• Nach einiger Wartezeit öffnete Largus ein Sklave die Tür, offensichtlich der Ianitor.
    Sofort erhob Largus das Wort:


    "Salve! Ich bin Gaius Octavius Victor, Sohn von Aemilius Octavius Superbus, habe längere Zeit zur Erziehung in Barium Arbeit auf dem Feld und einem Weingut geleistet, und komme nun in die Urbs Aeterna, um meine Karrierevorstellungen zu verwirklichen! Als Mitglied der Gens Octavia wollte ich mich erstmal in der Casa Octavia melden, um mich etwas einzuleben. Ist gerade einer meiner -wenn auch entfernten- Verwandten zu Hause? Gewährt mir doch bitte Einlass!"


    Erwartungsvoll lächelnd blickte er den Ianitor an.


    Sim-Off:

    Verwandtschaft ist leider noch nicht offiziell bestätigt, sollte ja aber keine Probleme darstellen, zur Not muss ich eben editieren. =)

  • Zitat

    Original von Gaius Octavius Largus
    "Salve! Ich bin Gaius Octavius Victor, Sohn von...


    Etwas verwirrt musterte der Ianitor den Neuankömmling. Er hatte nicht gedacht, dass die Römer jetzt schon sowenig Beinamen hatten, dass sie sogar die schon mehrfach in einer Familie gebrauchen mussten... Vielleicht hatte er sich aber auch einfach nur verhört.


    "Wer bitte?"


    So eine Situation war aber auch immer schwierig, welchen Beweis hatte der Ianitor schon, dass sein Gegenüber die Wahrheit sprach? Schließlich konnte jeder daherkommen und sich einen Octavier nennen.


    "Wünscht ihr wen besonderes zu sprechen?"

  • Den stutzigen Blicken des Ianitors nach zu urteilen, musste er wohl etwas Unverständliches gesagt haben..was war das nur? Da bemerkte er es:


    "Oh, verzeiht, natürlich heiße ich nicht Gaius Octavius Victor, sondern Gaius Octavius Largus. Ich war sehr lange nicht mehr in Rom und bin ob meines Neuanfangs hier etwas verwirrt! Ist der Herr Gaius Octavius Victor oder Faustus Octavius Macer zu sprechen? Ich wurde von Macer hierher eingeladen!"


    Na, das war ja ein perfekter Start, dachte Largus bei sich, und hoffte, die Zweifel des Ianitors würden sich nun legen.

  • Nachdem der Mann seinen Namen korrigiert und wesentlich glaubwürdiger hatte klingen lassen, öffnete der ianitor die Tür nun ganz und ließ Largus herein.


    "Nun, dann wartet bitte im Atrium, Octavius Largus. Ich werde schauen lassen, ob die Senatoren euch zu sprechen wünschen."

  • Rom. Sein fast ganzes Leben hatte Commodus in der Städt der Städte zugebracht. Hier hatte ihm sein Vater das Lesen und Schreiben beigebracht. Commodus mußte lächeln als er an die Abende mit seinem Vater dachte. Wie oft hatte er sich verschrieben und wie oft hatte jener die Götter um Hilfe gebeten. Sein Vater hatte ihm vieles beigebracht, über Rom, die Republik... Nichts davon hatte er vegessen. Sein Vater war nicht dabei gewesen als er die Männertoga überzog. Er war gestorben. Am Grabe seines Vaters hatte er den Entschluss gefasst aus dem mittelmäßigen Leben hervorzutreten, dass sein Vater geführt hatte.


    Commodus wand sich durch die breite Gasse. Vor ihm erhob sich das Haus seiner Familie. Hier würde alles beginnen oder einstürzen noch bevor der erste Stein gesetzt worden war. Commodus wollte zu Faustus Octavius Macer. Er war ein angesehener Bürger Roms, er diente im Senat und war zu Ruhm und Reichtum gelangt. Commodus wollte sich bei ihm Geld leihen und Fürsprache für sich selbst halten. Wenn ihm das gelang, würde er alle Möglichkeiten haben.


    Commodus klopfte. Inständig hoffte er dass der Senator ihn empfangen würde, wenn nicht... Der Tiber würde seine Seele zu seinem Vater spülen...

  • Salve, mein Name ist Tiberius Octavius Commodus, ich ersuche den Senator Faustus Octavius Macer um eine Audienz.


    Der Sklave starrte Commodus für seinen Geschmack einen Moment zu lange in die Augen. Aber das sollte ihn jetzt nicht interessieren. Es gab Wichtigere als einen Disput mit einem Sklaven, über den es ihm ohnehin nicht zustand ein Urteil zu fällen.


    Es ging um viel mehr. Es ging um Commodus eigene Zukunft, und um die der Republik. Sein Vater hatte ihm oft von der Republik und der alten Zeit erzählt. Bevor jener den sie heute Gott Augustus nennen kam. Und davor Gott Caesar. Eine Zeit in der das Volk noch das Sagen hate. Wo Leute wie Cicero und Cato für das Wohl jener Republik entstanden waren, die einst geschworen hatten jeden Tyrannen entschlossen entgegenzutreten. Nicht mehr viel war davon übrig.


    Die Republik war träge, ihre Senatoren begnügten sich mit ihrem Luxus und ihrem Geld. Keiner von ihnen schien noch zu erkennen, welche Macht immer noch diesem Stand innewohnte. Gehörte sein Verwandter bei dem er nun als Bittsteller auftreten würde auch zu denen, die sich mit ihrem Rang begnügten? Commodus wußte dass der Senator viele Rethorikschulen besucht hatte, und er ein Mann mit großem Eifer war. Doch das hieß nicht dass ihn die Jahre des Überflusses träge gemacht haben können. Commodus würde es ja bald erfahren.

  • Zitat

    Original von Publius Matinius Agrippa
    Lässt klopfen und es wird mitgeteilt, dass der Consular Agrippa dem Senator Victor einen Besuch abstatten will.


    Der Ianitor war gerade einen Moment... abgelenkt... als er endlich an die Tür kam und auf das Klopfen reagierte.


    "Salve, salve... vielamls entschuldigung für die Wartezeit. Der Herr möge eintreten und nebenan kurz warten ich werde meinem dominus umgehend bescheid sagen."


    Schwungvoll öffnete der Sklave die Tür, um Agrippa einzulassen.

  • Da es noch früh am Morgen war, hoffte Proximus, dass sein potentieller Gesprächspartner in der Casa weilte.


    Ist Gaius Octavius Victor im Hause? fragte Proximus


    Marcus Iulius Proximus wünscht ihn zu sprechen und Senator Centho lässt ihm Grüße ausrichten.


    Sim-Off:

    Habts Ihr mich vergessen ??

    ?(

  • Sim-Off:

    Äh, wenn das noch aktuell ist?


    Zufällig kam der Maior domus vorbei und begrüßte den Besucher angemessen.


    "Salve, Iulius Proximus. Der Senator ist in der Tat in der casa. Darf ich ihm einen Grund ausrichten, weshalb du ihn zu sprechen wünscht?"

  • Der maior domus nickte bei den Worten des Proximus und bedeutete diesem doch einzutreten.


    "Natürlich, ich werde es dem Senator ausrichten lassen. Wenn du solange im Atrium warten möchtest, Herr? Mein dominus wird dann sicherlich bald kommen."

  • Am gestrigen Tage erreichte Sextus die Nachricht von dem Aushang auf den römischen Märkten über Umwege. Die Sklaven hatten darüber getuschelt – nicht dass er etwas auf ihr Geschwätz geben würde – und er hatte es im Vorbeigehen gehört und betreffendes Objekt dann ausgefragt über den genauen Inhalt und vor allem den Auftraggeber jenes Aushanges. Gaius Octavius Victor, seines Zeichens Curator Viarum, war scheinbar pünktlich zum Ende von Sextus' Amtszeit zurückgekehrt und wollte eine Straße bauen.
    Da Sextus aber gerade noch Quästor Urbanus war und damit für den Reiseverkehr und irgendwie auch für die Straßen in und um Rom herum verantwortlich war (was ein geringwertiger Grund war) und er darüber hinaus noch keine Kontakte zu besagtem Senator hatte und ein freundliches Nachhorchen daher der perfekte Vorwand war, selbiges Säumnis nachzuholen und Bekanntschaft zu schließen (was ein weitaus gewichtigerer Grund war), hatte er beschlossen, bei dem Octavier einmal vorstellig zu werden.


    Und so hatte er sich heute seine feine Toga legen lassen und sich zur Casa Octavia bringen lassen. Es war die Zeit direkt nach der üblichen Salutatio, so dass anzunehmen war, der Curator weile noch zuhause. Es war zugegebenermaßen ein Risiko, dennoch wollte Sextus nicht erst langwierig einen Termin ausmachen, noch dazu, wo er mehr einen Vorwand denn ein echtes Anliegen vorzubringen gedachte.
    Und so stand er also nun an der Porta gemeinsam mit einem Sklaven, der auch brav anklopfte, um seinen Herrn zu melden.

  • Lucius war so weit er sich erinner konnte nur ein einziges Mal hier gewesen. Um somerkwürdiger da er sich mit Macer wieder verstand. Und mit Octavius Viktor verstand er sich eigentlich auch. Aber diesmal brauchte er Macer als Zeugen und so war die Sänfte des Iulius vor der Casa Oktavia angekommen. Ein Sklave klopfte an die Porta.

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