Palastwache (JEDER BESUCHER HAT SICH HIER ANZUMELDEN, BEVOR ER DEN PALATIUM AUGUSTI BETRITT!!!)

  • Heute war ein guter Tag für den Flavier, denn der Imperator höchstpersönlich hatte zur Audienz geladen. Natürlich nicht nur für ihn, denn es würden noch einige andere Personen dort sein, aber was nicht war konnte ja noch werden und somit ging der Flavier mit dem üblichen Tross und einem Sklaven welcher die Einladung überbrachte zur Wache.

  • Nachdem dem flavischen Neuling auf der politischen Bühne die Regeln kurz erläutert wurden, und er, anders als seine senatorischen Kollegen, auf Waffen überprüft wurde, wurde er auch schon in Begleitung einer Wache in den Palast gelassen.

  • Das war kein 'Nein, dein Hund muss draußen bleiben'! Damit durfte er mit, und Atticus strahlte über seinen soeben errungenen Sieg über die Erwachsenenschaft. Zumindest solange, bis die Prätorianer ihn nach Waffen absuchten und er damit beschäftigt war, seine Toga irgendwie festzuhalten, damit das Ding nicht von seinen Schultern rutschte.
    Atticus hörte die Frage, die wohl an seine Mutter gestellt war, trotzdem antwortete er einfach gleich.
    “Das sind Vettern. Oder ein Vetter und ein...Ur...großcousin“ Ungefähr. Sie hatten wohl alle den selben Urgroßvater, oder in Atticus' Fall: Ururgroßvater.


    Pontus beobachtete den Vorgang mit schiefgelegtem Kopf äußerst interessiert und ließ ein fragendes Brummeln vernehmen. Dass jemand seinen Menschen so anfasste, kannte er nicht, und man konnte sehr deutlich an dem Hundegesicht ablesen, dass er sich nicht sicher war, ob ihm das wirklich gefallen sollte. Da aber sein Mensch nicht schrie oder sich wehrte, blieb er einfach sitzen und beobachtete weiter.
    Irgendwann war dann sein Mensch wohl fertig und gab ihm einen kleinen Wink. Sofort klebte der junge Hund am Bein seines Herrn, ließ sich die Leine aus dem Maul nehmen (nicht, ohne wenigstens das untere Ende davon aber noch festzuhalten und herzhaft darauf herumzukauen) und folgte weiter den Weg entlang.

  • Axilla lächelte etwas entschuldigend über die vorschnelle Art ihres Sohnes und mühte sich, die Untersuchung ihrer selbst möglichst nicht zu bemerken. “Grüß die beiden bitte von mir, meinte sie freundlich, als die Wache sie kurz daraufhin auch gleich weiterwinkte.
    Gemessenen Schrittes ging sie mit ihrem Sohn an der Seite daraufhin zum Kaiserpalast. Es war mittlerweile eine ganze Weile her, dass sie hier gewesen war, aber sofern der neue Kaiser keine wesentlichen Dinge geändert hatte, kannte sie sich noch gut genug aus, um den Weg zielsicher zu finden.
    “Halte den Hund bitte gut fest“, flüsterte sie ihrem Sohn noch zu, ehe sie sich den anderen Gästen dieser Audienz anschlossen.

  • Seiana hatte lange Zeit die Casa Decima überhaupt nicht verlassen - und als sie es dann tat, geschah es auf eine Einladung der Kanzlei hin, von der sie nicht so recht wusste, was sie halten sollte. Aber eine derartige Einladung schlug man nicht aus... weshalb sie nun hier war und sich von einem Sklaven bei den Palastwachen anmelden ließ: "Decima Seiana hat eine Einladung zu einer Generalaudienz des Kaisers erhalten." Mit diesen Worten zeigte er die Einladung vor.

  • Der Soldat schaute auf die Einladung.


    Nach dem üblichen Prozedere bei solchen Besuchen, ließ er die Decima passieren und widmete sich wieder seinen Wachaufgaben, es war heute ein ziemlich ruhiger Tag am Palast, die Generalaudienz brachte zwar ein paar frische Gesichter zum Tor, aber abgesehen davon langweilte sich der Miles sichtlich.

  • Massalina hatte es unweit vom Atrium Vestae zum Palatium. Sie musste einfach nur die Treppe hinaufgehen, auch wenn es einige Stufen zu bewältigen gab. Oben angekommen trat ihr Beschützer Liktor Gallonius zur Torwache vor. Ohne die Einladung vorzuzeigen "Salvete! Sacerdos Vestalis Decima ist auf Einladung hier!" Sie hielt es nicht für nötig, also ging sie davon aus, dass solch ein Besuch ... durch ihr... bei der Palastwache angekündigt wurde. Sodass keine Ausweisung oder derartiges von Nöten sei. Außerdem, was wollen die tun? Wenn Sie sich einfach Zugang ohne Erlaubnis verschaffen hätte. Doch herausfinden wollte sie es wiederum nicht.

  • Die Wache warf ihrem Kameraden einen sichtlich genervten Blick zu. Hier gingen ja täglich Leute ein und aus die sich für besonders wichtig hielten, und die wenigsten behandelten die Wachen mit dem nötigen Respekt, denn immerhin wurden viele Reichtümer Roms auf den Rücken der Soldaten errungen, und sie waren noch dazu die besten des Reiches, aber dass man es nun nicht einmal für nötig hielt die Einladungen für die Audienz vorzuzeigen, dass war schon eine andere Hausnummer..


    Aber wie das nun einmal mit eben jenen besonderen Leuten so war, stand man meistens am Ende selbst als der Buhmann da, sodass die Wachen zähneknirschend beiseite gingen..


    "Viel Vergnügen." sagte der wachhabende Offizier kurz angebunden, und widmete sich dann den nächsten Besuchern..

  • Immerhin so wichtig, dass sie den Staat ins Chaos stürzen konnte... Wie angenommen konnte sie ohne Weiteres das Tor passieren. Wunderbar, alles nach Plan. So hätte es Messalina immer gern. Doch bis es so sein sollte, musste noch einige getan werden.


    *Auf, auf... und weg war sie...*

  • Gaius Flaminius Cilo

    http://www.kulueke.net/pics/ir…/f-roemer-soldaten/34.jpgWieder einmal hatte der Kaiser seinen engsten Vertrauten (zumindest betrachtete er sich selbst als solcher) zu einer Unterredung gebeten. Und natürlich kam Flaminius Cilo, wenn auch ziemlich zu spät, da er noch von einem anderen Gespräch aufgehalten worden war. Aber er wusste ja, dass Palma sich in der Regel zu beschäftigen wusste, wenn sich ein Termin verschob...


    Am Palatin angekommen, entstieg er seiner Sänfte, rückte die Toga zurecht und wartete darauf, dass man ihn selbstverständlich erkannte und natürlich auch sofort unterrichtete, ob der Kaiser schon wartete.


  • Als der Praefectus Urbi mehr als ein wenig verspätet beim Palasttor eintraf, wartete bereits ein ziemlich nervös auf und abschreitender Procurator auf ihn. Als Silanus die ihm bekannte Sänfte samt eindeutigem Geleit erblickte, atmete erleichtert auf und schritt sofort an den Wachen vorbei auf den Flaminier zu. Es war mehr als ungewöhnlich, dass der Procurator persönlich Gäste am Eingang empfing, doch war er als äußerst gewissenhaft und vielleicht sogar etwas zu übergenau bekannt, wenn es um die Termine des Kaisers ging. Das jemand zu einem Termin mit dem Kaiser zu spät erschien, kam nicht wirklich oft vor und störte dementsprechend die von dem Iunier oftmals peinlichst genau geplanten Tagesabläufe am Hofe.


    "Praefectus Flaminius! Ich hatte schon befürchtet es wäre etwas dazwischen gekommen. Der Kaiser erwartet dich bereits. Bitte folge mir gleich in das kaiserliche Officium."


    Mit einer einladenden Geste deutete er auf das große Portal des Palatium Augusti und ließ dem Praefectus den Vortritt.

  • In Begleitung einiger Soldaten der Cohortes Urbanae erreichte der frisch ernannte Praefectus Urbi den Eingangsbereich des Palastes. Während die Urbaniciani vor den Treppen Aufstellung bezogen, um auf die Rückkehr ihres neuen Kommandeurs zu warten, schritt der, in der senatorischen Toga gekleidete, Decimer auf die Palastwachen zu. Konnte man einen bekannten Sprichwort glauben, so war Rom trotz seiner Größe immer noch ein Dorf, wo jeder jeden kannte. Und hatte ein Römer nicht schon vor oder spätestens nach seinem Consulats gewusst, wer Decimus Livianus war, so bestimmt jetzt, nach seiner Ernennung zum Praefectus Urbi. Seine Popularität hatte damit wohl einen neuen Höhepunkt erreicht und sein Gesicht war in ganz Rom bekannt, womit er sich auch sparen konnte, sich bei den Wachen vorzustellen. Er nickte ihnen freundlich zu.


    "Salve Miles! Der Kaiser erwartet mich zu einer Besprechung."

  • Natürlich wusste die Wache, wen sie hier vor sich hatte. Da er auch auf der heutigen Besucherliste der Administratio stand, sprach ebenso nichts dagegen, den Stadtpräfekten einzulassen. Und den gleichen Fehler wie seine Kollegen das letzte Mal, würde dieser Miles bestimmt nicht machen. Denn es hatte sich herumgesprochen, dass der Consular bei einem seiner letzten Besuche im Palast von einem übereifrigen Prätorianer nach Waffen durchsucht wurde. Nun war der Mann Senator, Consular und Praefectus Ubri. Die Wache beschränkte sich daher auf ein Nicken.


    "Salve Preafectus! Mein Kollege wird dich zum Officium des Kaisers geleiten."

  • Trapp, Trapp, Trapp - da war er auch schon am Palast. "Salve", wandte er sich an die diensthabende Wache "Ich bin Lucius Tiberius Lepidus und gekommen um meine Amtszeit als Quaestor Principis und damit als persönlicher Sekretär des Augustus anzutreten. Ich bin mir sicher, dass ich schon sehnlichst erwartet werde."

  • "Oh ja, der Imperator war heute schon fünf Mal hier und hat nach dir gefragt." entgegnete die Wache spöttisch, immerhin hielten sich alle Leute die hierher kamen immer für furchtbar wichtig, unter dem leicht verborgenen Grinsen der anderen Wachen, führte ihn eine zu seinem Ziel...

  • "Ah, wusst ichs doch!", rief der Tiberier aus, den spöttischen Unterton überhaupt nicht bemerkend, da er in der völligen Überzeugung schwebte, er sei tatsächlich so wichtig, dass der Kaiser Tag und Nacht nur an ihn dachte. "Beeilen wir uns!", sprach er zur Wache, die sich wahrscheinlich von einem überheblichen Adligen aber wohl eher weniger aus der Ruhe bringen lassen würde.

  • Mit etwas Verspätung kam auch Iunia Axilla erneut zum Palatin. Diesmal allein und ohne Hundebegleitung - ein Umstand, der ihre Nervosität deutlich senkte. Zwar fragte sie sich noch immer, warum ihr Vetter in die Einladung in den Palast keinerlei Anlass geschrieben hatte - oder mit ihr auch nur ein Wort geredet hatte... - aber es konnte nur etwas positives sein. Abgesehen von der Verspätung war sie daher durchaus ruhig, als sie der Palastwache die Einladung vorzeigte mit den Worten: "Salve. Der Kaiser erwartet mich."

  • Wie üblich las sich eine Wache das Schreiben durch. Nach dem sonstigen Prozedere begleitete eine Wache die Iunia zu ihrem Termin.

  • Als ihr ihre Sklavin am Morgen die Gewinnmitteilung brachte, konnte Lucia es kaum glauben. Sie hatte gewonnen – SCHON WIEDER??? Lag da auch kein Missverständnis vor? Hatte vielleicht ein unaufmerksamer Palastdiener eine alte Mitteilung ausgehängt? Nein, die Nummer der Ziehung war tatsächlich die der neusten… Sie hatte gewonnen, schon wieder! Und auch fast wieder den gleichen Betrag! Herrlich!


    Leider lag ihre Freundin Manlia mit einer fiesen Sommergrippe darnieder, so dass Lucia sich diesmal allein mit ihrer Leibsklavin Sekunda auf den Weg machte den Gewinn anzunehmen. Vielleicht war der Wache inzwischen ja schon Lucias Sänfte bekannt. Immerhin kam sie inzwischen regelmäßig jede Woche, um eine neue Wette abzugeben. Dafür hatte sie einen relativ fixen Termin, so dass sie häufiger mal die gleiche Wache antraf, sofern der Dienstplan sich nicht wieder geändert hatte. Doch dieser Besuch war natürlich zu einer völlig anderen Zeit und einem völlig anderen Tag als sonst, immerhin musste sie ihren Gewinn abholen – schon wieder!
    Ach, es lohnte sich einfach zu spielen! Sie hatte es doch schon immer geahnt.


    Mit einem seligen Grinsen stieg Lucia aus der Sänfte und schlenderte mit ihrer Sklavin im Schlepptau auf die Wache zu. „Tiberia Lucia, zum Wettbüro.“, flötete sie ohne die Wache genauer anzusehen.

  • "Was machst du noch so heute Abend?"
    "Keine Ahnung … geht ihr noch einen Heben?"
    "Ne, Fundulus hat sich ein neues Würfelspiel ausgedacht …"
    "Und jetzt verzockt ihr euren spärlichen Sold."
    "Korrekt. Auch Lust?"
    "Klar, warum nicht."
    "Ich kann's dir ja schonmal erklären, also …" Cato brach ab, als er bemerkte, dass sein Kollege in eine vollkommen andere Richtung starrte. "Hörst du überhaupt zu, Aulus?"
    Avianus blickte von seinem Posten aus etwas unschlüssig zu der Sänfte hinüber, die sich der Palastwache näherte. Cato folgte seinem Blick leicht irritiert. "Kennst du die?"
    Der Iunius sah sich kurz um, um sicherzugehen, dass nicht gerade irgendwo ein Offizier seine Kontrollrunde machte und ihn beim Tratschen erwischte. "Die Tiberia… du weißt schon… Proculus und so", murmelte er seinem Kollegen zu und machte eine Geste, als wollte er unsichtbare Brüste befummeln. Der verwirrte Gesichtsausdruck des anderen Soldaten verzog sich im selben Moment zu einem wissenden Grinsen. Proculus' Geschichte von "der Hüschen und der Fetten" war innerhalb des Contuberniums zu einem Running Gag geworden. Kaum zu glauben, die legendäre Tiberia kam bei der Palastwache an und er war dabei. "Aber wo ist die Fette?"
    "Keine Ahnung, aber wenn das nicht die Tiberia ist, fress' ich meinen Helmbusch."
    Seine Vorahnung bestätigte sich, als die ihm inzwischen bekannte Gestalt der jungen Frau aus der Sänfte stieg.
    "Na so ein Zufall! Die bezaubernde Tiberia!", begrüßte er seine alte Bekannte gewohnt galant. "Was meinst du, Cato? Stellt sie eine Gefahr dar?"
    "Hmmm… bist du eine Gefahr, Tiberia Lucia?"
    Der Iunier machte keinen Hehl daraus, dass er es köstlich fand, wie sein Kollege auf Anhieb mitspielte, und gluckste amüsiert vor sich hin. "Wie geht's uns denn heute so?", fragte er schließlich immer noch vergnügt und blickte kurz an der Tiberia vorbei. Kein anderer Besucher da? Perfekt. Brauchte man sich erstmal nicht beeilen.

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