Nachdem sich nun doch eine Art Ansammlung vor dem Palast eingefunden hatte, hatten sich auch die Abläufe eingeschliffen. Es standen nun mehr Miles an der Porta und so konnte auch recht zügig abgefertigt werden. Männer wie der Consular Purgitius waren natürlich bekannt und so wurde dieser natürlich besonders schnell drangenommen. Nach der obligatorischen Durchsuchung wurde auch dieser zum Domus Augustana vorgelassen.
Palastwache (JEDER BESUCHER HAT SICH HIER ANZUMELDEN, BEVOR ER DEN PALATIUM AUGUSTI BETRITT!!!)
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Post aus der kaiserlichen Kanzlei! Zur zehnten Stunde sollte ich dort beim Procurator Iunius erscheinen. Also tat ich, wie man mir auftrug: Ich warf mich einmal ordentlich in Schale für den Procurator! Leider war die Kleiderauswahl dabei deutlich kleiner als sonst, weil ich nach den jüngsten Ereignissen jetzt nicht in sonnigem Gelb oder leuchtendem Rot oder lebendigem Orange vor die Palastwachen treten wollte. Mein Outfit war am Ende also ein schwarzes geworden; nicht zu kurz und nicht zu offen, aber auch nicht zu lang und zu geschlossen. Alles in allem konnte man sich, denn ich liebte es, meine zarte Figur zu betonen und in Szene zu setzen, doch sehr gut vorstellen, wie ich aussah..
Meine Sänfte erreichte ihr Ziel und ich stieg aus. "Hallo.", grüßte ich ohne viel Tamtam und richtete nochmal kurz meine Frisur. Denn meine Haare waren zwar nicht im Trauerlook zerzaust, aber immerhin offen und damit irgendwie so.. ungebändigt. "Ich bin Sergia Fausta, Ritterin, Postpräfektin und Klientin des Stadtpräfekten Decimus Livianus.", der in dieser kaiserlosen Zeit damit formell der erste Mann des Staates war, soweit ich wusste! "Ich habe einen wichtigen Termin beim Procurator Iunius." Wichtig deshalb, weil es um meine eigene Zukunft und Karriere ging! Zum Schluss meiner Worte überreichte ich einem der Wachen noch mit wichtiger Miene meine Einladung. Dann wollte ich zum Procurator gebracht werden. -
Es war wieder eine Wache des Centurio Iulius die am Palast aufgezogen war aber natürlich saß dieser in der Wachstube. Wahrscheinlich wäre er persönlich gekommen hätte er gewusst das die Frau seines Cousin an der Porta stand aber er wusste es nicht.
So beugte ein Miles das Schreiben und nickte. „Ja Domina du kannst durch. Wir wurden schon informiert das Du kommen würdest.“ Sprach der Miles und lies die Frau passieren. -
Und heute ging es hier mal wirklich flott! Das fand ich sehr begrüßenswert! Ja, das fand ich sogar so sehr begrüßenswert, dass mir ein kleines "Danke." einfach so unüberlegt herausrutschte. (Dazu kam, dass ich mich für den wichtigen Termin mit dem Procurator in eine gute, sehr gute Stimmung versetzt hatte. Wenn ich ihm sympathisch wäre, so kalkulierte ich, erhöhte das nämlich meine Chancen auf eine Kanzlei-Procuratur!) >>>
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Nach dem sich Lucius irgendwie in die Stadt bringen konnte und bei sich zuhause das nötigste erfahren hatte. War er von den Senatoren und Magistraten wohl einer der letzten und so war es auch schon später Nachmittag. Als er und sein Sohn am Palast ankamen. Sie beide trugen Trauerkleidung aber es war sicher nicht unüblich das Senatoren ihre Söhne, die sie in die Welt der großen und Mächtigen einführen wollten überall mit hinschleppten. "Salve Miles ich bin Senator Iulius und das," Er wies auf Manius. "ist mein Sohn."
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Manius war nicht wohl bei der Sache, er hatte das Geschehen am Tor und das ihn und her in der Villa zwar mit großem Interesse verfolgt aber er konnte gut und gerne darauf verzichten einen Toten Kaiser zu sehen. Das letzte Mal war er ja noch zu klein und nun hätte er auch gern drauf verzichtet. Aber sein Vater hatte drauf bestanden. Warum konnte er sich gar nicht erklären den seinen Vater verband doch nichts mit diesem Kaiser. Schon ehr mit dem Dicken Salinator aber die Zeiten waren ja vorbei. Warum jetzt diese Hetze um noch mal schnell bei diesem Toten vorbei zu schauen? Aber egal machen konnte er eh nichts. Sein alter Herr konnte befehlen was er wollte. Auch wenn er fand einen recht toleranten Vater zu haben. Nur wenn es um das Gehorchen seiner Anweisungen ging war da war er unerbittlich. So versuchte Manius ein Halbwegs trauerndes Gesicht zu machen als er hinter seinem altem Herren an der Tür zum Palast stand.
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Es war heute schon der Xte Besucher hier so das sich gegen späten Abend alles bei der Wache am Tor des Palastes eingeschliffen hatte. Und ob der Senator unbedingt seinen Sohn mit hinein Zerren wollte war dem Miles im Grunde recht egal. Nach dem üblichen Routine Prozedere wurde auch der Senator samt Sohn eingelassen und an den Domus Augustana verwiesen.
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Sim-Off: Ich weiß, ich bin zu früh. Ich stell mich aber trotzdem einfach schonmal an.
Ja, da sollte doch nochmal mal jemand behaupten, die Bürokraten des Palatin wären allesamt nur träge Schlafmützen. Ha! Ratzfatz hatte ich auf mein Angebot eine erste Antwort bekommen! (Konnte natürlich daran liegen, dass es hier Geld für den Fiscus zu holen gab. Aber so weit dachte ich natürlich nicht.)"Hola y salud!"
Gewohnt locker grüßte ich mit einem Lächeln auf den Lippen. Auch wenn ich hier auch dem Palatin war. Auch wenn das hier Prätorianer waren. Auch wenn hier ein kleiner Fehltritt bestimmt ganz schnell mal in irgendeinem dunklen Verließ endete. (Aber an sowas dachte ich im Moment freilich nicht.)
"Eine schicke Uniform."
Das musste ich dann auch erstmal ganz frei heraus bemerken. Denn ich fand die wirklich schick. Besonders bei dem Wachen mit den etwas dunkleren Haaren.... Aber das behielt ich dann doch lieber für mich.
"Ich bin Artorius.. also Marcus Artorius Rufinus.. und ich hab einen Termin in der Finanzabteilung. Mit.. äh.."
So ein Mist! Jetzt war mir der Name doch glatt entfallen! (Das musste die Wirkung dieser Uniformen sein..) Ich zückte meine Einladung, die ich zum Glück mit dabei hatte.
"Genau.. Decimus Varenus wars. Decimus.. wie mein Patron Decimus Livianus."
Entschuldigend lächelte ich erst den einen (mit den etwas dukleren), dann den anderen (mit den eher helleren Haaren) an. Derweil hoffte ich, dass niemand irgendwelche Waffen oder Schmuggelware in mein brandneues Outfit eingenäht hatte. Denn ja: Ich hatte nicht mein ganzes Erbe vorausschauend irgendwo angelegt, sondern einen großen Teil auch einfach sofort in einer Shopping-Orgie auf den Kopf gehauen. Der eine oder andere Händler hatte sicher ganz gut verdient an mir in den vergangenen Tagen....
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Der Wind auf dem Palatin (hier oben gabs davon ja mehr als unten in den geschützten Straßen und Gassen) bließ mir irgendetwas in die Nase:
"Ha-Hatschi!"
Ich hielt mir den linken Handrücken vor die Nase beim Niesen.
"Entschuldigung."
Ein grün-weiß gestreiftes Tuch aus der Tasche geholt putzte ich mir kurz über die Nase. Dann auch über meine linke Hand. Dann steckte ich das Tuch wieder weg und wartete darauf, zu diesem Decimus zu können....
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Sim-Off: Huhu. Irgendwer, der mich abfertigen und zu Decimus Varenus durchlassen könnte? Bitte?
Ich irrte mich. Denn kaum hatte ich mein Tuch weggesteckt und wieder ein-zwei Atemzüge gemacht, da kribbelte es gleich schon wieder in meiner Nase."Ha-Hatschi!"
Das konnte doch unmöglich nur das kleine Lüftchen hier oben sein. Ich überlegte, während ich erneut nach meinem Nasenputztuch fingerte.
"Tschuldigung."
Ich lächelte peinlich berührt, während ich meine Nase putzte. Dann ging mir auf: Gewürznelkenöl! Seit ich denken konnte, musste ich niesen von diesem Zeug.. Hoffentlich irrte ich mich.. Hoffentlich hatte sich keiner der Wachen damit einreiben lassen.. In meiner Nase begann schon wieder etwas zu kribbeln....
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"Gesundheit."
schnarrte ein Gardist, der von seinem blütenweißen Focale über den nachtschwarz glänzenden Harnisch bis hin zu seinem extravagante Duftöl wie aus dem Ei gepellt war. Aber doch auch ziemlich saumselig. Nun aber bequemte er sich, den Zivilisten wahrzunehmen, den Termin zu überprüfen, den Mann aus reiner Gewohnheit auf Waffen zu durchsuchen und ihn zur Finanzabteilung geleiten zu lassen...Sim-Off: Sorry!!
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Murpheos Gesetz, oder wie hieß das? Diese griechische Lebensweisheit "Whatever can go wrong will go wrong." oder ins Römische übersetzt: "Alles, was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen." Ja. So wars. Denn es musste natürlich ausgerechnet der schicke Prätorianer mit den dunkleren Haaren sein, den ich hier "nicht riechen" konnte..
"Danke."
Meine Stimme klang nasal. Denn ich atmete jetzt durch den Mund. Um nicht nochmal zu niesen. Am Ende ließ man mich nicht in die Kanzlei, weil alle Angst hatten, dass ich eine ansteckende Krankheit mit mir herumschleppte. Dabei war das ja einfach nur dieses elende Duftwasser des Prätorianers, das ich nicht abkonnte.... Ich beeilte mich, dass ich nach der Durchsuchung auf Waffen schleunigst wieder Land gewann.. >>>
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"Salvete.", grüßte ein Sklave die anwesenden Palastwachen, bevor er routiniert knapp seinen Herrn anmeldete, "Der Consul, zum Princeps."
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Die Palastwachen überprüften die Besucher und ließen Duccius Vala ein. Ebenso die anderen vom Kaiser zu den Audienzen geladenen Herrschaften.
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Lang ist es her als sie das letzte Mal am Palatium aufgetaucht war. Diese Gegebenheit erschien mehr als absurd. Da sie nur die vielen Stufen vom Atrium Vestae hinauf zum Palatin steigen musste. Doch irgendwie hatte sie nie die Gelegenheit dazu gehabt, besser, sie wurde ihr nicht gewährt.
Sie ging also mit ihrer Nysa, ihrem Liktor und ein paar weiteren, unwichtigen Dienern an das Tor heran. Blickte kurz einen unter den anwesenden Soldaten an, betrachtete die vom Scheitel bis zur Sohle tragende Rüstung. Die fast jungfräulich wirkte, so glänzend und sauber wie sie war, als wäre die Rüstung heute zum ersten Mal gelegt worden. "Salvete, Beschützer Roms. Ich habe eine Audienz bei der Augusta." Dabei zeigte sie die Einladung.
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Mit weit ausgreifenden Schritten hielt Licinus auf die Palastwache zu.
Mit sehr geradem Rücken kam er in der Schlange vor den Prätorianern zum Stehen und wartete geduldig (naja, mehr oder minder) bis er an die Reihe kam, dann meldete er:
"Salvete commilitones. Marcus Iulius Licinus, praefectus castrorum der ersten legio. Der primicerius ab epistulis hat einen Statusbericht der legion erbeten. Da ich derzeitig in Rom bin, melde ich mich persönlich um Rückfragen sofort klären zu können. Bitte daher um Einlass!"
und darum, dass ihn in diesem Verwinkelten Protzbau den Weg wieß, aber das sprach er wohlweißlich nicht aus. -
"Salve Präfekt Iulius!" erklang die Antwort. Die Wächter, die vorher durchaus auch aufrecht gestanden hatten, standen nun in Angesicht des Praefectus castrorum noch ein wenig gerader, führten grüßend die Faust zur Brust.
Nachdem sie ihn auf Waffen kontrolliert hatten, führte einer der Männer ihn hinein in den Palast, um ihn bei der Amtsstube des Primicerius ab epistulis abzuliefern (und später auch wieder hinauszubegleiten.) -
"Danke," entgegnete er der Wache knapp, als die "Führung" begann. und fügte in Gedanken hinzu 'ohne euch wär ich hier verloren'. Hinderte sich aber gerade noch daran, es auch laut auszusprechen.
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Nur wenig konnte die Aelia aus der Ruhe bringen. Also wirklich, auch nach außen hin sichtbar. Gerade kam sie sich wie ein halbes Nervenbündel vor. Serapio hatte ihr von seiner Idee erzählt gehabt und es war natürlich eine große Ehre, dass die neue Augusta sie empfangen wollte und sie zu einem Gespräch bat. Dennoch war es dieses Mal ein ganz anderes Gefühl, das in ihr herumwütete als sie den Weg zum Palatin angetreten hatte. Auch musste sie daran denken, dass sie nicht wie früher einfach hindurchgehen durfte. Ein paar Schritte vom Wachposten entfernt, war die Sänfte stehen geblieben und sie ausgestiegen. Dann hatte sie ihre Kleidung in Ordnung gebracht und die Sänftenträger hinfort geschickt. Sie sollten später wiederkommen und würden dann notfalls warten müssen. Nur eine Sklavin begleitete Vespa nun zur Porta wo sie die Wache dann selbst ansprach.
"Mein Name ist Aelia Vespa. Die Augusta erwartet mich."
Serapio hatte ihr versichert, dass alles arrangiert wäre und es keine Schwierigkeiten geben würde das Tor zum Palast durchschreiten zu können. Das würde sich sicher gleich zeigen.
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