Bauarbeiten vor Numantia

  • Nach dem Eilmarsch von Tarraco nach Numantia war Seneca zurückgekehrt. Er ging auf die Baustelle und meldete sich beim Optio Balbus


    Salve Balbus,
    ich habe deinen Brief übergeben und bin nun wieder zurück. Melde mich zum Dienst. Aber vorher muss ich mich noch beim Praefectus melden.


    Seneca salutierte und ging dann auf den Übungsplatz.

  • Während alledem ritt Subaquatus mit seinen Legionären von einem Bauernhof zum anderen, von einem Dorf zum nächsten.
    Er traf auf wenig Gegenliebe für seine Bitte, ihm, beziehungsweise der Legion Pflüge und Ochsen zur Verfügung zu stellen.
    Aber, als er schon im Geheimen die Idee mit den Pflügen verfluchen wollte, erreichten sie ein Dorf, deren Bewohner allesamt Veteranen der Legion waren (zumindestens die erwachsenen Männer).
    Sie hatten natürlich von den Vorgängen um Numatia gehört und erklärten sich sofort bereit, ihren Kameraden mit allem, was benötigt wurde, zu helfen.
    So konnt Subaquatus dann doch noch erfolgreich mit 20 Pflügen, 30 Ochsen und 30 Dorfbewohnern zurückkehren. Durch die Dorfbewohner brauchten die Soldaten der IIIten nicht selbst den Bodenauflockern, sondern "nur" graben.
    Und zum krönenden Abschluß brachte Subaquatus auch noch 4 Wagenladungen mit Korn, Fleisch und Wein mit, den die Veteranen ihrer IXten Legio zur Verfügung stellen wollten.

  • Seneca ging auf Balbus zu und begrüßte ihn
    Salve Balbus,
    ich habe deinen Brief in Tarraco abgegeben. Bin vor ungefähr zwei Stunden wieder im Lager angekommen. Gab es etwas besonderes in der Zeit in der ich weg war?
    Weist du wo der Praefectus Praetorianus ist? Ich sollte mich nach meiner Rückkehr bei ihm melden.

  • Ich wollte mir ein Bild über den Fortgang der Bauarbeiten machen und trat still und bescheiden hinzu.

  • "Nein, Seneca, ich weiss nicht wo er ist. Habe ihn hier nicht gesehen. Versuch es doch am besten mal im Lager."
    Seneca nickte und ging.


    Balbus hatte bemerkt, dass eine sehr edel aussehende Dame hinzugetreten war.


    "Kann ich etwas für euch tun?"

  • Seneca kam auf die Baustelle. Als er Balbus erblickte ging er auf ihn zu.


    Salve Balbus


    Ich komme gerade vom Praefectus. Er hat gesagt, dass ich den Legionären hier zur Hand gehen soll.
    Ich wurde also wieder zum Grabenausheben eingeteilt.
    :)

  • Zitat

    Original von Tiberius Prudentius Balbus
    "Kann ich etwas für euch tun?"


    "Vielleicht könnt ihr mir erklären was hier passiert."

  • Balbus wandte sich an die junge Dame:
    "Gebt mir bitte einen Moment, damit ich diesem jungen Soldaten seine Instruktionen geben kann. Danach stehe ich euch zur Verfügung."


    Er wandte sich an Seneca:
    "Du gehst bitte zur Gruppe zwei und meldest dich beim gruppenführenden Legionär, er wird dir deine genauen Aufgaben geben."


    Als Seneca das Zelt verliess wandte sich Balbus wieder an die junge Dame:
    "Ich stehe euch nun zur Verfügung. Jedoch wüsste ich, bevor ich euch sage, was hier passiert, gerne wer ihr seid."

  • Balbus versuchte sich nicht anmerken zu lassen, dass er etwas verunsichert war.


    "Dann freut es mich sehr euch zu diensten sein zu können, Senatorin. Nachdem wir hier eingeschneit sind, wurde beschlossen, dass wir hier ein neues Castellum anlegen, und auf eben dieser Baustelle befindet ihr euch. Zur Zeit befinden sich die I. und die II. Cohorte hier und sind mit dem Bau beschäftigt. Die I. Cohorte hebt zur Zeit die Gräben aus und häuft den Wall an. Die II. Cohorte setzt die Palisaden. Wir haben nur leider das Problem, dass durch die Temperaturen der Boden so gut wie tiefgefroren ist und wir nicht sehr schnell voran kommen. Daher ist eine Truppe unterwegs und sammelt zur Zeit auf den umliegenden Bauernhöfen Pflüge ein um die Arbeit zu erleichtern."


    Balbus hoffte, dass die Senatorin mit diesen Informationen zufrieden war.

  • Zitat

    Original von Tiberius Prudentius Balbus
    Balbus hoffte, dass die Senatorin mit diesen Informationen zufrieden war.


    Balbus hoffte umsonst denn mein Wissensdurst war noch nicht gestillt
    "Werden die Bauern für das requirierte Material entschädigt oder wie wird das gehandhabt?"

  • "Verzeiht mir, Senatorin, aber ich bin nur ein einfacher Optio und weiss nicht, wie sich die Centurios, die Tribune und der Legat sich das gedacht haben. Ich habe nur meine Zustimmung dazu gegeben, dass es sich um eine gute Idee handelt und das uns das die Arbeit erleichtern würde. Ich könnte mir aber vorstellen, dass die Bauern entschädigt werden, und das sie die Pflüge auf jeden Fall zurückbekommen, wenn wir sie nicht mehr brauchen."


    Balbus begann vor Angst etwas zu zittern.

  • "Lass Listen anfertigen, von wem was genommen wurde. Wenn dieser Krieg vorbei ist wird Rom nicht vergessen wer die Armee unterstützt hat. Lass uns einen Becher Mulsum leeren, Optio, die Kälte lässt uns beide zittern."

  • "Ich glaube, das mit den Listen könnte ein Problem werden, da der Trupp bereits unterwegs ist. Aber ich hoffe mal, dass sie sich notieren, bei wem sie was geholt haben."


    Er schaute sich etwas unsicher um.


    "Ich würde gerne etwas mit euch trinken, aber wie ihr seht, gibt es hier leider überhaupt nichts."

  • "Willst Du das jetzt dem Zufall überlassen, oder schickst Du einen Reiter hinterher?" forschte ich noch einmal nach

  • Balbus bekam etwas Angst.


    "Verzeiht meine Respektlosigkeit, Senatorin, aber so einfach wie ihr euch das vorstellt ist das alles nicht. Ich kann keinen Reiter hinterherschicken, da ich erstens den Bauplatz nicht einfach verlassen kann, da ich zweitens überhaupt nicht weiss, wo sich der Trupp zur Zeit befindet und ich drittens nicht einfach so einen Reiter losschicken kann ohne die Erlaubnis des für die Reiterei verantwortlichen Offiziers einzuholen. Ausserdem kenne ich den Optio, der den Trupp anführt schon sehr lange und vertraue darauf, dass er es von alleine tun wird."

  • "Eure Gründe eins und zwei überzeugen mich, Grund drei hätten wir schon irgendwie gelöst" sagte ich lächelnd
    "Wenn Du dem Optio vertraust so will ich es auch tun.
    Nun werde ich euch aber nicht weiter stören, gebt mir Nachricht ob die Listen erstellt wurden."

  • Als die Senatorin wieder gegangen war atmete Balbus tief durch.
    Er überlegte einen Moment lang, ob er nicht doch versuchen sollte einen Reiter loszuschicken, verwarf diese Idee jedoch sofort wieder, da die Senatorin dann glauben könnte, dass er sie angelogen hatte.


    Nach einigen Minuten verliess Balbus das Kommandozelt um sich auf der Baustelle umzusehen. Er ging bei allen Gruppen vorbei und packte bei einer der Gruppen sogar mit an.


    Nachdem er fast zwei Stunden lang bei den Männern gewesen war kehrte er, verschwitzt von der Mitarbeit am Graben, in das Zelt zurück.

  • Seneca war für den Palisadenbau abkommandiert worden. Er meldete sich beim dortigen Optio. Die Gruppe die vor ihm dort gewesen war, hatte einen Erdwall aufgehäuft. Eine Kleine Gruppe Legionäre hatte Baumstämme aus dem Wald geholt und ist erneut welche holen gegangen. Seneca und die übrigen Legionäre fingen an die Baumstämme zu zersägen. Für das große Feldlager reichten keine kleinen Palisadenstangen. Man benötigte solide Baumstämme. Als ein par Baumstämme zugesägt waren hoben Seneca und ein Legionär den ersten Stamm auf den Wall und befestigten diesen. Dies ging immer so weiter bis sich ein zwei-Meter Holzwall auf dem ersten Abschnitt des Walls erhob. Nach einer kurzen Mittagspause wurde die Arbeit wieder aufgenommen.

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