Nachdem Florus und ich das Feldlager wieder verlassen hatten, tireben wir unsere Pferde an, um die 2 Turmae unter Decurio Gracchus ehestmöglich wieder einzuholen.
Auf der Strasse nach Tarraco
- Primus Decimus Magnus
- Geschlossen
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Nach 3 Stunden wilden Rittes sahen wir vor uns die 2 Turmae unter Decurio Gracchus reiten. Wir hatten sie eingeholt.
Die Strasse war relativ gut bereitbar. Durch die Lieferungen von dn Dörfern, mit denen wir ja Veträge hatten, war der Schnee schon ziemlich niedergefahren und nicht mehr tief. Mit Schlitten wäre er sicher gut befahrbar!Florus und ich ritten an der Turmae vorbei bis zum Decurio nach vorne.
Dieser liess anhalten und sah uns an "Alles erledigt?"
Ich meldete "Decurio Gracchus, wir haben die 2 Fremden im Feldlager bei Decurio Crassus zurückgelaasen. Er wird sich weiter um sie kümmern"
Decurio Gracchus nickte und sagte "Gut, schliesst euch wieder an" und gab den Befehl "Weiter" .
Die Turmae setzten sich wieder, mit höherem Tempo, in Bewegung, weiter Richtung Celsa.
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Am späten Abend erreichten wir nach ereignislosem Ritt Celsa.
Unterwegs hatten wir nur Händler getroffen, die Waren nach Numantia brachten.
Die Strassen waren soweit frei, dass man sich mit Schlitten ungehindert fortbewegen konnte.
Decurio Gracchus befahl den Turmae abzusitzen, die Pferde zu versorgen und dann das Nachtlager zu beziehen. Morgen früh, würde sie zurück nach Numantia reiten.
Florus und ich hatten aber noch einen anderen Auftrag, aber Decurio Gracchus meinte, dass auch wir bis morgen früh warften sollten, was und nicht weiter störte, denn in der Nacht zu reiten, bei der Kälte, wäre sowieso kein Honig schlecken gewesen.
Also versorgten wir die Pferde und zogen uns dann in unser Zelt zurück um etwas zu essen und uns auszuruhen.
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Es war zeitig in der Früh, als Florus und ich uns von der Wache wecken liessen. Es war noch dunkel, nur der Mond spiegelte sich auf dem Schnee und das restliche Lager schlief noch.
Wir gingen in den Stall, sattelten die Pferde und führten sie hinaus zum Tor. Dann stiegen wir auf und ritten Richtung Tarraco. Wenn der so gut passierbar war, wie bis hier, dann würden wir am späten Nachmittag dort einlangen.
Ich freute mich schon auf die Heimatstadt, vielleicht hätten wir ja auch Zeit für einen Besuch in der Casa Decima.
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Die Strasse nach Tarraco war, wie erhofft, gut bereitbar und so erreichten Florus und ich schon am Nachmittag das Stadttor.
Decurio Gracchus müsste inzwischen auch am Weg zurück nach Numantia sein.
Während wir durchs Stadttor ritten wandte ich mich an Florus
"Sag, Florus, wir haben zwar Namen und Adressen der Personen, die wir holen sollen, allerdings habe ich keine Ahnung wo das ist. Du etwa?"Er sah mich an und antwortete "Nein, leider auch nicht, ich habe von Tarraco bisher nur das Castellum gesehen"
"Gut, ich habe eine Idee, mein Vater ist Magistratus der Stadt, er könnte uns sicher weiter helfen. Was meins Du?"
Florus stimmte zu und so ritten wir zur Curia der Stadt. >>>
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Der Probati Seneca verließ das Feldlager. Er musste in Tarraco einen Brief abgeben und sollte danach wieder zurückkehren. Nach ungefähr vier Stunden kam er an einem Gasthof vorbei. Er wechselte sein Pferd und ritt weiter. Es kamen durchgehend Verpflegungstrosse an ihm vorbei, welche das Heer bei Numantia versorgten. Als es dämmerte erreichte er noch müde von der Lagerarbeit Celsa. Er wollte dort übernachten, doch dachte er an seinen Auftrag in Tarraco. Er ritt deshalb weiter.
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Als Seneca aus seinem Halbschlaf erwacht war, war er ca. drei Stunden
vor Tarraco. Er machte halt um sein Pferd zu tränken. Dann nahm er
einen großen Bissen seines Brotes und trank aus seinem Weinschlauch.
Er wollte so schnell wie möglich in Tarraco sein. Deshalb schwang er sich schnell auf sein Pferd und gallopierte richtung Tarraco.
Die Reise verlief ruhig und ohne komplikationen. Seneca hätte das Pferd doch zwei mal wechseln sollen, denn es machte schlapp. Er trieb es die letzten km bis nach Tarraco, als er endlich das Stadttor erreichte.
Sofort führte er sein Pferd zur nächsten Tränke und begab sich dann zum Castellum der IX.
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Nachdem Meridius sich an jenem Abend noch angeregt mit Messalina unterhalten hatte und sie sich dann in ihr bereit gestelltes Zelt verabschiedet hatte, übergab Meridius das Kommando über die Legion an Tribunus Angusticlavius Balbus, bestellte zwei Turmae, bestieg Caligula, der ihn auch auf diesem Feldzug begleitete und ritt in der Dunkelheit der Nacht davon.
Das Wetter war eisig, und auch wenn es nicht schneite, die Luft schnitt einem ins Gesicht, so dass man nur mit hochgeschlagenem Mantel und vermummt schnell reiten konnte.
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Geta welcher sich angeschlossen hatte, fluchte vor sich hin. Er war das schnelle Reiten nicht mehr gewohnt und doch mussten sie sich beeilen. Jeder Mann der zwei Turmae führte eine Reservepferd mit sich, so dass sie die ganze Strecke durchreiten könnten und nicht umsonst hatte der Legat darauf bestanden, nur die stärksten Pferde und zähesten Männer mitzunehmen.
"Legatus, was ist in Tarraco eigentlich genaues mit dem Statthalter geschehen, dass er nach Dir rufen ließ?
Mir gefällt das gar nicht" -
Meridius hörte die Frage seine treuen Centurio und blickte während dem Ritt nur kurz zur Seite. Auch wenn die Straße in recht gutem Zustand war, gab es hier und da Stellen, welche bei höherem Tempo gefährlich sein konnten.
"Ich weiß es nicht, Gaius, ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass Lucidus eindringlich nach mir verlangt hat, und folglich muss es etwas bedeuten. Er weiß, dass ich hier in Numantia bin, er weiß, dass die Legion mich braucht, und dennoch gibt er dem Praefctus Castrorum diesen Befehl. Ich kann mir keinen Reim darauf machen..."
Sie passierten eine kleine Poststation am Rande der Straße. Die Fensteröffnungen waren hell beleuchtet und aus dem Inneren drang der Lärm von Stimmen nach draussen.
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Geta nickte mit dem Kopf und dachte nach. Irgenwie kam ihm das ganze Spanisch vor. Aber was sollte es, er war Befehlsempfänger, ebenso wie Meridius und die Anweisungen des Legatus Augusti Pro Praetore waren eindeutig gewesen: So schnell wie möglich in Tarraco zu erscheinen.
Sie hatten gerade eine Poststation links liegen gelassen, als die Turmae der Strasse folgend eine Waldpassage erreichte. Die Männer drosselten das Tempo, da man davon ausgehen konnte, dass der Weg hier vereist und rutschig sein konnte. Das letzt was man jetzt noch gebrauchen könnte, waren gestürzte Pferde und Reiter.
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Nach ein paar Stunden schweigenden Reitens hatten sie Celsa erreicht. Die Männer ritten kurz in das Versorgungslager, ließen die Pferde abreiben und wärmten sich die Füsse und Hände. Wein und eine warme Suppe mit Brot gaben das übrige und die Stimmung der Reiter hellte sich wieder auf.
Meridius musterte seine Männer, mit vielen war er schon lange zusammen gewesen, sie hatten Jahre lang Dienst in der Legion geschoben, ehe sie zur Legionsreiterei kamen und seitdem für Meldedienste und den persönlichen Schutz des Legaten und seiner Offiziere zuständig waren. Meridius lächelte ihnen aufrichtig zu, er wusste was er an ihnen hatte, und sie zollten ihm diese anerkennende Einstellung mit Ehrerbietung und Bewunderung.
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Nach einer halben Stunden erhob sich der Primus Pilus und mahnte zur Weiterreise.
"Legatus, es wird Zeit..."
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