VOLK von Rom .....zu den Waffen!!!

Römische Zivilisten bewaffnen? Wegen zweier verräterischer Legionen? Was soll das werden? Wollt ihr den Krieg mit allen Mitteln in die Strassen unserer Stadt tragen?
Nicht umsonst gibt es uralte Gesetze, die das Tragen von Waffen innerhalb der alten Stadtgrenzen verbieten. So ist es und so soll es bleiben!
Wegen zweier Legionen dem Pöbel Waffen an die Hand geben, hieße, den Krieg vor unsere Haustüren holen. Öffnet einmal diese Büchse und der Geist, der sofort herausfleucht, wird nimmermehr gefangen.
Wenn jetzt die Gallier vor den Toren stünden, oder die blutgierigen Germanen die Messer wetzten und Fackeln an die Tore hielten, meinetwegen. Doch was euch ängstigt sind ein paar Männer, die noch weit entfernt, jenseits Kampaniens, ein wenig Revolte spielen. Sie werden untergehen, noch bevor sie Rom auch nur aus der Ferne gesehen haben.

Ich brauche wohl nicht dazusagen, daß ich sicherlich nicht dem Pöbel Waffen in die Hand drücken werde... Eher werd ich diese aus der Hand nehmen.

Und solange ich Praefectus Praetorio bin, wird sich daran auch nichts ändern, soweit klar für alle?

Wohl gesprochen Hungaricus! Wäre ja noch schöner wenn Jeder mit einem Gladius durch Rom rennen würde.
Wahrscheinlich würden sie sich selbst durch Ungeschick das Gladius in den Magen rammen! Ob dies zu verantworten wäre???

Aber ich würde mich dafür aussprechen, mit der Aushebung einer neuen Legion zu beginnen ...

Zitat

Original von Scribonia Kaleandra
Pöbel?? nicht alles was hier an Burger herum laüft ist Pöbel.....huttet deine zünge ein wenig Soldat....
Und bedenke aus welchen "pöbel" den du Stammst....

"Du hast Mut ! Aber pass auf, wenn du derart scharf angehst. Sonst siehst du dich eines Tages in den Steinbrüchen wieder."

Zitat

Original von Scribonia Kaleandra
(..)l.....huttet deine zünge ein wenig Soldat....
Und bedenke aus welchen "pöbel" den du Stammst.....

Du ermahnst den Praefectus Praetorio?

Und wer bist Du, dass Du es wagst so mit Marcus Vinicius Hungaricus, dem höchsten Präfekten des Imperiums, dem Senator und ehemaligen Konsul so zu sprechen?

Wen willst Du denn bewaffnen? Priester vielleicht? Oder die Weiber? Oder gar die Sklaven? Hast Du so wenig zutrauen zu den Legionen des Imperators und glaubst Du, die Prätorianer wären nicht in der Lage die Stadt zu schützen?

War der göttliche Caesar nicht Flamen? Waren Augustus, Titus, Trajan und die anderen Gottgleichen nicht die obersten Priester? Starben sie alle ohne je ein Schwert in der Hand gehabt zu haben?
Eine Schande für Rom seid ihr Feiglinge!
Und so vernehmt: Noch bevor sich die Eqirrias den Ende neigen, wird der Hadrian seinen Dienst, den er dem Apollo und seinem Vater dem Kaiser schwor in der Legio ableisten bis die Frevler dem Pluto von Angesicht zu Angesicht gegenüberstehen.

Zitat

Original von Publius Matinius Agrippa
Aber ich würde mich dafür aussprechen, mit der Aushebung einer neuen Legion zu beginnen ...

Neue Legionen ausheben? Wo die Legio I, die Cohortes Urbanae und die anderen Einheiten des Exercitus Romanus unterbesetzt sind? Also nur mit einem Signifer allein gewinnt man keine Schlacht und ein Centurio ohne seine 80 Mann wird keinen Krieg entscheiden...

Zitat

Original von Scribonia Kaleandra
Wenn ein SO hogh gestelter jünger man der Praefectus Praetorio sich SO erniederigend über das Volk Roms ausläst...wie das wort "Pöbel" implitziert....wie kan er dan erwarten das eine aus dem Volke Rom's welche ich bin.....ihm dan auch noch zufohrkommend und ehren dahbeitet begegnet??

Ja, ich nenne das gemeine Volk Pöbel. Und ja, ich entstamme dem Pöbel. Gerade deswegen sollte man mir auch das Recht zugestehen, das Wort "Pöbel" überhaupt zu verwenden.

Was willst du denn, altes Weib? Willst DU Rom beschützen? Soll der Pöbel Rom beschützen? Nein danke, denn dann wird der Pöbel zu einem aufgebrachten Mob und der Schaden wäre weitaus größer als der ohnehin nicht vorhandene Nutzen.

Im übrigen solltest du, altes Weib, mehr Respekt mir entgegenbringen. Ich bin immerhin der, der dich vor Laecas mordenden Truppen beschützen wird und das notfalls mit meinem Leben.

Sprach und wandte sich ab von der Rostra...

Es ist die Pflicht eines jeden Römers den Kaiser mit seinem Leben zu schützen. Es sei denn, er hält es mit den Verrätern, deren Namen von den Göttern verdammt sind. Deine Aufgabe sollte es sein Praefect, diese Verräter ausfindig und dingfest zu machen anstatt hier große Reden mit einem altem Weib zu schwingen!

Soeben tritt Tiberia Livia an die Rostra und verfolgt interessiert das Geschehen. Scheinbar ist eine Rede gehalten worden, welche die Umstehenden in helle Aufregung versetzt hat. Neugierig lauscht sie den sie umgebenden Gesprächen bis sie endlich herausgefunden hat, welches der Gegenstand der Unterhaltungen zu sein scheint. Als sie begreift, welche Forderungen hier kurz zuvor gestellt wurden, entfährt Livia ein helles Lachen.

"Man will das Volk in den Krieg schicken? Mit Schaufeln? Auf dass sie gegen geübte und gut ausgerüstete Kämpfer ins Feld ziehen und sich abschlachten lassen? Das kann doch nur ein Scherz sein."

Sie grinst und schüttelt schmunzelnd den Kopf.

"Köstlich... Zu köstlich..."

Gespannt, wie die weiteren Entwicklungen hier wohl aussehen mögen, bleibt sie jedoch stehen und betrachtet amüsiert die scheinbar aufgebrachten Sprecher.

Ich stand neben einer jungen Frau die sich über etwas aufregte.

Ich gab ihr einen kleinen Stumber.

Nein, nicht mit Spaten! Sie sollten schon richtig ausgerüstet werden. Doch der Legatus Meridius meinte sie sollen also die Bürger doch lieber zum Gräben ziehen oder Ähnlichem eingesetzt werden als zum kämpfen...

Ein wenig pikiert schaut Livia hinauf zu dem Soldaten, der sie plötzlich an der Seite berührt. Er scheint schon von höhrem Range zu sein, so dass sie ihre bissige Zunge ausnahmsweise im Zaume hält und ihm freundlich zulächelt.
"Guten Abend. Verzeiht, ich habe die ursprünglichen Reden nicht mitbekommen. Man sagte mir, eine alte Frau hätte davon gesprochen, Schaufeln seien ebensogut als Waffen zu verwenden... Aber wenn es sich dabei um ein Mißverständnis handelt, dann verzeiht mein Lachen."
Livia nickt ihm freundlich zu.
"Entschuldigt, ich habe mich noch nicht vorgestellt, wie es sich gehört. Mein Name ist Tiberia Livia.
Ein Schmunzeln schleicht sich erneut auf ihr Gesicht.
"Es ist aber auch eine absurde Vorstellung, die Bäcker und Krämer dieser Stadt mit spitzen Schwertern und gar Schaufeln durch die Straßen ziehen zu sehen... Man würde doch Angst bekommen um sein Leben. Am Ende müssten unsere Soldaten uns vor dem eigenen Volke schützen."

Am Anfang maß ich den Worten des Weibes keine Bedeutung zu, aber dann mischte ich mich doch ein.

Frevelt Dein Pater, wenn er Deine Familie mit bloßen Händen gegen Räuber und Banditen verteidigt, um dieser das Leben zu ermöglichen?

Nein, ich habe mich zu entschuldigen! Traianus Germanicus Sedulus ist mein Name. ich lächelte sie an.

Man darf nicht alles glauben was alte Marktweiber so von sich geben... flüsterte ich...

Und ja, Du hast recht welch eine Vorstellung das gemeine Volk in eine Schlacht schicken zu wollen. ich schüttelte den Kopf.

Livia lächelt dem Neuankömmling ebenfalls höflich distanziert zu und stellt sich geduldig vor um dann auf seine Frage zu antworten.
"Aber nein, werter Herr. Natürlich wäre das kein Frevel. Sollte ihm jedoch ein wohlgerüsteter Soldat zur Seite stehen, so wäre es doch unklug, eben diesem den Vortritt zu nehmen und sich selbst in Gefahr zu bringen. Denn käme er in dem Kampfe um, so stünde seine Familie -sofern der Soldat sie am Ende doch noch zu erretten vermag- gänzlich ohne Pater da. Und dies wäre nun wohl ein unersätzlicher Verlust. Ohne seine führende Hand sind die Hinterbliebenen orientierungslos zurückgelassen und werden nur mit Mühe einen Wiederaufbau schaffen. Um nun jedoch von dieser Metapher zurückzukommen - wie will man Rom wieder aufbauen, wenn das Wichtigste, das Herz der Stadt, das Volk, die Bürger... Wenn sie in der Verteidigung ihr Leben lassen mussten?"
Livia lächelt freundlich.
"Verzeiht mir, falls ich mit meiner Meinung falsch liege. Weder bin ich in der Kunst der Kriegsführung ausgebildet, noch habe ich diese hier stattfindende Diskussion von Beginn an mitbekommen..."
Fragend blickt sie die beiden Herren an.