- Officium XXV

  • Diesmal stand ich durch Zufall gerade selbst neben der Porta und öffnete, etwas überrascht das die Decima selbst erschienen war dauerte es kurz bis ich die richtigen Worte fand ...


    "Ah, Decima Seiana, schön das du es persöhnlich einrichten konntest. Wenn du mir folgen möchtest!"


    Ich nahm einige Schritte später an meinem Schreibtisch Platz und bot meinem Gast einen der gemütlichen Sessel direkt davor an ...


    "Setz dich, ich und der Kaiser hatten vor kurzem ein Gespräch in dem es auch um dich ging und ich dachte ich teile dir die erfreulichen Botschaften selbst mit!"


    Sagte ich, allerdings nicht ohne ein leicht hämisches Grinsen ...

  • "Mit viel Wasser, bitte."
    Ein Platz war ihr zwar noch nicht angeboten worden, aber dafür Wein. Daher nahm sie einfach mal Platz. Es würde wohl kein kurzer Besuch werden. Das hatte sie eigentlich gehofft.
    "Nun ja. Er ist zwar nicht wirklich mein Neffe, aber irgendwo hatte es sich so etabliert, dass er mich Tante nennt. In der Einladung stand, dass es sich um ihn handeln würde oder eine Angelegenheit, die mit ihm zu tun hat."
    Die Einladung führte sie noch immer mit sich und so legte sie diese offen auf den Tisch damit der Pompeier sie lesen konnte.




    Ad
    Duccia Venusia
    Casa Decima Mercator
    Roma
    Italia


    Salve Duccia Venusia,


    der Procurator a Libellis wünscht dich in der wichtigen Angelegenheit des Duccius Vala zu sprechen. Er erwartet dich am ANTE DIEM VII KAL IAN DCCCLXIII A.U.C. zur vierten Stunde im Officum XXV der Kanzlei.


    Im Auftrag


    Tiberius Pompeius Montanus


    ~~ Primicerius a libellis - Admistrationis Imperatoris~~







    Wusste er etwa nicht mehr was er hatte schreiben lassen oder war einer seiner Scriba nachlässig gewesen. Dieser Umstand machte sie nun wirklich neugierig.
    "Ich dachte, dass es mit ihm zu tun hatte und da ich nicht durch Praetorianer abgeführt wurde, war ich davon ausgegangen, dass ich etwas für ihn tun könnte und ich nicht für etwas herangezogen würde, dass er verbrochen hatte."
    Kurz atmete sie durch.
    "Oder sollte ich jetzt doch besser Angst haben?"
    Ganz glaubte sie nicht daran, da ihr ja noch Wein angeboten wurde. Sie hoffte, dass er nicht vergiftet war und ihr Wohnort vielleicht ein kleiner Schutz für sie war. In diesen Zeiten war jedoch nichts wirklich eine Garantie. Also blieb nur das Abwarten.

  • Der Procurator selbst war es, der öffnete... und schien überrascht, sie hier stehen zu sehen. Seiana bedeutete ihrem Sklaven mit einem Wink, draußen zu warten, während sie selbst eintrat und dem Pompeius ein kühles Lächeln schenkte. „Zu einer Besprechung mit dem Procurator a libellis? Selbstverständlich kümmere ich mich um solche Dinge selbst.“ Sie hatte noch überlegt, ob sie gehen sollte oder nicht, immerhin war die Einladung offen formuliert gewesen... oder besser gesagt: es war beinahe schon eine explizite Aufforderung gewesen, irgendjemanden zu schicken, nur nicht selbst zu kommen. Genau das allerdings hatte sie wieder stutzig werden lassen. Man hätte es ihr als Beleidigung des Procurators auslegen können, wenn sie sich darum nicht selbst gekümmert hätte. Oder man hätte es als Feigheit betrachten können, wenn sie nicht kam... vor allem nach ihrem letzten Aufeinandertreffen, und mehr noch dem, was zwischen ihr und seiner Frau gerade herrschte. Und beides war etwas, was Seiana nicht zulassen würde. Sie würde Pompeius weiterhin mit ausgesuchter Höflichkeit behandeln, wie auch schon zuvor – ganz im Gegensatz zu ihm wie sie fand, wenn sie daran zurückdachte, wie er sie zuerst eingeladen hatte, nur um sie dann wieder hinaus komplimentieren zu können. Und man konnte ihr vieles vorwerfen, aber Feigheit gehörte sicherlich nicht dazu. „Verzeih dass ich den ersten Termin nicht wahrnehmen konnte und um einen zweiten bitten musste. Die Einladung erfolgte leider zu kurzfristig.“ Noch so ein möglicher Hinweis darauf, dass es gewollt war, dass sie jemand anderen schickte.


    Sie setzte sich auf den ihr angebotenen Sessel und musterte den Procurator. Sein Grinsen gefiel ihr nicht... erst recht nicht in Verbindung mit der Offenbarung, der Kaiser hätte sich mit ihm über sie unterhalten. Davon ließ sie sich allerdings nichts anmerken. Stattdessen lächelte sie nur erneut kühl und deutete ein leichtes Nicken an. „Nun, welche Botschaften sind es, die du für mich hast?“

  • Ich schenkte ein und wäre schon wenige Augenblicke später am liebsten im Boden versunken, wie konnte ich vergessen was ich selbst noch als Einladungstext diktiert hatte ... wurde ich tatsächlich langsam alt oder war ich über die Jahre etwas schlampig geworden ...


    "Achso ... ich wusste nicht das er eine Tante in seinem Alter hat ..."


    Log ich hoffnungsvoll das man mir glauben würde und fuhr fort ...


    "Dann gehe ich davon aus das du weißt wo sich dein Neffe gerade aufhält bzw. in wessen Gesellschaft er sich befindet!?"

  • Ich genoss es ihr Gesicht zu beobachten, ich wusste das sie anders fühlte als es ihr Gesicht preisgab ... sie war eine Meisterin auf dem Gebiet der Selbstbeherschung und bevor mir meine Frau diese Feindschaft aufgezwungen hatte, hatte ich sie stets dafür bewundert wieviel Kontrolle sie hatte ...


    "Nun wir kamen zu dem Schluss das du ein außerordentlich fähiges Mitglied deiner Gens bist und dementsprechend, deinem Vetter gleich, mit einer außerordentlich wichtigen Aufgabe betraut werden kannst!"


    Ich genoss es ... ich würde mir jede Kleinigkeit aus der Nase ziehen lassen, ich wollte sehen wann ihre Emotionen Überhand gewannen ... wie weit konnte ich gehen ohne selbst in Gefahr zu geraten, war allerdings die Frage die mein Verstand gerade versuchte in den Vordergrund zu rücken ...

  • Der Pompeius schien ihre Geduld auf die Probe stellen zu wollen... in jedem Fall rückte er noch immer nicht damit heraus, was er denn nun eigentlich für sie hatte, sondern erging sich in weiteren Andeutungen. Die Seiana dann allerdings doch ein wenig verwunderlich fand... oder auch wieder nicht, jedenfalls nicht dann, wenn es dem Procurator nur darum ging, sie zappeln zu lassen. Entsprechend ließ sie ihre rechte Augenbraue ein kleines Stück nach oben wandern, um ihre Verwunderung auch für ihn kenntlich zu machen, während ihr Lächeln nun eine leicht sarkastische Note bekam. „Wenn es konkret um meine Person geht bei diesem Gespräch... Nun, dann wundere ich mich doch ein wenig darüber, dass nach deiner Einladung jeder Mitarbeiter der Acta für diesen Termin geeignet gewesen wäre... Seit wann ist es Usus in der Kaiserlichen Kanzlei, Dinge, die jemanden persönlich betreffen, stattdessen mit dessen Untergebenen zu besprechen? Noch dazu wo es um eine... außerordentlich wichtige Aufgabe geht, wie du sagst?“

  • Dankend nickte Venusia ihm zu und nahm einen Schluck aus dem Kelch.
    "Sein Vater war mein Vetter. Mangels einer anderen netten Bezeichnung bin ich seine Tante geworden. Großbase könnte man wohl auch sagen. Allerdings denke ich mir, dass wir die Zeit dies ausführlich zu besprechen nicht wirklich haben."
    Sie hoffte, dass damit das Thema ein Ende finden konnte. Es war ihr nicht unangenehm darüber herum zu philosophieren wie die verwandschaftlichen Verhältnisse in ihrer Familie aussahen. Es hatte wohl aber nichts in solch einer Besprechung zu suchen. Die andere Frage war weit delikaterer Natur. Was wusste sie wirklich alles und was konnte sie sagen. Weder das Erste war wirklich viel noch konnte sie das beim Zweiten sagen.
    "Ich muss ehrlich sagen, dass ich seit er aus Mogontiacum gezogen ist, nicht viel von ihm gehört habe. Die Feldpost ist eh so eine Sache, wie du sicher weißt. Zumindestens während der Germanenkriege war es nicht immer leicht die notwendigen Informationen für die Führung der Provinz zusammen zu bekommen und auch während der parthischen Kriege war es nicht besser. Wenn ich ehrlich bin, reichen mir diese beiden Kriege eigentlich auch. Aber um deine Frage zu beantworten: ich weiß nicht in wessen Gesellschaft er sich aktuell befindet außer jenen Informationen, die man so in Roma hört und dass man da nicht alles glauben sollte, ist ja auch bekannt."
    Wenn sie doch nur durchschauen könnte was er von ihr wollte.

  • Da hatte sie selbstverständlich recht, aber ich wäre ja nicht ich gewesen wenn ich das erstens eingesehen oder zweitens zugegeben hätte ...


    "Nun die Aufgabe ist tatsächlich wichtig und du bist auch ungefragt die wichtigste Person bei ihrer Ausführung ... jedoch ist sie weder geheim noch ist es zwingend notwendig das ich dir sage was du zu tun hast. Das hätte auch ein gemeiner Scriba erledigen können!
    Wie dem auch sei .. Wir glauben das es für den weiteren Verlauf des Krieges ungemein wichtig ist, das sich das römische Volk mit der kaisertreuen Seite der Geschehnisse zu identifizieren weiß! Daher erwarten Wir das du mit Hilfe der Acta Diurna dafür sorgst das ganz Rom weiß das es allein die Rebellen sind die das Getreide zerstören und das es Palma ist der dafür sorgt das sie hungern, das Palma all ihre Brüder,Söhne und Väter ermordet hat, das ihre Verwandten in den anderen Provinzen wahrscheinlich schon tot sind da Palma die Legionen bestochen und abgezogen hat um hier Krieg zu führen! Ich will das Mütter ihren Kindern erzählen das Palma sie holen kommt wenn sie nicht brav sind und das sie es dabei auch selbst glauben! Mach ihn und seine Männer zu ruchlosen Verbrechern, eine Bande aus Vergewaltigern und Mördern die sich römischen Kindern ernähren und zu so düsteren Göttern beten das nichteinmal Pluto ihre Hand schütteln würde!"

  • "Also schön, wenn du das nicht weißt sollte ich dir wahrscheinlich schnellstens alles erzählen was ich so weiß!"


    Ich sah sie an und versuchte in ihrem Gesicht zu lesen, ich musste sicher sein das sie mich nicht an eventuelle Dritte verraten würde ...


    "Der gute Vala ist gegenwärtig wohl auf dem Weg hierher und in bester Gesellschaft, sofern man die Rebellen zu schätzen weiß! Er ist Teil des Kommandostabs wie ich ihn einschätze und ich bin sicher das er bald mit vielen Freunden vor unseren Toren kampieren wird!"

  • Aufmerksam hörte sie der kurzen Schilderung zu und war doch überrascht, dass Vala kurz vor den Toren Roms stand. Der Krieg würde wohl doch näher kommen als gedacht, erwartet oder gar vermutet?
    "Ich freue mich Vala bald wieder zu sehen und danke dir für die rasche Zusammenfassung. Aber dir und auch der Führung ist dies vermutlich nicht so recht. Schließlich droht nun der Stadt, den Bewohnern und dem ganzen Reich Gefahr. Ich bin mir allerdings noch immer nicht sicher was ich für ihn tun kann? Was möchtest du also von mir?"
    Es wäre übertrieben zu sagen, dass sie die Geduld verlor. Aber so langsam wurde sie zumindestens ungeduldig.

  • Natürlich gab es keine Antwort auf ihre Frage, und Seiana hatte auch nicht wirklich eine erwartet. Stattdessen gab es aber das Gewünschte: Pompeius redete endlich Klartext. Aber mit jedem Wort, das er sagte, gefiel ihr weniger, was er zu sagen hatte. Sie wollten eingreifen. In die Acta. In ihre Arbeit.
    Seianas Miene blieb unbewegt, während der Procurator sprach, aber innerlich brodelte es in ihr. Wenn sie ehrlich war, war das hier vermutlich schon lange überfällig... gerade wenn man bedachte, wie der Vescularius sich aufführte. Dennoch ärgerte es sie, und natürlich trug die Art des Pompeius, sein Anliegen vorzutragen, dazu noch bei. Er forderte nicht nur eine Berichterstattung, die die Kaisertreue zeigte, er forderte Enthusiasmus... Allerdings brachte sie das nicht weiter... es war besser, sich einfach damit abzufinden, denn so bitter es auch war: letztlich hatte sie keine Wahl. Der Kaiser hatte das Recht, der Acta vorzugeben was zu veröffentlichen war, und selbst wenn er es nicht hätte, könnte sie sich nicht dagegen wehren. Sie konnte höchstens versuchen, am Enthusiasmus zu deichseln... und selbst das war grenzwertig. Es konnte böse enden, wenn die Acta den Erwartungen des Vescularius nicht entsprach, das war ihr klar. „Der Cornelius ist die Bosheit in Person, ich verstehe. Ich werde veranlassen, dass die Acta etwas Entsprechendes veröffentlicht“, lächelte sie kühl zurück, als der Pompeius geendet hatte.

  • Ich machte ein wegwerfende Handbewegung, das es innerhalb des Pommeriums zum Kampf kommen würde war höchst unwahrscheinlich ... tatsächlich war ich fest davon überzeugt das dies selbst im äußeren Rom nur passieren würde wenn der Octavier im Süden gewann und die Rebellenlegionen hier auf ihn warteten statt ihm entgegen zu marschieren ...


    "Ich werde auch im Falle eines "Wechsels" im höchsten Amt unentbehrlich für die Kanzlei und die Funktion des römischen Staatsaparates sein ... zumindest aus Sicht der Oberen, was mich allerdings tatsächlich stört ist der Pöbel! Sicher wird sich der Zorn der Bevölkerung auf diejenigen richten die mit den Rebellen paktieren bis zu dem Tag an dem die Rebellen die Stadt übernehmen ... denn dann sind die Loyalisten dran!"


    Ich hatte bereits vor einiger Zeit Vorkehrungen getroffen und ein zwei Söldner angeheuert die meine Casa bewachten, zur Zeit nur von innen da ich für außen ja noch die Cohrtes Urbanae oder die Prätorianer hatte, aber schon bald könnten die besseres zu tun haben ...


    "Wie es der Zufall nun will bin ich ein guter Freund deines Neffen und daher will ich dir eine Fluchtmöglichkeit anbieten!"

  • Ich war begeistert, nicht weil sie meinem .. unserem Wunsch entsprochen hatte sondern weil sie wiedermal keinerlei Reaktion gezeigt hatte. Ich war mir sicher das ihr diese Einmischung gehöhrig gegen den Strich ging, immerhin war die Acta soetwas wie ihr persöhnlicher kleiner Schatz und nun kamen wir daher und strichen ihren Schatz mit unseren Farben ...


    "Ausgezeichnet! Ich freue mich schon auf die ersten Veröffentlichungen! und ich bin mir sicher das es unserem geliebten Kaiser ganz genauso geht!"

  • Sie vermutete, dass er durchaus recht haben könnte. Scheinbar war es an manchen Stellen vollkommen egal wem gegenüber man loyal war. Man hatte das Glück bleiben zu können. Die folgenden Worte machten sie dann doch etwas nachdenklicher. Auch damit hatte er irgendwo recht. Manchmal merkte sie, dass sie nicht mehr so in der Politik drin war wie sie dachte oder in den Provinzen funktionierte es doch anders als in Roma. Vermutlich war an beiden Vermutungen etwas dran.
    "Du willst mir eine Fluchtmöglichkeiten bieten?"
    Nun war Venusia wirklich platt. Skepsis, Vorsicht und auch etwas Neugier mischten sich mit der Überraschung ob der Enthüllung ihres Gegenübers.
    "Du bist also ein Freund von Vala?"
    Irgendwie konnte sie das fast noch weniger glauben als dass man ihr eine Fluchtmöglichkeit bot.
    "Wie soll diese Flucht aussehen?"
    Auf ein Himmelfahrtskommando würde sie sich nicht einlassen.

  • "Nun zuallererst einmal ganz und garnicht wie eine Flucht! Ich werde dich ganz einfach aus der Stadt schicken, mit einem von mir persöhnlich gesiegeltem Schreiben das dich als Unterhändlerin im Auftrag der kaiserlichen Kanzlei ausweist!"


    Natürlich musste das reichlich unwahrscheinlich klingen ... vielleicht sollte ich lieber gleich mit dem Haken rausrücken bevor sich das Misstrauen zusehr anhäufte ...


    "Natürlich ist auch unter Freunden nichts umsonst! Ich erwarte eine Gegenleistung, einen kleinen Gefallen wenn du so willst! Meine wehrte Gattin residiert aus Vorsichtsmaßnahmen in Ostia, nun will ich natürlich sicher gehen das diese "Vorsichtsmaßnahmen" sie nicht am Ende gerade doch in Gefahr bringen! Sobald du deinem Neffen davon berichtet hast, wird er mitnichten sofort selbst meine Lage erkennen und Schritte einleiten um meine Frau in Sicherheit zu bringen!"


    Ich war gespannt was sie dazu zu sagen hatte, vorallem natürlich weil mir mittlerweile die Alternativen ausgingen ...

  • Nun war sie wirklich überrascht. Sie als Unterhändlerin. So etwas Ähnliches hatte sie schon einmal versucht. Aber im Namen der kaiserlichen Kanzlei? Nein!
    Ihr Misstrauen wich ihrer Neugier weiter. Natürlich war es noch immer gefährlich und es könnte immer noch alles anders kommen als sie dachte. Doch die Verlockung war da. Sie war nur noch für sich verantwortlich. Die Kinder waren fortgeschafft worden und man konnte sie nicht mehr gegen sie verwenden. Was konnte da noch passieren?
    Die Bedingung war akzeptabel und keine große Herausforderung.
    "Wenn ich dich richtig verstanden habe, werde ich zu meinem Neffen gehen und ihm berichten, dass er sich nicht deiner Frau annehmen muss weil deine Sicherheitsvorkehrungen ausreichen? Sollte ich diesen Auftrag annehmen, möchte ich ihm nichts Falsches sagen."
    Es gab Dinge, die erweckten in Venusia die große Neugier und dies war so ein Ding. Wann kam man schon mal in solch eine Lage und sie kam endlich aus Roma heraus. Sogar schneller noch als gedacht.

  • Ich schüttelte den Kopf, hatte ich mich so undeutlich ausgedrückt?


    "Oh eben doch, er muss sie aus Ostia holen ... oder zumindest jemanden schicken der ihre Sicherheit auch gegenüber den Truppen Palmas gewährleisten kann!"


    Das einzige was mich wirklich zittern lies war die Ungewissheit bezüglich meiner Frau und meiner Kinder, faszinierend wenn man bedachte das ich als Kopf der kaiserlichen Kanzlei beinahe täglich Entscheidungen zu fällen hatte die nicht nur eine Frau und ihre zwei Kinder betraf sondern gleich ganze Städte, oder eben eine Legion ... die wenngleich ihre Soldaten nicht verheiratet sein durften doch recht oft eine ganze Stadt voller Bastarde und schwangerer Frauen als Anhängsel hatte ...


    "Damit wir uns richtig verstehen, diese .. "Mission" ist mir überaus wichtig!"


    Die drei unsichtbaren Ausrufezeichen würde die Duccia hoffentlich ebenfalls heraushöhren ...

  • Welch Glück, dass sie doch noch mal nachgefragt hatte. Die Formulierung hatte sie etwas verwirrt. Seine Bedenken verstand sie natürlich und so entschloss sie sich es zu tun.
    "Ich werde es machen."
    Es war nicht viel was sie sagen musste, aber es war eine große Verantwortung, die sie da übernahm.
    "Ich werde ihm sagen, dass er sich um deine Familie in Ostia kümmern soll und ihm die Wichtigkeit dieser Sache deutlich machen."
    Endlich kam sie aus Rom heraus und sie hatte wieder eine Aufgabe. Sie war nur kurz, aber es war eine.

  • Ich nickte zufrieden, was ein Beweis außerordentlicher Körperbeherschung war, denn eigentlich hätte ich vor Erleichterung am liebsten laut gesäufzt ...


    "Sehr gut! Dann werde ich umgehend die Papiere aufsetzen und dich dann in der Casa Decima abholen sobald die Truppen deines Neffen hier sind! Bereite dich für eine baldige Reise vor, aber denk daran das du kein großes Gepäck mitnehmen kannst, schließlich soll niemand glauben das es geplant war das du nicht zurückkommst!"


    Sicher konnten eventuelle Familienschätze auch in der Casa Pompeia untergebracht werden, sofern sie den Decimern nicht traute ...

  • "Ich werde mich bereit halten. Du brauchst dir keine Gedanken machen. Ich bin mir den Umständen bewusst und werde diese natürlich auch bei meinen Planungen zu berücksichtigen wissen. Ich werde auf dich warten."
    Es würde wirklich nicht lange dauern bis sie vorbereitet war. Sie freute sich über diese Aufgabe und natürlich auch darauf, dass sie Vala endlich wiedersehen konnte. Sie vermisste ihre Familie und hatte nun die Möglichkeit wieder jemanden zu treffen.
    "Ich nehme an, dass soweit alles besprochen ist und wir natürlich über andere Dinge gesprochen haben, sollte jemand nachfragen?"
    Wenn es denn nun wirklich alles war, würde sie sich wieder auf den Heimweg machen.

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