Bauarbeiten vor Numantia

  • Livianus kam an den Kommandostand. Von hier aus wurde der Einsatz der Bautrupps geleitet. Er sah die beiden Optiones, die sich allen Anschein nach gerade beratschlagten.


    „Meine Herren! Wie geht es mit dem Bau voran?“

  • Salve, Centurio, begrüßte Subaquatus Livianus und salutierte.
    Trotz der widrigen Wetterbedingungen gehen die Schanzarbeiten recht gut voran.
    Wir sind gerade dabei, den Arbeits- und Pausenrythmus zu bestimmen, Verpflegung heranzuschaffen und die gemeinsamen Möglichkeiten für die Arbeiten abzustimmen.

    Er blickte Livianus an.
    Die IIIte Cohorte ist bereits über 3 Schichten mit jeweils 2 Stunden informiert und eingeteilt. Verpflegungsmaterial wurde empfangen und wird dann von bereits zugeteilten Legionären zubereitet.
    Bisher keine besonderen, bemerkenswertende Vorfälle.
    Die Ite Cohorte von Optio Balbus wurde soeben entsprechend instruiert. Aber dazu kann Optio Balbus bestimmt mehr zu sagen.


    Subaquatus nickte Balbus zu, damit dieser seinen Report vortragen kann.

  • Balbus schaute Livianus an und begann dann seinen Bericht:


    "Ich habe soeben die I. Cohorte nach dem Schema, dass Subaquatus auch für die III. festgelegt hat, instruiert. Sie werden in dem gleichen Rhytmus arbeiten wie die Männer der III.
    Der Arbeitsfortschritt ist ein kleines Bisschen problematisch. Wir haben mit dem inneren Graben begonnen und auch schon angefangen den Wall aufzuschütten aber dadurch, dass der Boden so gut wie gefroren ist schleppt sich die Arbeit etwas. Wir haben bereits einmal den kompletten Graben umrundet und sind bereits einige Zentimeter tief."

  • Livianus überlegte einen Moment.


    „Wenn es so weiter geht dann wird es ewig dauern bis der Graben fertig ist. Was haltet ihr davon, bei den Bauern in der Umgebung nachzufragen ob wir ihre Pflüge verwenden dürfen, um den Boden damit aufzulockern bevor die Männer zu graben beginnen? Denkt ihr das könnte funktionieren?“

  • Das ist eine sehr gute Idee, Centurio!, rief Subaquatus begeistert aus.
    Nun weiß man, warum Du Centurio bist und wir nur Optionen
    lachte er.
    Er klopfte Balbus auf die Schulter.
    Was hälst Du davon, Balbus? Sollen wir einige Leute zu den Bauern schicken? Wobei, wenn ich das Wetter sehe, wäre es wohl besser, einige Reiter mit einem Wagen loszuschicken. Unsere langsamen Fußlatscher würden bei dieser Kälter ja jedesmal Tage brauchen, um dann wieder aufzutauen.

  • Balbus dachte einen Moment lang über den Vorschlag nach und sagte dann:


    "Im Prinzip ist es eine gute Idee, jedenfalls wenn die Bauern hier in der Gegend stabile Pflüge haben. Wir sollten es versuchen. Aber ich stimme Subaquatus zu und denke auch, dass wir einige Reiter losschicken sollten. Allerdings könnten wir auch ein oder zwei von Subaquatus Männern mitschicken, damit sich die Reiter nicht beschweren, dass sie immer die Arbeit machen müssen."

  • Können wir auch machen, bemerkte Subaquatus, aber meine Männer sollten dann auch Pferde bekommen, da sonst kein schnelles Vorwärtskommen gewährleistet wäre. Denn wir brauchen die Pflüge heute noch und nicht irgendwann.
    Subaquatus war nun Feuer und Flamme von der Idee, die ihnen, bzw. den Leuten von der Iten, viel Zeit und Schufterei ersparen würde.
    Was hälst Du davon, Centurio? fragte er an den Centurio gewandt.

  • „Gut, dann machen wir es so! Geht zu Decurio Crassus und fragt nach ob die Ala euch einige Pferde zur Verfügung stellen kann. Damit könnt ihr die umliegenden Gehöfte abreiten und sicher einige Pflüge zusammensammeln. Versucht auch Rinder zu beschlagnahmen, mit denen wir diese Pflüge dann ziehen können. Das erspart uns wieder einiges an Kräfte unserer Legionäre.“

  • Gut, ich werde dies sofort veranlassen, Centurio erwiderte Subaquatus.
    Wenn nichts mehr ansteht, werde ich nun zum Decurio Crassus gehen und ihn um einige Pferdeund Männer bitten und einige meiner Jungs zum Plügesammeln abstellen. Genügen 3? sagte er und machte sich bereit, umgehend dem Gesagten Taten folgen zu lassen.

  • Jawoll, Centurio!! riefen Balbus und Subaquatus wie aus einem Munde und salutierten.
    Als Livianus den Kommandostand verlassen hatte, schauten die beiden sich an und lachten lauthals wegen ihres Jawoll-Chores.
    So, Balbus, ich mach mich mal auf den Weg zu Crassus. Kommst allein klar?
    Meine Männer sind soweit instruiert und falls was Weltbewegendes passieren sollte; Du weißt ja, wo Du mich finden kannst. Ich werde bei der Gelegenheit auch mal nachsehen, ob die Verpflegungsübergabe geklappt hat und man schon fleißig am kochen ist. Soll ich bei Deinen auch kurz vorbeischauen?
    fragte er Balbus

  • "Ja ich schaff das hier schon. Und guck bitte, ob meine auch klar kommen." sagte Balbus zu Subaquatus als dieser den Kommandostand verliess.


    Nachdem Subaquatus gegangen war sah Balbus noch einmal den Plan, den er sich erdacht hatte an und verliess dann ebenfalls den Kommandostand. Er ging zu einer der Gruppen seiner Cohorte und beobachte sie einige Minuten lang bei den Bemühungen den Boden aufzugraben, danach verliess er die Gruppe wieder um die anderen Gruppen ebenfalls einmal zu kontrollieren.


    Nachdem er bei allem Gruppen gewesen war, freute Balbus sich darauf wieder in den Kommandostand zurückzukehren, in dem er wenigstens ein Bisschen vor dem Wind geschützt war, der eisig kalt über den Bauplatz fegte.

  • Subaquatus nickte Balnus noch einmal zu, verließ den Kommandostand.
    Er ging zu den Männern der IIIten und schnappte sich einen der Gruppenführer:
    Flexus, ich brauche Männer, die sehr gut reiten können. Sie sollen, zusammen mit einigen von Crassus Reitern, Pflüge und Ochsen von den umliegenden Bauern beschaffen, damit Balbus mit seinem Grabenbau besser vorankommt.
    Such Dir bitte drei Mann, die Du mir zu Crassus schickst. Hast Du verstanden?

    Flexus nickt und wollte gerade abtreten, als er sich noch einmal umwandte und kurz sagte: Ansonsten ist hier alles am laufen. Die Männer, die ich zum Verpflegung holen schickte, haben sich gemeldet, das sie nun am Essenkochen sind.
    Gut, erwiderte Subaquatus, da wollte ich auf dem Rückweg von Crassus vorbeischauen. Aber gut zu wissen. Danke Flexus. Und nebenbei: Ihr habt anständige Arbeit bisher geleistet. Macht weiter so!
    Subaquatus sah hinter dem wegtretenen Legionär hinterher und begab sich zum Zelt von Decurio Crassus =======>

  • Balbus hatte im Eingang des Kommandopostens ein kleines Feuer gemacht um etwas Wärme in das Zelt zu bringen. Jetzt stand er an dem Feuer und wärmte seine Hände daran während er darüber nachdachte, wie er überhaupt hierher gekommen war. Vor nicht mal einem Jahr war er noch im Haus seiner Mutter in Italien gewesen und hatte dort ein schönes Leben gehabt. Und jetzt war er hier, vor einer Stadt von der er zuvor noch nicht einmal gehört hatte, und befahl Legionären wie sie einen Graben ziehen sollten.


    Ihm kam die ganze Situation sehr unglaublich vor und während er in das Feuer starrte verlor er sich in seinen Gedanken.

  • Einer der Legionäre wandte sich an Seneca: "Der Tribun Balbus ist nicht hier an der Baustelle. Soweit ich weiss ist der im Lager. Aber der Optio Balbus ist dort drüben im Kommandoposten, frag einfach ihn."



    Sim-Off:

    Du wurdest falsch informiert. Ich bin Optio, der Tribun ist nicht hier sondern im Lager. Aber du bist hier richtig. Bist halt nur falsch instruiert worden.

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