• Noch bevor sie weiß, wie ihr geschieht, ist Lucilla Spartacus gefolgt. Nun spürt sie hinter sich das harte Holz des Baumes und vor sich das harte... ähm...


    "Ja... schön." haucht sie und hört ihr Herz bis in die Ohren klopfen. Und da hört sie noch etwas anderes. Es hört sich an wie die tadelnde Stimme ihres Bruders. Auf einmal wird ihr die ganze prekäre Lage bewusst. Sie steht mitten im Stadtpark von Tarraco. Mit Spartacus. Dem Spartacus. Dem Gladiator. Millionen von Frauen im ganzen Imperium würden einen Mord begehen, um nun an ihrer Stelle mit Spartacus im Stadtpark zu stehen. In dieser Postition, zwischen dem Baum und Spartakuss zu stehen. Dem Spartacus. Aber eben mitten im Stadtpark von Tarrco.


    "Spartacus... ich..."

  • "Ich weiß. Ein bisschen was habe ich schon von dir gehört und auch von deiner Familie. Aber das ist mir im Moment gleich. Und es mag auch nicht sittlich oder sonst was sein aber ich kann einfach nicht anders. Verzeih!"


    Ich lächelte sie an, schloss meine Augen und küsste sie.
    Zärtlich, erotisch, sanft und wild in einem.


    Die Pure Lust schoss in mir hoch.
    Könnte sie vielleicht sogar gespürt haben. :]


    Der Kuss kam mir ewig vor aber ich konnte ihn nicht beenden.....

  • Einen Augenblick, einen winzigen Augenblick kann Lucilla genießen, was vorgeht. Doch viel zu schnell schlägt ihre Erziehung, ihre Familie, ihr Leben wieder ein. Sie löst ihre Lippen von Spartacus und schiebt ihn sanft, aber bestimmt von sich.


    Bedauernd schüttelt sie den Kopf. "Tu das nicht. Bitte. Geh nicht weiter, als bis hier."


    Bei den Göttern, welch Ungerechtigkeit des Lebens.


    Sie schlüpft unter seinem Arm hindurch, mit dem er sich noch immer an den Baum stützt.


    "Es tut mir leid. Ich hätte nicht..." Wieder schüttelt sie den Kopf, dann dreht sie sich um und eilt durch den Parkt davon. Noch länger vor ihm stehend, würde sie sich nur zu etwas hinreißen lassen, was nicht sein darf.

  • Der Kuss war ziemlich atemberaubend.


    Allerdings verdammt schnell um. Mein Mund blieb offen stehen und ich setzten den wahrscheinlich dümmsten Blick der Welt auf.


    Lucilla verschwand nach ihren Worten.


    Ich stand da wie bestellt und nicht abgeholt.
    Da wird man so scharf gemacht und eiskalt stehen gelassen.
    Äußerst interessant. So gefiel mir das. Sowas weckt den Jägerinstinkt in einem Mann. DIe ganzen Frauen dich sich gleich vor mir auf den Boden werfen hab ich eh schon satt. Das könnte dochmal eine Herausforderung werden.


    Aber hoffentlich geht es ihr auch gut. Naja ich kann sie verstehen. Eigentlich sollte sie wahrscheinlich nicht aber man kann mir halt schwer widerstehen.


    Aber trotzdem könnte das noch eine verdammt interessante Sache werden.


    Ich fuhr mit meiner Hand über meine Lippen und grinste dabei.
    Aus dem heimlichen Ort kam ich wieder empor und marschierte weiter durch den Park.


    Ein guter Tag war das. Ein guter Tag..... :D

  • Publius, der kleine Rotzbengel, Sohn des Bäckermeisters, grinste ebenso verdorben als er die Äste vor seinen Augen wieder vorsichtig zusammenschob um nicht entdeckt zu werden. Was er gesehen hatte, war genug um unter seinen Kameraden dick auftrumpfen zu können. Wie würden sie ihn beneiden, wenn er erzählen würde...


    Schelmisch grinsend robbte er zurück. Dann als er weit genug entfernt war, sprang er auf und rannte so schnell er konnte in Richtung Hafenviertel...



    .

  • Es war wieder mal ein herrlich sonniger Tag und daher entschied ich mich wieder einmal den Stadtpark von Taracco aufzusuchen. Ich spazierte gemütlich und genoss die Ruhe und die Wärme der strahlenden Sonne.


    Allerdings schweiften meine Augen immer wieder nervös hin und her.


    Ob ich sie wohl vielleicht wieder sehen würde? War sie öfter hier?
    Würde sie mich vielleicht auch suchen? Mein Gott. Ich muss mir ja auch immer die komplizierten und Verbotenen Dinge im Leben aussuchen. Aber genau das macht das Leben so interessant.


    Ich spazierte an "unserer" versteckten Stelle vorbei und musste inmich hineinlachen. Schade das sie nicht hier war. Oder vielleicht doch?
    Wieder blickten meine Augen in alle RIchtungen.


    Ich möchte sie ja nur mal kurz lachen sehen.
    Ach was solls. Ich werd mich ja nicht an eine Frau verlieren. Pah. Wäre ja noch schöner. Ich bin doch begehrenswert. Aber irgendwas hatte sie halt schon.
    War ich vielleicht nur wegen ihr in den Park gekommen? Nein - konnte nicht sein. Oder doch. Oh Mann. Frauen. Ohne gehts nicht und mit hat man auch nur Probleme. Und noch viel mehr wenn sie weder da noch nicht da sind.
    Hmmm........

  • Ach was tu ich denn hier überhaupt.
    Blöd spazieren und schauen und hoffen das ich sie vielleicht hier treffe.


    SPARTACUS reiss dich ein wenig zusammen.
    Gibts ja nicht. Aber irgendwie hat sie es mir doch angetan.
    Zumindest sollte es eben noch eine Interessante Sache werden.


    Bestimmt sogar.
    Moment mal.


    Sie arbeitet doch.....natürlich.....ha jetzt hab ich die Idee.


    Ich verließ wieder den Stadtpark mit einem zufriedenen Lächeln.......

  • Ein wenig früher als üblich hat Lucilla ihr Officum verlassen. Der Besuch von Spartacus hat sie doch sehr durcheinander gebracht. Sie hofft, an der frischen Luft die Dinge ein wenig klarer sehen zu können. Ganz in der Nähe der Ecke, in der sie Spatacus zum ersten mal geküsst hatte, lässt sie sich auf einer Bank nieder. Ein angenehmer Lufthauch weht durch den Park und wiegt die Blätter der Büsche und die Blüten der Blumen sanft in seinem Rhythmus.


    Lucilla beobachtet einen kleinen schwarzen Käfer dabei, wie er mühsam den schmalen Kieselweg überquert.
    'Noch haben alle Wesen dieser Welt ihre Last zu tragen.' denkt sie schwermütig und blickt in den Himmel hinauf. Sie wünscht sich, ihre Mutter wäre hier. Damals, als Lucilla noch ein Kind war, wusste ihre Mutter für jedes Problem eine Lösung und auf jede Frage eine Antwort. Lucilla ignoriert dabei, dass dies einfache, harmlose Kinderprobleme gewesen waren, sie glaubt auch heute noch, dass ihre Mutter auf jede Frage eine Antwort wüsste.


    Mit wem sonst könnte sie schon über die Gefühle sprechen, die in ihr toben? Eleanora, die sich ihrer einzigen großen Liebe so sicher, so mehr als sicher ist? Alessa, für welche Schmerz und Trauer momentan näher sind, als alles andere? Tertia, die im fernen Rom jeder Liebe außer der zu ihrer Göttin entsagt hat? Oder gar Meridius, dem Lucilla jede Ahnung von diesen Dingen abspricht, der sowieso voreingenommen ist und die Gens vor die Gefühle stellt?


    Zusätzlich hatte sie selbst Spartacus dazu gedrängt, es auf keinem Fall irgendjemandem zu sagen. Wie könnte sie da überhaupt darüber sprechen? Lucilla seufzt tief und kommt sich in diesem Augenblick unendlich einsam und allein gelassen vor.

  • Auch Alessa stattete dem Stadtpark einen Besuch hab. Früher war sie mit ihrem Vater desöfteren hierher gekommen und auch mit ihrem Bruder, wenn sie über bestimmte Dinge sprechen wollten.
    Als sie so durch die Alleen schritt, erinnerte sie sich wieder daran. Noch immer schmerzte der Verlust, aber sie lernte langsam damit fertig zu werden und wieder an anderen Dingen freude zu haben.


    Nach einer Weile entdeckte sie plötzlich ihre Cousine Lucilla. Sie sah betrübt aus und war sichtlich in Gedanken versunken. Alessa entschied zu ihr zu gehen. Sie war eine gute Zuhörerin und Lucilla schien dies zu brauchen.


    "Darf ich mich zu dir gesellen?" fragte Alessa und sah sie freundlich an. "Ich hoffe ich störe dich nicht, ansonsten gehe ich weiter und lasse dich alleine."

  • Lucilla blickt erstaunt auf, als sie die vertraute Stimme hört.


    "Alessa! Aber nein, du störst nicht, setz dich doch." Lucilla blickt sie mit einem Lächeln an. "Weißt du noch, wie wir als Kinder hier im Stadtpark gespielt haben? Tertia, Eleanora, du und ich gegen die großen Jungs." Sie kichert. "Ach, das Leben war damals noch so einfach."

  • Ein kurzes Lächeln huschte über Alessa's Gesicht und sie nickte ihrer Cousine zu. "Ja ich erinnere mich sehr gut." Dann sah sie Lucilla wieder ersnt an. "Aber was ist los mit dir? Ich sehe, dass du etwas auf dem Herzen hast. Wenn du jemanden zum Reden brauchst...ich bin für dich da."

  • "Ach, Alessa." seufzt Lucilla. "Das Leben ist manchmal so unendlich kompliziert. Und die Werte, die es regeln und einfacher machen sollten, die machen es manchmal nur noch komplizierter. So was wie die Familie und... große Brüder."


    Spartacus, der erste Kuss, seine Lippen, all das verwirrt Lucilla so sehr, dass sie sich Alessa einfach ein Stück weit anvertrauen muss.


    "Ich meine, ich weiß dass Meridius nur das Beste für uns alle will, aber er würde mir den Kopf abschlagen, wenn er wüsste... ach herrje, ich weiß nicht, wo das alles enden soll... und dabei hat es doch gerade erst begonnen."

  • Verständnisvoll sah Alessa in Lucilla's Augen und lächelte sie sorgenvoll an. Sanft ergriff sie ihre Hände und streichelte diese, um sie zu beruhigen.


    "Meridius dir den Kopf anbschlagen? Ho ho..." lachte Alessa und schmunzelte. "Das bezweifle ich doch stark, bist du doch seine Schwester und sein ein und alles. Aber Spaß beiseite...erzähl mir, was auf deinem Herzen liegt. Ganz ruhig und ganz von vorne... es bleibt unser Geheimnis und niemand...schon gar nicht Meridius, wird davon erfahren." liebevoll lächelte Alessa ihrer Cousine zu. Sie wusste wie schwer es war, wenn man niemanden hatte, dem man sich anvertrauen konnte.

  • "Ach Alessa, du wirst es nicht glauben." Ein verträumtes Lächeln breitet sich über Lucillas Gesicht aus. "Ich habe da einen Mann kennengelernt... aber nicht irgendeinen, einen ganz besonderen. Er sieht so gut aus und dieses Lächeln. Diese Lippen und wie er küsst!"


    Lucilla schaut erschrocken auf und hält sich die Hand vor dem Mund. Auf einmal wird sie ganz ernst.


    "Alessa! Versprich mir, dass du es niemandem sagen wirst. Niemandem, hörst du, vor allem nie und nimmer Meridius!"


    Plötzlich fällt Lucilla noch etwas anderes ein. Sie flüstert leise: "Du Alessa, meinst du... ich könnte davon schwanger sein?"


    Panik breitet sich in Lucilla aus. Sie erinnert sich noch gut an die ernsten Worte von Großtante Drusilla. Wie sehr hatte sie sie vor diesem Augenblick gewarnt. 'Küsse nie einen fremden Mann, Lucilla. Du weißt nie, ob er sich auch um die Kinder kümmern wird!'

  • Aufmerksam hörte Alessa ihrer Cousine zu. Als diese sie bat, nur nichts Meridius zu sagen, nickte Alessa. "Keine Sorge. Ich habe dir versprochen nichts zu sagen und daran halte ich mich auch. Ein Geheimnis ist bei mir gut aufgehoben und bleibt verschlossen. Meridius geht das gar nichts an, was wir zwei hübschen bereden." lächelte sie verschmitzt.


    "Du hast also einen Mann kennengelernt..." stellte Alessa nochmals fest und musste wieder an Avitus und den Vorfall mit dem Brunnen denken. Unweigerlich begann sie zu lachen als Lucilla sie fragte, ob sie von dem Kuss schwanger werden könnte.
    "Bei den Göttern, NEIN!" schmunzelte Alessa. "Liebste Cousine, hat dir denn niemand die Sache zwischen Mann und Frau erklärt?" fragte sie sanftmütig, dennoch aber amüsiert. Ihr Vater hatte sehr darauf geachtet, dass seine Kinder darüber bescheid wussten, da es Gang und Gebe war, vor allem bei Frauen, früh zu heiraten und Kinder zu bekommen. "Nein, von einem Kuss kann man ganz sicher nicht schwanger werden." erwiderte sie ihrer Cousine.

  • Lucilla blickt zu Boden um Alessa nicht sehen zu lassen, wie ihr die Röte ins Gesicht steigt. Nach dem Tod ihrer Mutter hatte man es wohl irgendwie versäumt an Lucillas Aufklärung zu denken und von Großtante Drusilla waren immer nur Schauermärchen zur Abschreckung zu hören. Und da sitzt sie heute und wird von ihrer kleinen Cousine aufgeklärt. Sie würde am liebsten im Boden versinken. Woher soll sie schon wissen, was bei Tante Drusillas Vorträgen nun wahr war und was nicht.


    Sie knetet ihre Tunika zwischen den Händen und weiß nicht, was sie sagen soll.

  • Erst jetzt merkte Alessa, das es Lucilla wirklich ernst war. Sie hatte erschreckender Weise keine Ahnung, was die Beziehung zwischen Frau und Mann betraf. Nun gut, sie wusste wohl dass man sich küsste, aber dass man davon gleich schwanger werden würde?


    Erneut nahm Alessa ihre Hände, da sie sah, wie nervös sie wahr. "Lucilla...es tut mir leid.. ich wusste ja nicht, dass..." sie atmete tief durch. Wie sollte sie ihr das jetzt erklären.
    "Hör mir zu..." begann sie nun einfühlsam und vorsichtig. "...ich weis nicht, wer dir diese Schauermärchen erzählt hat.. aber ich kann es mir schon denken. Jedenfalls ist es nichts gefährliches und sollte es auch nichts verbotenes sein, einen Mann zu küssen. Von Küssen und zärtlichen Berührungen kann man nicht schwanger werden und somit ist eigentlich auch nichts schlimmes dabei... im Gegenteil" zwinkerte sie ihrer Cousine zu. "Es war doch schön, nicht wahr?" fragte sie sanft lächelnd und mit einer gewissen Spur von Neugierde.

  • Lucilla fällt ein Stein vom Herzen. Es ist also gar nicht so schlimm, dass sie Spartacus geküsst hatte.


    "Oh ja, es war unglaublich schön. Das erste Mal bin ich ein wenig erschrocken, es kam so plötzlich. Aber es war so wunderschön. Ich hatte das Gefühl tausende von Käfern würden über meinen Körper krabbeln. Und jetzt... ich muss dauernd an ihn denken. Ach, Alessa, was soll ich nur tun? Meridius würde ihn doch niemals akzeptieren."

  • Liebvoll sah sie ihre Cousine an. "Wer ist er denn überhaupt, dass du solche Angst vor Meridius hast, weil du ihn gern hast?" fragte Alessa um mehr herauszubekommen und Lucilla besser helfen zu können.


    "Glaubst du wirklich, Meridius ist so ein Unmensch? Du hast dich wohl verliebt und es gibt keinen Grund sich dessen zu schämen." stellte Alessa fest. Das Gefühl, das Lucilla beschrieben hatte kannte sie aus den Erzählungen ihres Vaters, sie selbst hatte es noch nicht erlebt. Sie hatte schon geküsst, aber so richtig leidenschaftlich oder aus Liebe aber noch nicht.

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