Drill- und Waffentraining im Feldlager

  • Zitat

    Original von Lucius Annaeus Florus
    Wenigstens einer der beiden Neuen schien kappiert zu haben, dass es mit Technik besser ging, als mit Ungestüm. Ich sah zu, wie er bei sich die Bewegungsabläufe nochmals durchging, bevor er seinen letzten Speer warf, der auch promt traff.


    Na prima! Lasst gut sein für heute! Ich erwarte euch morgen früh wieder hier, pünktlich 1 Stunde nach dem Wecken! Ihr könnt heute Abend, wenn ihr wollt, in die Stadt gehen, aber benehmt euch wie Römer und denkt an meine Worte von heute früh!


    Abtreten!


    Auch ich machte mich auf den Weg..... mein Pferd versorgen und dann in mein Zelt um mich zu versorgen! :D

  • Ausgeruht betrat Seneca den Übungsplatz. Er begann wie immer damit, dass er den Zweikampf übte. Erst gegen einen Pflock, dann gegen einen Legionär.


    Später mussten sich die Soldaten in drei Reihen aufstellen, damit die Optios kontrollieren konnten, ob jeder anwesend war.
    Danach ging es wieder an die Übungen.
    Sogar die Infanterie musste das Reiten üben. Wenigstens so viel, dass man sich kurze Zeit während einer Schlacht auf dem Pferd halten konnte.

  • Crassus marschierte zwischen den Reihen der Kämpfenden Legionäre hindurch. Hier und da gab er einige Tipps, schnautze Legionäre wegen ihrer unvollständigen Ausrüstung an, merkte sich vorwitzige Leute für Nachtwachen vor.


    Na los! Der Holzpfahl schlägt zwar nicht zurück, aber denkt an eure Deckung! Subaquatus, mach du vor wie man sich deckt und gleichzeitig angreift!!

  • Subaquatus hatte sich das Treiben bequem aus der Ferne angeschaut.
    Als ihn der Centurio Crassus rief, ging er, sich eines der Übungsgladien von einm dicht dabei stehenden Tisch nahm, zum Holzpfahl neben dem Centurio, stellte sich vorschriftsmäßig auf und machte einige Ausfall- und Abwehrübungen.
    Bei jedem Vorgehen, drückte er jedesmald den Schild an den Pfahl und beim Zurückgehen hielt er ihn sich deckend vor den Körper.
    Er beendete die Übungen und wandte sich den Beiden zu.
    So, Probatus, sprach er seinen Bruder Seneca an, und nun probier es nochmal
    Subaquatus stellte sich neben Crassus und schaute seinem, vor Anstrengung schwitzendem, Bruder belustigt zu.

  • Sobald das Waffentraining beendet war begannen sie mit dem Übungsmarsch. Cotta fühlte sich sogleich an seine Rekrutenzeit erinnert:
    Damals lernten sie zuerst, im Gleichschritt um den Exerzierplatz zu marschieren. Dann kamen Übungsmärsche an die Reihe, auf denen sie angetrieben wurden, bis zu zwanzig römische Meilen in fünf Stunden zu schaffen. Doch das war erst der Anfang. Bald mussten sie dieselbe Strecke mit Waffen und Gepäck bewältigen. Zurückbleibende traf brutal der Stock des Zenturios. Des Abends krochen sie ausgepumpt ins Quartier, Blasen an den Füßen, Schultern wundgerieben. Ein paar Stunden Schlaf - und schon ging's von neuem los. Tag für Tag hetzte man sie, bis sie 24 Meilen in fünf Stunden zurücklegten. Allein auch das reichte noch nicht. Als Legionäre wurden sie erst akzeptiert, wenn sie solch einen Marsch mit voller Ausrüstung schafften, also mit Rüstung, Waffen, Kochgeschirr, Palisadenstangen, Schanzwerkzeug und Proviant für mehrere Tage. Auf dem Marsch mussten sie für die Nacht immer ein Lager mit Graben und Wall anlegen. Ursprünglich war die gesamte Legionärsausrüstung auf Lasttieren und Karren befördert worden. Aber 200 Jahre vor ihrer Zeit hatte der bedeutende Feldherr Marius verfügt, dass die Legionäre den größten Teil der Ausrüstung selber schleppen mussten, um den Gepäcktross zu reduzieren. Seitdem nannte man die Legionäre "die Maultiere des Marius".
    Cotta wusste also was ihnen in den kommenden Stunden bevorstand. Die komplette Ausrüstung wog 30 kg, Rüstung und Waffen wogen 20 kg. Instinktiv wischte er sich schon mal den Schweiß aus der Stirn...

  • Zitat

    Original von Lucius Annaeus Florus
    Ich erwarte euch morgen früh wieder hier, pünktlich 1 Stunde nach dem Wecken!


    Die Ala fand sich wieder auf dem Übungsplatz ein. Die Soldaten waren sicher müde, aber sie schienen gut erholt. Der Ausgang hatte ihnen sicher auch gut getan.

    ir-senator.png annaea2.png

    CIVIS

    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA

  • Severus und Victor senken ihre Übungsschwerter und schauen zum Decurio, der sich auch endlich am Übungsplatz eingefunden hatte.


    "So, jetzt bin ich auch wieder warm. Bin mal gespannt, wie das mit dem Schild funktionniert." Victor nimmt seine übrige Ausrüstung auf und geht mit Severus los, um sich mit den übrigen Soldaten aufzustellen.

  • Männer! Bis jetzt haben wir uns mit den grundlegenden Kampftechniken befasst, aber das Ganze noch ohne Schild! Heute nehmen wir den Schild mit dazu! Am Morgen noch ohne Pferd, nach dem Mittagessen, dann wieder auf dem Pferd!


    Denkt daran, dass der Schild euer bester Schutz ist! Behaltet ihn unten und schützt damit euren Körper, dann habt ihr gute Chancen einen Kampf zu überleben!


    Aufstellung nehmen! Und nun beginnt gaaaanz langsam mit den Bewegungen die wir gestern gelernt haben!

    ir-senator.png annaea2.png

    CIVIS

    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA

  • Victor nimmt umständlich sein Schild auf und in die richtige Position. "Ganz schön sperrig."
    Er hält es vor seinen Körper und probiert ein Paar Schläge mit dem Gladius durch die Luft. Dann nähert er sich Severus, der nun ebenfalls bereit ist und sie beginnen langsam mit den Schlägen, welche sie schon den ganzen Morgen über geübt haben, nun mit dem Schild im Einsatz.

  • Severus ist froh, dass sie sich schon ein wenig warm gemacht haben bevor sie nun unter den wachsamen Augen des Decurio üben müssen. Er spürt zwar immernoch jeden Muskel, doch so langsam werden diese wieder warm und geschmeidig. Langsam umkreisen sich die Übenden. Weder Victor noch Severus will sich gegenüber dem anderen eine Schwäche geben. Das Übungsschwert fest in der Hand attackieren sie einander nach dem Schema der vorgegebenen Schläge.

  • Das sieht schon recht gut aus, bravo! Nun wollen wir aus der Übung doch mal etwas Ernst machen! Ihr kämpft nun gegeneinander und versucht den Gegner zu treffen!


    Vergesst dabei nicht die Bewegungsabläufe und die Deckung!

    ir-senator.png annaea2.png

    CIVIS

    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA

  • "Muahuahuahua...." Severus lacht ein hinterhältiges Lachen und schlägt Victor mit seinem Übungsschwert auf den Arm. "Getroffen!"
    Und schon sind beide wieder in Position und umkreisen sich mit verbissenem Gesichtsausdruck. Es dauert nicht lange und ein heißer Kampf entbrennt. Schnell merken sie, wie weh ein solcher Schlag tun kann und nachdem sie dies am Anfang vernachlässigt haben, setzen sie nach einiger Zeit ihre Schilde vermehrt ein.


    Nach kurzer Zeit haben beide unzählige schmerzhafte Schläge abbekommen und die Vorahnung auf viele blaue Flecken lässt grüßen. Das bremst den ersten Übereifer und die weiteren Angriffe finden vorsichtiger und überlegter statt.


    EDIT: Die Lache ein wenig abgeändert... :D

  • Eine Weile später klappt das Kämpfen schon ganz gut. Abwechselnd pariert Victor Severus' Schwert oder blockt es mit dem Schild ab und versucht selbst, durch dessen Deckung zu schlagen.


    Trotz der Kälte rinnen ihm schon Schweißperlen von der Stirn. Er geht einen Schritt zurück und wischt sie sich schnell mit dem rechten Unterarm ab. Sofort setzt Severus nach und Victor blockt den Angriff im letzten Moment mit dem Schild.
    "Na warte!" Er startet nun selbst mit einem Ausfallschritt einen Angriff und streift Severus' rechtes Bein. "Harhar! Heute abend werden wir Frauen brauchen, die uns die geschundenen Muskeln einölen!"

  • Seneca schnappte sich einen Gegner und übte zum tausendsten Mal den Zweikampf.
    Grundstellung - Deckungslücken nutzen - Ausfallschritt - Zustoßen - Zurückziehen.
    Immer wieder das Gleiche. Trotz dessen strengte sich Seneca an, da es ja nur zu seinem Besten war. In der Schlacht würde er sich ärgern, wenn er nicht richtig Geübt hätte.

  • Ich liess die Neuen heute einfach einmal machen. Je länger sie sich übten, desto sparsamer wurden die Bewegungen und technisch besser.


    Die Müdigkeit und das Gewicht der Waffen und Schilde tat das Ihrige dazu, ihnen diese Lektion auch ohne mein Zutun beizubringen.


    Daher liess ich die 'Schlacht' weitertoben und gab nur einen neuen Befehl dazu.


    Ab sofort könnt ihr jeden Gegner angreiffen, der euch zu nahe kommt! Seid auf der Hut, der Gegner kann überall her kommen.

  • Seneca schluckt. Und wärend der Decurio noch gesprochen hatte, rämpelte ihn ein Legionär von hinten an. Seneca duckte sich und schon schnellte ein Schwert über seinen Kopf hinweg. Es bildete sich eine kleine Schlachtreihe und es wurden sozusagen Teams gebildet, die jetzt aufeinander los gingen.

  • Victor wird auf einmal von allen Seiten attackiert. Die ersten Angriffe wehrt er mehr schlecht als recht ab, doch als er sich erst einmal an die neue Situation gewöhnt hat, pariert er einen Schlag nach dem anderen und lässt so manchen auf seinem Schild abprallen. Natürlich steckt er trotzdem noch genug Hiebe ein.


    In einer kurzen Verschnaufpause, als kein direkter Gegner in Sicht ist, schaut er sich um und entdeckt Severus ein Stück neben sich. Er schlägt sich zu ihm durch und mit wenigen Gesten ist ihre Taktik geklärt. Vibius stellt sich mit dem Rücken zu Severus und gemeinsam wehren sie jeden Angriff ab.


    8)

  • Auch ich war bei den Übungen und half, laut Florus Anweisungen, bei der Ausbildung der Ala.


    Ich schaute mir die Probati an und griff auch selbst, ab und zu, in die Geschehnisse ein, um einen neuen Angreifer zu simulieren!

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!