Agrippa trat hinein ...
"Salve Lucilla, es ist lange her, seit wir uns das letzemal gesehen haben, ich hoffe, es geht dir gut?"
Agrippa trat hinein ...
"Salve Lucilla, es ist lange her, seit wir uns das letzemal gesehen haben, ich hoffe, es geht dir gut?"
"Salve Agrippa!" Das Lächeln auf ihrem Gesicht wird noch ein wenig breiter. "Setz dich doch, möchtest du etwas Wein?"
Sie greift zu den zwei Kannen, die an der Seite stehen und die mit Wein und Wasser gefüllt sind und stellt sie auf den Tisch. Dann holt sie einen frischen Becher aus dem Schrank und stellt ihn vor Agrippa ab, so dass er sich selbst die richtige Mischung einschenken kann.
"Ja, wir haben uns tatsächlich lange nicht gesehen. Ich war zwischendurch kurzzeitig in Rom und ich hörte, du warst auch immer mal wieder dort. Mir geht es sehr gut. Und selbst?"
Er lächelte ...
"Du solltest mich doch mittlerweile kennen, das ich niemals einen Becher Wein ablehne."
Agrippa nimmt sich den Krug mit Wein und fühlt sich einen Becher.
"Ich war auch kurze Zeit in Rom, bin allerdings wieder froh in Hispania zu sein, das Leben in Rom ist zu stressig für mich. Mir geht es auch sehr gut, Fortuna hat es wieder gut mit mir gemeint ..."
"Stressig? Aber Agrippa, in Rom da tummelt sich das Leben. Ich kann davon gar nicht genug kriegen. Naja, vielleicht liegt das daran, dass sich in der Casa Decima zur Zeit fast gar niemand mehr tummelt."
Sie lächelt und mustert Agrippa. Er muss schon wieder einige Tage in Hispania weilen, denn er sieht sehr erholt aus.
"Es freut mich jedoch, dass dir Hispania gut tut. Die Provinz braucht eine stabile Führung und ich könnte mir niemanden vorstellen, der besser für diese Position geeignet wäre, als einer wie du, dessen Herz an Hispania hängt."
"Ich mag es einfach manchmal ein wenig ruhiger, ist besser für mein Herz ..."
Er grinste ...
"Ausserdem erfährt der Censor von einigen Orgien, welche sich manchmal hier abspielen nix ..."
"Spanien liegt mir sehr am Herzen, aber ich verstehen, das es dir in Roma besser gefällt ..."
Er machte eine Pause ...
"Ich möchte dir noch etwas erzählen ..."
Als er die Orgien erwähnt kann auch Lucilla ein Grinsen nicht unterdrücken. Jaja, die Männer des Imperiums. Ob ihre Brüder und Cousins wohl auch immer auf diese Orgien gehen? Irgendwie eine seltsame Vorstellung.
Agrippa macht eine geheimnisvolle Pause und Lucilla lehnt sich neugierig ein Stück nach vorn.
"Was denn?"
Er nahm einen Schluck Wein ...
"Ich werde bald heiraten ..."
Lucilla blickt ihn mit großen Augen an, erst ein wenig verwundert, dann erhellt sich ihr Gesicht in ehrlicher Freude.
"Das ist ja wunderbar! Ich gratuliere dir, Agrippa. Sie wird eine der glücklichsten Frauen im Imperium werden, da bin ich mir sicher. Wer ist sie? Kenne ich sie?"
Sie füllt sich nun ihren eigenen Becher mit etwas Wein und Wasser.
"Darauf muss ich ersteinmal einen Schluck trinken. Auf dich und deine Zukünftige, Agrippa!"
"Ich danke dir Lucilla, du solltest sie kennen, Prudentia Valeria, die Tochter vom Commodus."
Er nahm einen Schluck Wein
"Ich habe mich ihn sie verliebt und selbst die Götter sind uns wohlgesonnen ..."
"Prudentia Valeria? Aber sicher kenne ich sie, sie ist doch die Praefectus Vehiculorum von Germania. Eine sehr nette junge Frau. Ach, Agrippa, das freut mich wirklich für euch."
Sie kichert und zwinkert Agrippa zu. "Da hat sie ja Glück, dass sie endlich jemand aus dem düsteren Germania errettet, in welches sie ihr Vater entführt hat. Sie wird froh sein, wieder nach Hispania zurückzukehren, und dann auch noch an die Seite eines Mannes wie dir."
"Ach stimmt, sie ist ja wie du im Cursus Publicus tätig ..."
"Sie hat sich eigentlich an Germania gewöhnt und ich hoffe, es gefällt ihr hier in Spanien, ist halt doch etwas anderes als in Germania ..."
Er nippte an seinem Becher und zwinkerte ihr zu ...
"Wenn man den Gerüchten trauen darf, bist du auch nicht mehr alleine ..."
Lucilllas Augen werden groß und sie wird über und über rot. Zum Glück ist nur Agrippa im Officium. Sie trinkt einen Schluck von ihrem Wasser-Wein-Gemisch und räuspert sich, als sie sich wieder ein wenig gefasst hat.
"Das sagen die Gerüchte? Herrje, ich wusste ja gar nicht, dass es schon so weit ist. Allerdings sind sie damit mal wieder weiter, als die Realität. Zwischen mir und dem nicht alleine sein, steht letzten Endes immer noch mein Bruder. Und du kennst ihn ja," sie senkt ihre Stimme etwas, "für ihn wäre der Kaiser noch nicht gut genug für seine Schwester. Ich fürchte, Crassus wird noch eine ganze Menge Überzeugnugsarbeit leisten müssen." Sie seufzt.
"Aber reden wir lieber wieder von dir, gibt es schon einen Hochzeitstermin? Ich hoffe doch, ich bin eingeladen?"
Er nickt ihr zu.
"Das sagen die Gerüchte, er ist eben Meridius, aber ich glaube, er würde sich über Crassus als dein Gemahl freuen, den innerhin hat dieser ihm treu in der Legio gedient und ich ein hochdekorierter Soldat."
"Nein, es gibt noch keinen Termin und sicher bist du eingeladen ..."
"Deine Worte in den Ohren der Götter." Lucilla wünscht sich, sie könnte in Bezug auf Crassus ebenso zuversichtlich sein.
"Ich werde auf jeden Fall kommen, eine Feier lasse ich mir doch nicht entgehen, vor allem nicht deine Hochzeit."
Sie lächelt und ihr Blick fällt auf den Ausgangsbriefstapel. Sie schaut Agrippa fragend an. "Wolltest du eigentlich auch noch einen Brief abgeben?"
"Ich freue mich auf dein Kommen, es soll ein besonderes Fest werden ..."
Er schüttelte den Kopf.
"Nein, ich wollte nur eine alte Freundin besuchen und mit ihr einige Worte wechseln."
"Wie läuft der Postverkehr in Spanien?"
"Zum Glück besser, als im letzten Monat. Ich werde Senator Avarus die Versandliste mitbringen, wenn ich wegen der Spiele nach Roma reise. Daher bin ich froh, dass ich ihm wieder eine etwas längere Liste vorlegen kann."
Sie schaut nachdenklich. "Dennoch könnte es mehr sein. Der Transport von privaten Briefen wird noch immer nicht ausgereizt. Dabei gibt es doch wahrlich genug Familien, welche durch das ganze Imperium verstreut sind."
Etwas wehmütig denkt Lucilla daran, dass sie noch immer nichts von ihrem Bruder gehört hat. Doch wahrscheinlich hat der einfach sehr viel in Germania zu tun.
"Freut mich zu hören, Medicus wird sich sicher freuen, dass du die Listen persönlich vorbeibringst."
Er blickte sie an.
"Naja, ich habe auch einige Familienmitglieder und Freunde in den anderen Provinz, aber ich bin schlicht und einfach zu faul zum schreiben, aber du hast recht ich sollte mich bessern, von meinen Brüdern in Germania hab ich bereits schon lange nichts mehr gehört ..."
"Sind sie dort bei der Legio? Ich bin froh, dass der Krieg vorbei ist und es schon lange keine Meldungen von Übergriffen gab. Zwar sind mittlerweile nur noch mein Bruder und mein Cousin Magnus dort oben, aber Sorgen mache ich mir deswegen trotzdem."
Sie trinkt noch einen Schluck aus ihrem Becher. "Warst du schon einmal in Germania, Agrippa? Ist es dort im Winter wirklich so kalt, wie man sagt?"
"Plautius dient in der Legio, Fuscus ist mittlerweile Magister Scrinoirum. Das kannst du laut sagen, ich bin ebenfalls sehr froh das der Krieg vorbei ist."
"Ich war einmal in Germania, doch nur kurz und wenn ich ehrlich bin, ziehe ich das Leben im warem Süden vor."
"Eines Tages werde ich auch einmal dorthin reisen. Man hört ja immer nur die abenteuerlichsten Geschichten und wenn nur die Hälfte davon wahr ist... Es soll ein wunderschönes Land sein, trotz der Kälte und der dunklen Wälder, noch grüner als der Norden Italias. Ich denke, ich werde im Frühling dorthin reisen, wenn die Bäume und Blumen blühen. Hoffentlich hält es Meridius so lange dort aus."
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