• TEMPLUM MARTIS TARRACONENSIS
    PUBLIUS MATINIUS AGRIPPA FECIT
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    ARS, ursprünglich Gott der Vegetation und des Frühlings, später auch des Krieges. Attribut des Mars ist die Lanze, gezeigt wird er auch mit Helm und Schild sowie Schwert. Ihm heilig sind die Tiere Wolf, Stier, Pferd, Greifvögel, Geier, Hahn und Specht sowie das Gras. Zusammen mit Jupiter und Quirinus bildete er eine Götterdreiheit. Er gilt als Sohn der Juno, die ihn mittels einer wunderbaren Blume empfing. Es heißt, Juno sei an einer Orchidee vorbeigegangen. Die Blume verblühte und Juno war mit dem Mars schwanger. Mit der Rhea Silva ist Mars Vater von Romulus und Remus und somit Ahnherr der Römer. Die Priesterschaft des Mars sind die Salier, er hat auch einen eigenen Flamen, den Flamen Martialis. Im nach ihm benannten Monat Martis und im October finden dem Mars zu Ehren in Rom Prozessionen auf dem ihm geweihten Marsfeld statt. Dem zweiten König von Rom, Numa Pompilius soll Mars einmal persönlich erschienen sein. Caesar erkannte im keltischen Esus den Mars wieder. Gleichgesetzt ist er dem griechischen Ares. Der Name Mars leitet sich möglicherweise von diesem Ares ab, dem Kriegsgott der Griechen, der bei denen kaum kultisch verehrt wurde, ganz im Gegensatz zum lebhaften Kult des Mars in Rom.

  • Ich beobachtete den Tempeldiener, wie er sorgfältig seiner Pflicht nachkam und machte mich dann auf zu den Grabmälern vor der Stadt. Wenn ich schon nicht an den Gräbern meiner Ahnen gedenken konnte, so wollte ich wenigstens den Ahnen der Bürger dieser Stadt Respekt erweisen. Vielleicht fände sich ja eine kleine Aedicula, in der ich auch zumindest in Gedanken zu meinen Ahnen finden konnte...

  • Recht früh am Morgen kam ich in den Tempel des Mars. Dies war für mich sehr ungewöhnlich, ich verehrte alle Götter, doch heute hatte ich das Bedürfnis zu Mars zu beten. Die Ernennung des neuen Caesars brachte mich dazu. Bislang hatte ich mir über die Unruhen recht wenig Gedanken gemacht.


    Ich entzündete zwei Kerzen und opferte für Mars meine mitgebrachten Blumen und Früchte.


    Dann kniete ich niete und sprach mein Gebet.


    "Oh du großer Gott Mars,
    bitte nimm mein bescheidenes Opfer an.
    Beschütze und führe die tapferen Soldaten,
    die ihr Leben für Rom geben........."


    Nach einiger Zeit stand ich auf und verließ den Tempel, das Licht der Kerzen flackerte leise.

  • Nachdem ich das Lager verlassen hatte, machte ich mich auf, den Weg in den Tempelbezirk zu gehen. Manchmal musste ich mir den Weg erfragen, denn ich war noch nie dort gewesen, zu wenig lange war ich in Hispania gewesen, bevor der Feldzug losging.


    Heute jedoch war ein anderer Tag. Ich hatte zwar die Götter immer, auch während des Feldzuges jeden Morgen und Abend angerufen, aber heute, ja heute war es an der Zeit, ihnen in ihrem Tempel zu danken. Zuerst ging ich zum Marstempel, denn Mars und Venus waren die Schutzgötter der Gens Annaea seit ihrer Gründung durch Aeneas.


    Als Pater Familias waren mir die Riten durchaus bekannt und nachdem ich einige Opfer- und Weihgaben erstanden hatte, brachte ich sie dar. Der Rauch war weiss und stieg gerade auf, Mars blickte wohlwollend auf mich herab.

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    CIVIS

    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA

  • Neugierig betritt Victor den Tempel und schaut sich um. Er war nicht wirklich oft in Tempeln gewesen, weder zum Beten noch zum Opfern. Seine Famile is nicht unbedingt sehr religiös. Die Feste werden zum Feiern genutzt, der Hausaltar regelmäßig mit Gaben bedeckt, doch mehr nicht. 'Wenn du willst, dass der Stall sauber wird, dann musst de das Stroh zusammenfegen, raustragen und neues Stroh reinstreuen, Vic.' hatte sein Oppa Saccus immer gesagt. 'Da hilft kein Gebet und kein Opfer, Junge.'


    Und Vic hatte diese Weisheit auf die restlichen Bereiche des Lebens übertragen. Hatte sein Leben immer selbst in die Hand genommen. Mittlerweile sieht das ein wenig anders aus. Zwar tut er noch immer, was getan werden muss, aber ein bisschen liegt sein Leben wohl nun doch in der Hand der Götter.


    Vic schaut sich die große Marsstatue und den Altar an und achtet dabei darauf, nie mit dem Rücken zum Eingang zu stehen. Dieses Mal will er auf Tiberia Claudia vorbereitet sein.

  • Sim-Off:

    Sorry, dass ich nicht früher geantwortet habe, mir ist was dazwischen gekommen.


    Claudia betrat den Tempel durch eine Seitentür, in ihren Händen hatte sie eine kleine Holzkiste. Sie schaute sich um und sah Victor, der immer wieder zum Eingang des Tempels starrte. Sie ging auf ihn zu und sagte:


    "Verzeih mir bitte, dass ich etwas zu spät bin, aber ich musste noch etwas besorgen und das dauerte etwas länger."


    Sie stellte die Kiste auf einen kleinen Tisch in der Nähe des Altars und wadnte sich dann wieder Victor zu.
    "Wie bist du mit der Schriftrolle zurecht gekommen?"

  • Vic beobachtet Claudia genau und fängt schonmal an herumzurätseln, was wohl in der Holzkiste drin ist.


    "Dadurch, dass sie so dick is, war dat gar nich so einfach, sie richtig auszurollen. Und auch die Worte sind teilweise ganz schön kompliziert, aber ich denke mal, ich hab dann doch noch die richtige Stelle gefunden, um die Frage nach der Tempeleinweihung zu beantworten."


    Er schaut sie erwartungsvoll an, ob er nun direkt mit seinen neuen Erkenntnissen herausrücken soll.

  • "Sehr schön. Ich hoffe, die Rolle hat deine Studien unbeschadet überstanden?"


    Sie merkte, dass er immer wieder neugierig auf die Kiste blickte und fand dies recht amüsant.


    "Dann lass mich doch nun bitte an deinen Erkenntnissen teilhaben." sagte sie, während sie auf die Marsstatue zu ging.

  • Vic zeigt ihr die unbeschadete Rolle mit einem Grinsen und setzt zu seiner Rede an. Ein bisschen hat er sie sich zurecht gelegt, ein bisschen stückelt er sie aus seinem neu erworbenen Wissenzusammen.


    "Also, der Tempel des Mercurius in Rom wurde an den Iden des Mai von einem Centurio Namens M. Laetorius eingeweiht. Zuvor gab es ein ziemliches Gerangel darum, wer die Weihung vollziehen sollte. Weil man sich nicht einigen konnten, hat dann der Senat das Volk am Comitium entscheiden lassen. Die haben sich für den Leatorius entschieden, welcher dann die Weihe durchgeführt und auch noch das Collegium Mercatorum ge- und damit sozusagen den offiziellen Merkurkult begründet hat."

  • "Nu, also anfangs hat sich der Kult stark mit den Legionen verbreitet. Weil Mercurius ja der Gott des Handels ist und sich der Handel in den Provinzen erstmal hauptsächlich um die Leginslager angesiedelt hatte. Das Militär hat den Ruf des Mercurius sozusagen in die ganze Welt getragen."

  • "Gut, damit wären wir dann auch schon bei dem Grund für unseren heutigen Besuch hier im Marstempel. Ich wäre zwar lieber in unserem Tempel, aber aufgrund der Tatsache, dass der noch nicht geweiht wurde und auch, weil du ja sowieso irgendwann einmal Marspriester werden wirst, sind wir nun hier."


    Sie deutete auf die Kiste.


    "Öffne sie bitte."

  • "Da du das Handbuch ja mittlerweile ganz gut kennst, möchte ich, dass du diesen Kuchen opferst."


    Sie sah, dass er mit dem Kuchen scheinbar nicht ganz glücklich war.


    "Ich vermute du fragst dich, warum du einen Kuchen opfern sollst?"

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