Tiberius Decimus Proximus

  • Miit dem Papyrus in seiner Hand machte sich Proximus auf in sein Zimmer. In Kürze sollte die Eröffnung des neuen Tempels statt finden und er musste sich noch ein paar Notizen machen. Die Beleuchtung durch die helle Sonne, die in den Raum fiel war recht gut und er baruchte die Kerzen nicht.


    Gerade hatte er sich mit einigen Trauben an seinen Schreibtisch gesetzt, als er vor der Tür ein Geräusch hörte...

  • Magnus stand vor Proximus Tür und wusste nicht ob er klopfen sollte oder nicht, schliesslich hatte er seinen Onkel schon Jahre nicht gesehen!


    Und als er da stand und überlegte, öffnete sich plötzlich die Tür zu Proximus Cubiculum............

  • "Ah, Primus. Schön dich zu sehen.
    Wir haben uns bisher nur flüchtig gesehen. Ich hatte viel zu tun und du wolltest dich sicher erst einleben. Setz dich."


    Der Priester legte die Feder auf den Tisch.


    "Nun, erzähl mir: Wie geht es dir? Wo warst du all die Jahre?"

  • "Onkel Proximus, danke"


    Ich setzte mich und fing an zu erzählen


    "Ich war lange auf Reisen in den südlichen Provinzen....von Mauretania bis Agyptus, aber jetzt bin ich zurück um Kaiser und Rom zu dienen. Ich bin jetz´t der Ala II beigetreten und absolviere grade die Grundausbildung"


    Ich schaute ih an " Aber sag, Onkel, wann ist der Tempel fertig, ich sah am weg hierher, dass es nicht mehr laneg dauern kann?"

  • "Eine lange Reise. Ich war früher oft als Adjutant viel am Reisen, aber die gesamten südlichen Provinzen habe ich noch nicht durchstreift.


    Ja, in der Tat, es dauert nicht mehr lange, nur haben die Räder der Justiz bisher einige hochrangige Staatsbeamte und alte Freunde meines verstorbenen Herren Aurelius Crassus bisher daran gehindert, hierher zu reisen. Sobald sie eintreffen, wird die Zeremonie statt finden und ich werde meine neue Position im Tempel einnehmen."

  • "Das freut mich Onkel, dass du bald deinen Dienst im Tempel verrichten kannst.
    Findet die Zeremonie unter Anwesenheit der Öffentlichkeit statt?
    Wenn Ja, dann würde ich mich freuen, dabei sein zu dürfen!"

  • "Freut mich, Onkel" sagte ich und stand auf
    "Leider muss ich wieder weiter, aber du gibst mir Bescheid, wann die Einweihung stattfindet"
    und mit fragendem Blick fügte ich hinzu
    "Wenn es mein Dienst zulässt, würde ich dann gerne kommen"


    Somit ging ich zur Tür, wo ich nochmals umdrehte
    "Es war sehr nett, Dich wiederzusehen, Onkel, bis bald"

  • "Bis bald, Primus"
    Er winkte ihm noch kurz nach, dann versank er in Gedanken, Er selbst hatte nie Kinder. Vielleicht war das auch besser so. Quintus war eher der Familienmensch als er.
    Proximus beugte sich wieder nach vorne, tauchte die Feder in das Tintenfss und begann sich Notizenfür die kommende Zeremonie zu machen.

  • Nach einiger Zeit warf Proximus die Feder wütend auf den Tisch.
    'Dieses idiotische Ding. Was mühe ich mich eigentlich damit ab?', dachte er. 'Ich sollte in die Stadt gehen und mir Wachstafeln besorgen Da weiß ich wenigstens, wo ich ich bin.'


    Weil er aber auch Kopfschmerzen vom Arbeiten hatte, wollte er sich erst einmal einen kleinen Schluck gönnen und ging in die Taverne.

  • Als der Priester in sein Zimmer zurück kam, beladen mit den Wachstafeln, legte er diese auf seinen Schreibtisch und setzte sich wieder auf den Stuhl.


    "Es reicht! Soll Iustitia doch sehen, wie sie mit den Gerichtsverfahren zurecht kommt. Ob Staatsdiener oder nicht, ich muss nun den Termin für die Tempeleröffnung festlegen."


    Er nahm daher doch noch einmal ein Stück Papyrus, tauchte die Feder ins Tintenfass und begann auf ein großes Blatt zu schreiben.


    'Dieses Blatt soll in Tarraco an den Aushang kommen. Ich habe nun wirklich lange genug gewartet.', dachte er.

  • Mercator klopfte an der Zimmertüre seines Bruders und trat ein.


    „Proximus, ich hoffe ich störe dich nicht! Ich wollte mit dir nur kurz wegen der Tempeleröffnung sprechen. Und zwar wollte ich dich Fragen ob du irgend eine Hilfe von der Stadtverwaltung brauchen kannst?“

  • Proximus verkramte sich wiedermal in sein Cubiculum. Ein Wachstäfelchen in der Hand sinierte er über den Inhalt eines Briefes, den er abzuschicken gedachte. Ihm fiel nur keine rechte Formulierung ein. Wieder und wieder strich er mit dem Griffel die eingeritzten Buchstaben glatt. Auf dem Tisch vor ihm stand ein Krug Wein.


    "Verdammt. Der leert sich heute aber auch wieder schnell. - Gallus !! Bring mir noch etwas Wein !" rief er.

  • Als Gallus wiederkam, hatte ich den Brief endlich fertig geschrieben. Jetzt mußte noch der Adressat drauf und dann konnte er losgeschickt. werden. Ich stand auf.


    "Gallus, bitte veranlasse, daß dieser Brief auf dem schnellsten Weg nach Rom geschickt wird."


    Dabei überreichte ich ihm eine Schriftrolle.

  • Meridius ging in dem Zimmer unruhig auf und ab. Immer wieder blickte er zu dem Bett, in welchem sein alter Onkel lag. Proximus war bisher noch nicht zum Bewusstsein gekommen. Sorgenvoll blickte Meridius zu Mattiacus, dann zu Gallus, welcher dem Alten behutsam die Stirn abtupfte.


    "Wenn man irgendetwas machen könnte..."

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