[Officium] Praefectus Vehiculorum Decima Lucilla

Zitat

Original von Decima Lucilla

Noch bevor Tiberia Claudia den Mund öffnen kann huscht der Sklave herran und übergibt die Briefe und die Sesterzen.

"Kein Problem. Du kannst deinem Herrn ausrichten, dass der Brief an Helena Tiberia noch heute auf den Weg geht."

Dann wendet sich Lucilla wieder Claudia zu.

Alles anzeigen

"Ja, wieder einen Brief nach Rom. Und sogar an den üblichen Empfänger, den Pontifex Minor. Und auch wieder als Eilbrief."

Sie gab ihr das Schreiben.

Sie gab ihr ebenfalls das Geld.

"Und eine Quittung natürlich."

Lucilla nimmt den Brief und das Geld, geht schnell hinein, stellt eine Quittung aus und kommt wieder zurück.

"Geht heute noch raus, wie üblich." grinst sie und händigt Claudia die Quittung aus.

Claudia grinse zurück und nahm die Quittung an.

"Bis zum nächsten Brief." sagte sie und ging wieder.

Nachdem Lucilla Claudia verabschiedet hat, geht sie zurück ins Officum zu Agrippa.

"Da bin ich wieder. Oh, du hast ja doch noch Briefe."

Sie nimmt die beiden Briefe und die Sesterzen von Agrippa entgegen. (:D)

"Da wird Iulia Venusia eine schwere Posttasche haben." lächelt sie.

"Wo waren wir stehen gebliegen? Ah ja, bei dem Fest. Also einen Maskenball halte ich für eine durchaus reizvolle Idee. Mal etwas anderes."

"Genau, das Fest. Es fand schon sehr lange kein Maskenball mehr statt und ich denke es wird allen gefallen. Ich wüsste auch als was du kommen könntest ..."

Er lächelte

" ... als Helena von Troja ..."

"Helena von Troja?" lacht Lucilla.

"Du schmeichelst mir ja schon wieder. Aber ich bin nicht sicher, ob das so klug wäre. Nicht, dass noch ein Paris vorbeikommt und mich raubt."

"Für was brauchen wir Paris, wenn Theseus bereits da ist? Aber wenn er sie dann rauben würde, hätte er ja wiederrum Pollux un Castor, die Brüder der Helena, auf dem Hals ..."

Grinsend meinte er ...

"Stell dir vor Lucidus und Meridius wären Pollux und Castor, die Helena aus den Fängen des Theseus retten wollen ..."

Bei diesem Vergleich kann Lucilla nicht mehr an sich halten. Es ist einfach herrlich, wie Agrippa die Realität zu einer Karrikatur erhebt.

"Meridius und Lucidus als Söhnen der Götter? Das würde ihnen wahrlich gefallen. Doch würde ihnen auch das Ende der Geschichte gefallen?"

"Das Ende der Gschichte? Ich glaube schon, Pollux und Castor werden unter die Götter aufgenommen, während der arme Theseus im Hades verweilen muss, bis ihn Hercules befreit ..."

"Es gäbe da ja noch andere Brüderpaare, es müssen nicht die Diskuren sein ..."

"Sie werden sich schon etwas einfallen lassen, wenn sie denn überhaupt kommen werden. Du weißt ja wie beschäftigt sie immer sind. Ich hoffe ja, dass sie wenigstens zur Einweihung des Merkus-Tempels kommen, immerhin eine Sache der Aurata, aber selbst da wäre ich mir nicht sicher."

Sie zuckt mit den Schultern. Solange ihre Brüder und Cousins in Rom sind, hat sie immerhin (fast) das Sagen in der Casa Decima.

"Ich weiss, geht es mir doch nicht besser als den beiden, stets ruft die Pflicht. Aber ich hoffe doch sie finden Zeit für einige schöne Momente."

"Auch die Pflicht hält manches mal einen schönen Moment bereit." lächelt Lucilla hintergründig.

"Ich freue mich auf jeden Fall schon auf dieses Fest."

Nebenher packt sie die Nachrichten in einen Transportbeutel und stellt den Auslieferungsplan für Venusia in Gedanken zusammen.

"Es wird mir eine Ehre sein und das Fest wird durch eine wunderschöne Göttin wie du es bist nur berreichert, aber nun wird es Zeit mich von dir zu verabschieden, nun ruft meine Pflicht wieder ..."

Er ging zur Tür und drehte sich nochmals um ...

"Auf wiedersehen, meine Venus von Tarraco ..."

... und ging dann seiner Wege ...

Lucilla blickt ihm mit hochrotem Kopf hinterher, ein Glück ist niemand in der Nähe. Dann schenkt sie sich von dem verdünnten Wein nach, lehnt sich zurück und nippt bedächtig daran, ihr Blick nachdenklich in die Ferne gerichtet.

Ich fand nach einigem Suchen das Officium und klopfte vorsichtig an die Tür.

Lucilla bringt gerade den Monatsbericht auf den neuesten Stand als sie glaubt ein Klopfen zu hören. Sie hebt den Kopf und überlegt, ob es nicht vielleicht doch irgendwo anders war, denn eigentlich war es viel zu leise.

Sie entschließt sich, dennoch darauf zu reagieren, wenn niemand vor dem Officium steht, dann kann sie ihn immer noch ignorieren.

"Ja, bitte?"

Ich öffnete vorsichtig die Tür und trat ein.

"Salve, ich möchte einige Briefe verschicken."

Lucilla lächelt freundlich. "Salve! Da bist du genau richtig. Komm doch herein und nimm Platz."

Sie weist auf den Stuhl vor ihrem Schreibtisch, holt die Preisübersicht hervor und legt sie auf den Tisch, so dass sie von der Besucherseite aus gelesen weden kann.

"Sind die Briefe eilig, oder sollen sie normal befördert werden? Normal kostet pro Brief 5 Sesterzen, Eilbrief je 20."

Ich ging auf den Stuhl zu und setzte mich. Was hatte Mutter gesagt? Waren die Briefe eilig? Sie schaute sich die Preisübersicht an.

"Die Briefe sollen als Normalpost rausgehen."

Ich holte die Briefe raus und legte sie auf den Tisch.

Daneben legte ich das Geld, das Mutter mir gegeben hatte.

Lucilla nimmt die Briefe entgegen und legt sie nach einem kurzen Blick darauf auf den Stapel nach Italia. Dann nimmt sie auch das Geld in Empfang, zählt die Sesterzen und nickt.

"Die Briefe gehen dann mit der nächsten Zustellung nach Italia raus."