Porta Romana - Stadttor (Vor der Einreise hier anmelden)

  • Was war bloß in Hemina gefahren? Ocella bot ihm hier eine goldene Brücke zur Übernahme der Verantwortung und Leitung der Übergabegespräche, die ja offensichtlich unmittelbar bevorstanden - und eben nicht, wie Ocella befürchtet hatte, schon abgeschlossen war. Anstatt einfach über diese Brücke zu gehen und sich sozusagen über sein Auftreten als selbstverständlicher Verhandlungspartner zu stilisieren, der gar nicht wieder nach Rom zurückgebracht werden kann. Natürlich wusste Ocella, um welche Dokumente es sich handelte, und sie lagen mittlerweile nicht mehr im Officium der Duumvirn, sondern in seiner Schublade, um den Mitwisserkreis klein zu halten, was jetzt natürlich nicht mehr notwendig war. Allerdings galt es jetzt erstmal, die Position Heminas weiter zu stärken, denn wenn er es nicht selbst machte, musste Ocella wohl ran. Das ist doch alles gar nicht mehr nötig, Duumvir Cassius. Schließlich hat man dich doch wieder zurückgebracht, sodass du jetzt auch die Gespräche zur Übergabe der Stadt führen kannst. Hoffentlich merkte Hemina jetzt, worauf das hinauslaufen sollte. Zwar kannte der Aedil die Befehle von dessen Begleitern nicht, jedoch hielt er es für unwahrscheinlich, dass sie ihn wieder mitnähmen, zumal der andere Duumvir ja offensichtlich noch in Roma festgehalten wurde.


    Vielleicht stimmt ja auch der befehlshabende Offizier zu, dass die Gespräche durch den gewählten Duumvir geführt werden sollten. Dabei schaute er zu dem ihm unbekannten Offizier und wartete dessen Reaktion ab. Jetzt würde es drauf ankommen, wie sich die Truppen hier verhalten würden. Denn jetzt, wo ein Duumvir auch wirklich anwesend war, würde es wohl wenig Sinn machen, mit irgendeinem Vertreter zu verhandeln.

  • Die Gespräch zur Übergabe der Stadt sollte er führen? Der Cassier verstand Ocella nicht. Die Stadt war schließlich gerade übergeben worden. Das einzige, was man jetzt noch zu besprechen hätte, wäre das Zeitfenster bis zur tatsächlichen Inthronisation Palmas. In dieser Zeit nämlich, die offiziell wohl noch zum Bürgerkrieg gehörte und damit das Kriegsrecht rechtfertigte, würde Ostia durch cornelische Truppen besetzt sein. Deren Anführer müsste dem Ordo Decurionum vorgestellt werden, damit die wussten, bei wem die derzeit wohl größte Autorität in der Civitas lag. Auf der anderen Seite mussten die entsprechend neuen Truppen der Bevölkerung als Sicherheit ausgelegt werden - also als Befreier, nicht als Besatzer oder ähnliches.
    Nein, eine Übergabe der Stadt gab es nicht mehr zu besprechen, sondern lediglich die aus dieser Übergabe resultierenden Folgen möglichst vorteilhaft zu verkaufen und eventuell gar hier und dort ein wenig abzupuffern.


    "Du verstehst nicht. Ich glaube, ich werde nicht hier bleiben können... Noch nicht.", versuchte es Hemina erneut und blicklte abermals kritisch zum Anführer der Turma der achten Legio. Vermutlich, so ging es ihm hernach durch den Kopf, hatte der Atier auch deshalb nichts zur Freistellung von diesem 'Begleitschutz' gesagt, weil das unter Umständen eh sinnlos gewesen wäre. Er war und blieb schließlich vorerst irgendwo ein Gefangener dieser Männer der achten Legio und könnte wohl maximal durch diese übergeben oder auf freien Fuß gesetzt werden. Dass eine andere Einheit einfach so die Kontrolle über einen Gefangenen beanspruchte, wäre sicher nicht sonderlich Erfolg versprechend...
    "Bitte tu mir den Gefallen, Ocella, und ich bin mit etwas Glück bald wieder ohne militärische Begleiter zurück. Du hättest einen großen Gefallen bei mir gut!", erklärte er anschließend. Dass dieser Gefallen natürlich auch das Erbitten einer Gefälligkeit bei Hemina Maior sein könnte, musste sicherlich nicht extra ausgeführt werden.
    "Und bitte mach schnell...", schob er drängelnd nach. Er wusste schließlich nicht, wie lange man ihm hier noch Zeit geben würde, und er wollte sich einfach nicht ausmalen, was passierte, wenn er dem duccischen Tribun ohne irgendwelche 'Beweise' seines erfolgreichen Handelns wieder unter die Augen treten musste...




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  • Ocella nickte etwas konsterniert. Je mehr Hemina es herbeiredete, desto eher würden die Soldaten, die ihm beigestellt waren, auch sicher sein, dass sie ihn wieder mitzunehmen hatten. Und eine Diskussion ergab zum jetzigen Zeitpunkt und in der jetzigen Situation keinen Sinn. Daher sorgte er jetzt dafür, dass zumindest die Angelegenheiten mit den Dokumenten erledigt werden konnten. Mit einige schnellen Worten verständigte er sich mit seinem Collega, der sogleich kehrt machte und mit seinen Liktoren zur Curia eilte.


    Ocella hingegen hatte die Hoffnung noch nicht komplett aufgegeben, dass der Offizier der Palmaner hier noch eine Entscheidung zugunsten Heminas treffen könnte, der sich die Begleiter Heminas beugen würden. So sagte er erstmal nichts weiter und wartete, ob noch etwas kommen würde.

  • Hemina Minor war sich recht sicher, dass er nichts herbeireden müsste oder überhaupt könnte, sondern der Anführer dieser Turma der achten Legion auch ohne Einflüstern genau wusste, ob er den Cassier wieder mit zurück nach Roma zu nehmen hatte oder nicht. *
    So sah der Duumvir dem davon eilenden Vaticanus noch einige Zeit nach, um sich anschließend für einen kleinen Moment in seine eigene, kleine Gedankenwelt zurückzuziehen. Wie kurz oder lange er nun tatsächlich geistesabwesend einfach nur dastand, konnte er ganz objektiv natürlich nicht sagen, doch war er letztlich überrascht, wie schnell doch aus der Richtung, in die soeben noch Vaticanus erst verschwunden war, nun unter anderem sein Vater herbei geeilt kam...
    "Mei..ein Sohn...", keuchte er merklich erschöpft (der jüngste war er eben auch nicht mehr) und umarmte Hemina Minor einmal kräftig. In diesem Augenblick trat einer der Männer der achten Legion an die beiden Cassier heran und machte deutlich jetzt aufbrechen zu wollen.
    "Die Dokumente..?", erkundigte sich der junge Duumvir, nachdem er die Umarmung gelöst hatte, und sah zunächst seinen Vater und anschließend Vaticanus fragend und bittend zugleich an.



    Ohne weitere Worte des Abschieds oder gar das Versprechen zurückzukommen ließ sich Hemina Minor hernach erneut von den Männern der achten Legion geleiten und verschwand letztlich ohne einen Blick zurück (denn der wäre wohl zu schmerzlich gewesen) von der Szenerie - zurück nach Roma.



    "Sei gegrüßt, Offizier! Ich bin Cassius Hemina, der Praefectus Ostiensis in dieser Zeit, in der wir hier ohne die beiden Duumvirn auskommen müssen.", erklärte der alte Cassier hernach ernst, fest und angespannt, während er sich dazu zwang seinem Sohn nicht nachzusehen. Schließlich waren sie Cassier und Cassier zeigten keine Schwäche!
    "Als höchster Amtsträger der Stadt heiße ich dich und deine Männer in Ostia willkommen! Ich schlage vor, dass wir uns in Richtung Curia begeben und dann sehen, dass wir den Sitzungssaal schnellsmöglich herrichten, um dir zeitnah die Möglichkeit zu geben zu den versammelten Eliten der Stadt zu sprechen.", erklärte er weiter an den Offizier Romanus gerichtet.
    "Kann sich einer von euch beiden darum kümmern, dass die Decurionen schnellstmöglich informiert und in die Curia gerufen werden? Meinetwegen auch mittels mündlicher Nachrichten oder so...", wandte sich der Praefectus dann leicht gedämpft an die beiden Aedile.


    Sim-Off:

    * Das hatte ich via PN bei Vala erfragt. ;)

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  • Vaticanus überreicht dem Hemina die beiden Urkunden sowie die Nachricht des Praefectus, bevor dieser wieder nach Roma zurückgeleitet wurde.


    Nach der Anwesisung des alten Cassiers neigte sich Ocella ihm zu. Das übernehme ich. ließ er ihn wissen, verabschiedete sich mit einem Nicken von den Anwesenden und verschwand dann in Richtung Curia. Vaticanus würde mit dem großen Tross des Praefectus zurückkehren.

  • Romanus beobachtete die Situation eine weile lang, langsam schien ihn zu interessieren was hier vorging.
    Als er gerade den Offizier der Achten herwinken wollte um aufgeklärt zu werden machte dieser gerade Anstallten zum Aufbruch also ließ Romanus es den eigentlich interessierte es ihn auch nicht wirklich.


    Das Interesse lag eher bei Cassius Hemina der ihn jetzt in den Sitzungssaal bat.


    Auch das lies Romanus unkommentiert, vorstellen konnte er sich auch noch im Sitzungssaal, er wandte sich noch schnell zum Centurio der Classis:


    Übernehmt ihr die Stadtwache noch eine Weile! Ich werde veranlassen das ihr von den Männern der Ala abgelöst werden und euch vorerst zu den Lagerhäusern zurückziehen könnt.


    Der Tonfall von Romanus glich eher einer Aufforderung als einer Bitte aber dennoch weit freundlicher als vorhin.


    Danach deutete Romanus Cassius Hemina an jetzt ihn zum Sitzungsaal zu begleiten.

  • "Gut.", segnete der alte Cassier die Entscheidung Ocellas ganz schlicht ab. Anschließend wartete er, bis der noch immer namentlich weitesgehend unbekannte Militär, der nun erst einmal das Sagen in Ostia haben würde, letzte Anweisungen an seine Männer und die der Classis gegeben hatte. Dann ging es in angemessenem Tempo und ohne große Worte in Richtung Curia Ostiensis und von dort aus direkt in den Sitzungssaal des Gebäudes...

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  • Zufrieden konnte Asius aus Rom ein paar Brote, etwas Obst und getrockneten Fisch mitnehmen. Der ein oder andere Bürger hatte ihm mit kleinen Spenden vor dem Hungertod bewahrt. Überhaupt war es gefährlich in der Hauptstadt. Schnell konnte man zwischen die Fronten geraten und fand sich dann im Karzer wieder. Aber auch das nur mit Glück wie Asius zum Teil aus der Ferne beobachten musste. Noch immer gingen ihm diese erbärmlichen " Gnade Gnade " Schreie dieses armen Christen nicht aus dem Kopf.
    Dieses Erlebnis ließ ihn Hals über Kopf die Stadt zu verlassen, in der Hoffnung sein nacktes Leben seinen getrockneten Fisch, die Brote und das Obst zu retten.
    In Ostia wollte er nun Unterschlupf finden, vor diesen Mörderbanden die längst nicht mehr zwischen Freund und Feind unterscheiden konnten.
    Am Stadttor von Ostia angekommen meldete er sich Ordnungsgemäß an. Ein mulmiges Gefühl fuhr ihm in seine Magengegend. Würde man ihn in die Stadt lassen??


    Salve Vigil! Mein Name ist Asius. Ich komme gerade aus Rom und bitte um Einlass.

  • .... Doch der Vigil oder welcher Einheit er auch immer angehörte antwortete nicht. Überhaupt viel Asius auf, dass eine Menge Leute vor den Toren stand und Einlass begehrten. Was war hier los? Hatte die Stadtführung vielleicht Angst vor Spionen? Die politische Großwetterlage war noch immer nicht klar. Oder war gar die Pest in der Stadt? Asius schüttelte sich bei diesem schrecklichen Gedanken.
    Kann mir mal jemand sagen was hier los ist?!


    Fragte Asius in die Menge, um endlich etwas Klarheit zu verschaffen.

  • Sim-Off:

    Damit du hier nicht ewig in der Luft hängst, bin ich jetzt einfach mal so dreist. ;)


    | Ein Liktor


    "Dann hat sie sich wirklich darauf eingelassen nur um in die Stadt zu kommen??", fragte der junge Liktor seinen älteren Kollegen ungläubig.
    "Wenn ichs dir doch sage! ... Pass auf, da kommt wieder einer. Den darfst du abfertigen.", beendete der andere das Thema und zeigte in Richtung des Fremden. Sogleich blickte auch der junge Kerl, der hier nur übergangsweise Wache schob, bis eine endgültige Lösung für die Sicherheitsfrage in Ostia da wäre, ganz ernst drein.


    "Also erstmal sind wir keine Vigiles, okay?", sprach er ernst und versicherte sich mit einem Blick bei seinem Kollegen. Der zog nur kurz die Augenbrauen zusammen. Der Junge verstand.
    "Ich meine, wir sind keine Vigiles, klar?! Wir sind Liktoren! Die Vigiles wurden schon vor.. äh.. langem zur Sicherung Romas hier abgezogen!", meinte er nun doch um einiges aggressiver. Ein erneuter Blick zum älteren Wächter folgte und nach einem zufriedenen Nicken von dessen Seite wandte sich der junge Liktor wieder an den Typ, der sich also Asius nannte.
    "Und was willst du hier in Ostia? Bist du deinem Herrn in Roma entlaufen und willst dich jetzt hier verstecken, damit er dich nicht findet?!", fragte er misstrauisch und witterte schon einen fetten Finderlohn von dem Kerl, dem dieser hochgewachsene Mann vermutlich gehörte.


    Sim-Off:

    Edit: Hm... 5 Minuten zu langsam... -.^

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    Einmal editiert, zuletzt von Marcus Iulius Dives ()

  • Gut. Liktor also. Ja ich bin weggelaufen, ja sogar regelrecht gerannt. Allerdings nicht vor meinem oder irgendeinem Herrn. Sondern vor dem Tod!!!


    Das musste Asius sicher den beiden etwas genauer erklären.
    Ich komme gerade aus Rom. Eigentlich wollte ich dort nach arbeit suchen. Als ich aber mitbekommen habe, dass dort im Zuge der Belagerung und des Bürgerkriegs Mord und Totschlag herrschen und die meisten Adeligen geflohen oder verhaftet waren, hab ich zu gesehen, dass ich da weg komme. Nun bin ich hier. Und wie? Seht mich an!Ich seh aus wie der letzte Landstreicher.


    Auf den einstweilig hektischen Bewegungen durch die Straßen Roms ist einiges zu Bruch gegangen. Vor allem aber Asius Kleider haben sehr gelitten.
    Nun will ich mich hier zunächst ein wenig ausruhen, und warten bis sich die Lage beruhigt hat.
    Eines kam Asius dann aber doch merkwürdig vor. Warum bewachten Liktoren das Stadttor?
    Sagt mal habe ich da richtig gehört? Es gibt hier keine Vigiles? Und ihr als Liktoren müsst hier Wache schieben? habt ihr keine Soldaten, die die Stadt schützen?


    Denn das war aus Asius Sicht völliger Wahnsinn, denn so könnten selbst kleine Räubergruppen es wagen die Stadt anzugreifen....

  • | Ein Liktor


    Der junge Liktor konnte sich ein Kichern gerade noch so verkeifen, ein dämliches Grinsen jedoch nicht. Weggelaufen vor dem Tod... Das klang aber äußerst abenteuerlich! Zudem:
    "Du gibst also zu, dass du aus Roma geflohen bist, weil dich dort der Tod erwartet? Sieh dich an...", deutete er auf die Kleidung des Mannes, die alles andere als nagelneu aussah, "... Wer sagt uns denn, dass du überhaupt wenigstens ein Landstreicher bist und kein entlaufener Sklave, dem einfach nur das Kreuz droht, weil er seinen Herrn verpfiffen hat oder so?! Hm?" Nein, die Flucht vor dem Tod überzeugte weder den einen noch den anderen Liktor. Überhaupt: Wen Pluto holen wollte, den holte er. Was konnte man da groß machen, als sich tapfer seinem Schicksal zu ergeben? Ein Liktor jedenfalls wich nicht so einfach zurück. Im Gegenteil waren es alle anderen, die einem Liktor (und der oder den dahinter folgenden Personen) Platz machen mussten!
    "Und ausruhen sagst du. Damit meinst du dann wohl betteln und 'rumlungen oder was?!", fügte der junge Liktor, der gerade dabei war warmzulaufen, noch hinzu. Ja, langsam glaubte er den Dreh raus zu haben.


    "Ach, Vigiles, Vigiles... Seit wann sind denn die Vigiles richtige Soldaten? Die haben hier sonst auch lediglich die Nachtwache geschoben.", riss er nun die Klappe unaufhaltsam immer weiter und weiter auf.
    "Wenn du jetzt aber glaubst, dass du hier - nur weil mal GERADE keine Urbaner oder Soldaten der Classis hier stehen - zu schnellem Geld kommen kannst, dann lass dich gewarnt sein, Bursche. Da hast du dich geschnitten! Wir sind Liktoren, Leibwächter und Machtsymbol der Magistrate, Hüter der Ordnung und Sicherheit und nicht zuletzt die Vorgänger der glorreichen Praetorianer selbst!", hob der junge Mann energisch den Zeigefinger in die Höhe, während sein älterer Kollege durchaus seinen Spaß beim Zuschauen hatte... "Und wer oder was bist du??"

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  • Tapfer tapfer, dachte Asius, als er die Worte der beiden Männer hörte, auch wenn er durch sein Schwert gestärkt glaubte im Vorteil zu sein.
    Aber das wollte er ohnehin nicht. Er wollte hier Fuß fassen und nicht töten.
    Leider ist es wirklich gefährlich in Rom. Allerdings bin ich kein Feigling. Ich wäre da geblieben, wenn ich etwas zu verteidigen gehabt hätte. Aber das ist nicht so. Ich habe dort weder Eigentum gehabt, noch einen Herren gehabt noch eine Anstellung finden können. Die Aussicht dann evtl. zwischen die Fronten zu geraten und sinnlos zu sterben, hat mich dann zur Entscheidung gebracht die Stadt zu verlassen.
    Irgendwie schienen die beiden zu glauben, Asius sei ein entlaufener Sklave. Wie kommen die nur darauf? dachte sich Asius.
    Ich habe gehofft vielleicht hier eine kleine Anstellung zu finden. Vielleicht als Arbeiter in den Vorratsspeichern oder gar als Schreiber. Latein beherrsche ich in der Schrift fehlerfrei. Jemand muss ja einen Überblick behalten, wie viel Getreide z. B. noch vorhanden ist.
    Aber was redete er da? Bevor er im Hafen nach Arbeit suchen konnte musste er ja erstmal in die Stadt.
    Um deine Frage zu beantworten, ich bin ein freier, abgerissener Bürger, der schreiben kann und Arbeit sucht, und nicht etwa ein Sklave. Oder kennst du Sklaven, die ein Schwert besitzen, und es auch noch führen können?

  • | Ein Liktor


    Der junge Liktor legte den Kopf schief.
    "Na, was denn nun? Willst du dich ausruhen oder willst du zum Wohlstand der Civitas Ostia beitragen?!", hakte er ungeduldig nach. Beides würde der Fremde hier wohl nicht gleichzeitig können.
    "Und jetzt willst du sogar fehlerfrei lesen und schreiben können, hm?", blieb der junge Wächter misstrauisch. Er drehte sich kurz zur Seite und zeigte mit der rechten Hand auf einen Laden innerhalb der Stadtmauern.
    "Dann beweis mir das doch mal und sag, was auf dem Schild dort steht!", forderte er den Mann auf. Dass es sich um eine Bierschänke handelte war anhand des Symbols relativ schnell und leicht zu erschließen. Dazu brauchte man nur ein bisschen Lebenserfahrung und musste nur irgendwann einmal in einen solchen Laden hineingeschnuppert haben, der einen Bierkrug als Symbol verwandte. Die Frage war vielmehr, ob Asius auch den gut sichtbaren Namen, der in einem Bogen über dem Krug geschrieben stand, richtig lesen könnte... *


    Sim-Off:

    * Kreativität gefragt. ;)


    "Deine Arme und Schultern würd' ich dann noch gern sehen.", erklärte er hernach. Nicht, dass der Kerl am Ende zwar Sklave, aber dennoch gebildet war. Der sah zwar nicht besonders griechisch oder aegyptisch oder wo die guten Hauslehrer und Co. so alle herkamen aus, aber man wusste ja nie. Da suchte der junge Liktor lieber auch noch nach eventuellen Brandzeichen eines Besitzers.
    "Irgendwelche Waffen dabei?", erkundigte sich der ältere Wächter sodann. Kleinere Dolche oder ähnliches wären sicherlich okay, da man sich ja gerade auf Reisen stets verteidigen können musste. Jemanden mit einer "Profiausrüstung" hingegen würde man wohl aber direkt in eine Arrestzelle stecken. Auftragsmörder und andere Attentäter hatten in italischen Städten schließlich nichts zu suchen...

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  • Die wollten aber alles genau wissen dachte sich Asius. Bitte schön sollen sie haben.
    Da steht "Zum vollen Bierkrug". Eine Taverne. In genau so einer werde ich mir gleich ersteinmal eine saftige Mahlzeit genehmigen, dass heißt, wenn ihr mich rein lasst.
    Asius musste dann zunächst nocheinmal die Fragen rekapitulieren, die die beiden an ihn heran getragen hatten.
    Den Wohlstand der civitas mehren? Nun in erster Linie möchte ich auf ehrliche Weise meinen Wohlstand mehren, und dann auch mal den ein oder anderen Szesterz genießen.
    Am Besten beim Lupaner oder den Thermen. Hm bei den Gedanken kam Asius regelrecht ins schwärmen.
    Ja. Waffen habe ich dabei. Genau genommen eine Waffe. Hier mein Schwert. Ohne soetwas traut sich ja heute keiner mehr durch die Lande.. Das wird doch erlaubt sein oder ?
    Asius hoffte es, denn von diesem kleinen Stück Sicherheit wollte er sich nicht trennen.
    So was wolltet ihr noch? Ach ja! Die Arme.
    Asius krempelte die Ärmel hoch, bzw. was davon noch übrig war, damit die beiden sich davon überzeugen konnten, dass er kein Sklave war.

  • | Ein Liktor


    Der junge Liktor ließ sich letztlich davon überzeugen, dass Asius kein Sklave war.
    "Nun gut. Den 'vollen Bierkrug' würde ich dir übrigens nicht empfehlen. Probiers da lieber mal am Portus Tibris in der Taberna 'Granum et Vennuncula'. Dafür gehst du einfach immer geradeaus, am Kreuzungsschrein, an dem sich die Straße aufteilt, dann nach rechts und danach der Straße immer weiter folgen, bis du den Hafen siehst. Und dann kannst du die Taverne eigentlich kaum noch verfehlen.", gab er dem Fremden noch einen gut gemeinten Rat. Der Liktor wusste dabei durchaus, wovon er sprach, da er hier schon ein paar Mal in diesem Lokal war. Zwar trank er dabei kein Bier, sondern orderte ordentlich Wein, aber die Qualität der einen Ware ließ ja mitunter auch auf die Qualität der anderen schließen. Ein Panscher war und blieb ein Panscher!


    Das Konzept vom Mehren des Wohlstandes einer Civitas sparte er sich anschließend zu erklären. Es lag schließlich auf der Hand, dass beim Ausgeben des verdienten Geldes in Ostia ein anderer automatisch mitverdiente, indem er oder sie eben eine Ware oder eine Dienstleistung an den Kunden brachten. So trugen Händler, wie Schankwirte und auch die Lupanarbetreiber der Stadt allesamt irgendwo zur Steigerungs des Wohlstandes bei.
    "Wie auch immer...", winkte er folglich nur ab, um sogleich auf den Punkt der Waffe zu sprechen zu kommen. "... Das Ding kannst du wieder einstecken. Das sieht so aus, als wenn das eh nur zur Selbstverteidigung taugt. Falls man dich dennoch bei irgendwelchen üblen Machenschaften erwischt, sei gewiss, dass wir uns an dich erinnern werden!", folgte zum Schluss noch eine ernste Drohung, bevor er Asius mit einer Geste einlud Ostia zu betreten.



    "So und jetzt erzähl nochmal. Was genau hast du gesagt, dass die sich dir vor die Füße gekniet hat und... das gemacht hat, was sie gemacht hat?", wandte sich der jüngere wieder dem älteren Liktor zu, nachdem Asius außer Hörweite schien.
    "Du kannst es ja noch nicht einmal aussprechen, Junge...", antwortete der ältere Liktor herablassend und aus seinem Grinsen wurde sodann ein lauthalses Lachen...

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  • Oh! Das war eine wichtige Information. Wie oft saß Asius schon in schlechten Tavernen und hatte am nächsten Tag Kopfschmerzen, dass er die Wände hoch gehen konnte. Wenn soetwas umgehen konnte, konnte das nur gut sein, zumal Asius ausdrücklich gewarnt wurde keinen Ärger zu machen. Und den würde ein Wirt den panscht garantiert mit ihm bekommen.
    Vielen Dank für den Tip. Noch einen angenehmen Dienst. Machts gut.
    Verabschiedete sich Asius von den beiden und folgte der Wegbeschreibung zur angepriesenen Taverne.
    10 Schritte gelaufen drehte er um. Da war doch noch was. Vielleicht hatten die beiden ja auch einen Tipp, wo er nach Arbeit fragen könnte.
    Entschuldigt. Eine Frage hätte ich noch. Habt ihr vielleicht eine Idee, wo ich noch Arbeit fragen könnte? Vielleicht im Hafen?

  • | Ein Liktor


    "WAS?!?", reagierte der junge Liktor auf die Nachfrage entsprechend gereizt, während der ältere Wächter noch immer köstlich amüsiert auf seinen Kollegen herab sah.
    "Steht mir 'Auskunft' mit großen, roten Lettern auf der Stirn geschrieben, oder was?! Geh doch in die Curia und frag die! Die ham hier immernoch die größte Übersicht über alles.", gab er sodann gereizt zur Antwort, wandte sich wieder beleidigt zum älteren Liktor, um dann erneut zu Asius zu schauen:
    "Und bevor du fragst: Die Curia liegt quasi direkt auf dem Weg zum Portus Tibris. Einfach nach dem großen Capitoliumsplatz das erste Gebäude auf der rechten Seite... Und jetzt geh, sonst mach ich dir Beine!" Das war heute echt nicht der Tag des jungen Liktors...

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  • Kurz und knapp, mehr wollte Asius ja auch gar nicht wissen.
    Gut! Ich versuche mir den Weg zu merken. Danke und auf bald.


    Wie sollte Asius es machen? Erst in die Taverne ein Quartier suchen, oder direkt zur Curia marschieren und dem Rat des Liktors folgen......
    Er entschied sich für die Curia.

  • | Marcus Togonius Cerrinius (Gruppenführer der Bürgerwehr Ostias)


    Nun war es endlich soweit. Das erste Mal übernahm eine Gruppe der Bürgwehr die Sicherung der Tore und die Patrouillen durch die Stadt. Marcus Togonius Cerrinius war einer der Gruppenleiter und heute für die Sicherung der Porta Romana eingeteilt. Ernst überprüften sie jeden, der die Stadt betreten wollte, immer bedacht keine entscheidenden Fehler zu machen.

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