- Officium XXV

  • Zitat

    Original von Decius Germanicus Corvus
    Vom Palasttor kommend erreichte Germanicus Corvus das Officium des Magisters Officiorum.
    Vernehmlich klopfte er an die Tür.


    Kurz darauf verlie ein Mann mit gesenktem Haupt das officium. Mit welchen albernen Bittanträgen manche Menschen den Kaiser behelligen wollten...
    So war die Reihe nun an Germanicus Corvus, der eingelassen wurde.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Der betrat das Zimmer erhobenen Hauptes.


    Militärisch knapp erläuterte er den Grund seines Kommens:
    “Salve! Mein Name ist Decius Germanicus Corvus, Sohn des Sextus Germanicus Ursus.
    Der Kaiser hat mich von meinem Dienst bei der in Mogontiacum stationierten Legio II Germanica abberufen und mich hierher nach Rom beordert.
    Hier bin ich nun und möchte um eine Audienz ersuchen.“

  • Corvus....Corvus....Corvus....Germanicus....er hatte den Namen doch schon einmal vernommen. Ja, einer der Diener hatte ihm eine Tafel auf den Tisch gelegt, ohne etwas zu sagen, fast unter seine anderen Unterlagen, worüber er sich aufgeregt hatte. Was, hätte er diese tabula nicht zufällig entdeckt? Doch so erinnerte er sich an des princeps Worte, die ihm auftrugen, dem Mann eine Audienz so schnell wie möglich zu verschaffen. Da der Augustus in seinen Räumlichkeiten weilte, konnte Callidus die Audienz sogleich gewähren.


    > Germanicus Corvus, deine Ankunft wurde bereits in Rom erwartet. Ich werde dich sogleich zur aula führen, wo dich der Imperator Caesar Augustus empfangen wird. Bitte folge mir! <

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.


  • Der Alte begab sich nach der Verabschiedung sogleich in sein neues Officium. Ob er es nun schaffen würde sich mit seinen neuen Mitarbeitern bekannt zu machen? Oder kam wieder wer oder etwas dazwischen...

  • Natürlich war ich dem Miles nicht von der Seite gewichen, war ich doch nicht nur Dankbar darüber, das mir doch ermöglichte mein Auftrag auszuführen, sondern war auch froh darüber, das mir der Weg gezeigt wurde und ich so nicht in die Verlegenheit kam, mich in einem unbekannten Palast zu verlaufen.

    "Ich danke dir, Miles,"
    bedankte ich mich bei dem Mann, während wir auf eine Reaktion aus dem Officium warteten.

  • Und schon kurz darauf wurde den Männern der Zutritt zum officium möglich, wo sich der magister officiorum ihrer Angelegenheit annahm.
    Callidus schaute etwas irritiert, als der Mann von einem Prätorianer begleitet den Raum betrat, doch grüßte er freundlich.


    > Salve, was ist dein Anliegen? <


    Den Soldaten bedachte er mit einem Zunicken.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Und schon stand ich in dem Officium und konnte dem Magister Officiorum mein Anliegen vortragen, auch wenn ich nicht sicher war, ob dieser der richtige Ansprechpartner war, aber bestimmt konnte er mir irgendwie weiter helfen. Daher wiederholte ich, was ich dem Miles am Tor schon erzählt hatte.

    "Mein Name ist Cato und unterwegs im Auftrage meines Domine, des Senators und Tribunus Laticlavius der Legio Prima, Tiberius Vitamalacus. Er möchte einige Ländereien erwerben und deshalb hat er mich geschickt, da er aus dir sicherlich verständlichen Gründen nicht selbst erscheinen kann, Dominus."


    Ich reichte dem Magister die Wachstafel, mit der mein Domine mich Bevollmächtigte hatte, für ihn tätig zu werden.



    Der Überbringer dieses Schreibens, Cato, handelt nach meinen Vorgaben und geniesst mein volles Vertrauen. Er ist vollumfänglich ermächtigt, in meinen Namen Geschäfte zu tätigen.


    gez.


    Q. Tiberius Vitamalacus


    Ich wusste, welchen Schaden die Tafel in den falschen Händen haben konnte, daher gab ich sie ungerne aus der Hand, liess sie auch jetzt, da ich sie dem Magister gericht hatte, nicht aus den Augen.

  • Cato? Dominus? Der Grund für den Prätorianer war schnell geklärt, als Callidus erfasst hatte, dass der Mann vor ihm offenbar en Sklave eines hochrangigen Mannes war, und wie er gleich darauf erfuhr, der des Senators Vitamalacus. Callidus zeigte sich wenig begeistert, verstieß es doch gegen die Regeln im Palast. Da er selbst aber ein gutes Verhältnis zum Tiberius Durus pflegte, verkraftete er es.


    > Nun, das Finanzresort hat Beamte für die Liegenschaften des Augustus, sowie für konfisziertes oder dem Staate vermachtes Land. Wende dich dort an den rationalis des officium XIV. Er wird sich dieser Sache annehmen können. <


    Dem Prätorianer gab Callidus mit einem Nicken zu verstehen, den Mann keineswegs aus den Augen zu lassen und zu begleiten. Ein Sklave war ein Sklave, egal wie sein Herr hieß.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Mir war es eigentlich egal, ob der Magister über mein Erscheinen erfreut war oder nicht, mir ging es nur darum, das ich den Auftrag meines Domine erfüllen konnte. Und auch verstand ich nicht, welche Gefahr man in mir sehen konnte, denn hätte meine Domine jemand wie Titus geschickt, hätte der als Bürger Roms ungestört den Palatium Augusti betreten können, allerdings hätte er wohl auch hier im Raum jeden von uns lautlos töten können.


    Ich hingegen legte nur Wert darauf, die Wachstafel wieder in meine Hand zu bekommen und mich dann in das nächste Officium führen zu lassen.

  • Dem magister officiorum war der Besuch des Matinius Agrippa gemeldet worden. Sogleich wurde ihm Einlass gewährt und Callidus begrüßte den Proconsul, der in Rom aber nur mehr Privatmann war, freundlich.


    > Ich grüße dich, Senator Matinius Agrippa. Wie kann ich dir weiterhelfen? <

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • "Salve Magister, ich möchte dich um eine Audienz beim Kaiser bitten, ich bin sicher du hast bereits von den vergangen Ereignissen in Spanien gehört, diese sind auch der Grund meiner Bitte ..."

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    DOMINUS FACTIONIS - FACTIO PURPUREA

    SODALIS MAIOR - GERMANITAS QUADRIVII

    Stadtpatron - Tarraco

  • > Sicherlich wärst du unter normalen Umständen einer der ersten Männer, die eine Audienz bekämen. Da der Augustus aber ausdrücklich nur unter besonderen Umständen gestört werden möchte, muss ich dich bitten, mir dein Anliegen zu nennen, da der princeps sowohl über Briefe als auch durch ein persönliches Gespräch mit dem praefectus praetorio bereits informiert wurde, wenn es eben diese Sache betrifft, die du ansprachst. <


    Keine einfache Angelegenheit, den höchsten Männern des Staates hier ein Steinchen in den Weg zu legen.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Direkt aus dem üblichen Officium des Imperators für Besprechungen mit seinem Praefectus Urbi kommend, trat Victor an die Tür zum Officium des Magister Officiorum und klopfte dort an.

  • Da derzeit keine Person den magister officiorum mit ihrer Anwesenheit beehrte, konnte der praefectus urbi auch direkt eintreten. Callidus erhob sich vom Stuhl, um den Senator zu begrüßen.


    > Senator Octavius Victor, bitte tritt ein! Was ist dein Anliegen? <

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Zitat

    Original von Marcus Aelius Callidus
    > Sicherlich wärst du unter normalen Umständen einer der ersten Männer, die eine Audienz bekämen. Da der Augustus aber ausdrücklich nur unter besonderen Umständen gestört werden möchte, muss ich dich bitten, mir dein Anliegen zu nennen, da der princeps sowohl über Briefe als auch durch ein persönliches Gespräch mit dem praefectus praetorio bereits informiert wurde, wenn es eben diese Sache betrifft, die du ansprachst. <


    Keine einfache Angelegenheit, den höchsten Männern des Staates hier ein Steinchen in den Weg zu legen.


    Agrippa schluckte.


    "Hat es etwas mit mir zu tun oder wegen dem bevorstehenden Feldzug gegen Parthien?"


    "Ich wollte mich bei Kaiser persönlich für die Geschehnisse in Spanien entschuldigen ..."

    itrit-curatorreipublicae.png matinia2.jpg

    DOMINUS FACTIONIS - FACTIO PURPUREA

    SODALIS MAIOR - GERMANITAS QUADRIVII

    Stadtpatron - Tarraco

  • > Über die Gespräche muss ich Stillschweigen bewahren, doch kenne ich in diesem Fall auch nicht ihren Inhalt. Mir ist nur bekannt, dass der praefectus praetorio bereits den Palatin für seine Meldungen aufsuchte. Aufgrund deines langen Weges, den du hingenommen hast, und auch aufgrund deiner Entschuldigung in dieser sache, die du dem princeps darlegen möchtest, werde ich versuchen, dir die Audienz bei Lucius Ulpius Iulianus zu beschaffen.
    Bitte folge mir, Senator Matinius, in die aula <


    Callidus musste auch bei einer Person wie Agrippa davon ausgehen, dass des Kaisers Zeit nicht für eine Audienz ausreichte, doch schien ihm eine direkte Ablehnung zu riskant, angesichts der Stellung des Matiniers.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

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