Palastwache (JEDER BESUCHER HAT SICH HIER ANZUMELDEN, BEVOR ER DEN PALATIUM AUGUSTI BETRITT!!!)

  • "Der Normalfall," erläuterte der Wachsoldat, der hier am Tor auch die Funktion eines lebendigen Wegweisers inne hatte. "Wäre einen Brief an die kaiserliche Kanzleich zu richten mit der Bitte um eine Audienz. Den Grund angeben. Anfragen ohne Grund werden immer abgewiesen.
    Alternativ kannst du in der Schreibabteilung des procurators a libellis persönlcih vorsprechen und dein Anliegen vortragen. Das ist aber mit Wartezeit verbunden und ich kann nicht garantieren, dass du heute noch gehört wirst."

    Dabei warf der Soldat einen missfälligen Blick auf die Entourage des jungen Mannes. Es mochte ja sein, dass im zivilen Leben sich der Wert eines Mannes nicht zuletzt an der Anzahl der begleitenden Sklaven bemaß. Aber für eine Terminanfrage ... naja. Immerhin würden er und seine Kameraden die alle durchsuchen müssen.

  • "Salve!" grüßte der Wachsoldat am Eingang zu der Porta. "Der Pontifex kann passieren." Das schloss selbstverständlich auch die begleitenden Sklaven ein.
    Als Senator kam der Flavius um eine Durchsuchung herum, seine Sklaven wurden nur mit Blicken abgetastet. Dennoch begleitete sie ein Soldat "Mein Kollege wird euch den Weg weisen." sowohl als Fremdenführer (auch wenn der Senator die Wege im Palast sicher kannte) als auch um zu verhindern, dass jemand seine Nase in Bereiche steckte, in denen sie nichts verloren hatten.

  • Zitat

    Original von Marcus Iulius Licinus
    "Der Normalfall," erläuterte der Wachsoldat, der hier am Tor auch die Funktion eines lebendigen Wegweisers inne hatte. "Wäre einen Brief an die kaiserliche Kanzleich zu richten mit der Bitte um eine Audienz. Den Grund angeben. Anfragen ohne Grund werden immer abgewiesen.
    Alternativ kannst du in der Schreibabteilung des procurators a libellis persönlcih vorsprechen und dein Anliegen vortragen. Das ist aber mit Wartezeit verbunden und ich kann nicht garantieren, dass du heute noch gehört wirst."

    Dabei warf der Soldat einen missfälligen Blick auf die Entourage des jungen Mannes. Es mochte ja sein, dass im zivilen Leben sich der Wert eines Mannes nicht zuletzt an der Anzahl der begleitenden Sklaven bemaß. Aber für eine Terminanfrage ... naja. Immerhin würden er und seine Kameraden die alle durchsuchen müssen.


    Ich dankte der Wache für diese Auskunft und fragte dann weiter:


    Danke für deine Auskunft. Und wie gelange ich dann zum Procurator a libellis, wenn ihr mich hier passieren lässt? Dass der Procurator sein Officium irgendwo in der Domus Augustana hatte, war mir ja bewusst, aber wo genau das war, da hatte ich keine Ahnung.


    Ein Handzeichen an meine Entourage zeigte ihnen, dass ich sie nicht länger benötigte und sie sich den Rest des Tages selber einteilen konnten.

  • Nur kurze Zeit nach dem Pontifex traf auch der Haruspex ein. Auf der einen Seite wäre es Sextus durchaus recht gewesen, wenn die ganze Angelegenheit mit einem schlichten 'ja' beschieden worden wäre und sie fortfahren könnten. Auf der anderen Seite bot sich so die Möglichkeit, vielleicht noch das ein oder andere anzusprechen, was über den augenblicklichen Sachverhalt hinaus ging. Daher hatte er also seine eigentlichen Termine verschoben, sich in seine Ausgeh-Toga geschmissen und war zum Palatin gekommen.
    “Der Kaiser erwartet meine Anwesenheit“, sagte Sextus recht trocken zu den wachhabenden Soldaten am Tor, während ein beflissener Sklave ihnen die Einladung des Kaisers überreichte. Gedanklich war er schon einige Schritte weiter und legte sich Argumente und Erläuterungen zurecht.

  • Menecrates traf weitgehend pünktlich zur sechsten Stunde ein. Sklaven, Klienten, sein Sekretär begleiteten ihn, weil dieser Gang zum Palast ein ganz besonderer war. Trotzdem fiel die Begleitung sichtlich kleiner als zu Zeiten seines Consulats aus. Er benötigte nicht den auffallenden Prunk und das Gefolge, um aufzufallen. Er liebte es noch nicht einmal aufzufallen. Aus diesem Grund wählte er immer den Mittelweg aus dem, was von ihm erwartet wurde und dem, was ihm selbst behagte.


    Er ließ den Moment auf sich wirken, während bereits ein Sklave ihn ankündigte und den Brief des Kaisers an die Wache aushändigte.
    "Mein Herr wird erwartet", erklärte der Sklave, obwohl dies bereits aus dem Schreiben hervorging. Er wusste aber, dass der Claudier Wert auf gute Manieren legte und sowohl ein oberflächliches als auch herablassendes Verhalten nicht tolerierte, zumal das einem Sklaven auch nicht zustand.


    Menecrates Blick erfasste den Sklaven, anschließend den Wachsoldaten, dem er zunickte und glitt weiter zu Faustus. Sie hatten im Vorfeld miteinander gesprochen und nunmehr alles geklärt.

  • Zitat

    Original von Lucius Annaeus Florus Minor
    Ich dankte der Wache für diese Auskunft und fragte dann weiter:


    Danke für deine Auskunft. Und wie gelange ich dann zum Procurator a libellis, wenn ihr mich hier passieren lässt? Dass der Procurator sein Officium irgendwo in der Domus Augustana hatte, war mir ja bewusst, aber wo genau das war, da hatte ich keine Ahnung.


    Ein Handzeichen an meine Entourage zeigte ihnen, dass ich sie nicht länger benötigte und sie sich den Rest des Tages selber einteilen konnten.


    "Ein Soldat begleitet dich zum Schreibamt des procurators, wo du warten kannst, oder dir einer der notarii weiterhelfen kann."
    Ob der oberste Terminkalenderverwalter sich des jungen Mannes selbst annehmen würde oder das einem der Notare überlassen würde konnte die Torwache schlechterdings nicht sagen. Das würde nicht hier entschieden und entsprechend machte sich im Hintergrund einer der jüngeren Soldaten, die zum Laufdienst eingeteilt waren bereit den jungen Mann zu begleiten.
    Dass er durch die Entlassung seines Personals einen gewissen Stein im Brett bei den Wachsoldaten hatte, würde sich durch eine gewisse reduzierte Grobheit bei der Durchsuchung durchaus bemerkbar machen.


    Sim-Off:

    Wenn du persönlich vorstellig werden willst, kannst dich gerne selbst dem Link folgen und beschreiben, wie dich der Wachsoldat dort "abgibt"

  • Äußerlich unbeeindruckt nahm der Wachsoldat das Einladungsschreiben entgegen. Er verglich es mit der Liste, denn auch wenn er meinte, den arroganten Schnösel wieder zu erkennen wurde hier gründlich gearbeitet.
    Der Name war auf der Liste, also wurde ein weiterer junger Soldat abgestellt, der nun den zweiten priesterlichen Besucher gleichfalls an den Ort der Besprechung führen würde.


    "Der Haruspex und Senator kann passieren!" kam die emotionslose Feststellung und jene Soldaten die den Weg versperrt gehalten ahtten traten beiseite.

  • Auch dieser Einladungsbrief stimmte mit der von der kaiserlichen Verwaltrung übermittelten Liste überein und so wurde der Consular mit knappen Worten und Gesten in den Palast hineingebeten und von einem der zahlreichen Soldaten im Innendienst zu dem Ort der Besprechung geleitet.

  • Zitat

    Original von Marcus Iulius Licinus
    "Ein Soldat begleitet dich zum Schreibamt des procurators, wo du warten kannst, oder dir einer der notarii weiterhelfen kann."
    Ob der oberste Terminkalenderverwalter sich des jungen Mannes selbst annehmen würde oder das einem der Notare überlassen würde konnte die Torwache schlechterdings nicht sagen. Das würde nicht hier entschieden und entsprechend machte sich im Hintergrund einer der jüngeren Soldaten, die zum Laufdienst eingeteilt waren bereit den jungen Mann zu begleiten.
    Dass er durch die Entlassung seines Personals einen gewissen Stein im Brett bei den Wachsoldaten hatte, würde sich durch eine gewisse reduzierte Grobheit bei der Durchsuchung durchaus bemerkbar machen.


    Danke, ich werde deinem Soldaten gerne folgen. gab ich dem Wachmann Auskunft über meine Intention.


    Nachdem das ganze Prozedere am Eingang hinter mir war, ging es mehr oder weniger schnell zu meinem nächsten Schritt am dem Weg ans Ziel.

  • Mit einem
    "Vielen Dank"
    , quittierte der Flavier den Einlass und trat gefolgt von Sciurus in das Innere des Palastes, wo er dem Wegweiser folgte.

    cdcopo-pontifex.png flavia.png

    IUS LIBERORUM

    PONTIFEX PRO MAGISTRO - COLLEGIUM PONTIFICUM

  • In einer weißen Toga mit einem schmalen purpurstreifen der den Eques kenzeichnete, stand er schon am Morgen an der Palasttür. Mal wieder an der Palasttür, hier hatte er schon so unfassbar viel Zeit verbracht, wenn auch auf der anderen Seite. Er hatte dem entsprechend Zeit mitgebracht den auch wenn man ja seine Dinge Morgens zu erledigen pflegte wusste er nicht wie und wie viel Zeit sich der Augustuns nehmen würde. Die ganze Sache konnte in ein zwei Minuten erledigt sein, denn die Sache war nicht mehr als eine Formalität. Oder aber der Augustus lies sich auf ein Gespräch ein was Antoninus auch nicht unrecht war denn sich mal wieder beim Augustus wieder bekannt zu machen konnte nicht schaden. „Salve Miles. Ich bin der Eques Iulius Antoninus, ich habe einen Termin beim Augustus.“ Sagte er und reichte dem Miles die Schriftrolle.





    Ad
    Consularis
    Herius Claudius Menecrates
    Villa Claudia
    Roma




    Salve Consul,


    ich soll Dir vom Procurator a libellis, Sisenna Axius Lucullus, ausrichten, der Kaiser empfängt Deinen Klienten, Lucius Iulius Antoninus, ANTE DIEM VIII ID SEP DCCCLXVIII A.U.C. (6.9.2018/115 n.Chr.) zu einer Audienz.


    Vale bene.




  • Sim-Off:

    Passwortmanager aufgeräumt und NPC-Passwort verzottelt. Also anders.


    Seltener als er wollte, aber immer noch recht häufig inspizierte Licinus auch jene Wachen, die direkt am Palast Dienst taten. Außerdem waren auch hier Dinge zu besprechen und zu prüfen, weshalb er gerade mit dem diensthabenden centurio in der Wachstube neben dem Haupteingang saß, als Licinus eine bekannte Stimme hörte. Er entschuldigte sich kurz bei dem centurio und trat in den Tordurchgang, in dem gerade ein Soldat angefangen hatte Antoninus abzutasten. Als dieser geendet hatte und ihm mit einem knappen Wort zu verstehen gab, dass er passieren könne und ein Soldat ihn begleiten würde, mischte Licinus sich ein.
    "Ich übernehme, Serpentes!" schickte er den Begleiter zurück und wandte sich an seinen Verwandten.
    "Schön, dass du wieder in der Stadt bist, Antoninus. Wie geht es dir?"
    Er winkte ihm, ihn zu begleiten und ging in Unterhaltung zur Audienzhalle.

  • Noch während er von dem Miles abgefertigt wurde, erschien sein Großonkel am Tor und Antoninus war einigermaßen überrascht. „Salve Licinus.“ Antoninus konnte sich vorstellen das diese Vertrautheit für den Miles der hier Tordienst hatte nicht grade angenehme war. Jetzt konnte jeder kleine Fehler zum Ärgernis werden. Antoninus aber mäkelte nicht an der Arbeit des Mannes und folgte lieber einfach seinem Verwandten und begann das Gespräch mit ihm. „Ja ich bin noch nicht lange wieder in der Stadt. Eine ansträngende Reise aber das Wetter hat uns gut mitgespielt da war es auszuhalten.“ Antoninus der auf Seereisen nur seltenen Fällen die Fische fütterte war auch diesmal davor bewahrt geblieben. „So weit ganz gut ich will nur hier endlich die Rechtliche Sache mit meinem Sohn abschließen. So mir denn die Götter dies heute vergönnen. Wie geht es dir selbst?“

  • "rechtliche Sache? Hilf mir auf die Sprünge?"
    Licinus war in rechtsdingen hilfslos wie ein Fisch auf dem trockenen.


    "Mir geht es gut soweit. Der Dienst hier ist anders, die Probleme sind andere und die Menschen sind andere, aber alles nichts, was ich nicht begacken bekomme."
    Erklärte er und versuchte die Wehmut zu unterdrücken, die ihn doch regelmäßig befiel.

  • Wie es im Brief den mir der Procurator a memoria geschickt hatte gestanden hatte, machte ich mich am genannten Tag auf den Weg zum Palatium Augusti.


    Ich war sauber herausgeputzt, trug die Toga mit dem Saum meines Standes und hatte eine Ewigkeit damit verbracht, sie mir sauber und gepflegt in Falten legen zu lassen, welche auch bei den üblichen Bewegungen nicht verrutschten. Noch immer hatte ich keine Idee, wie das mein Leibsklave machte, aber er machte es gut.


    So stand ich nun am Eingang des Kaiserpalastes und wurde von einer Wache empfangen.


    Salve, mein Name ist Lucius Annaeus Florus Minor. Ich habe einen Termin beim Procurator a memoria.


    Dabei hielt ich ihm die Schriftrolle mit dem Brief hin.

  • Sim-Off:

    Mmmh, das Gruppenid-Passwort habe ich leider grade nicht da, aber du sollst nicht warten müssen


    Pflichtbewusst hatten die Soldaten am Tor dem Mann den Weg vertreten, kamen aber nciht mehr dazu, ihn nach seinem Begehr zu fragen, als er ihnen schon ein Einladungsschreiben präsentierte. Endlich mal wieder einer der mitdachte.
    Mit pflichtbewusst finsterer Miene las einer der Soldaten das schreiben und glich is mit der Liste der Einladungen ab, während sein Kamerad niemanden aus den Augen ließ.
    "Passt!" nickte der Wächter.


    "Wir müssen dich und deine Begleiter auf Waffen abtasten." Eine Sicherheitsmaßnahme von der nur Senatoren ausgenommen waren. Das würde den Faltenwurf der Toga durcheinander bringen, aber das war das Problem der Wächter nicht. Dennoch hatten sie gelernt, ihre durchsuchen so durchzuführen, dass möglichst wenig Schaden entstand -- wenn man sie denn entsprechend motivierte.

  • Ich blickte mich nach meinen Begleitern um und gab ihnen zu verstehen, dass sie hier auf mich warten sollten. Den Weg zum Officium würde ich mit meinem Leibsklaven alleine gehen. Dann hatte dieser auch die Möglichkeit, die Falten der Toga nochmals zu richten.


    Selbstverständlich! Dieser Sklave ist mein Leibsklave und wird mich begleiten. Die anderen Herren werden hier draussen auf mich warten. sagte ich zur Wache, damit sie dann auch wusste, wer noch zu durchsuchen war und wer sie nicht weiter behelligen würde.

  • Meine Männer und ich hatten den Annaeus wie üblich auf seinem Weg begleitet und sicher gestellt, dass er nicht an einer unbeachteten Ecke überfallen oder entführt wurde.
    Wenn man sich so offensichtlich zurechtgemacht durch die Stadt begab, konnte das schon einmal vorkommen.


    Auf sein Zeichen nun zogen wir uns zurück und gönnten uns in den umliegenden Tavernen einen wohlverdienten Schluck, ohne dabei das Tor des Palatium aus den Augen zu lassen.


    Wenn Annaeus zurückkehrte, wären wir bereit ihn wieder sicher nach Hause zu geleiten.

  • Da die offensichtlich geforderte Bestechung unterblieben war -- solche Fälle gab es eben auch -- gaben sich die Männer wenig Mühe, den Faltenwurf des Gewandes in ordnung zu lassen.


    Nicht, dass der Annaeus grob angefasst wurde. nein, die Männer waren Profis. Aber eben auch nicht so, dass die Falten danach noch immer beinahe perfekt lagen. Nachdem dann auch der Sklave durchsucht worden war, wurde der Annaeus zum entsprechenden officium geleitet.

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