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Atrium
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Ursus führte den Fremden ins Atrium.
Ich gebe dem Herrn gleich Bescheid. Bitte wartet hier.
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Marcellus stand nervös im Atrium und der Sklave lies ihn alleine.
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Ursus, der Sklave, erzählte Hungaricus von dem Fremden im Atrium. Keine Ahnung habend, wer dies sein könnte, schritt er ins Atrium.
Salve. Ich bin Hun...
Er sah etwas genauer hin.
Marcellus! Altes Haus! Na dich hab ich jetzt nicht erwartet!
Zum Sklaven:
Ursus! Bring uns einen Falerner! Aber dalli!
Er drehte sich wieder um:
Warum sagst du denn nicht, daß du kommst? Dann hätte ich schon dein Zimmer einrichten lassen. Erzähl, wie ist es dir ergangen?
Sim-Off: Halbbruder ist ok.
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Als Hungaricus ihn so herzlich Begrüßte, vielen sofort alle Schranken und Bedenken.
„Hungaricus! Es freut mich dich nach so langer Zeit wieder zu sehen. Falerner... ich sehe es ist alles beim alten!“
Marcellus lachte.
„Ich bin nach Rom gekommen um in die Dienste des Imperators zu treten. Ich möchte Mitglied seiner Garde werden. Ein Prätorianer.“
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Ursus, tu dies, Ursus hol das... Schwer war ein Leben als Sklave, aber was solls...
Ursus nickte und holte (wieder einmal) einen Falerner...
... und stellte diesen mit 2 Bechern vor den beiden Männern hin.
Bitte, Herr!
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Ja, du weißt ja, bei einem guten Tropfen KANN ich nicht nein sagen.
Hungaricus nahm den Falerner und goß für Marcellus und sich Wein ein...
Du willst Prätorianer werden? Tatsächlich? Na da merkt man die Verwandtschaft.
Er reichte Marcellus den Wein.
Du weißt aber, daß du vorher in einer militärischen Einheit dienen mußt?
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Marcellus nahm einen kräftigen Schluck.
"Oh!" Man konnte wahrscheinlich die Enttäuschung in Marcellus Gesicht ablesen.
„Nein, dass habe ich nicht gewusst! Ich hatte mir gedacht, das ich als Miles bei den Prätorianern eintreten kann.“
Marcellus dachte einen Moment lang nach.
„Ich habe mir auch überlegt als Zivilist die Militärakademie zu besuchen und dann direkt mit einem höheren Offiziersrang einzusteigen? Man muss zwar eine Studiengebühr bezahlen, aber ich hätte dann gleich die Möglichkeit als Offizier einzusteigen? Zumindest habe ich das in der Lex Academia Militaris nachgelesen.“
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Hmm...
Hungaricus überlegte.
Das ist eine gute Frage. Bisher kam das meines Wissens noch gar nicht vor, auch daß ein Zivilist die Militärakademie besuchte. Ich fürchte, ich muß mich dazu noch erkundigen. Doch selbst wenn nicht, kann ich dir die Legio I in Mantua empfehlen, dort war ich auch eine schöne Zeit lang Soldat.
(in Gedanken fügte er hinzu: und in der Legio III und in den Cohortes Urbanae);)
Doch lassen wir noch die Zukunft, die kommt noch früh genug. Erzähl, wie ist es dir ergangen, seid wir uns das letzte mal gesehen haben? Übrigens, auch Ingenuus ist vor einigen Tagen zurückgekommen, und er hat mich genauso wenig wie du darüber informiert - da merkt man die Verwandtschaft.
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„Vielleicht könntest du dich einmal erkundigen. Ich bin dir natürlich für jeden Ratschlag den du mir geben kannst unendlich dankbar. Mir ist nur wichtig, das ich letztendlich in der Cohortes Praetoriae meinen Dienst versehe. Den Weg dorthin nehme ich auf mich, egal wie er mich führt. Ich hoffe nur das es nicht all zu lange dauert.“
Marcellus lächtelte.
„Aber du hast Recht, lassen wir das. Ich warte einfach bis du diesbezüglich wieder auf mich zu kommst.“
Dann wechselte er das Thema.
„Ingenuus wirklich! Den habe ich ja auch schon lange nicht mehr gesehen. Wenn ich ehrlich bin war mir das Leben in Savaria zu langweilig und darum habe ich mir gedacht mein Glück in Rom zu suchen. Und du weißt ja wie oft ich mir zu Hause anhören musste welche Ehre es ist den Kaiser zu dienen. Und du kannst dir gar nicht vorstellen wie oft ich mir anhören durfte was aus dir hier in Rom geworden ist. Und irgendwann hat es dann doch noch klick gemacht! Und nun bin ich hier und will unserer Familie ebenfalls Ehre bringen.“
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Mercellus schmunzelte.
„Und wie die reden! Zuerst dein Aufstieg beim Militär und dann der Cursus Honorum. Und nun schau dich an! Du sitzt hier in deiner Casa mitten in Rom, bist Consul und Kommandant der kaiserlichen Garde. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie zum Beispiel unsere Nachbarn zu Hause versuchen, sich bei uns beliebt zu machen. Unsere Familie darf bei keiner Feier fehlen – zu mindest nicht bei denen die was auf sich halten. Ich denke ich brauche nicht weiter reden – du kennst dich aus?! Wenn ich ehrlich bin, war mir das schon zu viel. Darum bin ich auch weg. Also wo ist da bitte dann noch die Rede von Glück?“
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Tja, Savaria ist ein Dorf, was soll man machen?
Er schmunzelte.
Gottseidank ist aber meine Consul-Zeit jetzt am Ende, diese Doppelbelastung war schon ziemlich hart.
Und da ja jetzt die Wahlen sind, werde ich wohl demnächst auch kaum Zeit haben für dich, Wahlen sind immer anstrengend, das heißt, eigentlich sind die Leute anstrengend, die Wahlen selbst sind fast schon angenehm dagegen. Ich hoffe und denke aber, daß du sicherlich Rom unsicher machen wirst...
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"Das kannst du wirklich annehmen! Das römische Nachtleben wartet schon auf mich!! Aber nun kurz einmal Spaß beiseite. Ich werde mich einmal bei einer Militärischen Einheit bewerben. Dann komme ich meinen Traum in der Garde zu dienen zu mindest einen Schritt näher."
Marcellus rieb sich mit der Hand über das Gesicht.
"Aber nun bin ich müde! Ich hoffe es stört dich nicht wenn ich mich zurückziehe!"
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Ich werde gleich mal bei Spurius Purgitius Macer anfragen. Er ist der Legat der Legio I und auch der "Chef" der Academia Militaris. Wenn, dann weiß er das.
Und bezüglich dem Nachtleben: Lass dich nicht aufhalten!
Übrigens: Dein Zimmer ist bereits bezugsfertig.
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"Vielen Dank, für alles!"
Marcellus klopfte seinen Halbbruder auf die Schulter.
Sim-Off: Ich hab mich jetzt schon in der Legion gemeldet! Ist das ein Problem?
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Nun stand ich hier und wartete auf den Consul.
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Es ist eine delikate Angelegenheit. Es geht um Deine Frau. Nun, um es kurz zu machen. Sie hat heute auf der Rostra die Familienehre der Tiberier und Octavier beleidigt, indem sie inzestiöses Verhalten vorwarf. Ich will es wirklich kurz machen. Ich bin Dir zu Dank verpflichtet, daß weißt Du. Aber im Namen der Familien können wir dies nicht auf uns sitzen lassen. Wir werden von einer Klage absehen, wenn sie bis übermorgen ein öffentliches Sühneopfer der Prosperinazur Versöhnung der aufgebrachten Geister und zum Schutze vor bösem Zauber der Carna zelebriert. Dann wird für beide Familien die Sache erledigt sein.
Ich hoffte auf sein Verständnis, denn eine Klage müsste nicht sein und wollen tat sie so richtig auch keiner.
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