Antritt der Legionsreiterei

  • *gestern hatte ich noch Legionäre trainiert und heute würde ich zu Pferde unterwegs sein. Der Legat musste von meinen Erfahrungen zub Pferde gehört haben. Ich hatte viel von meinem Vater gelernt.
    Ich führte mein Pferd auf den Platz und ließ zum Sammeln blasen. Die Turma brauchte nicht lange, bis sie sich auf dem Platz versammelt hatte.*


    "Mein Name ist Publius Tiberius Maximus und man hat mich der Legionsreiterei zugeordnet. Ich denke, dass sagt schon genug aus. Ihr seid die Elite und ich weiß es zu schätzen, dass ich nun dazu gehöre. Ich will nicht lange Reden schwingen...
    Wir haben die Aufgabe, die Umgebung des Lagers zu erkunden. Es war lange ruhig und das ist nicht gut!"

  • Meridius trat hinzu und nickte dem Decurio zu.


    "Decurio! Wenn die Männer soweit sind, kann es losgehen!"


    Die Ordonanz führte Calligula herbei, Meridius saß mit einem Sprung aus dem Stand im Sattel - geübt war geübt. Dann blickte er zu dem Decurio und auf "seine" treuen Männer. Wie oft war er mit ihnen schon ausgeritten? Er wusste es nicht mehr, doch heute würde es im "Feindesland" sein.

  • *ich war etwas überrascht, den Legaten anzutreffen, war ich doch nicht darüber informiert, dass er an der Aktion teilhaben würde. Ich ließ mir von der Überraschung nichts anmerken*


    "Ja, Legat!"


    *ich wendete mich dem Liticen und dem Signifer zu*


    "Es geht los! Gebt das Signal!"


    *ich rief letztendlich zu der Mannschaft*


    "Equaliter Ambula! MOVE!"


    *ich hielt die lockere Ordnung für angebrachter, hatten wir so mehr Bewegungsfreiheit und hinderten uns nicht gegenseitig. Wir schwenkten auf die Lagerstrasse zum Tor ein*


    "DEPORE SINISTRA!"


    *wendete mich dann dem Legaten zu*


    "Wollt ihr euch selbst ein Bild von der Lage machen, Legat oder euch nur von der Arbeit der Equites überzeugen?"

  • Meridius gab seinem Pferd die Sporen und ritte neben dem Decurio.


    "Ich wollte ausreiten und das Nützliche mit dem Angenehmen verbinden. Hinter Dokumenten und Feldzugskarten rostet man ein, Decurio, man ist froh über jeden Grund, das Zelt mal verlassen zu dürfen..."


    Sie passierten das Lagertor, die Wache am Tor grüsste.


    Sim-Off:

    Eine Decurie hat keinen Signifer. Sie hat einen Decurio, einen Duplicarius und einen Sesquiplicarius und 30 weitere Eques.

  • *ich konnte den Legaten verstehen. Würde ich eines Tages auch Offizier sein und über Karten brühen, würde ich auch mal raus kommen wollen*


    "Es ist auch wichtig, dass man vor lauter Berichte und Karten nicht den Bezug zur Realität verliert, außerdem hebt es wohl auch die Moral der Truppe, wenn ihr euch sehen lasst! Ich habe mich noch gar nicht für die Beförderung bednakt!"


    Sim-Off:

    Da sagt der Herr Junkelmann aber etwas anderes!

  • Meridius nickte mit dem Kopf.


    "Geht schon in Ordnung, Decurio!"


    Dann blickte er auf die Strasse und in Richtung Westen, es lagen gut zehn Meilen Weg vor ihnen, die sie erkunden wollten.


    Sim-Off:

    Marcus ist auch nur ein Mensch.

  • *ich erteilte den Männern Anweisung, Augen und Ohren offen zu halten. Es gefiehl mir nicht sonderlich gut, mit dem Legaten frei übers Feld zu reiten*


    "IUNGE!"


    *rief ich, hielt ich es nun für besser, dicht aufschließen zu lassen, nahmen einige das mit der lockeren Formation zu wörtlich. Wir ritten gegen Westen. Es war keine Menschenseele zu sehen, aber irgendwo würden sie sitzen und uns beobachten, das wußte ich*

  • Meridius genoß es, das Lager wieder einmal verlassen zu können, so ließ er Caligula freien Lauf, der diese seine Freiheit mit einem kräftigen Tritt und einem hohen Tempo dankte. Auf einem kleinen Hügel angekommen hielt die Turma kurz an und Meridius blickte in Richtung Lager. Die Bauarbeiten der II. waren deutlich zu sehen, und die Verantwortung über zwei Legionen lastete ihm schwer auf der Seele. Der Winter war vorbei gegangen, der Frühling würde beginnen und dann, dann gab es keine Zurückhaltung mehr. Der Feldzug musste weitergehen, und mit ihm würde das Sterben wieder losgehen.

  • *ich sah zum Legaten hinüber*


    "Es ist März, der Monat des Mars! Der Beginn der "Saison", der Auszug des Heeres! Wann meint ihr geht es los?
    Habt ihr die Götter gefragt und um Beistand gebeten? Ich komme aus einer religiösen Familie und daher weiß ich, dass es ein Ritual namens "Lustratio Exercitum" gibt, eine Umkreisung des Heeres! Täte bestimmt auch der Moral ganz gut!"


    *ich schaute zu der II. hinüber*


    "Da sind meine alten Kameraden!"

  • *ich war einerseits froh, das wir uns von der Hügelkuppe entfernten und nicht auf der Strasse ritten. Ich wollte mit dem Legaten nicht wie auf dem Präsentierteller hocken. Wir waren nun so weit vom Lager entfernt, dass mein Blick und mein Gehör schärfer auf die Umgebung achteten.*


    "Silentium!"


    *ich wollte Ruhe haben, sollten die Gegner uns nicht schon von weiten hören. Immerhin waren wir zur Erkundung hier*

  • Weit und breit war keine Menschenseele unterwegs. Nach einer halben Stunde begegneten sie einer Patrouille der Ala II Numida. Der zuständige Decurio meldete, dass sie ebenfalls auf keine Kontakte gestossen seien. Meridius nickte mit dem Kopf. Vermutlich würde Sertorius mit seinen Truppen irgendwo in den Bergen sitzen und auf die Ankunft der Legionen warten.

  • *ich hielt weiter die Augen offen. Nicht nur wir würden Patrouillien und Späher aussenden, sondern auch der Gegner. Bliebe nur die Frage offen, ob sie angreifen würden, wenn sie uns sehen...*


    "Was glaubt ihr, Legat? Wo stecken sie? Und was haben sie vor? Ich kann nicht glauben, dass sie seelenruhig abwarten, bis wir mit den Schanzarbeiten fertig sind und uns organisiert haben... Irgendwo müssen sie hier stecken und uns beobachten!"

  • Meridius ließ sein Pferd etwas langsamer gehen.


    "Ich denke, dass er irgendwo in den Bergen sitzt und neu ausgeworbene Soldaten ausbildet. Weiß der Geier wo genau. Bis wir dann ansatzweise in seinem Gebiet sind, wird er mit dem Katz und Mausspiel beginnen. Es bringt ihm ja nichts, wenn er unsere zwei Legionen auf dem offenen Feld attakiert. Was jedoch nicht ausschließt, dass er versucht sein könnte, unseren Vormarsch hier und da zu stören. Oder gar unseren Nachschub zu bedrohen."

  • "Dann kommt der Reiterei eine besondere Aufgabe zu, nicht wahr? Sie muß erkunden und die Ala muß zur Verfügung stehen um überraschend angreifenden Truppen die Stirn zu bieten, bis die langsamere Infanterie eintrifft!"


    *ich ließ die Umgebung nicht aus den Augen!*

  • "Du hast Recht. Zum einen brauchen wir eine gründliche Aufklärung, welche das gesamte Gebiet um unsere Legionen, unsere Lager und Depots aufklärt. Wir können es uns nicht leisten in irgendein Gebiet blind hinein zu marschieren. Zum anderen brauchen wir aber aus Erkundungsteams, welche herausbekommen sollen, in welchen Gebieten sich die feindlichen Truppen befinden, und wo Sertorius ist. Und wir brauchen starke Reiterverbände, die flexibel die Löcher stopfen können, die der Gegner eventuell aufreißt..."


    Meridius blickte in Richtung der Straße.

  • Meridius lachte.


    "Ich weiß es nicht. Vielleicht ist es ein Späher, oder auch nur ein Bauer. Vielleicht interessiert sich auch niemand für uns, und wir sind hier wirklich mutterseelen alleine in der Landschaft unterwegs..."

  • Meridius blickte zu dem Decurio.


    "Wir erkunden die Strasse Richtung Uxama..."


    Dann hielt ihn etwas gefangen. In der Ferne erblickte er einen Wagen, der in einem Graben festzuhängen schien. Die Reiter näherten sich langsam.


    "Decurio! Stell fest, was der Wagen da macht und wem er gehört..."

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