körper reinigen. In der Küche soll sogleich die Suppe bereitet werden. Wenn er aufwacht gebt ihm diese und das Wasser."

  • Meridius warf Gallus einen Blick zu. Der Sklave erhob sich und machte sich auf den Weg in die Küche. Dann wandte sich Meridius an seinen Cousin.


    "Würdest Du einen Moment hier bleiben. Ich sage nur schnell den anderen Bescheid und bin gleich wieder da."

  • Wenig später betrat ich wieder das Zimmer. Ich hatte Wasser dabei und ein wenig Räucherwerk. Ich blickte den jungen Herrn fragend an.


    "Man sagte mir, dass dies hier gut gegen die bösen Geister ist..."

  • Von dem allgemeinen Aufruhr, der offenen Zimmertür und den Stimmen aus dem Inneren des Cubiculums angelockt wirft Lucilla einen Blick in Onkel Proximus' Zimmer.


    "Was macht ihr hier?" fragt sie in die angespannten Gesichter der Anwesenden. Dann jedoch fällt ihr Blick auf Proximus.


    "Onkel Proximus!" Sie eilt zu ihm und setzt sich auf die Bettkante. Bleich und noch immer ohne Bewusstsein liegt er da. Lucilla streicht ihm mit der Hand über die Stirn.


    "Was ist passiert?" Sie blickt zu Mattiacus und sowohl aus ihrem Blick, als auch aus ihrer Stimme spricht nicht nur Sorge, sondern auch ein wenig Angst.

  • "Er ist auf dem Markt zusammengebrochen. Ich fürchte die Hitze war ein wenig zu viel für unseren Onkel. Ich habe ihn behandelt. Wir können nun nur noch hoffen und beten."


    Und zu Gallus gewandt.


    "Ja ist es auch, nur brauchen wir zuerst frische Luft. Du kannst aber ein wenig anzünden. Vielleicht hilft das ja Aesculapius, unseren Onkel aus dem Dunkel zu führen."

  • "Herrje." Lucilla betrachtet ihren Onkel mit einem sorgenvollen Gesicht. Wenn Mattiacus nichts mehr tun kann, dann liegt alles weitere wohl wirklich nur noch in der Hand der Götter. In der Hand eben jener Götter, denen Proximus so lange gedient hat.


    "Sie werden schon wissen, was sie tun." murmelt Lucilla leise und steht dann auf.


    "Ich... werde ein Opfer darbringen."


    Sie verlässt das Cubiculum.

  • Ich klopfte an der Türe des Zimmers und trat ein und mich von Onkel Proximus zu verabschieden.


    Ich ging zum Bett um die hand von Proximu zu nehmen


    Dann blickte ich Mattiacus wortlos an und seine Blickte sagten genug


    "Ich wollte mich nur von dir verabschieden und hoffe wir sehen einander bald wieder" flüsterte ich vor mich hin.

    "Ich werde für dich beten und den Göttern ein Opfer bringen.
    Mögen die Götter dir beistehen und dir Kraft geben......."


    Dann nickte ich Mattiacus zu, legte die Hand von Proximus wieder auf das Bett und schritt leisen Schrittes wieder aus dem Cubiculum um zum Hausaltar zu gehen..........

  • Mattiacus war kurzzeitig in seiner Praxis gewesen.


    Dabei hatte er einen kleinen Behälter, in dem winzige Würmer schwammen, Blutegel.


    Er nahm sie einzeln aus dem Behälter und setze sie an den Arm von Proximus.


    Die Umstehenden blickten ihn fragend an.


    "Diese kleinen Biester werden sein Blut reinigen, es ist wesentlich ungefährlicher als ein Aderlass."

  • Meridius blickte etwas skeptisch. Aber Mattiacus würde schon wissen, was er tat. Die Ärzte in der Legion hatten auch immer wieder was Neues und diese Tierchen...


    Meridius blickte zum Fenster. Vielleicht sollte man Proximus verlegen.


    "Meint ihr, dass ein Zimmer mit Fenster zum Garten besser wäre? So dass man ihn auch nach draussen in den Schatten tragen kann, wenn das Wetter gut ist?"

  • Von den Tumulten angelockt, kam auch Maximian mal an dem Cubiculum seines Großonkels vorbei. Von seinem Cubiculum aus hatte er die ganze Zeit schon verschiedene Stimmen vernommen, nun wollte er denen auf den Grund gehen und klopfte an de Tür, die eindeutig die Stimmen verbarg, und öffnete auch sogleich.


    Na wenn das kein halber Familienauflauf war, der sich ihm darbot. Gleich versuchte er sich Üerblick zu verschaffen, als er den bewegungslosen Proximus auf seinem Lager sah und auch sogleich betroffen dreinsah, denn die Atmosphäre im Raum verhieß nichts Gutes.


    "Oh je."

  • Langsam kam der Alte zu sich. Er atmete unregelmäßig und kämpfte. Seine Gesichtszüge verzerrten sich und entspannten sich wieder. Nur die linke Seite bewegte sich nicht. Er murmelte etwas, oder zumindest schien es so.


    Dann bewegte sich der kleine Finger an seiner rechten Hand...

  • Mattiacus war schon fast auf dem Stuhl eingeschlafen als er plötzlich etwas sah:


    Die Hand bewegte sich langsam.


    Konnte das möglich sein ? War Proximus wieder bei Bewußtsein ?


    Er hörte auch leises murmeln.


    "Proximus, Proximus, Onkel, hörst du mich ?"

  • Zitat

    Original von Marcus Decimus Mattiacus
    "PROKSIMUZ, Broksimuz, ONNGEL, HOÖLLST DU MIIII ?"


    Der Alte öffnete mühsam seine Augen. Das Licht des Zimmers fiel grell heran, dann langsam, kräftezehrend gewöhnten sie sich daran. Ein fremdes Gesicht hing über dem seinen, er versuchte es zu fixieren.


    [Blockierte Grafik: http://img304.imageshack.us/img304/6476/verwischt2wr.jpg]


    Seine Zunge war schwer. Wo war sein linker Arm? Er spürte ihn nicht.


    "Kkkkk...."


    "Kkkkkom...."


    "hhhhherrrrrrr."


    Müde sank er wieder im Bett zurück.
    Sein Atem ging schwer.

  • Lucilla war nach der Arbeit direkt nach Hause geeilt. Für etwas anderes fehlte ihr ohnehin die rechte Ruhe. Die ganze Zeit über war sie unkonzentriert gewesen, mit ihren Gedanken bei Onkel Proximus oder in der Vergangenheit. Sie musste viel an ihre Mutter denken.


    Leise geht sie zu Proximus Cubiculum, die Tür ist einen Spalt offen und eine aufgeregte Stimme dringt daraus hervor. Lucilla tritt in den Raum, gerade als Mattiacus nach allen ruft. Sie eilt an das Bett ihres Onkels und blickt ihren Cousin hoffend an.


    "Was ist? Geht es ihm besser?"

  • "Er hat gesprochen und sich bewegt. Ich konnte nur schwer verstehen, aber ich glaube er sagte, das wir herkommen sollen. Sein Arm hat sich bewegt."


    Mattiacus setzte eine nachdenkliche Miene auf.


    "Die kleinen Egel haben doch was geholfen, die Ärtzte aus Alexandria haben damit ihre Theorie bewiesen. Ich muss mir das notieren......."

  • "Egel?" Lucilla schaut Mattiacus irritiert an. "Da wäre ich auch freiwillig aufgewacht."


    Mit einem Lächeln setzt sie sich zu Proximus ans Bett.


    "Onkel Proximus. Wie geht es dir?" Sie nimmt seine Hand in die ihre und streicht mit der andren sanft darüber.

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