• Überrascht riss Victor die Augen auf. Noch ein Kind von Anton? Ein Wunder das der nicht soviel Unterhalt zahlen musste, dass er Pleite gegangen ist.


    "Ah, sag das doch gleich, dass du das bist! Mein Name ist Gaius Octavius Victor, Neffe des Anton und selber Senator. Ich hörte du wurdest zum Quästor gewählt? Herzlichen Glückwunsch!"

  • Glücklich genoss Alessa das Avitus sie bei der Hand nahm und sie somit in den Garten führte. Dieser war noch um einiges größer als der, der Decima's und hatte wie Avitus schon erwähnte viel mehr Brunnen.
    Ehrfürchtig sah sie auf die Statue mit dem Bildnis seiner Mutter. Sie war eine wunderschöne Frau gewesen und ihr Mann musste sie geliebt haben. Wie jung Avitus wohl gewesen war bei ihrem Tod? "Woran starb sie?" fragte sie vorsichtig und bemerkte, dass er noch immer ihre Hand hielt.

  • Auf der Suche nach Avitus hatte ich Stimmen aus dem Speisezimmer vernommen. Gerade als ich nachsehen wollte, verließ ein Herr in Begleitung einer Frau das Zimmer und sie gingen gemeinsam in den Garten. Wenn mich nicht alles täuschte musste der Mann doch Avitus sein. Die Frau allerdings hatte ich nie in meinem Leben gesehen.


    Interessiert folgte ich den beiden und versteckte mich so hinter einem Baum, dass ich die Szenerie gut beobachten konnte und gleichzeitig alles mitanhören konnte.


    Vielleicht würde sich ja etwas interessantes ergeben, etwas das mir gegen irgendwen als Druckmittel dienen könnte, ode rirgendeine Information auf der ich aufbauen könnte.


    So lauschte ich angestrengt, eng an den Baum gepresst.

  • Avitus stimme wurde leiser und langsamer, „13 Jahre war ich damals alt, mein Vater erzählte mir erst spät, woran sie gestorben war, er war bis zu seinem Tode davon überzeugt, dass sie erstochen wurde und sich nicht selbst gerichtet hat, es war die Zeit, wo Vater in die Politik ging und für öffentliche Ämter kandidierte.“ Avitus hielt inne und schaute auf die Statur, doch dann blickte er wieder Alessa an, “doch das ist Vergangenheit und wir leben heute und jetzt!”, seine Hand griff vorsichtig wieder nach der von Alessa.

  • Gebannt hatte sie ihm zugehört und verfluchte sich gefragt zu haben, aber sie konnte ja nicht wissen, dass sie auf diese Weise gestorben war. Mitfühlend sah sie zu ihm auf und ihre anderen Hand legte sie auf die seine, sodass sie mit beiden Händen seinige umschloss. "Entschuldige, ich wusste ja nicht.." sie hielt inne. Nein, sie würde nicht weiter in der Wunde bohren.
    Sie ertappte sich dabei Avitus' Finger zu streicheln und erzählte ihre Geschichte. "Mein Mutter starb sehr langsam, ich war aber zum Glück noch sehr klein, sodass ich es nicht mitbekam, wie schwer sie leidete. Mein Vater hatte ihren Verlust nie richtig verkraftet, er war ein starker Mann, aber nach ihrem Tod wollte er nicht mehr weiterleben. Der einzige Sinn in seinem Leben waren mein Bruder und ich." Verstohlen wischte sie sich eine Träne fort, löste sich von Avitus und ging zu einem Baum unter dem eine steinerne Bank war auf die sie sich setzte.

  • Avitus folgte ihr und setzte sich dicht neben ihr auf die steinerne Bank, von der Bank aus, hatte man einen wunderschönen Blick auf den Himmel, der Mond stand beinahe Senkrecht über ihnen, man konnte all die Sterne und Sternengebilde sehen, als Avitus in den Himmel starrte, bemerkte er garnicht, dass seine Hand wie selbstverständlich wieder nach der von Alessa griff.

  • Als Avitus zum Himmel empor sah folgte sie seinem Blick und seufzte verträumt. Wie romantisch das alles war. So wohl hatte sie sich noch nie in der Nähe eines Mannes gefühlt. Als seine Hand wieder nach der Ihren griff sank ihr Blick auf ihre Hände, sie lächelte und drückte sanft erwidernd seine Hand und streichelte über seine Finger.
    "An diesen Anblick könnte ich mich gewöhnen" meinte sie leise und sah über den Garten und wieder zum Himmel.

  • Turia kam herbeigeeil. Sie war auf geradem Weg zu den zwei, als sie Marcus Octavius Larva sah, wie er den beiden lauschte.
    Ihr stand es jedoch nicht zu, ihn zu maßregeln, und ging weiter...


    "Salve,
    Herr wünscht ihr etwas zu trinken oder noch einige Oliven?
    Wenn ihr noch etwas wollt ruft mich."


    Dannach ging sie zurück in das Haus.

    Sklavin der Gens Octavia

    Einmal editiert, zuletzt von Turia ()

  • Interessant, dachte ich mir, als ich die beiden belauschte. Auf einmal hörte ich jedoch ein Geräusch von der entgegengesetzten Seite. Als ich dorthin sah, bemerkte ich diese Sklavin. SIe hatte mich gesehen!


    Wirklich konkretes, was ich nun verwenden konnte, hatte ich nicht erfahren, vielleicht die Tatsache, wie Nahe Avitus dieser Frau stand, ausgenommen und so folgte ich der SKlavin ins Haus. Sie durfte auf keinen Fall irgendetwas erzählen.

  • Alessa und Avitus bekamen von der Lauschattake nichts mit. Dennoch wurden sie kurz gestört, als die Sklavin geeilt kam und nachfragte, ob sie noch etwas bräuchten.
    Das Avitus' Hand an Alessa's Knie gewandert war bekam sie deshalb nur beiläufig mit und war froh, als die Sklavin wieder verschwunden war. Verlegen blickte sie zu Avitus. Ihre Hand legte sich auf die Seine und sie hauchte. "Ja, da hast du recht. So sehr, wie jener Abend an dem du mich aus dem Brunnen gehoben hast..." verriet sie ihre Erinnerungen und Gedanken.

  • Avitus musste schmunzeln, er hatte wieder das Bild mit Alessa im Brunnen vor Augen, doch dieses Bild wurde sogleich von den strahlend schönen Augen Alessas beiseite geschoben, wie gerne würde er ihre Lippen spüren, … doch sein Anstand verbat es ihm, doch nach diesem Abend, war ihm eines klar, keine andere Frau außer Alessa sollte jemals einen Platz in seinem Herzen finden.


    Um wieder zurück in die Wirklichkeit zu finden, „Sag möchtest du noch Trauben und ein Glas Wein?“

  • Sie schüttelte dankend den Kopf "Nein, lieber keinen Wein mehr." meinte sie und hoffte, dass sie noch niemand vermissen würde. Wenn Meridius gewusst hätte, wo sie war, er hätte sie wohl an den Haaren gepackt und herausgezogen. Doch trotz aller Verstöße, die sie eigentlich beging war es ein wundervoller Abend und sie wünschte sich, dass er nie mehr Enden würde, doch irgendwann würde sie gehen müssen. Sie drehte sich zu ihm und blickte in seine Augen, ihre Hand streichelte über seine, doch sie wusste nicht recht, was sie sagen sollte. Sollte sie mit der Tür ins Haus fallen, dass sie ihn liebte und unbedingt wiedersehen wollte? Sie schwieg ersteinmal und wartete auf seine weitere Reaktion, vielleicht würde er doch den ersten Schritt wagen.

  • Avitus Augen verloren sich in denen von Alessa, es lag ihm auf den Lippen, er wollte ihr sagen, wie sie für ihm bedeutete, was ihr an ihm lag, was er für sie empfand, „Ich … „ nein er konnte nicht, sie sahen sich heute das zweite mal, was würde sie von ihm halten, was würde ihre Familie von ihm halten, also wich er aus, „Ich denke wir sollten wieder ins Haus gehen, es wird kühler und ich will doch nicht, dass du krank wirst.“


  • Meridius blickte sie an und nahm dann, als sie die Sitzgelegenheiten erreicht hatten, Platz.


    "Nichts bestimmtes..."


    Er hielt kurz inne, entschied sich dann aber doch offen zu reden.


    "... ich wollte zu Avitus, das heißt nein, eigentlich schon zu Dir. Ich habe Dich lange nicht in der Basilica gesehen und nachdem ich erfuhr, dass Dein Gemahl verschollen ist..."


    Er räusperte sich und blickte an ihr hinunter. Der Bauch war verschwunden, über dem ganzen Haus hing jedoch ein Hauch des Leids und er ging davon aus, dass sie eine Todgeburt gehabt hatte.


    "Es tut mir aufrichtig leid..."

  • Ich setzte zu einer bitteren Antwort an, doch ich nahm mich zusammen. Wahrlich, Mitleid würde mir nicht helfen, doch das wollte ich nun doch nicht sagen. Allerdings senkte ich den Blick, ich hatte viel meines Selbstvertrauens verloren.


    Ich fühlte wie sich bei dem Gedanken an Maximus wieder Tränen in meine Augen stahlen und ich hoffte, ich war mittlerweile stark genug um diese zurückhalten zu können. Doch ich war es nicht. Beim nächsten Augenaufschlag schon rannen sie mir über die Wangen und ich musste das Schluchzen heftig herunter schlucken.


    "Ich verstehe nicht..."


    Mein Blick ging noch ein wenig tiefer bis er auf meinen Händen verharrte. Sie zitterten unglaublich stark. Ich verschränkte die Arme vor dem Bauch.

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