Sie hatte eine unruhige Nacht gehabt. Die Ankunft gestern im Hafen von Ostia ging Pythodoris auch am Abend noch schwer auf den Magen. Keinen Moment zögerte sie dennoch daran zu glauben auf dem richtigen Weg zu sein. Nur einen Menschen in dieser Stadt Rom zu finden, erschien ihr mehr als schwierig. Sie stellte sich Rom sehr groß vor. All die Geschichten, die es über Rom gab, all die Ereignisse, die den Raum um das Mittelmeer Jahrhunderte lang prägten. Das alles konnte nicht von einer kleinen Kommune getragen werden. All dies forderte eine Metropole. Und dennoch hatte ihr Vater darauf bestanden, das sie nicht mehr brauchte als einen Namen, um in Rom ein gesichertes Dach zu bekommen. Nun gut einen Namen und den Namen ihres Vaters. Sie fand das sehr verwirrend...
Heute durchquerten sie sehr zeitig das Tor von Ostia. Ihr Weg würde lang werden. Doch zu ihrem Vorteil hatten sie Pferde mieten können, die sie am Stadttor von Rom leicht wieder los bekamen. Nur so war es schaff bar die Tore der römischen Großstadt nach am Abend zu erreichen.